Getribeausgang/Dichtring

      Getribeausgang/Dichtring

      Guten Abend liebe P2er,

      Wir haben gerade die Kardanwelle ausgebaut, damit das Brummen ab 80 km/h mal aufhört. Der Dichtring am Getriebeausgang dichtet auch nicht mehr so richtig, sollte also auch getauscht werden. In der Reparaturanleitung wird auf ein Spezialwerkzeug verwiesen. Hat das jemand schon einmal ohne dieses gemacht?

      Danke schonmal,
      Schönen Gruß aus dem Norden
      Moinsen,

      also meistens wird der einfach mit nem Schraubendreher rausgehebelt...gibt auch die Lösung eine kleine Blechschraube reinzudrehen und dann mit einer Beiß oder Monierzange zu ziehen...ein Spezialwerkzeug muß man da nicht einsetzen würde ich mal meinen. :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:

      Sicamous schrieb:

      Guten Abend liebe P2er,

      Wir haben gerade die Kardanwelle ausgebaut, damit das Brummen ab 80 km/h mal aufhört....

      Danke schonmal,
      Schönen Gruß aus dem Norden


      Stimmt, wenn die raus ist hört das Brummen auf. Aber der Vortrieb ist dann schwierig.....
      Sorry......

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo nochmal,

      Jetzt bin ich kurz davor das Getriebe auszubauen, bzw. die Getriebeverängerung abzuflanschen um den Wellendichtring zur Kardanwelle zu ersetzen. Der sieht jetzt schon ziemlich zerfranst aus von den Versuchen mit dem Schraubendreher. Hat jemand vieleicht noch eine andere Idee?

      Danke,
      Gruß Bernd
      Moin Bernd, den Getriebehals abbauen ist eine weniger gute Idee, wird wohl auch nicht so klappen. Das ganze Getriebe abziehen ist dagegen machbar. Nicht vergessen die Hauptwelle festzuhalten beim Abziehen. Mit breitem Schraubendreher im Spalt zwischen Kupplungsglocke und Getriebeflansch. Wenn die Welle zu weit aus den Gehäuse gezogen wird, können im Getriebe einzelne Teile ihren angestammten Platz verlassen.
      Aber den Simmering bekommt man auch ohne Getriebeausbau raus, wie Stephan beschrieben hat.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
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      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Ja, wenn der Dichtring sechzig Jahre in der Getriebeverlängerung verbracht hat, gibt der seinen angestammten Platz nicht so leicht auf.
      Ich habe mir zu einem Allerweltsabzieher zwei Krampen gebogen, die
      --einerseits zwischen Alu und Ausgangswelle durchpassen,
      --andererseits die Krümmung des Dichtringes nachfolgen und
      --wenn sie dann nach außen drängen noch mit einer Schraubzwinge festgehalten.
      In der Hauptausgangswelle ist ja eine Körnervertiefung, die man dazu benutzen kann.
      Wie ist es denn mit der Dichtigkeit des Simmerringes an der Schaltwelle? kommt da wirklich auch kein Getriebeöl raus?
      Ansonsten würde ich zur großen Lösung raten: Getriebe raus und alle drei Dichtringe erneuern. Dabei auch die Hülse, auf der das Kupplungsausrücklager läuft, kritisch beurteilen.
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      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      Bronzering ? Ich denke es handelt ich um einen Dichtring mit Gummiauflage und der Rest besteht aus Blech...deshalb die Idee ihn evtl. minimal anzubohren eine Blechschraube reindrehen und mit ner Beißzange gehebelt. Oder die Taigamethode mit Schraubendreher und Hammer den Blechkörper von der Seite bearbeitet und damit evtl. ein Lösemoment erwirkt. :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Zum Thema Brummen:

      Da gibt es aber auch andere Verdächtigen. Motorlager verschlissen, Getriebe sitzt nicht mittig im Kardantunnel, Getriebelager (mit 4 Schrauben an der Karosserie befestigt, verschlissen und dann natürlich die Kardanwelle. Die Kardanwelle kommt erst als Letzte Option dran. Gruß Horst
      Originale Rekord P1 / P2 und Kapitän Ersatzteile unter
      panorama-teile.de
      Harry,
      Schönes Werkzeug. Ich habe mir gestern einen zweiten Abzieher besorgt und werde wohl etwas ähnliches bauen, danke!
      Was das Getriebe angeht, so bin ich mir nicht sicher, ob es an anderen Stellen herauskommt, da der Motor ebenfalls ölt und alles schön eigeschmiert hat. Noch eine Baustelle, mal schauen wo das heraukommt.

      Stephan,
      Der Dichtring sieht so aus wie der von Matz Autoteile. Der Gummiteil löst sich einfach nicht von dem äußeren Ring, obwohl er schön längst hätte aufgeben müssen...

      Horst,
      die vorderen Motorlager und das Getriebelager habe ich bereits ersetzt, aber es hat sich noch nichts geändert. Da das vordere Kreuzgelenk schon etwas Spiel hat und die Kardanwelle stellenweise in der Vergangenheit dick Unterbodenschutz abbekommen hat, nützt die Wuchtung mit den kleinen Plättchen wohl auch nichts mehr. Deshalb hatte ich sie ausgebaut. Nun fahre ich damit zum Gelenkwellenspezialisten, der sie mit neuen Kreuzgelenken bestückt und wuchtet.

