Zündverteiler dreht sich nicht

  • Dachte nur, dass was spezielles zu beachten ist, weil Peter oben schreibt, dass Zylinder 4 auf OT stehen muss und nicht wie bei anderen Autos Zylinder 1?!

    Guten Morgen,

    gemeint war die Lage der Nockenwelle zur Kurbelwelle, die durch die beiden Markierungen vorgegeben ist.

    Stehen die Markierungen von Nocken- und Kurbelwelle zueinander, dann zeigen beide Nocken für Zylinder 1 mit ihrem Grundkreis nicht auf Zündungs-OT, sondern auf Gaswechsel-OT. Deshalb vor der Ventileinstellung die Kurbelwelle genau um 360° drehen.

    Ich habe den Beitag von Alfred wieder gefunden.
    Sehr gut erklärt . . . . . .

    Alfred. H.
    11. April 2023 um 09:25


    Gruß Peter

  • Noch ein kleiner Hinweis zu den beiden Markierungen.

    Für die korrekte Einbauposition der beiden Räder braucht man die Markierungen nicht unbedingt. Das könnte man auch ganz leicht anders ermitteln.

    Man Zieht von der Mitte der Keilnut des Nockenwellenrades eine gedachte, gerade Linie nach außen und zählt 8 Zahnlücken im Uhrzeigersinn. Die achte Zahnlücke wäre die richtige (0) Stellung.

    Beim Kurbelwellenrad nimmt man auch wieder von der Mitte der Nut und einer gedachten geraden Linie nach außen den 5. Zahn, aber entgegen dem Uhrzeigersinn.

    Das ist bei beiden Zahnradpaarungen, ob 46/23, oder 50/25 gleich.

    Dass mal eine der Markierungen (O) nicht mehr sichtbar ist wird wohl eher selten vorkommen. Aber wer weiß das schon genau.

    Gruß Peter

  • Guten Abend,

    Das Nockenwellenrad hab ich ausgepresst. Ich hatte die Möglichkeit die Nockenwelle „tiefzukühlen“ (bei über -80 Grad) und anschließend das Rad auszupressen, was immer noch recht schwierig ging

    IMG_7660.jpgIMG_7662.jpg

    Heute war dann ein weiterer erfolgreicher Tag :daumen1:

    Ich hab die Zahnräder eingebaut wie von euch beschrieben mit Punkt zu Punkt auf Nocken und Kurbelwelle

    Dann den Zündverteiler richtigrum eingebaut

    IMG_7667.jpg


    Alle Deckel mit neuen Dichtungen verbaut, Öl und Frostschutz eingefüllt und….der Motor ist angesprungen und schnurrt wie ein Kätzchen :grins1:

    Vielen Dank für eure Hilfe!!!

    Eine Frage hätte ich aber trotzdem noch:

    Wie schraubt man die zwei Schrauben hinter der Nockenwelle durch die zwei Öffnungen in der Scheibe fest??? Ich hab echt viel Werkzeug, aber keins was da annähernd passt :(. Die Gewindebohrungen sind so nach innen versetzt, dass man da eine „halbe“13er Nuss bräuchte?! Gibts da was spezielles?
    0d72e7e6-f914-4f58-9af7-0af8f9bd09ec.jpg

  • Alle achtung! Da hätte ich mindestens drei Stirnradsätze verbraucht, bis mir diese Reparatur gelungen wäre. Aber was zählt, ist schließlich der Ehrgeiz.

    Die Erzählung, die ADAC-Straßenwachtfahrer hätten damals auf dem Standstreifen die Stirnräder eingebaut, darf wohl getrost in das Reich der Fabel verwiesen werden.

  • Da gehören Zylinderkopfschrauben mit Innenvielzahn oder Innenvierkant hin.

    Glückwunsch zur geglückten Reparatur!

    Da der Motor schon läuft, hast du die Druckplatte ja doch festgemacht.

    Gruß aus Werl

    Rüdiger

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

  • Luken

    Orginal ist innenvielzahn , dann geht das problemlos , da der kopf nur halb so hoch ist wie bei inbus . Also wurden die stirnräder schon mal getauscht...

