Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Ich hab ein wenig Angst um Michaels Seelenfrieden.

      Die Situation ist kacke (bitte den Kraftausdruck zu entschuldigen),
      wird aber jetzt hoffentlich besser.

      Trotzdem - und deshalb sind hier auch manche Hinweise berechtigt - kann auch ein top repariertes Auto nach 200km wieder wegen was ganz Anderem stehen bleiben. Oder nach 20km, oder nach 2km, manchmal schafft man es nicht vom Hof.

      Bei meinem "Zuverlässigen" ist mir nach 57 Jahren (davon ca. 23 Jahre bei mir) das Automatik-Getriebe verreckt. Machste nix, is auch keiner Schuld, passiert halt.

      Also: Die Hinweise mit dem Thema "ruhig bleiben" sind vielleicht gar nicht böse gemeint.
      Ich hoffe, dass es irgendwann gelingt das Hobby mit allen seinen Unzulänglichkeiten auch zu genießen.
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Ich hätte an deiner Stelle schon die Reisleine gezogen den Wagen günstig an einen Selbstschrauber verkauft und mir einen Anderen aus Seriöser Hand gesucht das wäre unterm Strich günstiger und weniger nervenaufreibend. Für 26000 müsstest du ein 1er Zustands Museumsauto bekommen und das ist deiner dann sicher immer noch nicht .

      Tut mir leid das du so viel Ärger mit dem Wagen hast aber nun bleibt dir ja nur noch das Durch zu ziehen .
      Hallo Myp1,
      reine Neugier, ist in den 23kEur das fürstliche Honorar für den Experten schon enthalten?
      Gruß BtS.


      myp1 schrieb:

      Alfred. H. schrieb:

      Gruß + schaffe etwas, berichte dann von Erfolgen !

      Würde ich gerne, wenn es denn welche gäbe. Nachdem der alte Motor ausgebaut war, gab's erstmal nur weitere Hiobsbotschaften. Wie z.B.
      • Luftfilter komplett zugesetzt und nicht mehr zu retten (wurde während seiner Lebenszeit offenbar so gut wie nie gereinigt und wird gerade auf Papierfilter umgebaut),
      • Kühler maximal korrodiert und mit falschem Frostschutz befüllt (wird jetzt bei einer Kühlerbau-Firma erstmal grundgereinigt/aufbereitet),
      • Abgaskrümmer nicht plan (wird vom Schrauber "begradigt"),
      • Zylinderkopf ebenfalls nicht plan (hab ja aber eh einen neuen),
      • etliche neue Peripherie-Teile werden benötigt u.v.m.
      Details, teilweise auch mit Bildern, werden gelegentlich nachgereicht.

      So. Nun habe ich mich an den letzten Abenden mal hingesetzt und gnadenlos alle Kosten in einer Excel-Tabelle zusammengerechnet, die für dieses Auto inzwischen angefallen sind - nachdem ich mich selbst erstmal gefragt habe, ob ich das wirklich wissen will. Ja, ich wollte! Resultat:

      Der Kaufpreis betrug => wie gesagt 11.310 €. Mittlerweile bin ich mit allem Drum und Dran bei bereits konkret gezahlten Gesamtkosten von 22.832,03 € angekommen - also mehr als das Dopppelte des Kaufpreises. Und da sind die (vierstelligen) noch zu erwartenden und zu zahlenden Kosten für den Zusammenbau des neuen Motors, die Aufbereitung des Kühlers und einiges andere noch gar nicht eingerechnet. Vorsichtig geschätzt, werden wir im günstigen Fall vielleicht bei 25-26.000 € enden. Für einen Opel Olympia Rekord P1, Bj. Ende 1959.

      Super-Deal, oder? Da behaupte ich einfach mal, dass ich den auch ganz alleine hinbekommen hätte, ohne einen vermeintlichen Experten dafür engagieren zu müssen, den ich ebenfalls mit einem mittleren vierstelligen Betrag für seine "Dienste" entlohnt habe. Und nach Schweden hätte ich dafür sicher auch nicht fahren müssen. Es ist ja nicht nur der finanzielle, sondern auch der zeitliche Aufwand.

