Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Fängt ja gut an mit => meinem schönen P1:

      Eigentlich war schon alles angerichtet für den TÜV-Termin am kommenden Dienstag, und urplötzlich hat sich offenbar die "hintere" Dichtung der Kurbelwelle verabschiedet - jedenfalls suppt seit heute/gestern ordentlich Öl raus, wie @shanky mir berichtete. :( Davon war vor genau drei Wochen in Schweden noch nix zu sehen, und seitdem ist das Fahrzeug so gut wie nicht aus eigener Kraft bewegt worden.

      Wenn ich's als Laie richtig verstanden habe, geht es um dieses Dichtungsgeflecht/-gewebe (Bild geklaut von opel-rekord-p1.de/neue-seite.html):

      Kurbelwelle.jpg

      Die Frage wäre auch, ob es inzwischen Dichtungen mit neueren/besseren Materalien gibt...? Jegliche hilfreichen Kommentare und Hinweise sind jedenfalls hochwillkommen. Vielleicht hat ja auch jemand was passendes auf Lager.

      Ich hab mal in dem => Ersatzteilkatalog von Frank (@Maverick) gestöbert - das müsste das Originalteil sein:

      Ersatzteil Dichtung Kurbelwellenlager.png

      Oder...?

      Schade jedenfalls – dachte, ich könnte mir den P1 selbst noch rechtzeitig und fix und fertig zum Weihnachtsgeschenk in D'dorfer Gefilden machen, aber daraus wird wohl nix. So unaufwendig wird dieses Problem wahrscheinlich nicht zu beheben sein.

      Etwas frustrierte Grüße, Michael
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Hallo Michael,

      diese Dichtung verabschiedet sich nicht mal von eben auf gleich, es sei denn sie wurde ggf. falsch verbaut. Wirklich absolut „Dicht“ war diese Dichtung bestenfalls kurz nach Ihrem Einbau, daher erstmal die Fragen: Wie undicht ist die Kiste denn? Mit anderen Worten, ist der Ölverlust wirklich so dramatisch? Hast Du ev. ein Foto?
      Ist die Quelle des Ölverlusts eindeutig dort?
      Weißt du etwas über Reperaturen in der Vergangenheit an dem Motor?
      Die Dichtung zu tauschen, ist nicht so ganz banal aber machbar, allerdings wird das bis Dienstag knapp.
      Ich würde den Motor mal richtig sauber machen und dann mal schauen, wie es ausschaut, wenn er 1h gelaufen hat. Ev. ist es ja akzeptabel, auch für den Herren von der Prüfanstalt.

      viel Erfolg und eine Frage zum Schluss, wieso bringst Du die Kiste eigentlich um diese Jahreszeit zum TÜV?

      viele Grüße Thomas
      Opel P1 Caravan, 1,5l
      Ich kann Thomas nur zustimmen.
      Kläre mit Shanky erstmal ab, wie dramatisch der ölverlust ist.
      Die TÜV Prüfer unter uns, dürfen gern jetzt wegschauen was ich schreibe.
      Ich bin auch schon mit leckage zum TÜV gefahren. Am besten Lappen mitnehmen und vorher abwischen und gut ist.
      Es gibt auch Prüfer, die sich ehr sorgen machen, wenn nicht irgendwo ein öltropfen hängt.
      Unsere Autos, haben kurz nach der Auslieferung schon angefangen zu rosten oder fingen an, Inkontinent zu werden.
      Die Kurbelwellendichtschnürre sind ein großes Problem an unseren Motoren und diese hat fast jeder hier.
      Mein Wagen hatte das auch mal und ich weiß, das dass Problem irgendwann wieder kommen wird. Ich hoffe zwar nicht, aber ich rechne damit früher oder später.
      Ich möchte dir jetzt nicht den Mut nehmen aber der Wechsel von diesen Dischtschnürren ist mal nicht so einfach gemacht.
      Für diese Reperatur muß der Motor raus genommen werden.
      Ölwanne runter, Kurbelwelle raus ec..
      Über das heikle Thema würde hier schon viel geschrieben.
      Denke, zu deinem Problem werden sich noch einige äußern.
      Du kannst mich natürlich auch anrufen und ich erkläre dir den Ablauf am höhrer.
      Gruß Marco
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      @Marco und @ThomasHeder: Danke erstmal für Eure Antworten.

