Themperaturgeber Kapitän 2,6

  • Morjen zusammen
    Hat jemand, der das Forumstreffen besucht, einen Temperaturgeber welcher in den Kapitän passt Zuhause rumliegen?
    Und könnte er den Freitag mitbringen?
    Dann wären sicherlich auch genügend kompetente Fachleute da für den zu tauschen.
    Meine Anzeige geht immer voll in den roten Bereich, Thermostat ist schon draußen, und infrarot Messung zeigt überall max 85 Grad am Motor an.
    Oder jemand ne andere Idee?
    Grüße
    Heinz

  • Hallo Heinz,

    sicherlich erübrigt sich die Frage aber hast du geschaut, dass die Kapillarleitung nicht zu nahe am Krümmer, Motorblock etc verläuft und somit die Messung verfälscht?

    mfg Harry

  • Kapillarleitung ? Der PL hat schon elektrische Anzeige.
    Hatte ich auch, der Grund war ein falscher Geber. Die Anzeige gibt es
    von VDO und MotoMeter. Die dazu gehörigen Geber sind nicht untereinander
    kompatibel.

  • Kapillarleitung ? Der PL hat schon elektrische Anzeige.
    Hatte ich auch, der Grund war ein falscher Geber. Die Anzeige gibt es
    von VDO und MotoMeter. Die dazu gehörigen Geber sind nicht untereinander
    kompatibel.


    Ich hab den Geber verbaut welcher auch in dem anderen Motor drin war. Aber auch da zeigte er schon zuletzt immer roten Bereich an. Ich weiß aber Grad nicht welcher Hersteller

  • Ist sowieso egal Heinz. Ich will dich ja nicht demoralisieren, aber den Geber hat Keiner.
    Wenn der Florida-Boy den schon sucht...
    Und wenn noch Bestände da sind... - ich nehm´ auch einen.

    Schöne Grüße

    Dirk "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C

  • passen denn nicht von neueren Fahrzeugen die Geber mit ihren Kennlinien? Dann sollte doch mit einem Adapter von Opelgewinde auf was-weiß-ich-denn Gewinde die Anzeige wieder brauchbare Temperaturen anzeigen.

    Gruß
    Johannes

  • Hallo Leute!

    Mein 58er zeigt auch das Falsche an. Hab den Fühler mal zerlegt und siehe da, das ist gute alte mechanische Technik, kein NTC.... Steckt so ein der Fühlerhülse drin. Ein Bimetall mit Draht.
    Bei Motometer gibt es nicht mal mehr Unterlagen dazu teilte man mir mit. Meiner ist ein 40...100°C, M16x1,5 Gewinde.
    Ich hänge mich rein, wenn ich was erfahre, melde ich mich hier wieder.

  • Bilde ich mir das ein, oder hat der (im ersten Bild) eine Stellschraube?
    Wenn es falsch anzeigt, lebt es ja noch. Vielleicht kann man mit dem Schräubchen
    der Realität wieder etwas näher kommen.
    Ein(e) Versuch(sreihe) wär´s wert.

    Schöne Grüße

    Dirk "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C

  • ...ach Du dickes Osterei ! Der Temperaturgeber ist seit Menschengedenken

    "normalerweise" ein wärmesensibler Widerstand, also NTC oder PTC.

    Dieses Ding scheint anders zu funktionieren. Ein ähnliches Wirkprinzip wurde

    früher im elektromechanischen Spannungskonstanter realisiert, siehe die

    Erklärung dazu hier:

    https://www.v1800.org/index.php/de/w…mechanisch.html


    Die sichtbaren Elemente deuten auf diese Funktion hin. Es könnte so funktionieren (ohne Gewähr):

    - es fließt Strom aus dem Anzeigeinstrument über die Wicklung auf der Bimetallfeder über einen
    Schließkontakt an Masse

    - das Bimetall krümmt sich und öffnet den Kontakt

    - der Stromfluß wird unterbrochen

    - das Bimetall kühlt ab

    - das Spiel beginnt von Neuem

    - das Instrument ist "träge" und mittelt die an / aus Perioden zu einem Anzeigewert aus

    Abhängig von der Wassertemperatur MUSS sich das an /aus Verhältnis ändern, weil die

    Temperatur den Arbeitspunkt des Bimetalls verschiebt.

    Diese Änderung beeinflußt das Anzeigeinstrument, die Einstellschraube @Tausi

    ist m.E. zur Justierung notwendig.

