......manchmal muß man sich Träume erfüllen.
Wenn es dann unbedingt ein P2 Coupe sein muß, laß Dir raten: Nimm eins mit 4 Gang!!! Das Ding rennt wie die Sau und in einer bergigen Gegend klar im Vorteil.
......manchmal muß man sich Träume erfüllen.
Wenn es dann unbedingt ein P2 Coupe sein muß, laß Dir raten: Nimm eins mit 4 Gang!!! Das Ding rennt wie die Sau und in einer bergigen Gegend klar im Vorteil.
Ich habe mein Coupe vor ca. 10 Jahren für 12.000 Euro gekauft. Bei Kauf röhrte bereits der Auspuff kräftig. Die Reifen waren auch nicht mehr die Besten. Die Fahrerseite des Coupés war die Schokoladenseite und soweit o.k. Die Beifahrerseite eine Katastrophe. Der Zierleistenverlauf war im zick zack und die Schwellerzierleiste fehlte ganz. Insgesamt wurde das Coupe sehr schludrig nach einer eigentlich guten Restauration wieder zusammengebaut. X Schrauben fehlten komplett, wahrscheinlich mußte das Ding ganz schnell weg. Aber das Coupe hatte ein Golde Stahlkurbeldach von denen es nur noch ne Handvoll gibt. Genau dieses Coupe wollte ich haben.
Nun gut. Das Ding gekauft, neuen Auspuff besorgt. Neue BF Goodrich aus den Staaten kommen lassen. Den Zierleistenverlauf auf der Beifahrerseite angepaßt. Dazu mußte schon mal der rechte Kotflügel vorne beim Lackierer neu lackiert werden. Die fehlende Schwellerzierleiste hat mir ein AOIG Mitglied extra angefertigt. Weiter ging's mit dem Stahlkurbeldach. Funktionierte nicht so richtig, die Dichtungen am A..... Das konnte oder wollte niemand in meiner Gegend überholen. Also 5 Tage Urlaub genommen und die Karre von Ulm nach Rheda Wiedenbrück gefahren wo noch ein Alt Opel Spezialist war der sich damit auskannte. Da waren dann gleich mal für ne Woche Arbeit weit über 1000 Euro fällig. Es dauerte nicht lange fing die Hinterachse an zu jaulen, beide Radlager gewechselt. Damals gab's noch neue Steckachsen bei einem Händler für kleines Geld. Etwas schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem Fachmann, der sich mit der Überholung des Differenzials auskannte. Da kam mir jemand zu Hilfe der wieder jemand kannte.
Aktuell bin ich dran, den bei der Restauration lieblos eingeklebten Filz auf dem Fußboden des Coupés durch einen Schlingenteppich austauschen zu lassen. Kostenvoranschlag ca. 1400 Euro, wahrscheinlich zzgl. Märchensteuer.
.....und damit ist mein Coupe noch laaange nicht perfekt. Dann kannst Du Dir ungefähr ausrechnen was ein gutes P2 Coupe kostet.
Man kann natürlich auch Glück haben. Ein Spezl von mir hat sein gutes Schwedencoupe vor ca. 6 Jahren für 12.000 Euro verkauft. Echt gut das Ding. Trotzdem hätte ich es nie mit meinem SKD Coupe getauscht. Einfach toll wenn man die Luke im Sommer aufmachen kann.
Ich meine es war letztes Jahr als bei Mobile sogar ein P2 Coupe in weiß mit bavariablauem Dach incl. Golde SKD zum Verkauf ausgeschrieben war. Der Preis lag auch bei roundabout 12'.
Viele Grüße aus Ulm
Günther
....wir sind noch nicht fertig mit dem Abenteuer.....
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.....anschließend geht es steil den Berg hinauf und wir kommen wieder auf die reguläre Straße, Variante A. Wer das mal erleben möchte unbedingt beide Varianten fahren. Ein Abenteuerspielplatz für große Jungs. Man sollte jedoch den sehr ernsten Hintergrund des Staudammunglücks von Vajont im Auge behalten.
Auf dem letzten Stück der Variante B wird es dann ganz vogelwild. Eine Abfolge von Tunneln, einer gigantischen Schlucht, einer wagemutigen Brücke und einer Streckenführung die seinesgleichen sucht durch eine ganz wilde Landschaft. Seht selbst.....
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Nun zu Variante B. Ein schmales, kurviges Sträßchen, welches direkt über den Schuttberg der Hangrutschung führt. Bislang wußte ich nicht ob man dort mit dem PKW durchkommt bzw. überhaupt fahren darf. Man kann und man darf!
Über die Jahrzehnte hinweg ist auch der Schuttberg wieder mit Bäumen, Sträuchern und Wiesen bewachsen und es wurden auch wieder ein paar wenige Häuser gebaut.
Wir verlassen die gut ausgebaute Straße kurz nach dem großen Parkplatz an der Staumauer zu einem weiteren versteckten Parkplatz rechts vor dem hoch aufragenden Schutthaufen (P Schild). Hier geht die nur von Insidern bekannte Straße los. Es gibt so gut wie keinen Gegenverkehr. Die Geschwindigkeit ist mit 30 km/h vorgeschrieben.
Es dauert nicht lange bis der kümmerliche Rest des Vajont Stausees in Sichtweite rückt.
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Es folgen unbeleuchtete Tunnel......
.....tiefe Schluchten......
......Brücken.....
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......weitere Tunnel und Schluchten........
....auf der gegenüberliegenden Seite sieht man die von dem Unglück betroffenen und wieder aufgebauten Orte Casso und Erto.
Nun zum Abenteuer Straße. Wir fahren in Longarone über die Piave in Richtung Vajont Tal. Die Staumauer ist bereits von Longarone gut zu sehen.
