Unterbodenschutz

      Unterbodenschutz

      Ich habe das Forum schon danach durchforstet und unterschiedliche Tipps & nicht Tipps herraus gefunden!

      Da mein Rekord schwarz ist, wollte ich einen anständigen Unterbodenschutz auch in schwarz machen.

      Jetzt wurde mir in einer Opelwerkstatt gesagt, das sie an Fahrzeugen nur Unterbodenschutz auf Wachsbasis auftragen.

      Zwei-drei kleine Stellen muss ich schweißen, einige Stellen entrosten und was trage ich dann auf?

      ... ist Hammerit eigentlich eine Alternative oder besser die Fionger von lassen und ist diese überhaupt am oder im Fahrzeug o.k.?


      Gruß
      Carsten
      Gruß
      Carsten
      Meinen kpl. Unterboden habe ich damals mit weyer.de/images/product_images/popup_images/145_0.jpg gestrichen und
      dann grundiert und lackiert. Anschließend mit Wachs versiegelt. Nur in den hinteren Radläufen habe ich normalen Unterbodenschutz
      auf Bitumenbasis aufgetragen.
      Grüße von Günni aus Hagen :wink:

      Opel Rekord P2 4TL 1700ccm EZ 1962
      NSU Fox 125ccm Bj 1951
      NSU Fox 125ccm Bj 1952
      Demm Ping Pong 50ccm Bj 1976
      Rapido Confort Matic Bj 1982
      Hymer B544 Bj1996
      Wohnort: 58099 Hagen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „p2-Guenter“ ()

      Hallo Carsten,

      also Hammerit hat am Auto nichts zu suchen. Versiegelt nur den Rost und ist nicht Benzinfest. Ich habe den Unterboden nach dem trockeneisstrahlen mit Rostumwandler und anschliessend mit Epoxy Grundierung lackiert. Abschließend wird das ganze mit Ovagrundol sowie mit Chassiclack in Ral 9001 lackiert. Evtl. als Abschluß noch eine dünne Schicht Wachs. Das Auge ist ja bekanntlich mit :daumen1: Die Radläufe hinten bekommen auch eine dünne Schicht Unterbodenschutz.



      Würde also nach den Schweissarbeiten nur Lack und Wachs nehmen.
      unterboden.jpg

      Wenn man nicht von seinem Unterboden essen möchte, gibt es sicher auch lowcost Lösungen zum selbermachen
      Das eine Werkstatt dir das hier in DE nicht anbieten, mag am zu kleinen Preis oder an der Gewährleistung liegen.

      Hier mein Youngtimer W123, der nach dem schweißen und schleifen neuen Bitumen Unterbodenschutz aus der Pistole bekommt. Dauer 30min. Material lose aus dem großen Faß
      Opel 1.3Ltr, 1934, 2 Türer Cabrio
      Opel P1, 1958, 2 Türer Limo
      Finger weg von dem schwarzen Bitumenzeug. Wenn der über Zeit trocken wird, entstehen feine Risse, Wasser dringt ein und kann nicht mehr raus. Damit baust Du Die mehr Rost ein, als dass es schützt. Das ist einfach nicht mehr Stand der Technik und hat an keinem Auto mehr etwas zu suchen. Auf Wachsbasis ist gut, Fette (wie Mike Sander) sind noch besser. Denn: wo keine Lösungsmittel drin sind, kaann auch nichts spröde werden.

      Das olle schwarze Zeug taugt nur für Seelenverkäufer, bei denen der TÜV nicht sehen soll, was drunter sitzt. Dann aber aus der Dose gestricken und nicht gespritzt (wird dann noch dicker).

      Gruß,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken
      In deinem speziellen Fall würde ich nur grundieren, schwarz beilackieren und dann den gesamten Unterboden mit Fluid Film einsprühen.

      Der schwarze Bitumenunterbodenschutz ist meiner Meinung aber nicht so schlecht wie sein Ruf. Klar kenne ich die Fälle von stark unterrosteten U-Schutz, aber wenn der Untergrund lackiert und rostfrei ist, dann passiert auch nichts. Wenn es darum geht grundierte und lackierte Unterbodenstellen an vorhanden Bitumenunterbodenschutz anzugleichen, sprühe ich bei meinem P2 auch noch Bitumen.
      1960 Rekord P2 Custom & 1957 Chevrolet Bel Air Custom

