Beiträge von OpelDoc

    Lieber Alfred !

    Wenn ich die Motorhaube öffne sehe,ich da vieles, was mich an Dich und Deine Fähigkeiten erinnert :

    Batteriekabel, Zündgeschirr, Benzinpumpe, Lichtmaschine, Regler, Vergaser : alles original Alfred

    und somit besser als neu. Insbesondere der Vergaserumbau war ein typischer Fall von betreutem

    Schrauben…

    Bevor das hier die Form von Nachrufen annimmt : alles Gute und munter bleiben.

    Danke.

    Gruß Wulf

    Meine Empfehlung :
    Hilfe von Alfred unbedingt annehmen. Vor drei Jahren hat Alfred mir aus meinem chronischen
    Frust mit meinem Carter Vergaser meines 56 er Olympia geholfen und mir mit einem passenden
    Umgemisch Vergaser aus dem Kadett D geholfen.
    Natürlich war der besser als neu und konnte fast problemlos eingebaut werden.
    Etwas fummelig war der Umbau von Seilzug zu Stangenbetätigung mit Kugelgelenk
    und Höherpositionierung des Vergasers.
    Die Umrüstung auf die richtige Bedüsung hätte ich ohne Alfreds Hilfe nie hinbekommen.
    Abschliessend wurde alles auf dem Leistungsprüfstand durchgemessen , nicht nur wegen TÜV
    und Maximalleistung sondern wegen Lambda Wert bei 4000 Umdrehungen.
    Seitdem ist das Problem mit dem Vorkriegsvergaser gelöst.
    Mein dankbarer Rat : betreutes Schrauben mit Alfred ist die beste Idee.

    PS. Wer genaue Details des Umbaus haben möchte bitte PN


    Vor vielen Jahren bin ich mit dem frisch gekauften Olympia mit leerem Tank liegengeblieben.
    Seitdem habe ich eine gute Masseverbindung und eine zuverlässige Tankuhr.
    Benzingeruch kam später auf. Aber das kam von einer durchgerosteten Schweißnaht zwischen Ober - und Unterteil des Tanks. Und das war richtig teuer.

    Lieber Alfred !
    Ich wusste zwar, das das Entgraten von Bohrungen produktionstechnisch ein Problem
    ist. Vor der Existenz eines so einfachen genialen Rückwärtsentgraters erfahre ich zum
    ersten Mal. Wieder was gelernt. Danke !

    Hallo Alfred, hallo Hein !

    Der Unterdruckmechanismus über die Reinluftseite leuchtet ein. Mir stellt sich nur die
    Frage, ob man diesen Ölnebel im Vergaser haben möchte.
    Im offiziellen Werkstatthandbuch der 60 er Jahre bei Mercedes wurde empfohlen, den
    Anschluss am Vergaser zu verschließen, ein Bogenrohr am Deckel und mit einer Schelle
    am Block zu montieren und den Dreck ins Freie zu entlassen. Das gab es zumindest vor 5 Jahren noch als Set offiziell zu kaufen…
    Nun hatten die immer weiter aufgebohrten 180 er und 220 er Motoren einen „normalen“ Ölverbrauch von 1 Liter auf 1000 km und eben einen blow by, bei dem ein Opelmotor
    überholungsbedürftig wäre.
    Was haltet Ihr vom Ölnebel im Vergaser ? Bedenklich ?

    Von einer MPU bei Bus - und LKW Fahrern ist mir nichts bekannt. Ärztliche Bescheinigung und augenärztlicher Chek sind ausreichend. Diabetes und Hochdruck sind nicht automatisch
    problematisch, nur ein ganz schlecht eingestellter Diabetes mit Gefahr der Unterzuckerung
    und damit Bewusstseinsverlust.
    und das ist auch gut so.

    Was mir noch einfällt :

    eine Meldepflicht wird die Ärzteschaft sicher nicht akzeptieren. Ärzte verstehen sich meist
    als Anwälte ihrer Patienten. Die Ärztekammer wird das verhindern.
    Eine echte Gefahr wäre es, wenn zum Beispiel die Krankenkassen ermächtigt würden, Patienten
    mit bestimmten Diagnosen zu melden, z B alle Patienten mit der Diagnose „ Alkoholkrankheit „.
    Da kämen mit Tastendruck tausende Patienten einer sehr inhomogenen Gruppe zusammen. Aber auch das halte ich für unwahrscheinlich.

