...mal nix mit Auto: Automat

      ...mal nix mit Auto: Automat

      Vor rund 40 Jahren hat unser Stammkneiper einen schon damals alten Nußautomat ausrangiert,

      das Ding habe ich ihm abgekauft. Es stand lange im Keller und die Glasglocke war unauffindbar...

      "Zwischen den Festen" habe ich sie wiedergefunden und den Apparat mal rundum erneuert:

      Zerlegt, feingestrahlt, Epoxy-Grund, Hammerschlagblau, Münzwerk gängig gemacht, neue Füße angebracht und Metallteile

      aufpoliert (soweit möglich). Hat großen Spaß gemacht, er funktioniert einwandfrei, Einwurf = 10 Pfennigstück.

      Das Ding wird einen guten Platz bei uns bekommen.

      Viel Spaß im Neuen Jahr !

      Alfred. H.
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      Die Liebe zu altem Blech und alter Technik - dabei muss es sich tatsächlich nicht immer um ein altes Auto handeln.

      Ich freue mich immer wieder darüber, wenn ein Stück Geschichte aus unserer technischen "Steinzeit" wiederbelebt, und/oder erhalten wird, so wie wir das in unserer privaten "Spielhölle" mit unseren Spielautomaten, Flipper, und auch einem solchen, ähnlichen, aber wesentlich einfacheren Nussautomaten aus dieser Zeit machen, bei dem ich nur den Münzeinwurf etwas anpassen musste. Es macht einfach Spass, sich beim betrachten und benutzen an Zeiten zu erinnern, die längst vergangen sind, sich diese Zeiten für einen Moment wieder zu holen.

      @Alfred. H. , was ich bei dieser Gelegenheit gerne fragen möchte, "feingestrahlt", ich denke seit Tagen an eine Art "Sandstrahler" für den Hausgebrauch, also eher für kleinere Teile, kleine Partien an der Karosse, ein paar Teile meiner 73er Garelli will ich auch noch aufarbeiten, diese entlacken und ggf. entrosten. Kannst Du hier etwas empfehlen, bzw. was benutzt Du fürs "feinstrahlen" ?

      Weiterhin viel Erfolg & Spass an schönen alten Dingen
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Hallo Micha,

      diese Strahlerei mache ich nicht im Haus. Das gibt nur eine große Sauerei. Über kurz oder lang

      fliegt überall Strahlmittel + Staub herum, auch wenn die Hersteller kleiner Strahlkabinen behaupten,

      sie seien "dicht". Meine Erfahrungen sind anders.

      Der o.a. Automat hat ein Alugehäuse, dazu benutzt man

      eine sehr feine Körnung, die genaue Bezeichnung kann ich Dir ad hoc nicht nennen, beim nächsten

      Besuch schreibe ich das auf.

      Bei dünnen Blechteilen würde ich immer versuchen, die Oberfläche

      so weit wie möglich durch Schleifen (z.B. Exzenterschleifer) zu säubern. Auf "Flächen" führt eine

      Strahlenergie, die auch wirksam entrostet, fast immer zum Verzug. In Ecken und Winkeln geht das.

      Gußeisen läßt sich gut durch Strahlen entrosten, der Rost sitzt nicht so fest, wie bei Stahlblech.


      Am kompletten Auto würde ich auch nicht strahlen, der Dreck sitzt hinterher überall. Es gibt zwar

      Pistolen, die aufgesetzt werden und nur punktuell strahlen, mit Rückführung in den Vorratsbehälter,

      leider klappt das nur auf "Flächen" einigermaßen.


      Solche Mopedteile kann man auch chemisch entlacken lassen,

      es gibt Firmen, die "Lackgestelle" z.B. aus der Autoproduktion säubern, z.B. Fa. ABL. Meistens haben die

      so große Bäder, dass ein ganzes Moped (Rahmen) reinpaßt. Gern verwendet wird dazu konzentrierte Schwefelsäure

      (das machen die Verchromer auch so), aufpassen: Harte Teile werden angegriffen, normales Blech ist unkritisch.


      Zu Hause habe ich auch versucht, mit einem Kärcher + Wasserdruck + Quarzsand zu strahlen: Geht, staubt nicht,

      aber der Sandverbrauch ist schon recht hoch + rostanfällige Teile rosten sofort wieder...

      M.E. ist diese Strahlerei zu Hause nicht so richtig aufgehoben, der Dreckanfall überwiegt die positiven Aspekte...

      Such Dir einen Fachbetrieb und geh dort sehr oft hin, dann pendeln sich die Kosten etwas ein und mancher

      Geselle hat tatsächlich ein Herz für "Spinner", das ist beim Verzinker und anderen Gewerken auch so (meine Erfahrung).

      Gruß,

      Alfred. H.
      Bei Milli im Garten hängt auch ein Groschen-Automat.
      Den fand unsere Tochter damals sehr interessant,
      als sie noch nicht pubertierte...
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      @Alfred. H.

      Da mußt Du Dir ja keine Sorgen machen, dass Deine Gäste den Nußautomaten leeren; wer hat heute
      schon ein 10-Pfennigstück dabei. :zwinker1:
      Wie sagt man: Die Nüsse sind so nah und doch so fern. :pardon:
      Klasse Arbeit. :thumbup:
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Hier ist einer meiner "Lieblingsautomaten": 16mm Filmprojektor Siemens 2000 (hier aufgebaut anl. unserer Weihnachtvorführung mit Freunden vorletztes Jahr).

      Solide Verarbeitung, Vollmetallgehäuse, funktioniert nach 60 Jahren noch einwandfrei. Lediglich die Lampe muss man von Zeit zu Zeit wechseln.




      Schönes Wochenende,
      Thomas
      Dieser Beitrag wurde aus wiederverwerteten Buchstaben und Wörtern von stillgelegten Webseiten erstellt und ist somit vollständig digital abbaubar.
      Das kenne ich zu gut, wenn das Wetter mistig ist un man am PKW nicht arbeiten kann/will....

      Hier meine Balgenkamera Agfa Billy Record von 1928, der Stellhebel des Focus war abgebrochen...
      das Material stamm von einer Messinghülse.

      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Hallo Kapi,

      nach meiner Recherche ist das eine "Nussglocke" des Herstellers "Brunswig". Auf der (sehr verblichenen + angegriffenen) Originallackierung war ein fest

      aufgebrachter Hinweis zu lesen, dass man 10 Pfennig einwerfen müsse, um eine Schwenklade von Erdnüssen zu erhalten.

      Das... und das Fehlen einer "einstellbaren" Portioniereinrichtung veranlaßt zur Annahme, dass dieses Gerät zu Zeiten stabiler Preise

      hergestellt wurde. Stabil heiß nicht unbedingt billig. Ich vermute, es hat seinen Ursprung in den 50ger Jahren.

      Wo das Ding hergestellt wurde, kann ich nicht sagen, die Gewinde sind metrisch. Für ein gutes Teil werden hohe Preise gefordert

      das ist alles, was ich herausgefunden habe.

      Gruß,

      Alfred. H.