      mike sanders

      Hallo carsten
      nachdem mein p2 fertig geschweizt war wurde er grundiert und lackiert. der u-boden schwarz lackiert. ich habe dann den u-boden im anschluss mit mike sanders
      spezialfett versiegelt. und auch alle hohlräume. hat den vorteil du brauchst nur eine suppe, das zeug verteilt sich super in wirklich jede ritze und wenn mal was auf`n lack kommt kannste es ganz einfach wegwischen, und sollte sich doch irgendwo etwas patina bilden wollen siehst du es relativ schnell....wenn sich überhaupt was bildet...wie gesagt das zeuch kriecht wirklich in jede spalte... ok du solltest es nach zwei drei jahren evtl wiederholen da das fett bei sommerlichen temps etwas fliesfähiger wird...aber ein dünner film bleibt trotzdem zurück...und hier wieder dann der vorteil: wenn irgendwo am u-boden was rostet siehst du es gleich wenn du das nächte mal mike sander aufträgst....
      lg udo
      Die liewe pfalz, gott erhalt`s
      Grüße aus 55599 Stein Bockenheim , P2 1700 mit ohne alles
      Ja - aber für alle Rostumwandler gilt: sie ersparen Dir die Rostentfernung nicht. Erst wenn Du alles mechanisch entfernt hast, was irgendwie geht, taugen die diversen Umwandler als zusätzliche Versicherung, dass wirklich alles weg ist. Mir ist bisher noch keine (zu Hause anwendbare) Chemie in die Hände gekommen, die ähnlich gut wirkt, wie der Schweiß, den Du beim Flexen, Schleifen, Schrubben und Schaben vergießt.

      Gruß,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken

      Fertan & Co. -- DEOX GEL

      Hallo Carsten,

      bei Fertan scheiden sich die Geister. Ich persönlich habe es bereits großflächig bei meiner Kofferraumsanierung angewandt und habe eigneltich gute Erfahrungen gemacht.
      Wichtig ist, (wie Marcus schrieb) dass man zuerst den Rost sehr gut entfernen muss, denn die Tiefenwirkung von Fertan ist nicht so besonders.
      Des Weiteren darf es nicht zu warm sein, da es sonst zu schnell trocknet (ich habe es dann mit einer Wassersprühflasche immer etwas feucht gehalten).
      Außerdem Fertan vom Lack sofort wieder wegwischen, sonst gibt es Flecken (bei meinem weißen Rex vielleicht schlimmer als bei deinem schwarzen).
      Nach ein paar Tagen das Zeugs (Fertanrest + umgewandelter Rost) dann gut mit Wasser runterwaschen. Ist wichtig, da das Fertan auf der Oberfläche sauer ist (habe ich mir sagen lassen) und mit der Zeit eher den neuen Rost fördert als verhindert.
      Dann etwas anschleifen und lackieren --- 2-komponenten Epoxie Grundierung ist hier die beste Wahl, da super haftend und geringste Dampfdurchlässigkeit, guter Chassislack tuts aber auch.
      Forget about Hammerit!
      Unterbodenschutz würde ich an deiner Stelle farbloses Wachs nehmen, ist mehr Aufwand, aber dafür sieht man gleich wenn es wieder rostet

      Es gibt bei Fertan ein Anwendungs-Heftchen, das man kostenlos bestellen kann.
      Sonst bei Korrossionsschutz-Depot auf die Seite gehen, die haben jede Menge Infos online (Service + Informationen) ... oder einfach dort mal anrufen.


      Übrigens habe ich noch einen super Tipp zur Rostenfernung:
      Deox-Gel ... das Zeug ist echt super, weil es nicht so schnell trocknet wie Phosphorsäure-Mittel und daher lange wirkt.
      Das Gel einfach aufpinseln und warten ... evtl. etwas nach pinseln, wenn es viel Rost ist ....
      Nach ein paar Tagen einfach nochmals kurz einpinseln zum anlösen, dann gut(!) abwaschen. Ist auch hier wichtig wegen den Säureresten, sonst rostet es wieder.
      (Ich hatte auch schon Stellen vergessen und nach einem halben Jahr entfernt, Wirkung war immer noch okay und kein neuer Rost zu sehen.)

      Besonders gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, wenn der Rost pickelig ist und man nicht so tief schleifen will / kann.

      Viele Grüße
      Jürgen







      .
      Ich bin so vorgegangen, dass ich zuerst rostige Stellen gesandstrahlt habe und anschließend entfettet. Dann wurde "Brunox Epoxy" aufgetragen. Für mich liegt der Vorteil hier in der einfacheren Verarbeitung, da das Mittel im Vergleich zu Fertan nicht abgewaschen werden muss und zugleich eine Grundierung ist. Langzeiterfahrungen habe ich hier jedoch nicht. Schlecht zu erreichende Stellen und Blechfalze noch mit Ovatrol impfen und 3in1 auftragen.

      Gruß
      Sebastian
      DANKE,

      hatte schon die Fertan Seite besucht gehabt und bin natürlich für jeden Tipp und Erfahrungen dankbar!

      Um das schleifen komme ich natürlich nicht drumherum, auch die beiden vorderen Spitzen vom müssen geschweißt werden.

      Mir geht darum, das ich die Stellen wo der Rost gesessen hat so zu versiegeln bzw. zu bearbeiten, das a) sauber ist & b) der Rost sich an der behandelten Stelle weiter frisst.

      Gruß
      Carsten
      Gruß
      Carsten