Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Michael, Verständnisfrage: Was möchtest Du von diesem Forum ??

      Dies ist ein ellenlanger Thread, eine Aneinanderreihung von Ereignissen, Fragen, Antworten, Problembeschreibungen…

      Auf Probleme unterschiedlichster Qualität hast Du regelmäßig Antworten bekommen.....erklärst aber regelmäßig auch,

      warum "das gerade nicht geht" und das mit ziemlichem Aufwand. Ich kann das nicht nachvollziehen.

      Technik: Deine alte Kiste ist ein Problemfall und bleibt ein Problemfall, das mußt Du akzeptieren.

      Ergo wird es immer wieder kleine Störungen geben, um die DU Dich kümmern mußt, das ist so.

      Zum buchhalterischen Teil: TÜV, Zulassung etc. kann Dir hier niemand helfen, versuche das auf dem

      Dienstweg zu klären. Von außen betrachtet (das ist mein Ernst), kann man den Eindruck gewinnen,

      dass Deine Vorgehensweisen zu Problemlösungen nicht ausreichend beitragen.

      Man sagt der Landbevölkerung (Du schriebst von der Provinz) eher pragmatische Eigenschaften zu, vielleicht stimmt das. Solche

      Abstandshalter für das hintere Kennzeichen (Beispiel) wären in unserer Straße kein Thema und

      innerhalb einer Viertelstunde erledigt.

      Diese Meinung hat sich inzwischen verfestigt, ich kann hier nichts mehr beitragen.

      Gruß + schaffe etwas, berichte dann von Erfolgen !

      Alfred. H.
      @alfred

      Besser hätte man es nicht schreiben können.

      Dieses ständige Gejammer über Abstandshalter, falsch ausgefüllte Papiere und wie man einen Handyhalter positionieren könnte und dann diese ständigen Verlinkungen....da musste ich echt jedesmal innerlich lächeln.
      Wohnort: 49525 Lengerich/Westfalen
      Fahrzeug: Opel P1 Caravan Bj. `59
      Kiss Bestattungsanhänger Bj. `68

      Alfred. H. schrieb:

      ...bitte nicht, nimm´s als Denkanstoß,

      Doch. Du hast gefragt, also bleibe ich die Antwort(en) nicht schuldig. Wenn Du keine Antwort willst, frag nicht.

      Und natürlich kann ich das eine oder andere so nicht unkommentiert stehenlassen. Speziell dann nicht, wenn es ungerechtfertigt ist.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Hallo M,
      ich lese mit Interesse das Hickhack wegen Ihres Oldies.
      Wenn Sie so weitermachen fürchte ich werden Sie die Jungfernfahrt nicht erleben.
      Sie verballern eine Unmenge Adrenalin und Zeit, die Sie ja wie Sie des Öfteren schon schrieben gar nicht haben, nicht zu vergessen das viele bunte Papier, aber daran scheint es nicht zu mangeln.
      Zeit und Buntpapier sind ja zu verschmerzen, wegen des Andrenalins würde ich mir aber schon etwas Sorgen machen.
      Nichts desto trotz, am Thema weiter machen aber cool bleiben.
      Gruß BtS.
      Hallo
      Um die Beiträge alle verfolgen zu können sind es eigentlich zu viele verschiedene Themen. Dazu kommen dann noch jeweils die ganzen Zitate aller Teilnehmer. Da verliert man schnell den Gesamtüberblick und muß zurückblättern um zu suchen worum es denn nun gerade geht. Bedeutend einfacher zum mitlesen wäre es jedes Problem in einem eigenem Thema zu erörtern. Da kommen dann auch keine Missverständnisse auf.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1

      myp1 schrieb:

      Doch.