      Als ich das Auto vorläufig in der Düsseldorfer Halle meines Schraubers abgestellt und dieser das Fahrzeug nur ein einziges Mal angelassen hat, meinte er sofort "Da stimmt was mit der Kompression nicht". Und zwar nur aufgrund des Geräusches in dem kurzen Zeitraum zwischen dem Drehen des Zündschlüssels/Anlassers und dem Anspringen des Motors. Um dann mit den Worten "Der Motor weiß selbst gar nicht, warum er überhaupt läuft" anzuschließen. Und genau so war's dann ja auch.

      Auch @Rolo meinte bei seiner => "Inspektion" ja, er könne sich schon vorstellen, warum der Besitzer das Fahrzeug verkauft habe...

      Nach Diagnose meines Schraubers wurde der Motor irgendwann mal "heißgefahren", und dann monatelang (oder länger) stehengelassen. Mit Wasser an allen möglichen Stellen, wo kein Wasser hingehört. (Sorry, kann's nicht professioneller beschreiben, wer's genauer wissen will, soll meinen Schrauber Gerrit Jung befragen, Kontakt kann ich herstellen.)

      Beim Zusammenstellen der Kosten bin ich z.B. auf eine Rechnungsposition "Zündkerzen und Zündspulen Hochspannungsanschluss gereinigt (0,25 Std.)" gestoßen. Verstehe, so sehen also "gereinigte" Zündkerzen nach schleswig-holsteinischem Verständnis aus:

      rekord-p2-forum.de/index.php/A…1b2bae920fda98a86199ae6f0

      Verarschen kann ich mich auch selbst.

      Trotzdem bin ich verarscht worden (und habe mich aus Unkenntnis verarschen lassen) - vom Verkäufer wie aber auch vom vermeintlichen Experten. Dass mich das nicht froh und munter stimmt, ist hoffentlich zu verstehen...?

      Was @Rolo in 2 Stunden und zusätzlich mein Schrauber in wenigen Minuten feststellen konnte, war in Schleswig-Holstein in 2 Monaten (24./25.11.2019 bis 25./26.01.2020) nicht herauszufinden? Selbst wenn wir wohlmeinend zwei Wochen Erkältung des vermeintlichen Experten sowie den Umstand abziehen, dass der Ölverlust erst am 15.12.2019 bemerkt wurde, wäre da mehr als genug Zeit gewesen, mindestens das herauszufinden, was @Rolo in 2 Stunden auch herausgefunden hat, zumal das Auto wegen diverser Dinge (Bremsen, Durchrostung) ja sogar zweimal in einer "1a autoservice" Werkstatt war.

      Hätte ich die Prozedur in Schleswig-Holstein nicht gestoppt und das Auto auf eigene Faust nicht endlich in hiesige kompetente Hände gegeben, wäre die Karre ja nie in einem technisch halbwegs vernünftigen Zustand auf die Straße gekommen. Dass das jetzt irgendwann der Fall sein wird, ist so ziemlich das einzige, was mich im Moment etwas tröstet.

      Baan-ter-See schrieb:

      Dass das jetzt irgendwann der Fall sein wird, ist so ziemlich das einzige, was mich im Moment etwas tröstet.


      Hallo

      Und wenn du die ersten 1000 Kilometer problemfrei gefahren hast wird der Ärger so ganz langsam in den Hintergrund gedrückt und dann wird es dir sch..ßegal sein wie hoch die Kosten waren.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




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      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

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      altopelfreak schrieb:

      Gibt es denn heute überhaupt noch Schlauch-Reifen als Alternative?

      Ich nehme diese Frage nochmal als Aufhänger, da ich mich neben allem anderen ja auch mit diesem Thema beschäftigen muss(te) und deshalb auch beschäftigt habe:

      Um die Frage zu beantworten: Ja, gibt es (siehe weiter unten). Aber als Radialreifen nur einen einzigen (den ich gefunden habe)!

