Es gibt m.E. sehr viele unterschiedliche Motive, sich einen alten Wagen zuzulegen, von Spaß am Basteln, über Spaß am Fahren,
Wertanlage....bis zur Angeberei (Aufzählung ist unvollständig). Manche Fahrer sind technisch versiert, andere wollen und können mit dem
Ding nur fahren. Manche stecken voll, die anderen haben begrenzte Mittel. Das ist so. Daran tragen die Autos aber keine Schuld.
Bei technisch anspruchsvollen Fahrzeugen ist es (meine Sichtweise) keine schlechte Idee, sich ein voll durchrestauriertes Fahrzeug zu kaufen,
anstelle eine Dauerbaustelle zu erwerben. Der Daimler gehört in diese Kategorie, aber auch z.B. ein Citroen DS hat technisch eine empfindliche Seele.
Entweder, so eine Kiste wird einmal KOMPLETT instandgesetzt......oder man hat einen Dauersorgenfall am Hals, mit dem man nie glücklich wird
und der Geld in großen Häppchen frißt. Egal wie: Es wird sehr teuer.
Die technische Schlichtheit der alten Opels begrenzt diese Risiken ganz natürlich. Dennoch würde ich auch einen alten Opel (im Falle dass) 1 x richtig
durchziehen, dann hat das Ergebnis länger Bestand. So, wie es z.B. Rüdiger @Koralle60 an seinem Spatz hier dokumentiert hat.
Gruß,
Alfred. H.
Es gibt noch einen dritten Weg.
Mit dem Oldie alt werden.
Ich habe 1988 zum Preis eines neuen Mittelklasseautos einen 82 er Benz R 107 gekauft.
Inzwischen sind wir beide zum Oldtimer gereift.
So habe ich einen regelmäßig gewarteten Wagen, den ich gut kenne. Mit echter Patina, die
mich nicht stört. Außer den üblichen Verschleissreparaturen sind über 200 000 km keine
grösseren Schäden aufgetreten. Rost ist kein Thema nach 40 Jahren, eher schon die Alterung
der Kunststoffteile, die man rechtzeitig ersetzen, muss vom Bremsschlauch über die Benzinleitungen
bis zu den Kugelpfannen des Schaltgestänges.
Wie Alfred sagt : Reinsetzen, Starten, Losfahren, Spaß haben….
Nur : wie in einem Oldie komme ich mir in der Kiste nicht vor. Zu modern.
Da macht mein 56 er Olympia mehr Spaß……