      Es gibt halt Leute die immer das letzte Wort haben müssen und das ist auch nicht schlimm, nur lustig. So kommt man dan auch in kürzester Zeit auf etwa 200 Beiträge, auch das erledigt sich von selbst denn in die meisten Fälle dauert die Mitgliedschaft solcher "frequent User" kein halbes Jahr.
      Ich habe den ganzen Thread gerade durch und einen Unterhaltungswert ist sicherlich da. Wodrüber Du dich aufregst ist schon seltsam, einen nicht funktionierenden KM-zähler bei ein 60 jähriges Auto ist z.B. völlig normal. Das hätte mir frühestens beim ersten mal tanken aufgefallen, und mit ein kurzes Schulterzicken zur Kenntnis genommen. Wegen fehlenden Gummipuffer hätte ich auch kein Kleinkieg angefangen, sondern in die Zeit die mann braucht eine SMS drüber zu schreiben hätte ich mir neue geschnitten aus das erste bisschen Material das mir rund ums Haus in die Hände fiel.
      Das Ölleck ist schlimm, scheiße sogar. Ein komplett neuen Motor kaufen ist eine (teuere)Lösung, das hätte man anders lösen können aber das muss jeder für sich entscheiden.
      Nimm das alles nicht zu seriös, es ist ein Hobby und Hobbys sollen Spaß machen, es hat gerade doch erst angefangen! Du hast schon gute Unterstützung bekommen wie ich gelesen habe, ich bin mir sicher das mehr User aus deiner Nähe dir helfen werden wenn der Ton ein bisschen angenehmer wird. Ich wäre zumindest einer davon.

      Gr.
      Hans
      Rekord A 1700 L 1965 -- Diplomat A V8 1968 -- Kadett B 12S Automatik 1973 -- Ascona B 1300 1979 -- Unimog 406 1970
      Zeit die Giftspritzen einzupacken, und das ganze mit etwas Abstand zu betrachten.
      Danke Herr Heydekamp, für's Augen öffnen. Vielleicht kann der eine andere Parallelen ziehen.
      Manchmal ist es gut am Ufer zu sitzen, und auf das richtige Stück Treibholz zu warten. Es kommt, früher oder später...
      Tschuldigung, aber das musste ich mal loswerden.
      Ist nu wieder Funkstille in der Angelegenheit.
      Gruß aus dem Norden, shanky.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...

      shanky schrieb:

      Ist nu wieder Funkstille in der Angelegenheit.

      Irrtum.

      Es ist nur so, dass...
      • mich das Thema P1 nach wie vor über die Maßen zeitlich in Anspruch nimmt,
      • ich mich als Selbständiger und gleichzeitig einziger Angestellter meiner eigenen Firma nicht nur um dieses Thema, sondern auch und vor allem um meine Kunden und den damit zusammenhängenden Broterwerb (mit dem neben der reinen Lebens(er)haltung auch die Finanzierung dieses Hobbys verbunden ist) kümmern muss, und
      • ich mich deshalb hier mal kurzzeitig ausklinken musste, auch um etwas Abstand zu den teilweise ignoranten Kommentaren (dazu ein Beispiel im übernächsten Beitrag) in diesem Forum zu gewinnen. Das heißt aber nicht, dass hier Funkstille herrscht und es hier nicht weitergeht.
      Weiter geht's im nächsten Beitrag.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

      Alfred. H. schrieb:

      Gruß + schaffe etwas, berichte dann von Erfolgen !

      Würde ich gerne, wenn es denn welche gäbe. Nachdem der alte Motor ausgebaut war, gab's erstmal nur weitere Hiobsbotschaften. Wie z.B.
      • Luftfilter komplett zugesetzt und nicht mehr zu retten (wurde während seiner Lebenszeit offenbar so gut wie nie gereinigt und wird gerade auf Papierfilter umgebaut),
      • Kühler maximal korrodiert und mit falschem Frostschutz befüllt (wird jetzt bei einer Kühlerbau-Firma erstmal grundgereinigt/aufbereitet),
      • Abgaskrümmer nicht plan (wird vom Schrauber "begradigt"),
      • Zylinderkopf ebenfalls nicht plan (hab ja aber eh einen neuen),
      • etliche neue Peripherie-Teile werden benötigt u.v.m.
      Details, teilweise auch mit Bildern, werden gelegentlich nachgereicht.