      Und eben das ist das Thema: ich will von den Diagonalreifen (BF Goodrich 5.90-13 schlauchlos von KW 04/2016, aber aktuell mit Schläuchen montiert) weg und auf Radialreifen umrüsten (die ja in aller Regel schlauchlos sind). Habe zudem "nur" die originalen Opel-Felgen vom P1 ohne Hump, aber mit den kleinen "Höckern" rund um die Felgenmitte, auf die auch die originalen P1-Radkappen passen.

      Natürlich habe ich die diversen Threads hier im Forum zum Thema "schlauchlos mit/ohne Hump" gelesen (u.a. => "Schlauchlose Reifen ohne Hump" und => "Schlauchlose Reifen auf Felgen ohne Hump"), und da findet man die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Aussagen zu diesem Thema. Von (sinngemäß)...
      • "Opel hat seit 1956 serienmäßig schlauchlose Reifen auf Felgen ohne Hump verbaut, alles gar kein Problem", über
      • "Schlauchlose Reifen auf Felgen ohne Hump zu verbauen, führt zum Verlust der Betriebserlaubnis", über
      • "Wenn man Schläuche mit schlauchlosen Radialreifen kombiniert, scheuern die Schläuche durch" (der Reifen "wandert" auf der Felge, der Schlauch aber nicht), bis zu
      • "Es ist unzulässig Schläuche in Schlauchlosreifen einzubauen, genauso wie Schlauchlosreifen auf Felgen ohne Hump zu fahren".
      Ist alles in den verlinkten Threads nachzulesen. Das trägt natürlich bei einem Laien wie mir, der aber gleichzeitig eine perfektionistische Ader besitzt und gerade in Sachen Rädern/Reifen überhaupt keinen "Spaß" versteht (weder beim BMW 335i mit 340 PS noch beim Opel P1 mit 54/55 PS), zur maximalen Verwirrung bei.

      Dann habe ich mich erstmal auf die Suche nach passenden Felgen mit Hump begeben, aber ich habe tatsächlich keine einzige gefunden, die die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Deshalb mal 'ne klare Frage:

      Hat jemand überhaupt und irgendwo schon mal für den P1/P2 passende Felgen mit Hump gesehen, auf die auch die originalen P1/P2-Radkappen passen? Wurden die jemals von Kronprinz, Lemmerz oder wem auch immer produziert?

      Ich hatte mich z.B. kurzzeitig für => diese Felgen von 1971 interessiert, aber anscheinend haben die weder einen Hump (klar zu erkennen ist das auf den unscharfen Bildern für mich nicht, eine entsprechende Rückfrage wurde vom Anbieter nie beantwortet, und es fehlt zumindest die Kennzeichnung "H2") noch die erforderlichen "Höcker" für die Befestigung der P1-Radkappen - werden aber trotzdem kackfrech als für den P1 geeignet annonciert. :(

      Da ich also auf Gedeih und Verderb auf die aktuell vorhandenen Felgen angewiesen zu sein scheine (jedenfalls wenn ich die Radkappen beibehalten will, und das will ich ganz unbedingt!), muss(te) ich mich also auf die Suche nach geeigneten Radialreifen machen, um sicherzustellen, dass ich...
      • sowohl 100%ig legal und TÜV/DEKRA-kompatibel, als auch
      • so sicher wie möglich (also ohne dass der Reifen ohne Schlauch "reinrutschen" und somit schlagartig Luft verlieren kann, noch dass beim Reifen mit Schlauch letzterer auf Dauer durchgescheuert wird)
      ...unterwegs bin. Und da habe ich nur bei "Vintage Wheels" (Reifen Möller Quickborn) genau nur diesen einen Reifen gefunden:

      165R13 82H TT Michelin XAS

      Wahlweise auch mit => 20 mm Weißwand oder mit => 40 mm Weißwand (die vom Anbieter selbst wohl vulkanisiert werden, und damit deutlich teurer).

