Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Ich beginne gerade mich mit dem Gedanken abzufinden, => diesen neuen Motor kaufen zu "müssen". Aber bevor ich nur geringfügig weniger bei einem Motorenbauer ausgebe, um dann doch wieder nur einen alten Motor ohne Ölfilter und ungewissen weiteren Überraschungen zu besitzen, hab ich's lieber "schick" und (hoffentlich) eine Weile Ruhe.

      Kommentare...?
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      ....weise Entscheidung. Trag´s mit Fassung. Lasse am Besten "alles" machen: Kopf / Ventile / Steuerräder....

      Früher oder später stirbt bei diesen ganzen alten Frikadellen der Motor, das ist so, oder kommt so. An Stammtischen

      wurde früher viel erzählt, von wegen sagenhaften Lebensdauern.... mag alles sein, "irgendwie" dreht sich so ein

      alter Opel-Motor immer noch, auch wenn er stark verschlissen ist...aber das ist nicht Sinn der Sache (meine Meinung).

      In Nähe der 100.000km ist er überholungsreif.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Ich glaube das heißt sonst "gekauft wie besichtigt". Und der unerfahrene Käufer erwartet nun für viel Geld einen guten Gebrauchtwagen. Nur leider ist ein Oldtimer eben kein "guter Gebrauchter", sondern ein 60 Jähriger Tatagreis jenseits seiner geplanten Lebensdauer. Da kann jederzeit was neues auftauchen oder abfallen. Besser man kauft sich keinen Blender , der TÜV fertig aussieht, sondern macht es selber. Dann kennt man seinen Oldi in und auswendig und braucht keine externen Berater. Für viel Geld für Auto und noch mehr Geld für Motor wächst diese Kentnis eben nicht. Nur mit dem Schrauben-Schlüssel in der Hand.
      Alle genannten technischen Probleme habe wir hier im Forum alle Jahre wiederkehrend besprochen. Hätte man vor dem Kauf lesen können.
      Für "schick schick" kauf dir Dank deines Bankkonto lieber einen 911er.
      Was mir hier am meisten gefehlt hat waren die Fotos vom Motorraum. Daran sieht man den Servicestau am Besten.
      Opel 1.3Ltr, 1934, 2 Türer Cabrio
      Opel P1, 1958, 2 Türer Limo
      Michael, die Motoren von Horst sind eine sehr gute Wahl falls es zu einem Deal kommen sollte.
      Lass doch erstmal deinen Motor rausholen und genauer unter die Lupe nehmen. Dann würde ich erst ENTSCHEIDEN.
      Meine Meinung. Deine Piepen und deine Entscheidung.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)

      Alfred. H. schrieb:

      In Nähe der 100.000km ist er überholungsreif.


      Genau so sieht's aus. Die Ölfiltermotoren halten vermutlich ein paar tausend km länger.

      Ich hatte damals für den P2 drei 1700er OHVs verschiedener Varianten seziert (alter 60PS aus P2L ohne Ölfilter, 60PS und 67PS aus Rek.A) und mir daraus einen guten aufgebaut. Alle hatten in den Zylindern einen starken Absatz im oberen Umkehrpunkt des Kolbens (bzw oberer Kolbenring). Laufleistung beim 60PS-Motor ohne Ölfilter war knapp 140 tkm. Die Lagerschalen des Pleuellagers vom 4. Zylinder waren praktisch nicht mehr vorhanden, beim 3. Zylinder so dünn wie Rasierklingen. Die Verschleißbilder waren bei allen Motoren in etwa gleich. Und alle sind natürlich bis zum Schluß gelaufen ... ;)

      Christian

      Alfred. H. schrieb:

      ....weise Entscheidung. Trag´s mit Fassung. Lasse am Besten "alles" machen: Kopf / Ventile / Steuerräder....

      Ja klar, wir machen jetzt tabula rasa und kurzen Prozess. Hab mich eben noch mit Gerrit Jung beraten, und der meinte sofort "Kaufen!". Zumal solche wirklich neuen Motoren mitsamt Zylinderkopf einem nicht an jeder Ecke nachgeworfen werden. Wenn ich schon einmal in die Scheiße gegriffen habe, dann soll's jetzt auch "schick" werden (auch wenn das für @Harzhopper warum auch immer nicht einzusehen ist).

      Gekauft wird (bzw. ist bereits):

      1700er Motor (neu)
      Bleifrei-Zylinderkopf (neu)
      neuer Stirnradsatz
      neue Ölpumpe mit allen Dichtungen (auch den Dichtschnüren), sowie Ölfilterbock und den passenden Ölrohren

      Fehlt noch was...?