      So. Nun habe ich mich an den letzten Abenden mal hingesetzt und gnadenlos alle Kosten in einer Excel-Tabelle zusammengerechnet, die für dieses Auto inzwischen angefallen sind - nachdem ich mich selbst erstmal gefragt habe, ob ich das wirklich wissen will. Ja, ich wollte! Resultat:

      Der Kaufpreis betrug => wie gesagt 11.310 €. Mittlerweile bin ich mit allem Drum und Dran bei bereits konkret gezahlten Gesamtkosten von 22.832,03 € angekommen - also mehr als das Dopppelte des Kaufpreises. Und da sind die (vierstelligen) noch zu erwartenden und zu zahlenden Kosten für den Zusammenbau des neuen Motors, die Aufbereitung des Kühlers und einiges andere noch gar nicht eingerechnet. Vorsichtig geschätzt, werden wir im günstigen Fall vielleicht bei 25-26.000 € enden. Für einen Opel Olympia Rekord P1, Bj. Ende 1959.

      Super-Deal, oder? Da behaupte ich einfach mal, dass ich den auch ganz alleine hinbekommen hätte, ohne einen vermeintlichen Experten dafür engagieren zu müssen, den ich ebenfalls mit einem mittleren vierstelligen Betrag für seine "Dienste" entlohnt habe. Und nach Schweden hätte ich dafür sicher auch nicht fahren müssen. Es ist ja nicht nur der finanzielle, sondern auch der zeitliche Aufwand.

      Als ich das Auto vorläufig in der Düsseldorfer Halle meines Schraubers abgestellt und dieser das Fahrzeug nur ein einziges Mal angelassen hat, meinte er sofort "Da stimmt was mit der Kompression nicht". Und zwar nur aufgrund des Geräusches in dem kurzen Zeitraum zwischen dem Drehen des Zündschlüssels/Anlassers und dem Anspringen des Motors. Um dann mit den Worten "Der Motor weiß selbst gar nicht, warum er überhaupt läuft" anzuschließen. Und genau so war's dann ja auch.

      Auch @Rolo meinte bei seiner => "Inspektion" ja, er könne sich schon vorstellen, warum der Besitzer das Fahrzeug verkauft habe...

      Nach Diagnose meines Schraubers wurde der Motor irgendwann mal "heißgefahren", und dann monatelang (oder länger) stehengelassen. Mit Wasser an allen möglichen Stellen, wo kein Wasser hingehört. (Sorry, kann's nicht professioneller beschreiben, wer's genauer wissen will, soll meinen Schrauber Gerrit Jung befragen, Kontakt kann ich herstellen.)

      Beim Zusammenstellen der Kosten bin ich z.B. auf eine Rechnungsposition "Zündkerzen und Zündspulen Hochspannungsanschluss gereinigt (0,25 Std.)" gestoßen. Verstehe, so sehen also "gereinigte" Zündkerzen nach schleswig-holsteinischem Verständnis aus:

      Zündkerze 3. Zylinder.png

      Verarschen kann ich mich auch selbst.

      Trotzdem bin ich verarscht worden (und habe mich aus Unkenntnis verarschen lassen) - vom Verkäufer wie aber auch vom vermeintlichen Experten. Dass mich das nicht froh und munter stimmt, ist hoffentlich zu verstehen...?

      Was @Rolo in 2 Stunden und zusätzlich mein Schrauber in wenigen Minuten feststellen konnte, war in Schleswig-Holstein in 2 Monaten (24./25.11.2019 bis 25./26.01.2020) nicht herauszufinden? Selbst wenn wir wohlmeinend zwei Wochen Erkältung des vermeintlichen Experten sowie den Umstand abziehen, dass der Ölverlust erst am 15.12.2019 bemerkt wurde, wäre da mehr als genug Zeit gewesen, mindestens das herauszufinden, was @Rolo in 2 Stunden auch herausgefunden hat, zumal das Auto wegen diverser Dinge (Bremsen, Durchrostung) ja sogar zweimal in einer "1a autoservice" Werkstatt war.