      Demnach müssten also alle P1/P2-Fahrer, die einen Radialreifen auf den originalen Felgen mit den originalen Radkappen fahren wollen, theoretisch genau und nur diesen einen einzigen Reifen fahren? Ich kann das kaum glauben - bin ich so blind und finde die Alternativen nicht...?

      Was fährt denn die Forengemeinde aktuell so...?
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Puuh, ich sehe ja nach meinem obigen Beitrag zum Thema Reifen jetzt erst, was seit meinem letzten Beitrag vor fast 2 Arbeitswochen (24.02.) hier alles so gepostet wurde, weil ich seitdem in diesen Thread selbst gar nicht mehr hineingeschaut hatte.

      Weiß ehrlich gesagt gar nicht, wann und wie ich das alles kommentieren soll. Ich werd's versuchen, kann aber dauern.

      Eine Antwort kann ich auf die Schnelle aber schon mal geben:

      Baan-ter-See schrieb:

      reine Neugier, ist in den 23kEur das fürstliche Honorar für den Experten schon enthalten?

      Ja klar.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Einen noch:

      Stag72 schrieb:

      Sehr geehrter Herr Heydekamp,

      Schon bei dieser Anrede verlässt mich (fast) jede Lust, darauf zu reagieren. Darf ich erfahren, was "Sie" dazu bewogen hat? Dachte, das sei eine "Community" hier?

      Trotzdem:

      Stag72 schrieb:

      Das Sie viel Geld ausgegeben haben ist natürlich sehr ärgerlich, aber es handelt sich bei einem 60 Jahre alten Auto eben NICHT um einen Neuwagen, bei dem man beim Kauf bis zu 7 Jahre Garantie bekommt, auch wenn man es über einen Vermittler gekauft hat.

      Ach nee, sach bloß - und woher nehmen "Sie" den Glauben, dies sei meine Erwartung gewesen...? Das ist ein Allgemeinplatz ohne Wert und Aussage.

      Aber ich erwarte schon, dass ich bei einem Kaufpreis von 11.300 € für einen Opel Rekord P1 ein Auto erwerbe, in das ich nicht nochmal mindestens dieselbe Summe (inzwischen noch weit mehr) investieren muss.

      Zumal wenn ich - gegen Geld (!) - extra einen Experten engagiere, der mich genau vor dieser Erfahrung schützen soll, weil ich nämlich das alles überhaupt nicht selbst beurteilen kann. Optisch hübsche, aber technisch kaputte Karren, die mich am Ende mehr als das Doppelte kosten, kann ich auch ohne fremde und bezahlte Hilfe kaufen.

      Stag72 schrieb:

      Bei allem Verständnis für Ihrern Ärger (besonders bzgl. des Motors - da bin ich ganz bei Ihnen, denke aber, dass das nicht zwingend dem Vermittler anzulasten ist);

      Ach nicht...? Der "Vermittler" war eben nicht nur ein Vermittler, sondern er hat das Fahrzeug in Schweden nicht nur ausfindig gemacht, sondern höchstpersönlich außen, innen, unten sowie im Motor- und Kofferraumraum begutachtet, ist es selbst probegefahren und hat es für gut befunden. Sonst hätte ich es nämlich nicht gekauft.

      Am Ende dieser Aktion standen zwei entscheidende Aussagen:
      • "Es wäre eigentlich schon unverschämt, mit dem Verkäufer noch über den Preis zu verhandeln."
      • "Wenn Du das Auto nicht nimmst, nehme ich es."
      Das hat mich dann natürlich völlig überzeugt.

      Ob diese Aussagen nur getroffen wurden, um mich von dem Kauf zu überzeugen (weil da evtl. noch ein anderer Deal lief, Verkäufer und Vermittler waren auch schon vorher und in anderer Sache miteinander in Kontakt), oder ob der Experte mangels echter Sachkenntnis wirklich von dem Auto so überzeugt war, darüber will ich gar nicht spekulieren.