      Danke an alle,
      ich werde berichten,
      Gruß Bernd
      Ich würde nicht mit nem Abzieher auf die Welle drücken, wenn man Pech hat macht man den Hals kaputt, dann bricht der Lagersitz aus.
      Und ich würde auch nicht den Hals abschrauben, denn den kriegst du nicht ab, der Hals der "Tachometerantriebsgehäuse" heißt hält das Hauptlager und geht ohne Vollständige Demontage des Getriebes nicht ab.

      Wenn du den Simmering auf der breiten Fläche mit nem Stumpfen schraubendreher einschlägst, wird er im Außendurchmesser kleiner und dann bekommst du ihn raus.
      Rein fallen kann er nicht.
      Hallo Horst,
      die Motorlager und die Getriebetragplatte sind Repros. Die alten Lager waren schon sehr "eingefallen", weswegen auch der Abstand zwischen Ölwanne und Vorderachse eher gering ausfiel. Es lag aber nirgends Blech auf Blech. Nach dem Tausch hat sich am Brummen nichts geändert; es ist also auch nicht schlimmer geworden. Die Getriebetragplatte mußte etwas angepaßt werden, bezüglich der Krümmung und der Bohrungen. Was ist denn das Problem mit den Repros?
      Schlechtere Dämpfwirkung?

      Mark,
      der Hals bleibt vorerst dran. Wenn es wegen des Lagers nötig sein sollte nehme ich das ganze Getriebe heraus.

      Kurt,
      Das Spiel werde ich nochmal kontrollieren, wenn die Kardanwelle wieder da ist.

      Danke euch allen,
      Gruß Bernd
      Bernd

      Die vorderen repro motoraufhängungen sind schlicht und einfach nur sche.... , die sind viel zu weich . Zur hinteren kann ich nichts sagen , noch keine in den fingern gehabt .
      Guck hier im forum mit der suchfunktion nach motorlager/aufhängung . Da hast du lange zu lesen drann...

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen

      Sicamous schrieb:

      Hallo nochmal,

      Jetzt bin ich kurz davor das Getriebe auszubauen, bzw. die Getriebeverängerung abzuflanschen um den Wellendichtring zur Kardanwelle zu ersetzen. Der sieht jetzt schon ziemlich zerfranst aus von den Versuchen mit dem Schraubendreher. Hat jemand vieleicht noch eine andere Idee?

      Danke,
      Gruß Bernd


      Hast Du den Dichtring jetzt raus?
      Im WHB gibt es einen speziellen Auszieher dafür und damit kann der Ring nur ausgebaut werden wenn die Hauptwelle noch eingebaut ist weil der sich mit einem Druckstück an der Welle abstützen muss.
      Simmerring 1.jpg

      Der Auszieher selbst ist ein martialisch anmutendes Werkzeug das sich mit einer Schneide am Ende eines Grobgewindes in den Simmerring eindreht und ihn rausfördert.
      Simmerring 2.jpg

      Die Idee, einen umgebauten Abzieher dafür zu benutzen ist also nicht schlecht.
      Simmerring 3.jpg

      Gruß
      Frank
      ....der Original-Simmering kann wegen seines Blechmantels sehr fest sitzen. Wenn Du neben dem Ersatz des

      Dichtrings auch die Gleitbuchse prüfen willst, muß das Getriebe - Endstück ab, weil die eingebaute Hauptwelle

      die Gabel der Kardanwelle noch hält.

      Nach OPEL-Vorgabe wäre das nur mit einer weiten Zerlegung des Getriebes möglich.

      Mit ruhiger Hand + etwas Geschick bekommst Du das Endstück aber auch abgebaut (und wieder angebaut), wie

      hier beschrieben: "Endstück demontieren / montieren, kleiner Trick".

      Kritisch: Die Hauptwelle darf auf keinen Fall zu weit aus dem Getriebe heraus gezogen werden, weil dann

      z.B. die Gleitsteine u.a. in das Getriebe fallen können:

      http://www.rekord-p2-forum.de/index.php/Thread/8209-Kardanwelle-Brummen-Dr%C3%B6hnen/?pageNo=2

      Kardanwelle, Brummen, Dröhnen...

      Wenn das so gemacht werden soll, rate ich dazu, den Getriebedeckel abzunehmen, dann hat man freie Sicht auf

      das getriebeinterne Treiben.

      Gruß,

      Alfred. H.

      Man kann den Hals nicht abnehmen ohne den Sprengring am Hauptlager zu entriegeln und an den kommt man nur dran, wenn die Vorgelegewelle ausgebaut ist und die wiederum kann man nur ausbauen, wenn man vorher die Schaltstange raus nimmt und die Welle auf der die Vorgelegewelle läuft und die geht nur nach vorne raus und das wiederum geht nicht bei eingelegtem Motor. Um den Hals ab zu bauen, muss man das Getriebe komplett zerlegen. Der Hals heißt auch "Tachometerantriebsgehäuse".
      Ich habe im Zuge meiner Getriebeüberholung auch diesen Wellendichtring tauschen müssen. Dazu fräste ich mit einer Proxxonmaschine und Trennscheiben Nuten in den Ring, dann konnte ich mit einer Spitzzange den selbigen in Teilen rausnehmen. Das müsste eigentlich auch bei eingebauter Welle funktionieren.
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