      Jetzt muss ich mir nur erstmal einen Kombi besorgen, mit dem ich das Zeug abholen kann. Meine 335i Limousine ist dafür nicht wirklich geeignet.

      Ach so - hier noch das Kompressionsdiagramm:

      Kompressionsdiagramm.png

      Marco schrieb:

      Michael, die Motoren von Horst sind eine sehr gute Wahl falls es zu einem Deal kommen sollte.
      Lass doch erstmal deinen Motor rausholen und genauer unter die Lupe nehmen. Dann würde ich erst ENTSCHEIDEN.

      Leute, nochmal, ich bin Laie! Und wenn selbst der Gerrit Jung mir empfiehlt, den neuen Motor mitsamt dem ganzen anderen Rotz zu kaufen, dann nehme ich diesen Rat an. Und auch als Laie leuchtet es mir ein, dass es wenig sinnvoll ist, Geld in einen platten Motor zu stecken (auch das "genauer unter die Lupe nehmen" ist ja nicht für lau), um dann am Ende doch einen neuen kaufen zu müssen. Und selbst wenn man den Motor wieder herrichten würde, kostet auch das ein paar Scheine - aber hätte dann immer noch einen alten Motor ohne Ölfilter, Bleifrei-Umbau etc. pp.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

      Harzhopper schrieb:

      Ich glaube das heißt sonst "gekauft wie besichtigt". Und der unerfahrene Käufer erwartet nun für viel Geld einen guten Gebrauchtwagen. Nur leider ist ein Oldtimer eben kein "guter Gebrauchter", sondern ein 60 Jähriger Tatagreis jenseits seiner geplanten Lebensdauer. Da kann jederzeit was neues auftauchen oder abfallen. Besser man kauft sich keinen Blender , der TÜV fertig aussieht, sondern macht es selber. Dann kennt man seinen Oldi in und auswendig und braucht keine externen Berater. Für viel Geld für Auto und noch mehr Geld für Motor wächst diese Kentnis eben nicht. Nur mit dem Schrauben-Schlüssel in der Hand.
      Alle genannten technischen Probleme habe wir hier im Forum alle Jahre wiederkehrend besprochen. Hätte man vor dem Kauf lesen können.
      Für "schick schick" kauf dir Dank deines Bankkonto lieber einen 911er.
      Was mir hier am meisten gefehlt hat waren die Fotos vom Motorraum. Daran sieht man den Servicestau am Besten.

      Sorry, aber ich bin kein Schrauber und werde in diesem Leben auch keiner mehr. Deiner Logik folgend, könnten sich nur noch Leute einen Opel-Oldtimer kaufen, die Kfz-Schlosser, -Elektriker und Motorenbauer in einem sind.

      Und man kann meinem "externen Berater" ja einiges vorwerfen (und das tue ich auch), aber sicher nicht, auf einem Garagenhof in Schweden nicht den Motor in seine Einzelteile zerlegt zu haben. Und was die fehlenden Fotos betrifft: selbst kompetente Fachleute wie @Rolo und Gerrit Jung waren nicht in der Lage, alleine durchs Anschauen des Motors (live, nicht mittels Fotos) von oben auch nur irgendwas an "Servicestau" erkennen. Oder kannst Du z.B. die Kompression "sehen"?

      Für einen 911er reicht übrigens mein Bankkonto nicht, mach Dich mal über die Preise von 911ern schlau. Außerdem will ich keinen 911er, sondern einen P1. Und auch bei 'nem 911er können solche Dinge auf einen zukommen (bei einem Freund aus Wuppertal selbst erlebt).

      Last but not least: der "Tatagreis" schreibt sich "Tattergreis". Oder sollte das eine Anspielung auf einen indischen Automobilhersteller sein? Dann will ich nix gesagt haben. ;)
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      ...radikale Vorgehensweise, sachlich richtig + langzeittauglich. Den alten Motor würde ich dennoch untersuchen lassen, die Dinger wachsen

      nicht mehr auf den Bäumen.

      Das Kompressionsdiagramm zeigt Schwächen bei zwei benachbarten Zylindern, da kann es sein, dass die Kopfdichtung zwischen

      den Zylindern 2 + 3 versagt hat, dann pusten die sich untereinander etwas zu.... 1 und 4 sind ja noch ganz gut bei der Sache.

