Ventilspiel-Einstellwerkzeug Do-it-yourself

      Ventilspiel-Einstellwerkzeug Do-it-yourself

      Wer hat sich noch nicht über das nervige Einstellen der Ventile bei laufendem Motor geärgert, wahrscheinlich alle schon einmal. Mir fiel zu diesem Thema vor einiger Zeit mal das Peugeot-Spezialwerkzeug 3706 von Hazet in die Hände, und ich dachte mir, das lässt sich doch ganz elegant umarbeiten für unsere OHV Motoren.
      Ich habe dazu die unteren 8mm dieses Werkzeugs abgetrennt, da 11er Schlüsselweite. Ebenso die unteren 8mm einer Stecknuss mit 15er Schlüsselweite, und diese dann einfach an das Werkzeug geschweisst. Ok, die Schweisspunkte gewinnen keinen Schönheitswettbewerb, aber die Funktion ist gegeben, reicht. Praxistest folgt noch, bin aber zuversichtlich :cool002:
      Dateien
      • wz1.JPG

        (459,71 kB, 46 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • wz2.JPG

        (424,48 kB, 47 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • wz3.JPG

        (304,82 kB, 45 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • wz4.JPG

        (257,36 kB, 46 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • wz5.JPG

        (299,69 kB, 49 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Okay, also einstellen und kontern in einem Werkzeug. Schon mal gut. :thumbsup:
      Die dritte Hand, die die Fühlerlehre bedient fehlt aber immer noch.
      Mich nervt es am meisten, dass ich auf den bewegten Teilen immer neu ansetzen muss.
      Welche Bestellnummer hat denn das Spezialwerkzeug "Schrauberkumpel"? :zwinker1:
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Also meines Wissens und technischen Verständnisses nach, ist der einzige Vorteil, dass man den Motor nicht von Hand Stück für Stück weiterdrehen muß.
      Ich mache das in der Regel auch lieber bei stehendem Motor, weil es sauberer und stressfreier ist.

      Oder gibt es bei den OHV Motoren noch einen triftigen Grund das einstellen lieber bei laufendem Motor zu machen?

      Habe sonst nur Erfahrungen bei CIH Motoren.

      Gruß
      Harry Vorjee
      Dazu hilft ein kurzer Blick ins TG "Motor und Kupplung", Ausgabe Juni '62
      Dort steht auf Seite 83 & 84: Die Ventilspiel-Grundeinstellung ist im Anschluss an Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen, um eine Inbetriebsetzung des Motors zu ermöglichen. Die Ventileinstellung bei betriebswarmen, laufendem Motor ist als Feineinstellung zu betrachten. Die Feineinstellung KANN auch bei betriebswarmen stehendem Motor erfolgen, jedoch unter wesentlich höherem Zeitaufwand als bei laufendem Motor.
      Das bedeutet ungefähr : macht doch, was ihr wollt :D
      rein theoretisch ist bei laufenden Motor das Ventilspiel auch bei leicht verschlissenen Nockenwellen nie zu groß, bei stehendem Motor könnte man ja zufällig immer den höchsten Punkt des tiefen Teils der Nocke erwischen - wird in der Praxis aber wohl keine nennenswerten Auswirkungen haben.
      Gruß
      Johannes
      Ich habe heute das Ventilspiel auch eingestellt, war an allen Ventilen viel zu groß, die 0,20er und auch die 0.25er Blattlehrte konnte ich unter jedem Kipphebel durchwerfen.
      Mir ist allerdings völlig schleierhaft wie man das Einstellen und Kontern bei laufendem Motor hinbekommen soll wenn sich die Konterschraube dauern bewegt, das ist ja schon bei stehendem Kipphebel mit mehreren Versuchen verbunden.
      Hab bei stehendem Motor eingestellt und bei laufendem dann nochmal kontrolliert.

      Beim Kadett C geht das Einstellen bei laufendem Motor gut weil die Stellschraube im Drehpunkt des Kipphebels liegt, ist dort aber eine Sauerei weil viel mehr Öl oben ankommt und rumspritzt.