      In jedem Fall kann ich aber sagen: wer das Auto geschlagene 2 Monate bei sich rumstehen hat, in dieser Zeit aber nicht in der Lage ist, das zu diagnostizieren, was @Rolo und mein Schrauber in zusammengerechnet 2½ Stunden diagnostizieren konnten, mir (nur als Beispiel) kackfrech eine Position "Zündkerzen und Zündspulen Hochspannungsanschluss gereinigt" in Rechnung stellt, und mir dann nach dem eigenhändigen Transport nach Düsseldorf binnen Minuten eine solche Zündkerze präsentiert wird...

      Zündkerze 3. Zylinder.png

      ...der ist entweder dreist oder hat keine Ahnung. Oder beides. Die hätte man auch in Schweden, mindestens aber mal in Schleswig-Holstein rausschrauben können - oder nicht? Und die Kompression zu prüfen, wäre sicher auch kein Ding der Unmöglichkeit gewesen.

      Aber egal, ich habe in die Scheiße gegriffen, nun muss ich mir auch die Hände waschen. Aufgeben werde ich das Auto nicht, dazu habe ich schon zuviel (und nicht nur Geld) investiert. Zumal das Auto gerade in SEHR guten Händen ist (danke an @Tausi für die Vermittlung!) und ich guter Hoffnung bin, einen nicht nur optisch schönen, sondern bald auch technisch (fast) "perfekten" P1 auf die Straße bringen zu können. Ich bin fast täglich in der Werkstatt, soweit es meine Zeit erlaubt, lasse mir vieles erklären, besorge weitere Ersatzteile usw. usf., bin also in dem mir möglichen Umfang und Rahmen selbst mit von der Partie und lerne dabei auch viel. Und habe sogar schon die Konstruktion einer eigenen und "oldie-gerechten" Handyhalterung (in Gedanken) entwickelt, dazu später mehr. Teile sind unterwegs.

      Stag72 schrieb:

      ein nicht funktionierender KM-Zähler, Kennzeichen-Abstansdhalter, etc. sind bei unsererm Hobby `gefühlt´ eher `Peanuts´ (was die rechtliche Seite außen vor lässt). Ich vermute aber, dass die `Aufregung´ die Sie um diese (von manchen Forennutzern als Kleinigkeiten gesehenen) Dinge mit großem schreiberischem Aufwand generieren, bei einigen Foristen auf Verwunderung stößt.

      Das ist ganz offenbar so. Das liegt dann aber daran, dass sich diese "einigen Foristen" überhaupt nicht in meine Lage versetzen können. Viele schrauben selbst und können das auch, bei mir trifft weder das eine noch das andere zu.

      Die Kennzeichen-Abstandshalter sind ein schönes und perfektes Beispiel: ja, der "Schrauber" wird die sie sich vielleicht selbst basteln. Bestellt sich irgendeine Meterware, bearbeitet die mit seiner Standbohrmaschine, voilá.

      Ich bin aber kein Schrauber und besitze auch keine Standbohrmaschine (geschweige denn habe einen Ort oder irgendeine Verwendung dafür). Und ich sehe auch nicht ein, mir Dinge bestellen (und bezahlen) zu müssen, die ja an meinem Auto dran waren, als ich es gekauft habe. Warum zum Teufel schraubt derjenige, der die Kennzeichen abgeschraubt hat, die Schrauben und Abstandshalter nicht einfach wieder an ihren ursprünglichen Platz, dann hätten wir das Thema doch gar nicht...? Kann doch nicht so schwer sein.

