Blick über den Tellerrand

  • Sehr schönes Mobilchen mit dem typischen Führerschein-IVa-Sound!

    In zwei Punkten liegt der Besitzer in seinem Vortrag ein wenig daneben: Die Selbstmödertüren wurden erst Anfang 1964 auf A-Säulenanschlag umgestellt und der Hersteller, die Hans Glas GmbH, erst Ende 1966 von BMW übernommen.

    Der Insektenabweiser als Zubehör auf der Fronthaube war seinerzeit auch als "Wirbulator" bekannt.

    Was mich einmal interessieren würde, wie diese Vorwählschaltung mit dem Ziehkeilgetriebe funktionierte, die zumindest optional für das Goggo zu haben war. Darauf wird in dem Filmchen nicht eingegangen.

    Tschüß
    Klaus

  • Da hat sich schon mal einer dran versucht :

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    Eher ein Musterbeispiel für den Mißbrauch Roter Nummern.

  • Na ja, sind halt Erprobungsfahrten :D
    Feinster Maschinenbau was er da betrieben hat. Ich hab das Auto damals ab und zu auf irgendwelchen Veranstaltungen gesehen.Wobei der Beitrag auch bald 20 Jahre alt ist und der Goggo irgendwann danach einen Sternmotor verpasst bekommen hat!! Fuhr auch aber ich glaube da hatte es sich dann mit der Strassenzulassung erledigt… Ob es das Auto und den Schrauber noch gibt weiss ich leider nicht.
    Gruß Lars

    "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)

  • Danke für die Hintergrundinfo. Wenn das Video schon 20 Jahre alt ist, kann man zumindest davon ausgehen, dass es nicht durch KI generiert wurde. Trotzdem passt da einiges nicht zusammen: Ein Schrauber aus Lübeck, der mit einer roten 06er-Nummer aus Wesel herumfährt? Wer hat ihm die zur Verfügung gestellt? Ich müsste mal die Landschaft identifizieren, wo das überhaupt aufgenommen wurde.

    Bei einer Strassenzulassung muss ich mich manchmal wundern, wie manche Leute es schaffen, diese für solche selbstgebastelten Höllenmaschinen zu bekommen. Extremes Beispiel ist so ein Spezialist aus einer niedersächsischen Kleinstadt in der Nähe meiner ostwestfälischen Heimat, der zwar in der Szene gar nicht so bekannt ist, aber mehreren BMW-Odtimern aus den 60ern bis zu 1000 PS eingeimpft hat, die damit Höchstgeschwindigkeiten von 400 km/h erreichen! Und das angeblich völlig legal mit TÜV-Segen und normaler Strassenzulassung! Welcher TÜV-Mensch kann das verantworten?
    Und hier machen manche ein Geschiß, wenn ein seriöser Oldtimer-Sammler seine Autos mal ohne TÜV mit Roter 07 bewegt!

    Tschüß
    Klaus

  • Ich gucke mal ob ich noch irgendwo nen Bild von dem Goggo habe. Ich meine das er damals auch mit RZ für Ratzeburg unterwegs war.

    "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)

  • Genau den meine ich! "Zynki" aus Bückeburg.

    Wie ich erst jetzt festgestellt habe, ist er leider schon Anfang 2021 verstorben:
    https://trauer-anzeigen.de/MEDIASERVER/co…ae4a8cbaef6.jpg

    Doch im Netz findet man noch Infos über ihn:
    https://www.dehmlow.de/index.php/de/s…chen-zychlinski

    Schon wenn ich in den 70ern in Bückeburg spazieren gegangen bin, um Gaslaternen zu fotografieren, habe ich seine Rennsemmeln in seiner Wohnstrasse stehen sehen.

    Tschüß
    Klaus

  • Autotest - Goggo Coupé (IAA 1961);

    am Anfang vor dem Isenburger Schloß in Offenbach am Main gedreht, dann folgt die Szene über die Bahngleise
    zwischen Offenbach am Main und Bürgel und danach in Frankfurt am Main einschließlich
    Eisernem Steg über den Main im Hintergrund:

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    Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
    Ha-Jo

    Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

    nicht: was lange währt, wird endlich gut,
    sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

    Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
    sondern nur eingefahren.....

  • Dieses Coupe war das erste Modell dieser Glas-Baureihe (1004, 1204 und 1304) und ist heute die seltenste Variante derselben. Schon ewig nicht mehr gesehen! Es gab sie auch als Cabrio, 2-tür-Limo und schließlich sogar ganz innovativ als Kombi-Limousine (1004 CL und 1304 CL); wohl die erste deutsche Kombi-Limo überhaupt und lange vor Golf 1 und Co.
    Das technisch Interessante an diesem Auto ist der von Karl Dompert entwickelte Zahnriemen-Motor. Auch sehr fortschrittlich!
    Man sieht an diesem Beispiel - ähnlich wie bei Borgward- wieder einmal, daß die kleinen Autofirmen viel Innovativer sein konnten als die großen Erbsenzähler, die Jahrzehnte lang am alten Konzept festhielten. Was freilich auch seine Vorteile hat.

    Die Form dieses Glas war seinerzeit umstritten ("Rennbanane"), wegen des starken Überhangs vorn und hinten. Doch damals als Schuljunge für mich ein Traum!
    Später hat mich nur das umgekehrte Schaltschema gestört.