      Den "alten" Motor würde ich auf keinen Fall wegwerfen, sondern aufheben oder verkaufen, so dass er erhalten bleibt, auch wenn

      Du vielleicht nicht gut drauf zu sprechen bist... (auf den Motor).

      Ach ja, bitte unterlasst diese Herumstreiterei, ich denke, wir sind alle schon lange erwachsen und brauchen im persönlichen

      Bereich keine guten Ratschläge mehr.... das kommt nicht gut an.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Michael,

      ich hätte in Deiner Situation genauso gehandelt.
      Lieber die Neuteile gekauft, die morgen vielleicht nicht mehr angeboten werden und Deinen schönen
      P1 zum Zuverlässigen, zum "Ankommer" gemacht, mit dem Du dann beruhigt überall hinfahren kannst, ohne beten zu müssen,
      dass der P1 durchhält.

      Im übrigen hängt die Laufleistung der Motoren auch von der Fahrweise und der regelmäßigen Wartung ab.
      Mein Rekord A aus Familienbesitz hat mit dem ersten Motor über 300.000 Kilometer zurückgelegt.
      Ich habe den Motor, der bis zum Ausbau gut lief, nur vorsorglich ausbauen lassen, um einen nagelneuen Motor
      mit neuem Zylinderkopf mit gehärteten Ventilsitzringen einbauen zu lassen. Denn der passionierter Fachmann,
      der den Rekord A schon gewartet hat, als mein Vater den Rekord A noch fuhr, stand kurz vor seinem Ruhestand.

      Den alten Motor habe ich zur Reserve aufgehoben.

      Es gilt der Grundsatz:
      Nichts wegwerfen, nur weglegen.
      Hier die Geschichte meines Rekord A unter "50 Jahre Rekord A? 50 Jahre im Rekord A!":

      alt-opel.eu/index.php?sn=typengruppe14
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Alfred. H. schrieb:

      Das Kompressionsdiagramm zeigt Schwächen bei zwei benachbarten Zylindern, da kann es sein, dass die Kopfdichtung zwischen den Zylindern 2 + 3 versagt hat, dann pusten die sich untereinander etwas zu.... 1 und 4 sind ja noch ganz gut bei der Sache.

      Der Gerrit hat mir eben auch die dritte Kerze gezeigt - die sah wirklich übel aus, da muss das Öl schon seit längerem bis ins Gewinde gekrochen sein. Insofern glaube ich nicht so recht an ein Zusammenspiel von 2. und 3. Zylinder. Ist mir jetzt aber auch wurscht. ;)

      Alfred. H. schrieb:

      Den "alten" Motor würde ich auf keinen Fall wegwerfen, sondern aufheben oder verkaufen, so dass er erhalten bleibt, auch wenn Du vielleicht nicht gut drauf zu sprechen bist... (auf den Motor).

      Ich hab für sowas weder Platz noch könnte ich damit was anfangen. Falls also jemand Interesse hat, nehme ich gerne Angebote entgegen...
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Klare Ansage von dir.
      Du willst und möchtest nicht in diesem Leben noch ein begnadeter Schrauber werden.
      Find ich gut und dies sollte auch jeder hier respektieren.
      Zum Vorteil ist es aber, zumindest sich etwas in der altopel Materie zu belesen um nicht ganz wie ein Ochs vorm Berg zu stehen.
      Der Horst Walter ist von Fach und du wirst von ihm ein Sahneschnittchen an einem Motor bekommen. Da bin ich mir sicher.
      Du solltest aber wissen, ein neuer Motor ist nur die halbe Miete.
      Wenn dein Motor schonmal draußen ist, sollte zb die Kupplungsscheibe, Ausrücklager, Schaltkugelhülsen Getriebe und und und gescheckt und neu abgedichtet werden. Wie du ließt, es gehört noch einiges mehr zu. Aber jeder wie er möchte. Da gibt es bestimmt, verschiedene Meinungen zu.
      Ich bin nur ein Hobbyschrauber, habe von vielen Dingen auch nur ein gefährliches halbwissen und bin froh, daß die Jungs und Mädels hier, mir irgendwie helfen werden, wenn ich nicht weiterkomme.
      Wenn dein Motor draußen ist, ist für mich ganz klar, daß die erwähnten komponenten kontrolliert ggf erneuert werden sollten. Sonst macht ein neuer Motor für mich keinen Sinn.
      Meine Meinung
      Du machst das schon.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Den "Bleifrei-Umbau" kannst Du dir sparen! Schadet angeblich mehr als es nützt, wenn diese Ventilsitzringe irgendwann herausfallen. Ich bereue das schon wieder! Zu Lebzeiten dieser Motoren gab es ja noch gar kein verbleiten Sprit.