      Hätte ich die Prozedur in Schleswig-Holstein nicht gestoppt und das Auto auf eigene Faust nicht endlich in hiesige kompetente Hände gegeben, wäre die Karre ja nie in einem technisch halbwegs vernünftigen Zustand auf die Straße gekommen. Dass das jetzt irgendwann der Fall sein wird, ist so ziemlich das einzige, was mich im Moment etwas tröstet.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      So, dann noch zu dem oben angesprochenen Punkt "ignorante Kommentare" - das ist nur der (letzte) Aufhänger, aber nicht der einzige, also bitte nur als Beispiel betrachten:

      Diplodett schrieb:

      Wodrüber Du dich aufregst ist schon seltsam, einen nicht funktionierenden KM-zähler bei ein 60 jähriges Auto ist z.B. völlig normal. Das hätte mir frühestens beim ersten mal tanken aufgefallen, und mit ein kurzes Schulterzicken zur Kenntnis genommen. Wegen fehlenden Gummipuffer hätte ich auch kein Kleinkieg angefangen, sondern in die Zeit die mann braucht eine SMS drüber zu schreiben hätte ich mir neue geschnitten aus das erste bisschen Material das mir rund ums Haus in die Hände fiel.

      Ich kann mich über einen solchen Kommentar nur wundern. Im einzelnen:
      • Ob ein nicht funktionierender Kilometerzähler bei einem 60 Jahre alten Auto "normal" ist oder nicht, darüber will ich nicht urteilen (ich persönlich finde es jedenfalls nicht "normal"). Aber wenigstens hat mich ein Verkäufer, wenn es denn so ist, über diesen Umstand zu informieren, wenn er ein korrekter Verkäufer ist. Hat er aber nicht.
      • Wenn Du diesen Thread wirklich aufmerksam verfolgt hast, wirst Du ja auch wahrgenommen haben, dass sich das Auto ab dem Tag des Kaufs gar nicht in meiner Obhut in Düsseldorf, sondern in der der Firma "Automobile Zeitreise" von Michael Schenk in Schleswig Holstein befunden hat. Demzufolge wäre der einzige, dem das beim Tanken hätte auffallen können, auch nicht ich, sondern Michael Schenk gewesen. Ist es ihm aber offenbar nicht (oder es ist ihm aufgefallen, aber er hat's ebenfalls verschwiegen). Was also soll dann Dein Kommentar in meine Richtung - ich hab das Auto bis heute nicht ein einziges Mail überhaupt betanken können?!
      • Der einzige, dem der defekte KM-Zähler aufgefallen ist (und zwar, noch bevor ich das Fahrzeug überhaupt nach Düsseldorf überführt habe), bin ich selbst. Und zwar, nachdem ich a) das Foto des Armaturenbretts vom 25.11.2019, b) die TÜV-Gutachten vom 17./19.12.2019 und c) das Wertgutachten vom 16.01.2020 (Begutachtung am 27.12.2019) nebeneinander gelegt und dabei festgestellt habe, dass alle denselben Kilometerstand aufweisen. Du magst darüber mit den Schultern zucken, ich tue es nicht. Sondern ich wundere (und ärgere) mich über die mangelhafte Wahrnehmung desjenigen, der das Auto über Monate in seiner Obhut hatte.
      • Wegen der Gummiabstandshalter fürs hintere Kennzeichen: ich weiß ja nicht, wie lange Du brauchst, um eine SMS zu schreiben, mich kostet das wenige Sekunden. Jedenfalls deutlich weniger als "neue geschnitten aus das erste bisschen Material das mir rund ums Haus in die Hände fiel". Zumal mir hier rund ums Haus nicht einfach irgendwelches Material in die Hände fällt und ich auch gar kein Werkzeug habe, um dies bewerkstelligen zu können. In Düsseldorf regnet es jedenfalls keine Gummiteile vom Himmel (bei @Rolo in Voerde anscheinend übrigens auch nicht, denn dort hatten wir vor Ort das konkrete Problem und konnten es nicht lösen!).
        Aber das ist auch gar nicht der Punkt. Der Punkt ist der, dass man mir mein Eigentum (so geringwertig es auch aus Deiner Sicht sein mag, aber aus meiner Sicht ist es das nicht, weil extrem selten) vorenthält und es nicht einmal für nötig hält, auf eine unmittelbare Nachfrage überhaupt zu reagieren. Das wäre ja mal das Mindeste gewesen.
      Manche Leute können sich hier anscheinend nicht vorstellen, dass man kein Schrauber sondern für (fast) jeden Handschlag auf fremde Hife angewiesen ist. Und dass man schneller SMS schreiben als Abstandshalter basteln kann - mit Material und Werkzeug, das man gar nicht hat. Aber inzwischen wurden mir die originalen Abstandshalter von einem freundlichen Forenmitglied ja zugeschickt - weniger Aufwand kann man ja gar nicht haben, warum also hätte ich die basteln sollen, wenn ich ohne Bastelei die originalen haben kann (und genau das war ja meine ursprüngliche Frage)? Hier wird nach allen möglichen Originalteilen gefragt, warum also nicht auch nach solchen Abstandshaltern für das hintere Kennzeichen? Zweierlei Maß...?

