ADAC Motorwelt 09/57

  • Moin zusammen,

    ich habe durch Zufall eine ADAC Motorwelt von 09.1957 gesehen in der der P1 vorgestellt wird.

    Diese habe ich mir sofort als Originalausgabe besorgt. Einige Schmankerl möchte ich euch nicht vorenthalten.

    Ganz interessant geschrieben, sogar mit den „aktuellen“ Preisen, sogar des Mehrpreises der serienmäßigen Sonderausstattung.

    Aber auch die, wie wir meinen das es sie nur heute gibt, alltäglichen „Problemchen“ wie Autobahnbaustellen, Spritpreise und sogar die ungerechte steuerliche Behandlung bei Oldtimern sind hier im Heft präsent.

    VG

    Kai-Uwe

  • "sinnlos niedrige Geschwindigkeitsbegrenzungen". Da hat sich nichts dran geändert.

    "damit die Autobahnen das bleiben sollen, was sie sein sollen, nämlich Schnellverkehrsstraßen". Dafür würde man heute gesteinigt.

    Grüße aus Werl,
    Michael

    O Käpt´n, mein Käpt´n!
    ...... und alles fortwerfen, das kein Leben barg,
    um nicht an meinem Todestag innezuwerden,
    dass ich nie gelebt hatte

  • auch heute funktionieren Autobahnen schon nicht mehr als Schnellverkehrsstraßen - leider. Bis vor ein paar mehr Jahren bin ich gut 100.000 km je Jahr im Job gefahren aber mit zunehmender Verkehrsdichte nahm kontinuierlich die durchschnittliche Geschwindigkeit ab.

    In Belgien, Frankreich oder den Niederlanden mit Tempolimit (was dann auch so gut wie jeder einhält, sprich nicht trödelt) erreiche ich heute meist höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten als hier.

    Es mag auch daran liegen dass einige unsichere Kandidaten es vorziehen nicht das Rechtsfahrgebot einzuhalten, kurz vor Fahrzeugen mit hoher Geschwindigkeit auf die linke Spur wechseln oder ganz einfach den Lehrmeister im Richtgeschwindigkeit fahren geben (wenn nicht sogar nur Tempo 100 km/h). Dies führt dann immer wieder zum Ziehharmonika-Effekt, der in Summe verlangsamt und das schnellere Fahren gefährlicher macht, plus deutlich anstrengender.

    15 Minuten schneller zu sein von Aachen nach Frankfurt braucht schon ein sehr potentes Fahrzeug, zumindest tagsüber. A61 kannste vergessen wegen Elefantenrennen (die Brummis mit den gelben Nummernschilder sein gegrüßt) und Geschwindigkeitsbegrenzungen, A3 ist fast immer voll :(

    Zumindest privat fahre ich mit Tempomat auf 130 - 140 km/h und komme deutlich entspannter nicht viel später am Ziel an.

    Gruß
    Johannes

  • Zum Glück muss ich beruflich nicht so weit weg. Im Stadtverkehr wird das aber auch immer schlimmer. Letztens standen abends 165 km auf der Uhr mit einer Gesamt-Fahrzeit von 4 Stunden und 14 Minuten. Okay, da waren auch ein Bisschen Autobahn und Landstraße dabei. So richtig voran bringt einen das aber auch nicht. Im Stau verdiene ich nix. Und das geht Allen so, der Verkehrs-Infarkt bremst unser Land aus.

    Ich möchte aber auch nicht unerwähnt lassen, dass ich auf Tour mit dem Wohnmobil gerne die A61 nehme. Der Trümmer ist nämlich grundsätzlich laangsaaam. Da ist das gar nicht schlimm als Baby-Elefant zwischen den Großen mit zu schwimmen. :grins1:

    Schöne Grüße

    Dirk "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C

  • Moin Dirk


    Landleben macht frei. So gut wie kein Verkehr.

    Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:


    Wilms Wohnort 48691 Vreden
    Wilms Fuhrpark
    P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60
    Olympia Rekord 1500 Bj 57
    Volvo B 10 M Knickgelenkbus

  • Als der Artikel (oder Leserbrief) erschien, waren 80% der Fahrzeuge nicht schneller als 130km/h und konnten diese Geschwindigkeit auch nicht über längere Strecken halten. Nur ganz wenige Fahrzeuge erreichten Geschwindigkeiten jenseits der 180km/h.

    Vor diesem Hintergrund sollte man den Artikel lesen.

    Heutzutage hetzt jeder Kleinwagen mit 180 über die Bahn und die 200 überschreiten wohl mehr als 60% der Fahrzeuge. Leider wird aber der Fahrer/in eines Kleinwagens den Crash mit einem Mercedes immer verlieren, im Zweifel auch sein Leben.

    Wenn man bedenkt das eine Vielzahl von Autobahnkilometern in den 60/70ern gebaut wurden, so wird klar das diese nicht für heutige Geschwindigkeiten ausgelegt sind.


    Von daher machen Geschwindigkeits-begrenzungen auf vielen Strecken ganz sicher Sinn, auch wenn die heutige Fahrzeugtechnik da einiges an Fahrsicherheit gebracht hat. Dieses Argument " freie Fahrt für freie Bürger" hat sich durch die faktische Situation auf den BAB doch längst ad absurdum geführt.

    Wer heutzutage zu Spitzenzeiten zügig ankommen will, fährt nach Google Maps. Da ist die Autobahn nicht immer die erste Wahl.

    Gruß aus Werl

    Rüdiger

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot