Wiederaufbau eines P1 Cabriolet von Autenrieth

  • Guten Abend liebe Hobbykollegen,

    seit nun fast 4 Jahren steht das P1 Cabriolet (Ez. 8.4.1960) in meiner Garage und wartet darauf das etwas passiert
    Heute habe ich dann den Startschuss gegeben und eine Bestandaufnahme gemacht. :search:
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    Das Resultat:
    Die Karosserie ist in einem guten Zustand, wenn ich von dem Blech in dem die Verdeckbefestigung eingelassen sind mal absehe. Hier wirft der Lack allerdings deutliche Blasen.
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    Da uns (besonders der Besten aller Ehefrauen) das VW-Rot auf dem Opelblech nicht gefällt, ist geplant dem Lackierer die ursprüngliche Farbe N400 saharagelb nahezulegen. Dazu sollte dann auch die rote Innenausstattung, sowie das schwarze Textildach passen.

    Die Mechanik (Achsen, Radaufhängung, Federn und Dämpfer, Lenkung und Lenkgestänge) ist in einem guten Zustand.
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    In Motor, Getriebe und Differenzial werde ich einen genaueren Blick werfen, wenn die Teile ausgebaut und geöffnet sind. Maßnahmen einen ordentlichen optischen Zustand einzustellen werden in jedem Fall durchgeführt.
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    Die elektrische Seite ist leider etwas schwierig. Die über die Zeit erfolgten Eingriffe in den Kabelbaum sind kaum nachzuvollziehen. Sehr wahrscheinlich läuft es auf einen neuen Kabelbaum hinaus.

    Die Innenausstattung ist vollständig, aber leider nicht mehr im Originalzustand.
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    Ein besonderes Thema wird sicher auch die Ausführung des Textildachs, die leider nicht der ursprünglichen Ausführung entspricht.

    Insgesamt habe ich eine Liste mit 74 Positionen erstellt, in der die am Fahrzeug fehlenden Teile gelistet sind. Ab morgen werde ich feststellen ob sich alle diese Teile in meinem Fundus befinden. :search:

    Danach werde ich das Auto auseinanderbauen und in Absprache mit dem Lackierer vorbereiten. :auto1:

    Es wird ein spannendes Projekt..... :popkorn:


    Gruß aus Werl
    Rüdiger

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

  • Ui, jetzt macht der Rudi ernst.
    Na dann ist hier ja die nächsten 4 Jahre für Unterhaltung gesorgt. :zwinker1:
    Los geht´s :popkorn: gutes Gelingen!

    Schöne Grüße

    Dirk "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C

  • Moin Rudi, ich ziehe jetzt schon meinen Hut und freue mich auf die 1. Begegnung mit diesem schönen Wagen!

    97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
    Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
    Jürgen mit Diana  :thumbup: :saint:

  • Moin Rudi, ich ziehe jetzt schon meinen Hut und freue mich auf die 1. Begegnung mit diesem schönen Wagen!

    Moin lieber Jürgen,

    danke sehr, aber nicht den Morgen vor dem Abend loben.... :beer:
    Gruß aus Werl
    Rüdiger

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

  • Guten Abend Rüdiger,

    Deine liebe Frau hat (aus meiner Sicht) eine völlig verständliche Abneigung gegen den jetzt aufgetragenen

    Rotton an Eurem Cabrio. Das zeitgenössische "Sahara" kommt m.E. wesentlich besser, so halbwegs Pastelltöne

    stehen dem Wagen gut. Bitte lasse uns am Wiederaufbau teilhaben, wenn ich helfen kann > gerne.

    Gruß,

    Alfred. H.

  • Viel Erfolg lieber Rudi.
    Das wird bestimmt ein äußerst interessanter Bericht mit hoffentlich vielen Lichtbildern.
    Ich freue mich darauf.

    Im übrigen: Die originalen Pastellfarbtöne passen am besten zum P1.
    Saharagelb wird bestimmt sehr gut aussehen.

    Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
    Ha-Jo

    Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

    nicht: was lange währt, wird endlich gut,
    sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

    Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
    sondern nur eingefahren.....

  • Großartig Rüdiger
    Ich wünsche Dir auch gutes Gelinhen bei diesem fabelhaften Projekt.
    Was für ein schöner Opel!!!

    Gruß Olli

    ... wenn man rechts tritt wird die Landschaft schneller.
    Opel Kapitän 2,6 (Bj.1963) Schalter

  • Guten Tag liebe Foristi,

    auf den zweiten Blick ist mir aufgefallen, dass es - für ein event. Radio - keine Ausschnitte in der Armaturentafel gibt.
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    Jetzt habe ich erst gedacht, dass dort ein Blech eingefügt wurde, dem ist aber nicht so.
    Dann habe ich das mal mit Bildern in dem Autenrieth-Buch von Herrn Zaiss verglichen und siehe da: kein Radio an dieser Stelle.
    Bei der Frage: "Warum fehlt der Ausschnitt und wie bekomme ich den in die Armaturentafel?",
    ergab sich als Antwort: "Das hat was mit der Karosseriesteifigkeit ohne Dach zu tun und da machst Du (ja, ich duze mich :D ) besser keine Löcher rein!"