      Wäre echt nett, wenn es hier allgemein akzeptiert würde, dass es Menschen gibt, deren Kompetenzen auf ganz anderen Gebieten liegen - und die aber trotzdem gerne einen P1 fahren und korrekt behandelt werden möchten. Wie man über das Vorenthalten von Eigentum so lässig hinwegsehen kann, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich meinen BMW der Werkstatt überlasse, erwarte ich auch, dass anschließend weder etwas aus dem Handschuhfach, noch die Befestigung des Kennzeichens noch sonstwas fehlt - mit dem P1 verhält sich das nicht anders, wem auch immer ich ihn überlasse.

      Alfred. H. schrieb:

      Michael, Verständnisfrage: Was möchtest Du von diesem Forum ??

      Auch dazu (also dem gesamten Post) kommt wie versprochen noch 'ne Antwort, sobald ich dazu komme.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie das mit dem Kauf Deines P1 gelaufen ist. Und es steht Dir frei, wie Du das handhabst (die vorhandenen Schäden, die nicht vorhandenen Gummiabstandsdinger...). Dass das alles eher unerfreulich ist, ist auch klar, aber ich bin abgesehen von dem der Meinung, dass Du Dir das falsche Hobby ausgesucht hast. Du schreibst, dass Du beruflich total eingespannt bist (vielleicht solltest Du auch da mal ansetzen, um eine gewisse Grundentspannung zu erlangen) und eigentlich überhaupt keine Zeit hast, um Dich um das Opelchen zu kümmern. Dass Du total genervt bist, das kann man zwischen den Zeilen lesen. Das sind ganz schlechte Voraussetzungen für dieses Hobby, das einfach einen gewissen Zeitaufwand erfordert und mitunter starke Nerven. Das IST so und wenn man das nicht möchte, dann muss man sich ein anderes Hobby oder zumindest ein jüngeres und/oder ein mit weniger Aufwand zu haltendes Fahrzeug aussuchen (z.B. Mercedes W124 - absolut alltagstauglich, tolle Teileversorgung und jede Mercedeswerkstatt repariert Dir das Auto).
      Ich weiß von was ich schreibe, ich habe seit gut 30 Jahren immer Oldtimer, bin auch nicht der große Schrauber, bin auch schon "eingegangen" bei Fahrzeugkäufen, aber ich liebe diese alten Fahrzeuge und weiß, dass ich, wenn es Probleme gibt, dann da (finanziell und was den eventuellen zeitlichen Aufwand angeht) halt durch muss. Sollte ich eines Tages zu dem Schluss kommen, dass es mir die Sache nicht mehr wert ist oder meine Nerven nicht mehr stark genug sind, dann werde ich mich von den Fahrzeugen und dem Hobby verabschieden.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Hallo Michael,

      ich fand Deine hier geschilderte P1-Erfahrung überaus aufschlußreich und lesenswert mit vielen wertvollen Aspekten für die Allgemeinheit. Du kannst davon ausgehen, daß es vielen, wenn nicht gar den meisten Oldtimer-Fahrern irgendwann einmal ganz ähnlich ergangen ist. Nur die wenigsten berichten öffentlich darüber, weil es ihnen einfach zu peinlich ist und man über die unangenehmen Oldtimer-Erfahrungen gern den Mantel des Schweigens hüllt und aus der Erinnerung verdrängt.