      Und dann frage ich hier, ob jemand solche Teile vielleicht hat und mir verkaufen kann. Das Normalste von der Welt, hier werden doch ständig Fragen nach irgendwelchen Originalteilen gestellt - was ist in diesem Fall so schlimm und abartig daran? Zumal die erste Antwort ja noch war, dass ich die wohl kaum bekommen werde, weil sie so selten seien (was sie ja noch wertvoller macht!). Und erst, nachdem alle möglichen vermeintlich "pragmatischen" Antworten gekommen sind (von denen manche schlicht untauglich waren), meldet sich jemand, der sie tatsächlich rumliegen (und mir dann auch zugeschickt) hat. So einfach - warum sollte ich da also rumbasteln? Erstmal fragen, bevor man sich ans Basteln begibt, ist doch das Naheliegendste. Wenn das nicht zum Erfolg führt, gut, dann muss man über Alternativen nachdenken.

      Und dann noch sinngemäß der Kommentar, sowas könne und würde ja quasi jeder selbst basteln können - nee, ich eben nicht. Und selbst @Rolo - zumindest kurzfristig und in der Situation - auch nicht. Das Kennzeichen musste aber jetzt dran, und nicht irgendwann vielleicht mal.

      Bei manchen hier scheint die Toleranz und das Verständnis für Nicht-Schrauber nicht sonderlich weit entwickelt zu sein.

      Mist, doch wieder zu lang geworden (sorry). Aber dafür hab ich ja auch länger nix geschrieben.

      Dafür wird's die Tage auch mal ein paar kleinere Erfolgsberichte mit Bildern geben.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „myp1“ ()

      Hallo Michael,

      was soll man dazu sagen...., kaputtes Auto gekauft, viel zu teuer bezahlt, falsche Beratung, vielleicht wissentlich beschissen worden, immer neue Probleme, große und kleine, keine eigene Möglichkeit und Fähigkeit an dem Auto was zu machen und wer weiß schon, was da noch hinter der nächsten Ecke auf dich lauert...

      Das sind keine guten Vorraussetzungen für ein ungetrübtes Oldtimervergnügen und selbst wenn das Auto wirklich mal rollen sollte, bleibt immer ein schaler Nachgeschmack.

      Ich wünsche dir starke Nerven und Stehvermögen!
      Gruß Bernd

      myp1 schrieb:

      Zündkerzen und Zündspulen Hochspannungsanschluss gereinigt


      Wo ich das gerade so zusammenhangslos lese, könnte man das auch so verstehen:

      An den Zündkerzen und an der Zündspule (es gibt nur eine im P1) wurden die Hochspannungsanschlüsse gereinigt.
      Also eigentlich alle Stellen an denen Zündkabel enden (vielleicht sogar auch am Verteiler!) wurde gereinigt.
      Dann wären die Kerzen nicht raus gewesen und wurden auch nicht gereinigt, sondern nur deren oberste Spitze.

      Nur so ne Idee :/
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Hallo Michael,

      zunächst zu den Reifen: Warum bleibst Du nicht bei den 5.90-13 von BF - Goodrich? Ich bin mit denen sehr zufrieden.

      Das andere Thema, einen "Experten" zu beauftragen, gegen Geld einen guten P1 aufzutreiben und diesem den letzten Schliff anzulegen, kann bei dem vergleichsweise geringen Marktwert eines Opel niemals funktionieren. Denn wo soll denn die Gewinnspanne für diesen Experten herkommen? Wenn Du selbständiger Unternehmer bist, der auch ein wenig kaufmännisch rechnen kann, wundert es mich, daß Dir das nicht von vornherein klar gewesen ist. Natürlich trägt dieser Herr Schänki zur Hälfte die Mitschuld, weil er nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hat und aus dem Projekt ausgestiegen ist.

      In Deiner Situation helfen wirklich nur Stammtischfreunde mit Idealismus weiter, aber die hast Du ja in @Rolo und dem anderen wohl inzwischen gefunden.

      Tschüss
      Klaus
      Demnach müssten also alle P1/P2-Fahrer, die einen Radialreifenauf den originalen Felgen mit den originalen Radkappen fahren wollen,
      theoretisch genau und nur diesen einen einzigen Reifen fahren? Ich kann das kaum glauben - bin ich so blind und finde die Alternativen nicht...?


