Hallo, habe folgendes Problem. Ich habe anscheinend lauter festsitzende Radbremszylinder. Einen habe ich jetzt in Cola eingelegt. Einen anderen habe ich jetzt schon 3 Tage mit Caramba behandelt. Die Kolben sitzen bis jetzt immer noch fest. Dann habe ich mir eine Sechskantmutter zusammengeschweißt, und immer an der flachen Seite eine Kerbe reingesägt, damit ich den Zylinder eventuell mal drehen kann. Bis jetzt aber ohne Erfolg. Wie habt Ihr die Kolben freibekommen, bzw. rausbekommen? Muss noch dazu sagen, dass alle ausgebaut sind! Oder soll ich erst alle einbauen und mit Gewalt auf die Bremse treten, damit die Kolben rauskommen? Vielen Dank mal. Mfg. Manne
Kolben aus Radbremszylinder ausbauen
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Hallo Manne,
erstmal in Röstlöser einsetzten ist schon mal gut. Dann im Schraubstock zwischen Alu oder Kupferbacken spannen und über den Bremsleitungsanschluss Pressluft drauf. Den Entlüfternippel dabei ganz zudrehen.
GrußGruß
Andreas
Opel Rekord P1
Bj. 06.1959
Alabastergrau/Creme
Olymat
Alt-Opel IG
Mitgliedsnr.: 3552 -
Die Pressluft Variante ist aber äußerst gefährlich und hilft bei richtig festsitzenden Kolben auch nicht.
Die Cola Variante stammt aus dem Märchenbuch.
Besorg Dir Schmiernippel für die Fettpresse mit einem M10x1 Gewinde. Die Schraubst Du in den Bremsleitungsanschluß der Radbremszylinder und drückst mit der Fettpresse die Kolben raus.
Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" -
Die Luftvariante ist nur gefährlich weil ich vergessen habe zu schreiben das die Seiten mit den Bremskolben in den Schraubstock gespannt werden sollen. So das wenn sie kommen gegen die Alu bzw. Kupferplatten drücken. Die Fettpressengeschichte geht natürlich auch.
GrußGruß
Andreas
Opel Rekord P1
Bj. 06.1959
Alabastergrau/Creme
Olymat
Alt-Opel IG
Mitgliedsnr.: 3552 -
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Ich hatte neulich das Problem an meinem Bentley die Kolben aus dem Bremssattel zu bekommen, die alle festsaßen, weil der Wagen 20 Jahre stand. Die hinteren habe ich auch mit Fett ausgedrückt, das geht ganz gut, eine Fettpresse kann enormen Druck aufbauen. Bzw. kann man damit aufbauen. Nur ist das Reinigen problematisch bei einem Scheibenbremssattel. Bei normalen Radbremszylindern ist das viel einfacher.
Also presste ich die vorderen mit Bremsflüssigkeit am Auto aus. Das ginge natürlich auch am Opel mit den RBZ. Nur muß man dann die jeweils gelösten Kolben wieder einsetzen und festsetzen. Oder die offenen Leitungen verschließen.
Ich würde deshalb auch die Fettmethode empfehlen.
Grüße
Tom -
Vielen Dank euch. Also mit Pressluft habe ich es schon versucht. Habs auch schon mal so an meinem alten Diplo gemacht und dann hat es den Kolben gegen meine Garage geknallt, (Blech) dass eine Dalle drin war. War damals tatsächlich etwas gefährlich. Jetzt mach ichs mal mit der Fettpresse. Ich schau mal im ebay, ob ich da so Fettpressenippel bekomme. Mfg. Manne
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Hallo.
Cola wirkt nur homöopathisch,da Phosphorsäurenkonzentration zu gering.
Besser gehts mit Pelox ... oder gleich verdünnte Phosphorsäure nehmen.
Alternativ gibt es spezielle Entrosterbäder:
korrosionsschutz-depot.de/rost…roststopper/entrosterbad/
wichtig: danach alles gut abspülen,sonst rostet es wieder.
vg
Jürgen -
Hallo, also Pelox hätte ich. Ich werds probieren. Hätte noch ne Frage zur Zylinderreinigung. Muss man das mit einer Honahle machen? Meinen Hauptbremszylinder habe ich letzten mit einer runden Drahtbürste (Zylinderdrahtbürste) mit der Bohrmaschine gereinigt. Hab den Rost rausgebracht. War das ok so?? Oder ist die Drahtbürste das falsche Werkzeug für die Zylinder???? Vielen Dank. Mfg Manne
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Gibt versch. Möglichkeiten. Von einer Drahtbürste zum Reinigen habe ich allerdings noch nicht gehört, was ja aber nichts besagt.
Es gibt extra Hohngeräte für Bremszylinder. Ich nehme 400er und 600er Schleifpapier, kann man am Ende noch auf 800er aufstocken. Als Werkzeug meinen Finger. Funktioniert seit Jahren problemlos. Erfordert aber auch Erfahrung. Nicht vergessen, man arbeitet an einer Bremse...
Grüße
Tom
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Hallo Manne,
ich habe mir damals das folgende Hohnwerkzeug besorgt.
ebay.de/itm/KS-TOOLS-Zylinder-…in_77&hash=item3aab2a6cad -
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Meine Methode ist folgendermassen:
1) suche ein rundes Holzstück, welches ein bis zwei mm dünner als die zu polierende Bohrung ist.
2) Säge einen Schnitt so tief, wie es der Tiefe der zu polierenden Bohrung entspricht.
3) schneide vom Polierpapier ein Stück, welches einmal den Umfang plus zweimal den Durchmesser lang ist und die Breite der Tiefe des Objektes entsprechend
4)beginnend mit dem Einstecken in den Schlitz führe das Polierpapier einmal rum und stecke das Ende ebenfalls in den Schlitz
5) mit dem so hergestellten Polierholz, aufgespannt in eine Drehbank (oder Bohrmaschine, oder auch in einen Göpel) lässt sich gut polieren.
Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),
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Harry B. aus O. schrieb:
Aber so wie manne das darstellt, sind die Zylinder wahrscheinlich hinüber, da wird auch polieren nicht mehr helfen.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Unbedingt die Lauffläche prüfen auf Rostnarben. Wenn es hinter der Lauffläche nicht ganz ok ist, geht es noch. Nur wo das Gummi läuft bzw. laufen kann nach außen hin, muss logischerweise alles ok sein. -
Vielen Dank euch allen und für eure super Ideen. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen. Jetzt wart ich noch auf den Pressenippel damit ich die Zylinder auspressen kann und dann schau mer mal wies aussieht. Wie gesagt die Drahtbürste (rund) setzte ich am Hauptbremszylinder ein, weil der auch sehr lang ist. Ich weiss bis jetzt nicht genau, wie lang die Hohnahle ist. Bei den einzelnen Radzylinder kommt man ja fast bis hinten schon mit den Fingern rein. Also bis dann und nochmals Dankeschön, ihr seid super!
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