      Du hast es immerhin geschafft, als offensichtlicher Neueinsteiger einen reichlich verhunzten P1 wieder zu neuem Leben zu verhelfen, wenn auch mit einem weit gesprengten Kostenrahmen. Aber so weißt Du auch für die Zukunft, was Du an dem Auto hast. Ganz abgesehen von dem in wenigen Wochen gasammelten Erfahrungsschatz, für den andere 20 Jahre gebraucht hätten. So gesehen war der ganze Stress bestimmt nicht umsonst.

      Tschüss
      Klaus
      Sehr geehrter Herr Heydekamp,

      seit einiger Zeit verfolge Ich Ihre Beiträge mit (wechselndem) Interesse. Auch ich habe schon den ein oder anderen Oldtimer gekauft, die mal so gut, mal schlechter (oder eben weniger Preis-Wert) waren als erwartet (oder erhofft). So ging es mir aber auch mit `normalen´ Gebrauchtwagen schon. Und mein bisher einziger `Neuwagen´ glänzte kurz nach Ablauf der Gewährleistungsfrist mit einer durchrutschenden Kupplung. Der Händler reagierte darauf auch nicht besonders kulant, auch wenn ich IM PRINZIP zurecht verärgert war...
      Dies nur, um möglicherweise Verständnis Ihrerseits zu schaffen - auch ich bin Kummer gewohnt ;)

      Das Sie viel Geld ausgegeben haben ist natürlich sehr ärgerlich, aber es handelt sich bei einem 60 Jahre alten Auto eben NICHT um einen Neuwagen, bei dem man beim Kauf bis zu 7 Jahre Garantie bekommt, auch wenn man es über einen Vermittler gekauft hat.

      Bei allem Verständnis für Ihrern Ärger (besonders bzgl. des Motors - da bin ich ganz bei Ihnen, denke aber, dass das nicht zwingend dem Vermittler anzulasten ist); ein nicht funktionierender KM-Zähler, Kennzeichen-Abstansdhalter, etc. sind bei unsererm Hobby `gefühlt´ eher `Peanuts´ (was die rechtliche Seite außen vor lässt). Ich vermute aber, dass die `Aufregung´ die Sie um diese (von manchen Forennutzern als Kleinigkeiten gesehenen) Dinge mit großem schreiberischem Aufwand generieren, bei einigen Foristen auf Verwunderung stößt.

      Falls es Ihrem Seelenfrieden dienlich sein sollte, Ihrem Ärger Luft zu machen, tun Sie das weiter, dann wäre die Frage, die Alfred H. Ihnen vor einiger Zeit gestellt hat beantwortet. Allerdings könnte es dann sein, dass in Ihren weiteren Threads die Beiträge sich mehr mit Gaslaternen in verschiedenen deutschen Städten beschäftigen, als mit Ihrem vorgetragenen TECHNISCHEN Problem.

      Die Oldtimerei ist kein Hobby, bei der es mit fortwährender, niemals endenender Glückseeligkeit zugeht (vllt. im Gegensatzt zu einem neuen BMW). Vielleicht kommen Sie früher oder später an den Punkt: `Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende´.....