Es geht eine paßähnliche, gut ausgebaute Straße den Berg hoch.
Plötzlich Ampelregelung. Es geht nur einspurig weiter.
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Es folgen mehrere Tunnel und eine Straße die förmlich in den Berg geschlagen wurde.
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Von der Staumauer aus kann man die Straße nach oben bestaunen. Wenn Ihr das Bild größer macht könnt Ihr die Straße und die Lichtlöcher der Tunnel sehen. Absolut Spitze!!!
Am Ende der Tunnel liegt gleich rechts der Staudamm nebst Parkplatz für Besucher. Die Straße führt nun gut ausgebaut weiter durch eine wildromantische Gegend, am Ort Erto vorbei in Richtung Cimolais. Sehr schön anzusehen. Dies ist Variante A.
Weiter mit unbekannten Abenteuerstraßen in den Dolomiten.
Diesen Ort haben wir bereits während unserer Dolomitentour 2018 mit 8 Panorama Opels besucht.
Ort: Longarone bei Belluno/Venetien - Vajont Staumauer (Diga del Vajont), bereits Friaul Julisch Venetien.
Hintergrund des Ganzen: Das Staudammunglück von Vajont am 9. Oktober 1963. 270 Mio. Kubik Fels, Gestein und Geröll lösen sich von der Bergflanke des Monte Toc und krachen in den Vajont Stausee mit der damals höchsten Bogenstaumauer der Welt. Ein paar kleine Weiler werden mit der Hangrutschung mitgerissen, die Dörfer Erto und Casso auf der gegenüberliegenden Seite werden überspült. Die Flutwelle des Vajont Stausees schwappt 200 Meter über die Dammkrone und zerstört fast vollständig die im Tal liegende Stadt Longarone. Rund 2000 Todesopfer forderte das Unglück.
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Die Diga del Vajont. Eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Bis zum heutigen Tage intakt. Besuch und Begehung der Staumauer Samstags und Sonntags möglich.
Tag und Uhrzeit des Unglücks.
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Die Hangrutschung am Monte Toc mit dem riesigen Schuttberg (270 Mio. Kubik).
Der klägliche Überrest des Vajont Stausees.
Diese Schlucht überwindet die Flutwelle und radiert die darunterliegende Stadt Longarone förmlich aus.
Gibt hier im Forum genügend Verrückte, die sich mit P1, P2 und Rekord A sogar in hochalpines Gelände trauen wie z.B. Silvretta Hochalpenstraße, Kaunertaler Gletscherstraße, Ötztaler Gletscherstraße mit dem höchsten Straßenpunkt Europas auf 2830m, Hochtannbergpaß, Flexenpaß, Arlbergpaß, Jaufenpaß, Penser Joch etc. etc.
Im Jahr 2018 sind wir mit 8 alten Opels los übers Timmelsjoch in die Dolomiten. 30 Pässe in 5 Tagen, alles dabei mit Rang und Namen.
....und einer unserer Schweizer Kollegen fährt sogar mit dem P2 übers Stilfser Joch. Da hätte ich sogar die Hosen voll.
Wichtig ist eben ein gut gewarteter Wagen, genügend Sicherheitsabstand, volle Konzentration und Fahrpraxis und immer mit Fahrfehlern anderer rechnen. Vielfach werden wir von Fahrern moderner Autos komplett unterschätzt. "Mal schnell die Vorfahrt nehmen bevor ich die alte Kiste vor mir hab". Pennen darfste da nicht sonst knallts schneller als du gucken kannst.
Viele Grüße aus Ulm
Günther
Weiterer Tip. Tunnelstrecke entlang des Canal del Mis/Lago del Mis bei Sospirolo/Venetien. Mehr als ein Dutzend Tunnel, teils alt, unbeleuchtet und nur einspurig befahrbar. Immer entlang einer spektakulären Schlucht mit meterhohen Felsabstürzen. Abenteuerlich!!!!
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Grüße aus Venetien
Günther
Hallo miteinander, ich befinde mich momentan bei Sospirolo auf der Suche nach alten bzw. abenteuerlichen Straßen:
Passo San Boldo zwischen Trichiana und Tovena/Venetien. Eine Trassenführung die einem den Atem verschlägt. Mit 5 engen Kehrentunneln. Nur einspurig mit Ampelregelung befahrbar. Gebaut 1918, während des 1. Weltkriegs vom österreichisch ungarischem Militär (K&K) als Transportstrecke für schwere Artillerie und Nachschub. Bauzeit in knapp 4 Monaten. Daher der Name: Strada dei 100 giorni/ Straße der 100 Tage. Wer mal in der Gegend ist unbedingt anschauen.
......sooooo schöne Bilder...........
Tia, Du kennst Ingo (noch) nicht. Als äußerst begnadeter Künstler (Zeichner) ist es für Ingo essentiell auf kleinste Details zu achten!!! Dinge die sonst niemand wahrnimmt - Ingo sieht die.
Viele Grüße aus Ulm
Günther
TW-Oldtimerteile.....richtig?
Herzlich Willkommen hier.
Hallo Hendrik, wenn ich mit darf wäre ich auch dabei. Meine beiden P2 sind ja Pässe fahren gewohnt.
Viele Grüße aus Ulm
Günther
.....ein paar Screenshots aus einem Filmchen von einem Platz wo diese Oldies haufenweise rumstehen. Kein Oldtimertreffen, anscheinend Taxis.....?
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Eben erreichen mich Bilder aus Kuba.
Jetzt hab ich das Filmchen von dem Rekord P1 mit V8, von einem meiner vorigen Beiträge wieder gefunden. Hier läßt der Besitzer mal kurz unter die Motorhaube blicken.
......noch ein P1 V8