    Hallo Tausi !

    zur Schweigepflicht : rechtlich ist es dem Arzt freigestellt, z B eine geplante Straftat
    zu melden. Muss er aber nicht. Vereinfachtes Beispiel : Patient berichtet, er habe seinen
    Onkel ermordet. Dumm gelaufen. Darf der Arzt nicht melden. Aber : Patient berichtet, er werde seinen Onkel ermorden. Kann der Arzt melden, muss er aber nicht.
    Das ist, nebenbei, auch der Unterschied zum Beichtgeheimnis : der Geistliche darf auch
    eine geplante Tat nicht melden.

    Ich habe in 35 Jahren allgemeinmedizinischer Tätigkeit nie einen Patienten gemeldet - es
    war nie notwendig. Dabei wäre es einfach gewesen : Anruf beim Gesundheitsamt, dass
    “ berechtigte Zweifel ….“ bestehen - schon wird eine amtsärztliche Überprüfung der
    Fahrtauglichkeit durchgeführt, sogar ohne Nennung meiner Person.
    Es war immer möglich, den Patienten selbst zu überzeugen, oder, wie schon erwähnt,
    die Familie, die dann oft viel brutaler durchgegriffen hat als die Behörden es getan hätten.
    Natürlich gibt es schon Fälle bestimmter Krankheiten, die Autofahren zumindest zeitweise
    ausschliessen, z B epileptische Anfälle, instabiler Diabetes, psychische Erkrankungen.
    Da wird aber nicht der Führerschein abgegeben, sondern eine schriftliche Erklärung verlangt,
    auch, damit man als Arzt im Ernstfall nicht belangt werden kann.
    Aber ich sehe es kommen : alles in Deutschland muss geregelt werden, im Zweifel : verboten.


    Meine Eltern fuhren von 1957 bis 1967 einen 55 er Olympia. Schöne Kindheitserinnerungen:
    Urlaubsfahrten nach Italien, die Rücksitzbank war ausgebaut und durch die Zeltsäcke ersetzt,
    weil mein Vater keinen Dachgepäckträger wollte..
    1967 starb das Auto an Rost und wurde durch einen 66 er Benz Typ 200 ersetzt.
    Ein Riesenfortschritt damals. Größer, stärker, sicherer.
    Ich habe mir in den letzen Jahren aus Schweden ähnliche Autos besorgt : einen 56 er Rekord und einen 66 er Mercedes 230 und kann beide Autos täglich vergleichen.
    Der Benz schaltet sich hakeliger, die Lenkung ist schwergängig und der Motor macht bei
    den hohen Drehzahlen, die er braucht, Krach wie ein Opel mit abgesägtem Auspuff.
    Aber sonst liegen zwischen den Autos Welten…
    Damals gab es noch kurzfristig erhebliche Fortschritte. Der 200 er meiner Eltern wurde
    schon 1982 durch einen 123 er Benz ersetzt. Mein Vater war enttäuscht und sah das schon
    nicht mehr als relevanten Fortschritt.


    Hallo Ansgar !

    ich habe meinen Motor bei der Firma Henze in Hannover, Friedländer Weg, überholen lassen, zu meiner Zufriedenheit. Bei Interesse bitte PN.
    Viel Spaß bei Deinem Projekt. Du magst das als Laie beginnen, aber das wird sich bei einem
    gewissen Ehrgeiz schnell ändern….

    Vorsicht ! In der Schwimmerkammer ist bei korrekter Einstellung genug Sprit. Beim Verbiegen
    der Lasche am Schwimmer besteht immer die Gefahr, daß der Winkel zum Ventil nicht mehr
    90 Grad ist : dann verkanntet das Ventil und der Vergaser läuft über.
    Beim Motorrad ist der Benzindruck ca. Faktor 5 - 10 niedriger und die Schwimmerkammer vermutlich kleiner.
    Wahrscheinlichere Ursache nach meiner Erfahrung : falsche Drosselklappengrundeinstellung.