    Tschüß
    Klaus

  • wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre bei aktuellen Autos angucke war der Zahnriemen nicht die schlechteste Lösung. Er schluckt etwas Leistung bzw. erhöht den Verbrauch aber die Lösungen mit den unterdimensionierten Steuerketten war eine Lösung zu Lasten der Kunden.

    Gruß
    Johannes

  • Zahnriemen akzeptiere ich nur bei Freiläufern....und die gibt es heute kaum noch.

    Ein Arbeitskollege hatte sich einen gebrauchten Franzosen vom Händler gekauft, mit Garantie.
    Nach kurzer Zeit riss der Zahnriemen, Motor schrott. Kollege vertraute auf die Versicherung, der Zahnrienem war ja weder zu alt, noch war das Wechselintervall auch nur annähernd erreicht.
    Das war aber nix. Aussage der Versicherung: Die jeweiligen Wechselintervalle sind nur eine Empfehlung aus der sich nicht ableiten lässt das der Riemen garantiert bis dahin nicht reißt.
    Er musste also die 8000€ für den Mototorwechsel und den Austauschmotor aus eigener Tasche begleichen.
    ...alles wegen eines 30€ Teils...so einen Schrott hole ich mir nie ins Haus....

    Kette können viele Hersteller heute auch nicht mehr, der Sparzwang. Aber wenigstens reißen die sehr selten ohne sich länger vorher mechanisch anzukündigen.

    Gruß
    Frank

  • Ich kenne da leider ein paar VW-Motoren da ist die Kette übergesprungen - und schon heißt es "ruhe in Frieden" - lohnt sich nicht mehr. Oder Kette tauschen öfter als die Zahnriemen nach km-Laufleistung.
    Ich fürchte ein neues (verbrenner-)Auto kommt mir erst mal nicht in die Garage.
    Ich trauer immer noch meinem alten VW 1,9 Liter TDI mit Pumpe Düse nach - robust, sparsam und schnell (genug)

    Gruß
    Johannes

  • "Mein Ford Thunderbird Baujahr 1963":

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    Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
    Ha-Jo

    Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

    nicht: was lange währt, wird endlich gut,
    sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

    Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
    sondern nur eingefahren.....

  • ...wow, schöner Bericht, ein nicht gerade hübsches Auto, aber Geschmacksache, gelle :thumbup:

    Viele Grüße aus'm Taunus :wink:

    Kai-Uwe


    Wägelchen:
    Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
    Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.

  • Hier mal was zu NSU, Neckarsulm und Audi.

    Interessantes Projekt.

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    Gruß aus Werl

    Rüdiger

    =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

    • Offizieller Beitrag

    Na, da hat Audi aber ganz schön abgekupfert, denn die Idee, ein klassisches Modell als Elektrotechnologieträger zu reaktivieren, hatte Opel mit dem Manta GSe bereits zwei Jahre früher...

    .

    Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!

    --------------------------------------------------------------------------
    Wohnort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
    Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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    Motto: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

    • Offizieller Beitrag

    Sowohl Zahnriemen als auch Steuerketten haben ihre Vor- und Nachteile.
    Der Vorteil einer ordentlichen Steuerkette ist, dass das System ein Motorleben lang hält. Wartungsfrei.

    Der Vorteil vom Zahnriemen ist, dass die Steuerung leiser ist, sie hat weniger Gewicht und damit dreht ein Zahnriemenmotor agiler hoch und die Baulänge ist auch geringer.
    Eine Kette muss aufwändig im Öl laufen, hat nen Öldruckspanner, etc. und muss entsprechend in einem abgedichteten Kasten montiert werden. Den Zahnriemen hängt man einfach außen an den Motor dran und macht n Plastikdeckel drauf. Das ist auch in der Produktion deutlich billiger.

    Was jetzt besser oder schlechter ist kann man im Einzelfall nicht sagen. An nen sportlichen Ferrarimotor gehört n Zahnriemen. Ansonsten ist das auch eine Frage vom Laufleistungsintervall. Manche Fahrzeuge haben da mitlerweile 160.000km, also etwas was viele erst/zweitkäufer gar nicht betrifft. Und natürlich noch die Sache der Konstruktion an sich. Wenn man n Zahnriemen an nem alten Volvo oder VW Golf wechselt, ist das ne sehr günstige Sache. Wenn man den an nem Audi V6 wechselt wo man das halbe Auto für zerlegen muss, dann gehört da genau so wenig ein Zahnriemen rein wie in nen Daimler V12 oder in nen Ford Fiesta wo der Rotz mitten im Motor im Motorenöl läuft.

    Der Rest ist bei Zahnriemen wie Ketten eine Frage der Lebensdauerauslegung. Bei VW wäre man besser beim Zahnriemen geblieben, das konnten sie einigermaßen. Mit ihren Spielzeugketten ists ja ne Katastrophe... Wenn das Auto keine Murkskonstruktion ist und die Wechselintervalle eingehalten werden, dann läuft ein Zahnriemen genau so Betriebssicher wie eine Steuerkette. Es gibt genug Autos die haben über ne halbe Millionen auf der Uhr und sind schon 40+ Jahre alt geworden mit nem Zahnriemen. Die ganzen alten Volvos z.B. haben alle Zahnriemen. Der Riemensatz ist auch in unter einer Stunde gewechselt...