      Davon abgesehen kann es besser sein, den jetzt schadhaften Motor zu überholen, anstatt einen vom Verkäufer als "neu" gepriesenen blind vertrauend einzubauen.
      Davon abgesehen kann es besser sein, den jetzt schadhaften Motor zu überholen, anstatt einen vom Verkäufer als "neu" gepriesenen blind vertrauend einzubauen.
      [/quote]

      Du weißt schon, das der Motor den Michael meint und evtl. käuflich erwerben möchte, von Horst Walter kommt???
      Wenn man ihm nicht trauen kann, wem dann??
      Gerade als unbegnadeter Schrauber.
      Der Horst hat "wohl" beruflich nix anderes im Leben gemacht als unsere Motoren wieder auf vordermann zu bringen.
      Bring ihn jetzt nicht nochmehr durcheinander.

      Diese Bleifrei Umbau Meinung wird nur wieder, wie das Öl Thema eine Neverending Story.
      Jeder wie er möchte. Hauptsache der Ball rollt wieder. Ach nee, der Motor läuft wieder gesund und windelfrei.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Ich denke auch das der neue Motor die richtige Wahl ist eine gute Revision kostet im Durchschnitt 1000 € pro Zylinder da bist du dann genauso weit . Dem Rat Kupplung Schaltmechamik und Getriebe mit zu überholen wenn schon mal alles auseinander ist würde ich beherzigen wenn später was defekt ist fängst du wieder von vorne an und das kostet dann viel mehr an Arbeitslohn.

      Als selbst Schrauber kann man eher mal nen Kompromiss eingehen dann kostet es nur die eigene Zeit und wenn man Spass am Schrauben hat nimmt den Karren auch ein mal mehr auseinander.

      Alles gute für dein Projekt und schau dem Könnern gut auf die Finger und löchere die mit Fragen Wissen und Kompetenz bewahrt dich in Zukunft Übern Tisch gezogen zu werden.
      Habe mein Lehrgeld schon früher Gezahlt als ich jung und hübsch war könnte heute einen Neuwagen von der Kohle fahren .
      @myp1

      altopelfreak schrieb:

      Den "Bleifrei-Umbau" kannst Du dir sparen! Schadet angeblich mehr als es nützt, wenn diese Ventilsitzringe irgendwann herausfallen. Ich bereue das schon wieder! Zu Lebzeiten dieser Motoren gab es ja noch gar kein verbleiten Sprit.

      Davon abgesehen kann es besser sein, den jetzt schadhaften Motor zu überholen, anstatt einen vom Verkäufer als "neu" gepriesenen blind vertrauend einzubauen.


      Hallo Michael,

      ich habe schon einige Ersatzteile bei Horst Walter (P2Coupe) gekauft.
      Alle Teile waren tip top und absolut einwandfrei.
      Ich bin überzeugt: Was Horst Walter anbietet, ist 100% in Ordnung.
      Ich wiederhole mich gerne:
      Ich hätte an Deiner Stelle genauso gehandelt.
      Du wirst sehen, dass das die richtige Entscheidung ist, alles Zweifelhafte
      zu erneuern (soweit noch Neuteile angeboten werden) bzw. ggf. zu überholen.

      Im übrigen: Ich habe mit dem neuen Motor schon über 40.000 Kilometer seit 2010
      pannenfrei zurückgelegt (u.a. Kaunertaler Gletscher, Timmelsjoch, Silvretta Hochalpenstraße,
      Cottbus, Schweiz).
      Insgesamt bin ich seit 1986 mit dem Rekord A über 130.000 Kilometer pannenfrei gefahren.
      Die bisherige Gesamtlaufleistung des Rekord A beträgt 350.000 Kilometer!!!

      Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!
      Laß Dich nicht irritieren!
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      altopelfreak schrieb:

      Den "Bleifrei-Umbau" kannst Du dir sparen! Schadet angeblich mehr als es nützt, wenn diese Ventilsitzringe irgendwann herausfallen. Ich bereue das schon wieder! Zu Lebzeiten dieser Motoren gab es ja noch gar kein verbleiten Sprit.

      Davon abgesehen kann es besser sein, den jetzt schadhaften Motor zu überholen, anstatt einen vom Verkäufer als "neu" gepriesenen blind vertrauend einzubauen.

      Bisschen viel Konjunktive, findste nicht...?