    Gruss Kurt

    .

    Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

    div. P2`s und anderes Alteisen

  • Was mich auch noch wundert. Mein Teilemann meinte, dass zwischen Benzinpumpe und Block ein Distanzstück ist mit einer Dichtung zum Block und zur Pumpe. Bei mir war die Pumpe mit Dichtung direkt am Block.
    Ich hab das Distanzstück mal bestellt und eingebaut. Leider hat die Pumpe wegen des größeren Abstands dann leider kein Benzin gefördert. Also hab ich’s wieder ausgebaut und die Pumpe wie davor angebaut. Funktioniert wieder.
    Weiß einer, bei welchem Motor oder welcher Pumpe dieses Distanzstück eingebaut wird?!

  • Bei meinen Motoren (1,5 und 1,7 aus A-Rex) sind die Bakelitsockel verbaut.

    Kann es sein, das an deiner Pumpe der Hebel verändert wurde oder die Pumpe ursprünglich nicht zum Motor gehört?

    Was aber egal ist, solange alles funzt.

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

    • Offizieller Beitrag

    Langer Innenvielzahn passt immer...

    Also bei Opel gab es früher auf den Ersatz der Stirnräder komplett 46AW, das sind 3,8h.
    Ich hab das immer in 3 Stunden fertig gehabt und dafür früher (vor 15 Jahren ca.) 150€ Material (Seitendeckeldichtung, Steuergehäusedichtung, Korkdichtring für Riemenscheibe und Frostschutzmittel sowie natürlich Stirnräder (die kosteten 80€ brutto)) plus 150€ Montage genommen...

    Der ADAC soll n Absteckwerkzeug für die Benzinpumpe gehabt haben, dann ist der Wechsel tatsächlich mit Kühler raus, Keilriemen und Stirndeckel ab und anschließend Hammer/Meißel zu bewerkstelligen. Das man die Räder mit nem Hammer und Meißel ohne Nockenwellenausbau umgeklopt kriegt, weis ich, würde ich aber nicht machen...

  • Die Erzählung, die ADAC-Straßenwachtfahrer hätten damals auf dem Standstreifen die Stirnräder eingebaut, darf wohl getrost in das Reich der Fabel verwiesen werden.

    ...das dürften dann Ford- Motoren gewesen sein, da geht das alles wie geschmiert, quasi plug-and-play.
    Diese Opel- Methode hat mich abgeschreckt, sowie auch andere konstruktive Details.
    Diente das damals dazu, die Auslastung der Opel- Vertretungen zu sichern...? Für den Heimwerker ja nicht machbar im Grunde.

    • Offizieller Beitrag

    ...das dürften dann Ford- Motoren gewesen sein, da geht das alles wie geschmiert, quasi plug-and-play.
    Diese Opel- Methode hat mich abgeschreckt, sowie auch andere konstruktive Details.
    Diente das damals dazu, die Auslastung der Opel- Vertretungen zu sichern...? Für den Heimwerker ja nicht machbar im Grunde.

    Wieso ist es für den Heimwerker nicht machbar, die Nockenwelle aus zu bauen, das Stirnrad runter zu meißeln und mitm Hämmerchen n neues Stirnrad drauf zu machen`? Das hab ich früher bevor ich mir ne Hydraulikpresse leisten konnte, öfter so gemacht...

    Es war nicht der Anspruch der Firma Opel, Autos zu bauen die der Heimwerker reparieren sollte. Dafür gab es schließlich den freundlichen Opel Händler. Der hatte dafür eine Fachwerkstatt.

    Der erste Stirnradsatz in so nem Rekord hatte ne Lebensdauer von 60.000km und meistens waren die Autos dann sowieso sehr gut "gebraucht". So viele KM wie heute sind die Leute damals nicht gefahren und nach 2 bis 3 Jahren gabs schon das neue Modell. Und so richtig lange hat die ganze Technik von den Autos damals eh nicht gehalten... Deshalb brauchte man auch keine 6 stelligen Tachos...