Moin,

die Ersatzteile werden ja nicht mehr (hergestellt) darum würde ich dir raten,
die Welle auf ein neues Maß an Lagerschalen schleifen zu lassen.
Die nächste Übergröße kann hier jemand oder ein Motorbauer bestimmt auftreiben, war soweit ich weiß nie ein Problem.

Denn auch ein anderer Motor kann schon Macken im inneren haben die erstmal so mitlaufen...

Ein anderer Motor ist eine Option, wenn der Zustand bekannt ist. Ansonsten ist das wie die "Katze im Sack" kaufen. Besonders wenn der Motor jahrelang, event. Jahrzehnte in einem Schuppen gelegen hat.
Den vorhandenen Motor zu einem Motorenbauer bringen und zunächst vermessen lassen, ist eine Alternative.
Die Untermaßlager für Haupt- und Pleuellager sind mit etwas Glück noch verfügbar, zur Not geht man an das nächste Untermaß. Welche abweichenden Lagermaße es gegeben hat bzw. geben sollte ist aus dem Handbuch erkennbar.
Wenn der Motor beim Motorbauer ist kann der auch gleich den Rest (Nockenwelle, Stößelbecher und - stangen, Stirnräder, Ölpumpe, Zylinderlaufbahn, Kolben und -ringe, Ventile, Ventilsitze, Ventilführungen, Kipphebelwelle, Zylinderkopf) prüfen und Empfehlungen geben.
Wenn der komplett gemacht wird, kannst du auch einen (nachweislich) fertigen Motor kaufen.
Aber vielleicht ist auf der KW auch nur die nach längeren Standzeiten übliche Korrosion, das kann in vielen Fällen mit einem leichten Läppen und Polieren entfernt werden.

Gruß aus Werl
Rudi

Die Motoren haben Einschichtlager, die sich vor allem nach langer Standzeit auflösen.
Wenn du also einen gebrauchten, ausgebauten Motor kaufst, der schon länger gestanden hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das du nach unter 1000km wieder am Anfang stehst, nämlich bei einem Pleuellagerschaden, wie immer.

Musste in den sauren Apfel beißen und einmal den Motor machen, Lagerschalen und alle anderen Teile sind in der Regel verfügbar.
Kurbelwelle schleift der nächste Motoreninstandsetzer...

habe geschliffene Kurbelwellen für P1 1500er /1700er mit 50 oder 55 PS mit passenden Lagersätzen für Haupt- und Pleuelager im Bestand. Die passen aber nur für einen Motor mit elektr. Scheibenwischer.
Passende Kurbelwellendichtschnur mit einem Einschlagwerkzeug zum ausleihen ist auch verfügbar

Bei Interesse eine PN.

Gruß Horst

...@P2Coupe / @loici14, die Kurbelwellen ab 59 (dickere Hubzapfen) passen auch in die alten Motoren ab 55 - 59,

wenn die zugehörigen Pleuelstangen ebenfalls ab 59 verwendet werden.

Eine Originalkurbelwelle bis 59 hab ich leider auch nicht mehr.

Mit einem Pleuellagersatz bis 59 (für 4 Zylinder) im ersten Untermaß (-0,25mm) könnte ich helfen.

Hersteller: Vandervell, NOS, TOP-Qualität.

Ob das erste Untermaß ausreicht, muß gemessen werden.

Gruß,

Alfred. H.

Lager gibt es sonst in der Regel bei Mellmann Oldtimer Motorenteile.

@loici14

Schau einmal hier, vielleicht ist diese Adresse hilfreich:

rheinmain-klassik.de/fahrzeuge…andsetzung-rekord-p1.html

Mach lieber die gelben Seiten auf und suche nach "Motoreninstandsetzer".
Son Opel-Motor zu überholen stellt eigentlich keinen Motoreninstandsetzer vor besondere Herausforderungen...

Bei "Classic Werkstätten" die "alle Marken" machen wäre ich vorsichtig...

Ha, so ist‘s mir jetzt auch gegangen…
Gerade als ich zum Bremsenprüfen fahren wollte, war nach 500m die KW fest. Nix ging mehr. Pleuellager nr 4 hat sich aufgelöst und eine Schale unter die Andere geschoben. Da ist wahrscheinlich auch das Pleuel fällig, oder?
Schleiferei habe ich bei Landshut, also in meiner Nähe.
Muß ich beim Pleuel suchen irgendetwas beachten, außer für P1 Bj.58, wahrscheinlich Phase 2, also der kleinere Durchmesser. Sonst sind die Pleuel doch alle gleich, oder?
Lagerschalen für die Welle komplett gibts bei Lutz. Muß nur vorher wissen, wieviel der Schleifer runterraspeln will. Das klappt.
Frage: Muß die Welle nach der Kur wieder gehärtet werden?
Hat jemand eine wirkungsvolle Möglichkeit die Keilriemenscheibe zerstörungsfrei zu demontieren?
Wärme war leider erfolglos. Vielleicht drei Löcher bohren, damit der Abzieher nahe an der Nabe angesetzt werden kann? Ich bin ratlos…
Für geeigneten Input wäre ich sehr dankbar.
Ps.: Schraube und Scheibe an der Keilriemenscheibe habe ich vorher abgemacht. ,-)

Hallo Matt,

ich musste noch keine Welle nachhärten, auch wenn Lagerschalen mit 1,0 mm Übermass verbaut wurden.

KW-Riemenscheibe mal auf den Sitz mit einem Holzstück ein paar Hammerschläge drauf, vorher mehrmals mit Kriechöl ( es gibt auch Vereisungskriechöl), fluten. Wenn alles nix hilft mal vorsichtigt mit einen qualitativ hochwertigen Reifenmontierhebel von hinten hebeln, aber nicht wild draufklopfen, denn sonst eiert diese nachher.

Dann würde ich erstmal den Motor zerlegen und befunden, denn dann weißt du auch was für einen Motor du aktuell verbaut hast und was dann auch tatsächlich zur Instandsetzung benötigt wird. Meine Pleuelstangen passen nämlich, ( siehe PN) , leider nicht. Habe aber div. NOS Lagerschalen für "bis und ab Motor-Nr." im Bestand

Für die Montage der Dichtschnur kann ich Dir dann gerne mein Einschlagwerkzeug ausleihen.

Gruß Horst