Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      altopelfreak schrieb:

      Krasse Gegenbeispiele gibt es immer, aber die Erfahrung zeigt eben, daß sich nicht alles mit Geld kompensieren läßt.


      Da bin ich sogar bei Dir, aber was hat das jetzt mit Deinem Satz "Daß es keinen Sinn hat, die ganzen mit der Oldtimerei verbundenen Arbeiten, die unendlich viel Freizeit kosten, für Geld komplett an andere Leute abzutreten"?

      Konkret auf @myp1 bezogen: Michael steckt hier eine Menge Geld in ein Auto mit (bis auf den Lack) mittelprächtiger Ausgangsbasis, und stellt hohe Ansprüche an das Ergebnis. Das ganze kostet viel Geld, dafür gehört der Wagen dann technisch und optisch zu den "besten 5%" auf einem Treffen. und wenn Michael das Geld für diese Ansprüche hat, warum soll man ihm dann den "Sinn" absprechen das Auto entsprechend herrichten zu lassen? Sein Geld. Seine Entscheidung(en).

      Wenn man über den Tellerrand schaut, beispielsweise Richtung Mercedes, Porsche, etc. - da ist ist die Anzahl derer, die alle "mit der Oldtimerei verbundenen Arbeiten, (...) für Geld komplett an andere Leute abzutreten" sehr viel höher. Funktioniert gut, und es gibt genügend spezialisierte Werkstätten die genau davon leben, und die Kunden sind froh dass es die Werkstätten gibt.

      Andere (mich eingeschlossen) stellen eben nicht so hohe Ansprüche an ihren Oldtimer. Dann macht man sich eben weniger Gedanken zu schlauchlosen Reifen, zum Einstellen von Türen oder anderen Dingen - Hauptsache das Auto fährt zum Treffen (und wieder zurück). Dann kostet es auch weniger Geld.

      Das ärgerliche ist doch, dass Michael seinen Traumwagenkauf durchaus professionell vorbereitet hat: er hat einen hierauf spezialisierten Dienstleister beauftragt, ein Auto zu suchen und abzuholen, und die notwendigsten Reparaturen durchzuführen. Leider deckt sich das Ergebnis nicht mit dem, was sich Michael vorgestellt hat. Da wäre ich auch ärgerlich. Bei vielen anderen wäre Michaels P1 (mit entsprechendem Verlust) längst wieder verkauft worden.

      Was jetzt alles im Detail schiefgelaufen ist und warum Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinanderklaffen, welche (Kommunikations-)Probleme da aufgetreten sind ist doch für uns Außenstehende nur Spekulation. "Sinn" macht es trotzdem, genau so vorzugehen wie Michael das gemacht hat. Jeder wie er eben mag (und kann)!

      Meine Meinung.

      Grüße, Jörg
      Nein, ich meine daß die Sache mit den Oldtimern doch etwas zu komplex ist, um alles an Werkstätten abzutreten. Es gibt bestimmte Macken, die kannst Du der Kiste nur in Eigenarbeit auf Dauer austreiben. Keine Werkstatt der Welt könnte sich die notwendige Zeit dafür nehmen.

      Aber vielleicht sind andere gar nicht so anspruchsvoll wie ich und würden Dinge, die mir z. B. schlaflose Nächte bereiten, gar nicht einmal bemerken. Das kann schon damit anfangen, daß ein neuer Blinkgeber viel zu elektronisch klingt und nicht so tickt, wie seit Kindertagen in Erinnerung. Welche Oldie-Werkstatt hätte da für eine Reklamation Verständnis. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. wenn ich da an die Diskussion mit dem Reifenhändler denke, der mr die Bleigewichte verweigern wollte....!

      Tschüß
      Klaus

      Jörg_250SE schrieb:

      Wenn man über den Tellerrand schaut, beispielsweise Richtung Mercedes, Porsche, etc. - da ist ist die Anzahl derer, die alle "mit der Oldtimerei verbundenen Arbeiten, (...) für Geld komplett an andere Leute abzutreten" sehr viel höher. Funktioniert gut, und es gibt genügend spezialisierte Werkstätten die genau davon leben, und die Kunden sind froh dass es die Werkstätten gibt.


      Diesen Teil hier hast du schon gelesen??!?
      Und das gibt es bei jeder Marke!
      Auch, wenn es mir peinlich ist - Ich habe jetzt auch Arbeiten aus der Hand gegeben.
      Da gibt es viele Gründe. Keine Ahnung, kein Bock, keine Zeit, keine Möglichkeiten, bis hin zu körperlichen Gebrechen.
      Und trotzdem sollen doch alle ihre Oldtimer fahren dürfen. Das ist auch gut für unsere Wirtschaft.
      Mich würde mal interessieren wieviel jährlich in der Oldtimer-Branche umgesetzt wird? (kein Corona-Jahr)
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C

      rekord2009 schrieb:

      Dann gibt's Leute die stellen sich das Auto ins Wohnzimmer.....

      Das würde ich gerne :-)) Geht leider nicht weil das Haus zu klein ist.
      Habe schon einmal dran gedacht, die Wand vom Wohnzimmer zur Garage .....
      Das spielt mein Statiker und natürlich meine Frau nicht mit!!! Und jetzt?
      Bin dabei mir ein Wohnmobil zu kaufen, damit ich ihn mitnehmen kann. Ich weis.... bin verrückt.
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de

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      Ich glaube nicht, dass das vom Gesamtzustand her n Auto ist, dass ich mir ins Wohnzimmer stellen würde.
      Ich glaube eher, viel Geld versenkt und wenn man drunter guckt, findet man immernoch Rost und Unterbodenschutz schwarz...

      Das müsste dann so aussehen wie auf den Bildern...
      Mit Spachtel unter 1mm an den dicksten Stellen, mit Schweißpunkten in jedem Radlauf, mit sauberen Linien und Kanten, mit ner gestrahlten und EP Grundierten Karosserie wo man auch in Ruhe mal im Regen mit fahren kann, ohne dass das nach 2 Jahren anfängt zu blühen, etc.
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