      Ich kann leider weder mit Bildern noch mit eigener Anschauung dienen, weil ich hier im tiefsten Westen (Düsseldorf) sitze und das Fahrzeug seit Kauf vor 3 Wochen noch im hohen Norden bei @shanky steht, auf dessen Infos ich mich erstmal verlassen muss. Und ja, der Ölverlust soll erheblich sein, sonst hätte @shanky sich nicht nach 3 Wochen mit dieser Diagnose bei mir gemeldet.

      Über Reparaturen am Motor ist mir nichts bekannt, aber das muss ja nichts heißen.

      Zur Frage, warum jetzt TÜV: weil ich das in Schweden gekaufte Auto zulassen will/muss, und das geht ohne TÜV nun mal nicht. Gegenfrage: warum nicht...?

      Gruß, Michael
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Mir liegt ein Erfahrungsbericht vor, in dem vor den graphithaltigen Dichtschnüren gewarnt wird.
      Die haben zumindest in einem Falle ein Festfressen der Kurbelwelle bewirkt.
      Die originale Ringe sehen hellbraun aus, die graphithaltigen sind schwarz.
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      Michael, Shanky soll doch einfach mit dem Wagen zum TÜV fahren und gut iss.. Wegen sowas würde ich erstmal keine Panik schieben.
      Das mit dem Lappen hatte ich ja schon erwähnt.
      Sobald du die Plakette hast, würde ich den Motor genauer unter die Lupe nehmen und alle anbauteile mit Dichtungen am Motor checken.
      Da gibt es soviele leckage Möglichkeiten die sich oft unten an der schwungradglocke treffen können. Also sehr tückisch das ganze.
      Schieb also keine panik. Dir sollte nur bewußt sein, daß du evtl früher oder später deinen Motor komplett neu abdichten lassen solltest. Diese Dichtschnürre sind aufwändiger zu wechseln und die reperatur kann als Laie teuer werden.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)

      RA63 schrieb:

      Schau einmal hier:

      [url]https://www.matz-autoteile.de/www/index.php?
      page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=2740&category_id=560&option=com_virtuemart&Itemid=69[/url]


      Diese Schnüre hat mein Wagen auch drin. Seit über 10 000 km noch furztrocken.
      Hatte noch welche vom überholungssatz da, nur diese kamen mir zu hart vor.
      Vorsichtshalber habe ich die Schnüre nochmal bei matz gekauft, die auch deutlich geschmeidiger waren als die aus der Verpackung.
      Beide Paare habe ich dem instandsetzer inkl spezial werkzeug auf dem Tisch gelegt und dieser hat sich, für die von matz entschieden.
      Die originalen von Horst Walter hatte ich auch in den Händen gehabt und habe nicht den großen Unterschied erkennen bzw fühlen können.

      Ps: die Dichtschnürre aus dem überholstaz waren bei mir dunkel oder gar schwarz gewesen. Die Schnüre von matz, waren defenitiv hell und viel geschmeidiger gewesen.
      An den Unterschied, kann ich mich noch sehr gut erinnern.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Außerdem würde ich nicht nur von jetzt bis TÜFF denken.
      Auf die Dauer macht es keinen Spaß mit nem Auslaufmodell zu fahren.
      Dass Autos mit Kurbelgehäuseentlüftung ins Freie nie trocken sind ist klar.
      Aber nach jeder Fahrt Öl nachkippen ist für die Umwelt auch nicht soo toll
      und kostet auf die Dauer auch Geld.
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      "Auslaufmodell" klingt gut! Einziger Trost: Ölverschmierter Motor wird vom Marder gemieden.

      Aber Spaß beiselte, das gleiche Problem steht mir auch ins Haus: Jedoch am noch nicht eingebauten 6-Zylinder. Wenn schon nach dem Durchdrehen mit dem Anlasser das frische Öl an mehreren Stellen herauskommt, dann hat der Motorinstandsetzer etwas falsch gemacht. Da wird wohl vor dem Einbau nochmal Nacharbeit erforderlich sein. Die Frage ist, ob und wie ich das selbst erledigen kann.