      Du hast doch die bisherigen Beiträge zum Thema gelesen und erkannt, dass die "Problematik" unterschiedlich gehandhabt wird. Ich fahre seit 30 Jahren (auf diversen VW 1500) schlauchlose Reifen auf Felgen ohne Hump. Passiert ist nichts. Gesehen habe ich dagegen schon Schläuche (in Radialreifen) mit Scheuerspuren.

      Als Schüler habe ich Reifen vom Gebrauchtreifenhändler gekauft, und die hinteren Räder aus Kostengründen noch nicht mal auswuchten lassen ("ist ja kein Hochgeschwindigkeitswagen") - die Zeiten sind aber (zum Glück) vorbei.

      Mein Wohnwagen läuft auf Opelfelgen ohne Hump. Montiert waren Gürtelreifen, 1x mit Schlauch, 1x ohne Schlauch (den Grund habe ich später gefunden: Auf der Felge mit dem Schlauch hält kein Reifen ohne Schlauch die Luft - die Felge ist zwischenzeitlich entsorgt). Dieser Schlauch hatte übrigens KEINE Scheuerspuren.

      Mein P1 fährt mit Diagonalreifen. Wenn man den direkten Unterschied kennt bzw. "erfährt", kann ich jeden verstehen der sagt, dieses "Geeier" möchte ich mir ersparen.

      Den Halbsatz "Erlöschen der Betriebserlaubnis" liest man regelmäßig in diversen Foren. Eigentlich immer ohne Quelle oder nachvollziehbare Begründung.

      Fazit: jeder wählt die für sich persönlich am besten passende Lösung aus. Wenn das bei Dir eben die verlinkten Michelin plus Schlauch sind: passt doch! (für Dich)

      Daraus aber auf "alle P1/P2-Fahrer" zu schließen, passt nicht...

      altopelfreak schrieb:

      zunächst zu den Reifen: Warum bleibst Du nicht bei den 5.90-13 von BF - Goodrich? Ich bin mit denen sehr zufrieden.

      Weil es Diagonalreifen sind und ich mir von Radialreifen ein besseres und sichereres Fahrverhalten erhoffe/verspreche.

      Zudem wundert mich die Frage ausgerechnet von Dir - denn gerade Du hast mich doch überhaupt erst auf das Thema gebracht: nachdem ich von dem => schwammigen Fahrverhalten auf der kurzen Strecke von Derendorf nach Bilk berichtet hatte, hast Du darauf geantwortet:

      altopelfreak schrieb:

      Zuerst würde ich aber mal die Reifen prüfen. Es können nämlich auch die alten Diagonalreifen sein, die ein ungewohnterweise schwammiges Lenkgefühl verursachen, vor allem wenn man vorher mit modernem Auto gefahren ist.

      Und jetzt bist Du mit genau diesen Diagonalreifen "sehr zufrieden"...? (Du kannst sie gerne für kleines Geld haben, sie stehen zum Verkauf.)

      Bis dahin wusste ich ja nicht mal, ob auf dem Auto Diagonal- oder Radialreifen aufgezogen sind. Nicht weil ich so doof bin, sondern weil das der allererste Tag war, an dem ich das Auto seit dem Kauf überhaupt mal in eigenen Händen hatte (abgesehen vom Vortag, an dem wir es auf einem Trailer von Schleswig-Holstein nach Düsseldorf transportiert haben, aber da habe ich mich nicht um das Thema Reifen kümmern können).

      altopelfreak schrieb:

      Das andere Thema, einen "Experten" zu beauftragen, gegen Geld einen guten P1 aufzutreiben und diesem den letzten Schliff anzulegen, kann bei dem vergleichsweise geringen Marktwert eines Opel niemals funktionieren. Denn wo soll denn die Gewinnspanne für diesen Experten herkommen? Wenn Du selbständiger Unternehmer bist, der auch ein wenig kaufmännisch rechnen kann, wundert es mich, daß Dir das nicht von vornherein klar gewesen ist. Natürlich trägt dieser Herr Schänki zur Hälfte die Mitschuld, weil er nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen hat und aus dem Projekt ausgestiegen ist.

