• Guten Morgen Liedberger !

    Noch ein kleiner Tip: Die Rüsselsheimer Entwickler sind hin und wieder mal grenzwertig unterwegs,

    was so die Einhaltung bewährter Konstruktionsregeln angeht. So auch bei der Verschraubung des

    4-Gang-Getriebes an die Kupplungsglocke (Aluminium, Einschraubtiefe)

    Die Schraube "unten links" muß in eine "Nische" am Getriebe eingefädelt werden ! Damit das gelingt,

    hat Opel:

    - den Schraubenkopf flacher gestaltet

    - die Schraube gewindeseitig gekürzt

    Siehe Bild.

    Ab Rekord B (CIH) gibt es deshalb)

    - 3 Schrauben M10 x 32mm (bis Rekord A waren die M10x 30mm, Schraubfall: Grauguß)

    - 1 Schraube M10x25mm, mit gekürztem Kopf

    "Man" hat also (richtig) 3 Schrauben etwas verlängert, um dem Schraubfall "Alu" korrekt auszulegen,

    dann aber die vierte Schraube (falsch) um 7mm gekürzt, aus Montagegründen.

    Das geht "gerade soeben". Wenn die Verschraubung: Getriebe an Kupplungsglocke schon mehrfach

    verschraubt wurde, kann das Gewinde im Alu gern mal ausreißen, dann ist es "WEG".

    An dieser Stelle empfiehlt sich das Einsetzen eines Stehbolzens (volle Gewindetiefe in der Glocke) und

    Verschraubung des Getriebes mit einer Mutter (keine Fädelei über Eck), das würde ich an Eurer Stelle

    tun, denn dann kann man das Getriebe ohne Sorge FEST schrauben....

    Gruß,

    Alfred. H.

  • Guten Morgen,

    Wir haben bei diesem und unserem Auto das Getriebe gefühlte 10x ein- und ausgebaut und jedes Mal graut(e) uns vor dem Einbau. (Viel mehr Spaß macht der Ausbau allerdings auch nicht). Es geht im Getriebetunnel dermaßen eng zu, das wir bei jedem Mal etliche Versuche gebraucht haben, bis es irgendwie dann drin war. Die Getriebeglocke stößt oben an die Verbindung Spritzwand und Tunnel an, die Befestigungsbleche für Sprit und oder Bremsleitungen stören oder was anderes ist im Weg.
    Die Getriebewelle klemmte immer ca. 5-10 mm am Federkranz vom Automaten.
    An der Verbindungstelle Spritzwand/ Tunnel, ist das umgekantete Blech an zwei Stellen ausgespart.

    IMG_9821.png



    Wenn man die die Glocke etwas in Fahrtrichtung nach rechts kippt und so das obere Schraubloch der Glocke durch die Aussparung fummelt, gewinnt man die entscheidenden Millimeter. (Wenn dann nichts weiteres Wege ist). Ein rumgemurkse ohne Ende…wäre werksseitig der Radius vom Getriebetunnel einfach nur etwas größer gewesen, wäre es einfacher. Oder beim A Rekord ist die Geschichte einfacher, weil der Glocke kleiner ist.

    Gestern Abend, als alles fertig war (wir waren auch fertig) fiel mir dann ein, ob man nicht die 4 Schrauben etwas löst, mit denen der Vorderachskörper an den Längsträgern verschraubt ist. Dadurch senkt sich ja dann auch der Motor etwas ab…hätte das geholfen? Jetzt ist es auch egal…

    Wer von euch kennt den ultimativen Trick, wie man es sich einfacher macht?

    Schönes, stressfreies Wochenende wünscht euch der Bernd!

    Einmal editiert, zuletzt von JaKlaP2 (26. Juli 2024 um 12:31)

  • Hallo Bernd,

    bei meinem Kadett gibt es das gleiche Problem, Getriebe und Glocke sind hier aus einem Stück, deshalb

    muß auch immer beides zusammen aus - oder eingebaut werden.

    Sinngemäß ist die Situation übertragbar.

    Nach einiger Herumprobiererei hab ich einfach ein dickes Handtuch auf den Vorderachskörper gelegt,

    die Motor-Gummilager ausgebaut und den Motor mit der Ölwanne auf der VA aufgelegt.

    Möglicherweise geht das bei Eurem Problem auch so.

    Beim Kadett sind die oberen beiden Schrauben: Glocke an Motor dann auch gut zu erreichen, mit einer

    langen Verlängerung 3/8" + Gelenknuß wurde die Demontage / Montage deutlich reizärmer.

    Vielleicht hilft das beim Rekord auch.

    Gruß,

    Alfred. H.

  • Moin,

    ich habe eben mal im Reparaturhandbuch nachgeschaut. Das Getriebe soll analog zum Getriebe des Rekord A ausgebaut werden. Das heißt, das Getriebe soll ohne die Alu Kupplungsglocke ausgebaut werden. Habe ich selbst auch schon gemacht. Alles kein Problem. Aber beim Einbau wird es wegen der Öl Abdichtung spannend. Was Ölgesabber angeht, war man damals anscheinend großzügiger.

    Gruß

    Michael

  • Mahlzeit,

    ja, da gibt es Laufspuren. Kann ich schlecht messen, es dürfte allerdings kaum 1/10 mm sein. Der erste Probelauf hat keine Auffälligkeit gezeigt, heißt, alles ist dicht.
    Da wir sowieso kein weiteres Getriebe zur Verfügung haben, bleibt es erst mal drin. Vielleicht ergibt sich später mal die Möglichkeit gegen ein besseres auszutauschen.

    Das ist nicht unser Auto, sondern eine „Auftragsarbeit“. Wenn der Besitzer das besser haben möchte, muss er sich selber um einen anderes Getriebe kümmern.

    Schönen Sonntag!