      In Deinem Fall mit dem P1 sind Ferndiagnosen immer schwierig. In den meisten Fällen lassen sich Ölundichtigkeiten bei eingebauter Maschine beheben, nur eben nicht wenn am hinteren Ende der Kurbelwelle. Manchmal hilft schon ein dickeres Öl ein wenig, z. B. 20W-50. Es gibt auch Dichtungs-Additive mit denen ich jedoch keine Erfahrung habe. Verstopfte Kurbelgehäuseentlüftung kann auch zu Undichtigkeit durch innere Überdruckbildung beitragen. Wenn es aber wirklich literweise herausläuft, dann ist ein Ausbau wohl unumgänglich. Gibt es denn eine Möglichkeit, das Auto auf dem Anhänger erst einmal in heimische Gefilde zu bringen? Dann können evtl. erfahrene Stammtischkollegen die Sache mal in Augenschein nehmen. Nur wegen dem TÜV würde ich jetzt nichts übers Knie brechen.

      Tschüß
      Klaus

      ThomasHeder schrieb:

      diese Dichtung verabschiedet sich nicht mal von eben auf gleich, es sei denn sie wurde ggf. falsch verbaut

      Das wundert mich ja auch. In der Garage, wo der P1 in Schweden geparkt war, kein Tropfen Öl auf dem Boden (auch keine Pappe o.ä.). Wir fahren rund 6 Stunden von Landskrona nach Schleswig-Holstein, auf dem Trailer auch kein Tropfen Öl. Und 3 Wochen später plötzlich starker Ölverlust, obwohl das Auto so gut wie gar nicht aus eigener Kraft bewegt wurde (nur mal den Motor laufen lassen wegen Vergaser einstellen).

      Allerdings sind unmittelbar vorher die Motorgummilager erneuert worden, aber damit kann es ja wohl kaum etwas zu tun haben.

      altopelfreak schrieb:

      Verstopfte Kurbelgehäuseentlüftung kann auch zu Undichtigkeit durch innere Überdruckbildung beitragen. Wenn es aber wirklich literweise herausläuft, dann ist ein Ausbau wohl unumgänglich. Gibt es denn eine Möglichkeit, das Auto auf dem Anhänger erst einmal in heimische Gefilde zu bringen? Dann können evtl. erfahrene Stammtischkollegen die Sache mal in Augenschein nehmen. Nur wegen dem TÜV würde ich jetzt nichts übers Knie brechen.

      Das ist leider alles ein wenig kompliziert:

      Der Wagen soll u.a. deswegen in Schleswig-Holstein über den TÜV, weil er nun mal da steht, @shanky die diversen erforderlichen Arbeiten durchführen sollte (bzw. sie zum großen Teil schon durchgeführt hat, aber noch nicht mit allem ganz durch ist), und er sowohl den TÜV-Prüfer als auch den Gutachter, der anschließend ein Wertgutachten erstellen soll, persönlich kennt - was ja sicher kein Nachteil ist. Mir selbst fehlen solche Kontakte.

      Gleichzeitig ist es so, dass das Fahrzeug derzeit vorübergehend über einen schwedischen Bekannten von @shanky angemeldet und versichert ist. Mir wurde das so erklärt, dass man in Schweden ein Fahrzeug nicht einfach abmelden, sondern nur ummelden kann (bzw. abmelden nur dann, wenn es verschrottet wird). Der Verkäufer wollte deshalb das Auto zwecks Vermeidung von Papierkram ursprünglich nur in Schweden verkaufen, daher diese kurzzeitige Übergangslösung, die aber natürlich nicht ewig andauern soll. Von daher würde ich TÜV, Gutachten, Zulassung und Versicherung gerne so bald wie möglich über die Bühne haben. (Ich hoffe, ich habe das halbwegs korrekt wiedergegeben, was mir gesagt wurde.)

      Ob das Öl jetzt "literweise" hinausläuft, weiß ich nicht, ich kann auch @shanky im Moment schlecht erreichen. Ich gehe aber schon davon aus, dass es erheblich sein muss und @shanky die Quelle des Ölverlusts korrekt und eindeutig lokalisiert hat. Im Grunde ist er ja selbst ein "erfahrener Stammtischkollege".

