Zündverteiler dreht sich nicht

    • Offizieller Beitrag

    Das ist nur "angelaufen", also Lagerspuren.
    Bei den Stirnrädern ist die Breite das Wichtigste...

    Normalerweise baut man bei Ersatz die breiteren Räder ein vom 6 Zylinder, die tragen auf der anderen Seite die man nicht aufm Bild sieht ne 6. Dann hat man bei nem 4 Zylinder Ruhe. Und ja, die passen so ins Gehäuse.

  • So, ich melde mich zurück. Sorry für die Verspätung und danke für alle Tips.

    Ich hab mal beim Anlassen in die Öldeckelöffnung geschaut und wie ihrs schon vermutet habt, hab ich da nichts bemerkt, was sich dreht. Also war die Sache klar. Stirnräder defekt.

    Ich heute mal den Kühler und Grill ausgebaut und dann den Deckel von den Stirnrädern.
    Schöner Zahnausfall :confused002:


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    Dann hab ich versucht mit einem Abzieher das Rad abzuziehen….Es blieb beim Versuch…Das Rad ist einfach abgebrochen


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    Nächster Versuch

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    Hat leider auch mit vorsichtiger Hitze und viel Liebe nicht funktioniert.

    Also blieb nichts anderes übrig wie Nockenwelle und vorher natürlich Benzinpumpe und Stösselstangen und Tassen auszubauen.

    Das Kurbelwellenrad ging ganz einfach runter.

    Das Rad von der ausgebauten Nockenwelle werd ich mit in die Arbeit nehmen. Da stehen mir diverse Pressen und Abzieher zur Verfügung.

    Die Räder haben übrigens eine 25/50 Verzahnung.

    Vom Einbau werde ich wieder berichten sobald die bestellten Teile da sind.

  • Problem erkannt, Problem gebannt. Glückwunsch!

    Das der noch 25/50 drin hatte bedeutet vermutlich das die Räder sehr alt waren, event. sogar die ersten.

    Was hat der Motor denn gelaufen?

    Denke dran alles sehr gut zu reinigen und auch das feine Öldurchspritzloch in der Grundplatte finden und reinigen, sonst haste Mangelschmierung an den Rädern und recht zügig wieder Zahnausfall

    Screenshot_20241025_225935.jpg

    Da sollte das eigentlich sitzen, scheint verklebt.

    Beim Einbau der Dichtung darauf achten, das das frei bleibt, auch die ausgesparte Fläche muss sauber bleiben!

    Gruß aus Werl

    Rüdiger

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

  • Upps, Denkfehler! Die Dichtung liegt unter der Grundplatte, da kommte ja so nicht hin. Aber das Loch unbedingt frei machen, am Besten mit ner kleinen Reibahle. Das geht durch die Grundplatte und den Motorblock.

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  • Wie siehts mit den Steuerzeiten aus? Wie stell ich die Räder korrekt zueinander?

    Beim Zusammenbau müssen die Markierungen vom Nockenwellen- und vom Kurbelwellenrad zueinander fluchten.

    Dabei ist aber zu beachten, dass in dieser Stellung NICHT Zylinder 1 sondern Zylinder 4 auf Zünd-OT steht ! Zylinder 1 befindet sich in dieser Stellung im Gaswechsel-OT !

    Alfred hat vor einiger Zeit schon mal über diese "Opel-Falle" geschrieben, aber ich finde gerade seinen Beitrag nicht.

    Gruß Peter

  • Das der noch 25/50 drin hatte bedeutet vermutlich das die Räder sehr alt waren, event. sogar die ersten.

    Was hat der Motor denn gelaufen?

    Das würde auch mich mal interessieren.

    Nicht nur Opel hatte das Problem mit den Stirnrädern. Bei unserem Badewannen-Taunus (17M -P3) mit TS-Maschine flogen uns auch nachts auf der Autobahn bei Leverkusen die Stirnräder um die Ohren. Keine Standspur und die Notrufsäulen auf dem Mittelstreifen! Zu dieser Zeit war das Auto 5 Jahre alt. Leider ist der KM-Stand nicht überliefert, doch es dürften schon über 100 TSD gewesen sein.


    Tschüß

    Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Du musst die Nockenwelle eh ausbauen, weil hinter dem Stirnrad das Passlager sitzt (Die Platte mit den zwei Schrauben). Du musst das Stirnrad so abpressen dass diese Platte nicht verbiegt (außer in deinem Stirnradsatz ist eh ne neue) und so aufpressen, dass sie sich noch drehen kann, ohne merkliches Spiel zu haben. Das bekommt man in "eingebautem Zustand" im Prinzip nicht hin.

  • und so aufpressen, dass sie sich noch drehen kann, ohne merkliches Spiel zu haben

    Um dieses minimale Spiel zu erreichen, verwendete Opel damas ein spezielles Öl, als Polster dazwischen.

    Was war das für ein Öl und was könnrte man heute stattdessen nehmen?

  • Was der Motor gelaufen hat, kann ich grad nicht sagen. Da muss ich erst in der Werkstatt schauen gehen. Ich schau jetzt erstmal, dass ich den Rest vom alten Rad irgendwie runterkriege. Sobald dann die Teile da sind geht’s weiter und ich halte euch natürlich am laufenden

  • Hallo Schraubergemeinde,


    Motor hat 89tkm gelaufen…zumindest laut Tacho. 27 Jahre stand das Auto beim Händler im Schaufenster.

    Teile sind geliefert worden :daumen1:

    Hat jemand evtl per pdf eine Anleitung bzw Infos zu Steuerzeiten und der richtigen Stellung von Nocke zu Kurbelwelle? Möchte das ganze nur 1x einbauen ;)

  • Die beiden zahnräder haben je ein kleines loch als markierung gebohrt , die müssen genau zueinander stehen , kinderleicht :daumen1:

    Gruss Kurt

    .

    Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

    div. P2`s und anderes Alteisen

  • Dachte nur, dass was spezielles zu beachten ist, weil Peter oben schreibt, dass Zylinder 4 auf OT stehen muss und nicht wie bei anderen Autos Zylinder 1?!

    Da die Zähne ja schräg verzahnt ineinander greifen, muss ich das Kurbelwellenrad gleichzeitig mit dem Einführen der Nockenwelle aufschieben oder?!

  • Das Kurbelwellenzahnrad hat einen kleinen Passkeil anders gehts nicht auf die Kurbelwelle, und beides gleichzeitig einauen geht nicht! Am besten das (kleinere) Kurbelwellenrad in einem Ölbad erhitzen und dann flutscht es fast von selbst rauf! Dann die Nockenwelle reinpfriemeln und sehen das die Markierungen zueinander stehen!!

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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