    WENN das so ist, dann muß ein kleiner Kontakt am Bimetall vorhanden sein, der möglicherweise

    nicht mehr arbeitsfähig ist, sich aber reanimieren läßt. Bei den Spannungskonstantern ist das so,

    möglicherweise trifft das auch auf den Geber zu. So, oder so ähnlich muß das funktionieren.

    Gruß,

    Alfred. H.

    • Offizieller Beitrag

    @Kapitaen 74
    Hallo Hermann, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, habe ich Dir etwas an Deine Pinnwand geheftet, schau doch dort mal nach! Zu Deiner Pinnwand gelangst Du, indem Du auf Dein Avatarbild klickst.

    .

    Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!

    --------------------------------------------------------------------------
    Wohnort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
    Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
    --------------------------------------------------------------------------
    Motto: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

  • Anzeige Instrumente mit diesem Gebertyp werden normalerweise mit einem Spannungskonstanter betrieben.
    Ist im vorliegenden Fall das Instrument direkt Transportnetz angeschlossen? Oder gibt es irgendwo diesen ominösen dreibeinigen Spannungskonstanter von VDO?

  • @ Alfred H: Ja genau so ist das richtig beschrieben. Ich habe das gestern mal getestet. Wenn man 6V am Bimetallgeber (ich nenne ihn mal so) anschliesst, dann beginnt er zu takten. Man kann das schön an der Stromaufnahme beobachten zumal man so wie ich ein analoges Messgerät verwendet. Das Takten ist recht synchron, so im Sekundenabstand, in der Werkstatt auf der Werkbank bei +20°, ohne Wasser.

    Das Takten kannst an der Schraube einstellen, so wird wahrscheinlich "geeicht" zum Anzeigegerät.
    Wie genau diese Schraubeneinstellung im Zusammenhang mit immer wärmer werdenen Wasser zusammenhängt, dass dieser "Fühler" genau diese 40...100° hat und am Anzeigegerät dies auch so angezeigt wird, wissen nur noch die Ingenieure im Himmel, leider nicht mehr erreichbar...

    Ich bau das Anzeigegerät jetzt mal aus und mache Tests auf der Werkbank, das Thema lässt mich nicht mehr los... 8)

  • Guten Tag @Kapitaen 74,

    viel anders kann es nicht funktionieren. Vermutlich liegt das Meßwerk der Anzeige mit in dem Stromkreis des Gebers,

    sonst gibt das nicht so richtig Sinn... Deshalb würde ich nicht einfach 6V auf den Geber geben, sondern den Stromkreis

    so aufbauen, dass die Anzeige (wie im Auto) mit einbezogen ist. Da kann dann nix durchbrennen. Ich vermute weiter, dass

    die Taktfrequenz bei diesem Aufbau stark zunimmt, gegenüber der "Vollbestromung", weil die "Hübe" deutlich kleiner

    werden müssen. in einem Pott mit kochendem Wasser könntest Du den Salat dann auch kalibrieren (Eichen darf nur das Eichamt..).

    Auf jeden Fall sehe ich gute Chancen, dass die Apparatur zu gesunden ist. Dieses verrückte System scheint die Ursache zu sein,

    dass mehrere Kapitän-Besitzer hier Probleme mit dem Geber haben. Zuerst dachte ich: Wo ist das Problem ??? In der Annahme,

    es sei ein NTC oder PTC-Geber am Werk. Nach Deiner Untersuchung schafft hier aber ein kleiner Aktivist....UNGLAUBLICH !!

    Gruß + berichte bitte weiter zu diesem Exoten !

    Alfred. H.

  • Ahoi Kapitän Steuermänner

    Ein leidiges Thema, das auch mich beschäftigt hat.
    Das Bemühen um einen "noch funktionierenden" Temperaturgeber ist ein trauriges Kapitel.
    Ich habe 2 NOS bekommen, die beide nicht mehr gingen - und die hatte ich lange gesucht.
    Ende vom Lied:
    Umbau auf eine andere Anzeigeart.
    Kombiinstrument eingeschickt an Firma VDO Niederhellman, Papenstecherstr. 155, in 49090 Osnabrück, Tel. 0541 128716

    Nach 6 Wochen hatte ich mein Teil zurück mit einer neuen Anzeige und dem Temperaturgeber für das Thermostatgehäuse.
    Eingebaut ..... und es funktioniert hervorragend. Preis 320.-
    Anzeige und gemessene Motortemperatur stimmen exakt überein.

    Foto
    oben alte Anzeige / Zündung aus / Zeiger rechts
    unten neue Anzeige / Zündung aus / Zeiger links

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/47477266hv.jpg]

    ... wenn man rechts tritt wird die Landschaft schneller.
    Opel Kapitän 2,6 (Bj.1963) Schalter