      Danke für den HInweis mit der möglicherweise verstopften Kurbelgehäuseentlüftung, @Alfred. H. hatte mir sinngemäß dasselbe auch schon per Mail geschrieben. Das werde ich auf jeden Fall nochmal prüfen (lassen).

      Gruß, Michael
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Michael + Kollegen,

      vor jeder Maßnahme steht erstmal eine zutreffende Analyse. Es gibt mehrere Ursachen, die zum Ölverlust am

      Ende des Kurbelgehäuses führen können:

      - Wellendichtring der Getriebe-Eingangswelle undicht (plötzlicher Schaden möglich), dann wäre das ausgetretene Öl hell und riecht stark

      - es läuft Öl dorthin, woher es auch immer kommt, die Kupplungswanne ist die tiefste Stelle am Motor, der Motor ist nach hinten geneigt,
      wenn öl austritt, läuft es dort hin.

      - dort ist der Verschluß für die Nockenwelle (Einschlagstopfen) > Block hinten, plötzliche Undichtigkeit möglich

      - dort ist der Verschluß für den Ölhauptkanal (Einschlagstopfen) > wie vor

      - oder: Echter Mist: Tatsächlich diese komischen Dochte

      Thomas Heder hat Recht, diese Dochte versagen im Normalfall nicht schlagartig, sind aber leider auch niemals technisch dicht.

      Wenn (z.B. durch lange Standzeiten) die Dichtfläche der Kurbelwelle angegriffen ist, geht der Verschleiß allerdings zügig voran

      und dann ist es mit neuen Dochten auch nicht getan.

      Wie schon eingangs angemerkt, ist erstmal eine Untersuchung nötig, um die Undichtigkeit zu finden.

      Dann kann man reagieren, das wäre so meine Empfehlung, ehe man den Motor rausnimmt.

      Gruß + Glück,

      Alfred. H.
      Keine Sorge: Shanky wird's schon richten!
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Alfred hat völlig Recht. Erst die Diagnose, dann die Therapie.
      Ich habe mal gelernt : 1. von der übelsten Diagnose ausgehen, um nichts zu verschlampen
      2. häufige Diagnosen häufig stellen, seltene selten.
      zu 1. : Kurbelwelle, wird beachtet.
      zu 2. : Banale Ursachen wie Ölwannendichtung, Seitendeckel hinten, Getriebe .
      Bei meinem Auto schien alles dicht. Aber das Getriebe enthielt auch kein Öl. Danach lief
      es aus allen drei Wellendichtringen.
      Unsere Autos bleiben zeitlebens Pflegefälle.
      Wulf, mit den Pflegefällen hast Du Recht. Im medizinischen Sinn (kennst Du bestimmt besser als ich), ist wahrscheinlich oft eine

      unumkehrbare Situation damit verbunden. Die Technik ist nicht so aggressiv, sie erlaubt Wiederholungen und Korrekturen, "kann"

      aber keine "Selbstheilung". Da ist die Biologie MEILENWEIT überlegen. Das kann kein von Menschenhand geschaffenes Produkt leisten.

      Bei den "von Menschenhand" geschaffenen Produkten ist es aber möglich, sie dauerhaft "am Leben" zu halten, wenn man sie richtig behandelt,

      Konserviert oder restauriert. Diese Möglichkeit kann man nutzen (oder nicht). Besser ist es, man kümmert sich (meine Meinung)

      Genug philosophiert, die Eingangsfrage war anders.

      Gruß + munter bleiben !!!

      Alfred. H.

      Marco schrieb:

      Ich kann Thomas nur zustimmen.
      Kläre mit Shanky erstmal ab, wie dramatisch der ölverlust ist.

      Ich hatte gerade kurz Gelegenheit, mit @shanky zu sprechen (er ist leider gerade anderweitig eingespannt und schlecht zu erreichen) und kann zumindest dazu eine Aussage machen: nachdem der Motor 10-15 min. zwecks Vergasereinstellung gelaufen ist, sind ca. 4 cl Öl ausgetreten. Die Kurbelgehäuseentlüftung will er noch prüfen.

      Marco schrieb:

      Michael, Shanky soll doch einfach mit dem Wagen zum TÜV fahren und gut iss.. Wegen sowas würde ich erstmal keine Panik schieben.