      Du bringst da was durcheinander: das Salär für die Dienstleistung des "Experten" ist völlig unabhängig vom Marktwert und nicht im Kaufpreis enthalten, sondern kommt oben drauf. Mit Marktwert und "Gewinnspanne" hat das gar nix zu tun.

      altopelfreak schrieb:

      In Deiner Situation helfen wirklich nur Stammtischfreunde mit Idealismus weiter, aber die hast Du ja in @Rolo und dem anderen wohl inzwischen gefunden.

      Jo, und darüber bin auch sehr froh und dafür sehr dankbar. In allererster Linie hilft mir aktuell allerdings mein Schrauber Gerrit, denn die Stammtischfreunde schrauben ja nicht an dem Auto herum. ;)

      Aber das Forum ist natürlich eine unschätzbare Informations- und Kontaktquelle. Meistens jedenfalls, in Sachen Felgen/Reifen allerdings gerade nicht so sehr, denn klare und eindeutige Aussagen scheint es dazu nicht zu geben.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700

      Jörg_250SE schrieb:

      Fazit: jeder wählt die für sich persönlich am besten passende Lösung aus.

      Ja gut - aber sorry, das kann's doch nicht sein. Es muss doch a) irgendwo klar geregelt sein, was zulässig ist, und b) ein Konsens darüber existieren, was technisch sinnvoll und "richtig" ist.

      Mir hat sich bis heute nicht erschlossen, ob Felgen mit Hump für P1/P2 (auf die auch die originalen Radkappen passen) jemals hergestellt wurden - Frage hatte ich oben gestellt, Antwort bisher keine.

      Und ob Opel jemals (und angeblich sogar schon seit 1956) tatsächlich ab Werk Autos mit schlauchlosen Reifen auf Felgen ohne Hump ausgeliefert hat. Kann das denn wirklich keiner genau sagen und vor allem auch belegen...?

      Ich meine verstanden zu haben, dass man bei einem aufmerksamen und kompetenten TÜV/DEKRA-Prüfer damit durchrasseln kann. Wie auch mit der Kombi schlauchlose Reifen mit Schläuchen.

      Und dass es mit dem Michelin XAS genau nur einen einzigen Reifen zu geben scheint, mit dem man in jeder Hinsicht auf der wirklich sicheren Seite ist, hab ich hier jedenfalls noch nicht gelesen.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Grüße dich, du bist aber früh auf und schreibst schon ellenlange Berichte. Das am Sonntag Morgen. Naja manchmal wenn ich nicht schlafen kann, gehe ich in die Garage und schraube noch ein wenig.
      Danach kann ich mich hinlegen und alles ist gut. Gehört zwar nicht so richtig hier hin, munter aber auch ein wenig auf.
      Bin gerade von der Schicht zurück, dein Bericht gelesen, da war mir danach zu schreiben.
      So bis zum nächsten Stammtisch.
      Alles wird wie immer gut.
      Gut nächtle.
      Gruss HK
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Moin Michael

      Leider kann ich dir weder theoretisch noch praktisch weiterhelfen. Aber ich habe einigermaßen gute Verbindungen zu vielen Leuten. Wie ist es denn nun mit der Anmeldung und TÜV und dem Ärger damit? Ich kenne den Düsseldorfer Polizeipräsidenten ein wenig. Aber das hilft dir auch nix weiter, oder?
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
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      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1

      Wilm schrieb:

      Moin Michael

      Ich kenne den Düsseldorfer Polizeipräsidenten ein wenig.


      Lieber Wilm,

      da fällt mir sofort ein:
      "Ich kenne den Polizeipräsidenten Itzelpitz."
      -"Kennen Sie auch Herrn Dobermann?" :zwinker1:

      Siehe 50.Sekunde von:


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



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