      Nix für ungut!
      MfG
      Martin S.
      Rekord P2: 1,7 Ltr.;, EZ 5/63; alabastergrau/schwarz; 2-türig, 12V - Umbau, Sicherheitsgurte vorn
      Triumph Stag: 3,0 Ltr. V8; EZ 9/72; damsonred; RHD

      Stag72 schrieb:

      Allerdings könnte es dann sein, dass in Ihren weiteren Threads die Beiträge sich mehr mit Gaslaternen in verschiedenen deutschen Städten beschäftigen
      Danke für den kleinen Seitenhieb!
      Aber dass auch dieses Thema im Blickfeld bleibt, ist derzeit wichtiger denn je. Technikgeschichte hat eben viele Gesichter und alles ist irgenwie miteinander verflochten.
      Meine lieben Freunde. Heute Morgen habe ich die Antworten kurz überflogen und wollte mir auch den ganzen Thread mal durchlesen. Das hab ich jetzt aber doch gelassen und nur mal zurück geblättert.

      Ich bin mehr auf der Seite von @myp1 .

      Zunächst einmal einen Oldtimer zu fahren muss nicht gleich in einem Hobby ausarten. Wenn er beruflich eingespannt ist und einfach nur einen Rekord fahren möchte ist das legitim.

      Manche hier wie Alfred können den Wagen mit verbundenen Augen demontieren und wieder montieren. Eine Zylinderkopf Dichtung nach Feierabend tauschen.

      Da gibt es aber auch Leute wie mich die nur eine Garage ohne Strom und Licht haben und nur wenig selber machen.

      Und dann gibt es Leute die geben selbst das durchgebrannte Blinkerbirnchen in die Werkstatt. Alle diese Arten von Rekordlern haben unterschiedliche Einstellungen. Aber kein Grund jemand zu verurteilen.

      Michael hat einen Vermittler eingeschaltet. Der hatte den Auftrag soviel ich umrissen hab das Auto aus Dänemark zu holen und Tüv fertig zu machen. Einen mittleren vierstelligen Betrag hat Michael bezahlt für diese Dienstleistung. Nicht wenig. Da sollte dann auch die Leistung stimmen.
      Für den Preis verlange ich schon dass grundlegende Sachen wie "ist der Motor fit" gewissenhaft abgeklopft wurde.

      Ich bin Originalophin. Das originale Scheckheft lässt meine Zunge schnalzen. Ich kann mir vorstellen das man schon gerne die Abstandshalter hätte, mit denen man den Wagen gekauft hat. Und wenn man die verschlampt hat oder gar weggeworfen dann kann man kurz Bescheid geben. Ich find das nicht Kundenfreundlich wenn man dafür zig mal erinnern muss und keine Antwort kriegt.

      Für den einen ist ein stehengebliebener Kilometerzähler ein Schulterzucken wert der andere ärgert sich über Kilometer die dem Auto fehlen und wer weiss seit wann der schon nicht mehr zählt. Da wäre ich auch nicht begeistert. Verfälscht die Historie des Wagens.

      Als ich meinen Mucki verkauft hab war alles Tutti. Der neue Besitzer ging durch eine wahre Odysee an Unpässlichkeiten die der Wagen dann hatte. Wird ein Wagen anders gefahren als gewohnt treten schon mal solche Sachen wie plötzlicher Ölverlust auf.

      Michael hat über zwanzigtausend Euro bezahlt und ist noch nicht fertig. Da wäre ich auch stinkig.

      Versteckte Mängel wie ein verkokter Luftfilter oder ein innerlich rostender Kühler hingegen zählen zu den Risiken eines Oldtimerkaufs.

      Ich übrigens finde einen Thread der die ganze Geschichte eines Wagens behandelt interessanter.

      Abschließend. Wenn mir eine Person nicht sympathisch ist oder ich deren Themen oder Beiträge oder ihr generelles Benehmen nicht gut finde, dann lese ich die Beiträge nicht.

      Nichtsdestotrotz sind wir eine Gemeinde erwachsener Menschen und sollten uns trotz manch unterschiedlicher Ansichten gegenseitig respektieren und helfen oder einfach aus dem Weg gehen. Hier wird niemand an den Pranger gestellt und keiner ans Kreuz genagelt.

      Also habt euch lieb sonst hab ich euch lieb.