      Davon hält @shanky nichts, er meint, dem Prüfer würde es auf den Kopf tropfen.

      Ich kann das erstmal nur so weitergeben.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Da auch mein Ponton mit demselben Konstruktionsprinzip (vielleicht nicht ganz so extrem) inkontinent ist, bin ich allen Ernstes 200m vom TÜV entfernt auf einen Parkplatz gefahren, mit den Vorderrädern auf Auffahrbühnen, habe mich drunter gelegt (einparkende Pendler haben etwas befremdlich zu mir rüber geschaut) und den ganzen Antriebsstrang trocken gewischt.

      Wenn der Prüfer dann unter das Auto geht, wird er nicht gleich zielstrebig wissend auf die Stelle Motor-Getriebe-Verbindung zugehen und dann nach Öl suchen, ausser er ist zufällig Mitglied dieses Forums. Lass den mal in Ruhe Richtung Heck gehen, oder erst an den Traggelenken rumfummeln, während Du ihm begeistert von Deinem unglaublichen Glück beim Fund dieses Schmuckstücks erzählst, den Lappen in der Hand versteckst, und während er sich auf eine Ecke konzentriert (erzähl ihm vorher dass die Bremsschläuche neu sind, dann guggt er da zuerst) Du irre schnell nochmal drüber wischt. In den Kofferraum hatte er dann zwar geschaut, aber bei dem Arsenal an anderen Werkzeugen keinen weiteren Verdacht beim Anblick der Auffahrbühnen geschöpft.

      Das ist jetzt mein voller Ernst, und hat funktioniert.

      Mein Ponton hat 40 Jahre vergessen in einer Garage verbracht. Kein Wunder, dass er nach Wiederbelebung an allen Ecken inkontinent ist.
      Das Problem werden, so haben meine Frau und ich es vor, wir mittelfristig angehen, und legen uns dabei schonmal ein paar Euro weg (komfortabel vierstellig), wie Du gelesen hast muss der Motor raus und dann teilzerlegt werden, bei der Gelegenheit prüft man gleich ob noch mehr ersetzt werden muss, das endet dann meistens (so habe ich es in diversen Gesprächen hier vernommen) in einer Teilrevision, bei der man das Getriebe auch gleich neu abdichten lässt. Wir haben diesbezüglich schon Kontakt mit einem netten Forumkollegen hier aufgenommen aus der Nähe von, ich meine Heilbronn war er, Name bekannt ;)

      Ich bin im Moment noch in Schleswig-Holstein, bei Itzehoe, wo steht denn Dein Auto?
      Wir hatten letzte Woche übrigens ein interessantes Gespräch mit einem oldtimerbegeisterten GTÜ Prüfer, der, so wie ich verstanden habe, nicht unbedingt eine Lupe mit in die Grube nimmt....... der mir aber auch von einem 59er Cadillac erzählte, der denen die Grube volltropfte und durchfiel - also wäre schon zu prüfen wieviel da wirklich rauskommt
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      myp1 schrieb:

      Marco schrieb:

      Ich kann Thomas nur zustimmen.
      Kläre mit Shanky erstmal ab, wie dramatisch der ölverlust ist.

      Ich hatte gerade kurz Gelegenheit, mit @shanky zu sprechen (er ist leider gerade anderweitig eingespannt und schlecht zu erreichen) und kann zumindest dazu eine Aussage machen: nachdem der Motor 10-15 min. zwecks Vergasereinstellung gelaufen ist, sind ca. 4 cl Öl ausgetreten. Die Kurbelgehäuseentlüftung will er noch prüfen.

      Marco schrieb:

      Michael, Shanky soll doch einfach mit dem Wagen zum TÜV fahren und gut iss.. Wegen sowas würde ich erstmal keine Panik schieben.

      Davon hält @shanky nichts, er meint, dem Prüfer würde es auf den Kopf tropfen.

      Ich kann das erstmal nur so weitergeben.


      4cl in 10-15 min ist sehr sehr viel. Zum Tüf kann man so nicht fahren. Also Ursache finden und beseitigen, nützt nichts. Viel Erfolg dabei und möglichst überschaubare Kosten wünscht


      Thomas
      Opel P1 Caravan, 1,5l