    Liege ich da richtig?
    Gab es einen Nachrüstsatz für Radio, um doch Löcher einbringen zu können?
    oder
    An welcher Stelle war der Radioeinbau von Autenrieth vorgesehen?

    Ich hoffe auf die Wissenden zum Thema Autenrieth.

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    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

  • Es gab da mal in den 50er und 60er Jahren Kofferradios mit einer Halterung die unter dem Armaturenbrett angebaut wurde. Da konnte man das Kofferradio einschieben, dann gings mit der Autobatterie und wieder rausnehmen dann lief es mit den Batterien vom Kofferradio! Hatte mal so eines in meinem Kapitän, hab es dann aber ausgebaut und verkauft als ich ein originales Einbauradio aufgetrieben hatte! Es hat aber prima funktioniert und beim Camping hatte man draussen auch Musik!

  • Guten Tag Rüdiger,

    WENN es am Armaturenbrett des P1 eine Schwachstelle in punkto Steifigkeit gibt, dann ist es der

    Ausschnitt für das Handschuhfach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das kleine Löchlein für

    das Radio dem gegenüber einen relevanten Einfluß besitzt.

    Es sei denn, dort befindet sich irgendeine Versteifung.....aber WENN die nötig gewesen wäre,

    hätte sie auch im Gebiet "Handschuhfach" angebracht werden müssen.

    Das sind ziemlich viele Konjunktive...

    Diese "falschrum" geneigten A-Säulen des P1 sind in Sachen Stabilität heikel, darum sind die relativ

    massiv + mehrteilig ausgeführt, dennoch ist der P1 eine vergleichsweise "weiche" Kiste.

    Das wird kaum besser, wenn man das Dach entfernt, vermutlich wird der Bereich "Armaturenbrett"

    dann eine höhere Schwingbelastung erfahren.

    Möglicherweise (gewagte Theorie) SOLLTE hier kein Radio eingebaut werden, weil es bei der üblichen

    Fixierung (vorn + hinten) selbst ebenfalls mechanische Belastungen aus der Karosserieverformung erfährt.

    Die alten (schweren) Röhrenkisten vertragen das nicht und eignen sich selbst auch nicht als Versteifungsmaßnahme.

    OB die Altvorderen das so gedacht hatten, weiß ich natürlich nicht....

    Ein moderneres Radio solltest Du am gewohnten Platz unterbringen können, die geringere Masse ist günstig,

    wenn Schwingbelastungen auftreten. Kraft = MASSE x Beschleunigung.

    Das klingt als Grund etwas weit hergeholt, ich kann mir aber keine andere Erklärung herleiten....

    Gruß,

    Alfred. H.

  • Hätte man das vorher gewusst .Jan ist oder war heute im Zylinderhaus an der Mosel.
    Hat Bilder im Status,da sieht man ein P1 Cabrio.
    Wäre gut für ein Vergleich gewesen.

    Grüße aus der Volmestadt Hagen :wink:

  • ätte man das vorher gewusst .Jan ist oder war heute im Zylinderhaus an der Mosel.
    Hat Bilder im Status,da sieht man ein P1 Cabrio.
    Wäre gut für ein Vergleich gewesen.

    Im Zylinderhaus ist es aber kein echtes Autenrieth Cabrio. Soweit ich weiß, ist das ein ungarischer Umbau von einer Limousine zum Cabrio.

    Es grüßt der Norby aus Südhessen :wink:

  • Da hat Nobby absolut Recht. An dem P1 Cabrio sollte man sich kein Beispiel nehmen. So was gehört m.E. auch nicht in ein Museum. In meinen Augen eine Katastrophe, wenn man sich den aus der Nähe betrachtet.
    Gruß Martin

    Opel Olympia Rekord P1 1,5 Bj: 1959

  • Da hat er sich ja ganz schön etwas vorgenommen!

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das kleine Löchlein für das Radio dem gegenüber einen relevanten Einfluß besitzt.

    Es geht ja nicht nur um die kleinen Löchlein für die Knöpfe, sondern zusätzlich um den rechteckigen Radioschacht. Ich würde es lassen, schon aus Ehrfurcht vor dem historischen Blech, das über 60 Jahre lang unversehrt geblieben ist. Von der breiten Zierleiste mal abgesehen, die ja ebenfalls zersägt werden müßte.

    Warum muss es denn ein Radio sein? Welcher Sender spielt denn so viele Rock'n-Roll o. a. Titel aus jener Zeit? Aktuelle Nachrichten aus aller Welt sind auch keine Freude!

    Dann würde ich mich eher nach einem Autoplattenspieler umsehen, dem Philips Mignon, der unters Armaturenbrett passt und zeitgenössische Singels auflegen!

    Tschüß
    Klaus

  • Hätte man das vorher gewusst .Jan ist oder war heute im Zylinderhaus an der Mosel.
    Hat Bilder im Status,da sieht man ein P1 Cabrio.
    Wäre gut für ein Vergleich gewesen.

    Bin heute auch am Zylinderhaus vorbei gefahren.
    Hab aber keinen Alt-Opel gesehen. Schade
    Gruß Martin

    Opel Olympia Rekord P1 1,5 Bj: 1959

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es ein Radio werden soll, warum nicht damit ins Handschuhfach? Dieses Loch ist ja bereits vorhanden.

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    Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!

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    Wohnort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
    Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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    Motto: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"