      Und für letzteres wäre mal eine Begründung ganz interessant. Inwiefern sollte es besser sein können, für praktisch denselben Betrag einen alten Motor von einem Auto zu überholen, von dem man nicht einmal weiß, wie lange der Kilometerzähler schon defekt ist, als einen flatschneuen einzubauen? Auf die Links in => meinem Post hast Du mal geklickt? Wieso "neu" in Anführungszeichen?

      Marco schrieb:

      Du weißt schon, das der Motor den Michael meint und evtl. käuflich erwerben möchte, von Horst Walter kommt???

      Nix "evtl." - der Deal ist wie gesagt bereits beschlossene Sache (und die Artikel im Webshop auch bereits als "ausverkauft" markiert).
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

      myp1 schrieb:

      Alfred. H. schrieb:

      Das Kompressionsdiagramm zeigt Schwächen bei zwei benachbarten Zylindern, da kann es sein, dass die Kopfdichtung zwischen den Zylindern 2 + 3 versagt hat, dann pusten die sich untereinander etwas zu.... 1 und 4 sind ja noch ganz gut bei der Sache.
      Der Gerrit hat mir eben auch die dritte Kerze gezeigt - die sah wirklich übel aus, da muss das Öl schon seit längerem bis ins Gewinde gekrochen sein. Insofern glaube ich nicht so recht an ein Zusammenspiel von 2. und 3. Zylinder. Ist mir jetzt aber auch wurscht. ;)

      So ganz wurscht war's mir doch nicht... Komme eben vom Opel-Stammtisch in Leverkusen und habe dort auch nochmal meinen Schrauber Gerrit angetroffen, den ich nochmal auf diese Frage konkret angesprochen habe.

      Er konnte dieses mögliche Zusammenspiel der beiden Zylinder klar verneinen und so begründen, dass es bei der Kompressionsmessung aus dem einen Zylinder hätte rauspfeifen müssen, als er den jeweiligen anderen gerade gemessen hat. Hat es aber nicht.

      myp1 schrieb:

      Alfred. H. schrieb:

      Den "alten" Motor würde ich auf keinen Fall wegwerfen, sondern aufheben oder verkaufen, so dass er erhalten bleibt, auch wenn Du vielleicht nicht gut drauf zu sprechen bist... (auf den Motor).
      Ich hab für sowas weder Platz noch könnte ich damit was anfangen. Falls also jemand Interesse hat, nehme ich gerne Angebote entgegen...

      Niemand...? ;)
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      @P2_Peter, ich hab da mal 'ne Frage: Du stimmst sowohl diesem...

      altopelfreak schrieb:

      Davon abgesehen kann es besser sein, den jetzt schadhaften Motor zu überholen, anstatt einen vom Verkäufer als "neu" gepriesenen blind vertrauend einzubauen.

      ...als auch diesem...

      Opf1703 schrieb:

      Ich denke auch das der neue Motor die richtige Wahl ist eine gute Revision kostet im Durchschnitt 1000 € pro Zylinder da bist du dann genauso weit .

      ...Beitrag zu. Erklär mal bitte, bringe ich nicht zusammen.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      1.Begründung ist ganz einfach: Damals gabs kein Bleitetraäthyl als Klopfbremse (und später vermuteten Ventilschmierstoff).

      2. Wenn ein alter Motor überholt wird, mit allem was dazughört, dann ist das natürlich teurer. Aber er ist dann auch wieder vom Verschleißbild betrachtet so gut wie neu, wenn es gut gemacht wurde. Da spielen doch zuvor ausgehängte KM-Zähler keine Rolle mehr!
      Einem angeblich neuen Motor gegenüber, dessen Vorgeschichte ich nicht kenne, hätte ich ein ungutes Gefühl. Dann würde ich ihn zumindest öffnen und inspizieren lassen. Ich weiß ja gar nicht, wie er über all die Jahrzehnte aufbewahrt wurde. Und warum wurde er so lange nicht irgendwo eingebaut? Darüber würde ich mir schon etwas Gedanken machen.

      Add: Ich sehe gerade, es scheint wohl ein bereits behandelter Teil-Motor zu sein. Dann sieht das natürlich besser aus. Nur hat er eben seinen Preis und komplettiert werden muß er ja auch noch.

      Tschüß
      Klaus
      Michael, das du den Motor gekauft hast, wußte ich. Nur ist das dein Thread und überlasse dir die frohe Verkündung. :)

      Was rar63 wohl mit 1000 € pro Zylinder meint ist, das der Instandsetzer pro Zylinder abrechnet.
      Hierbei geht es auch um die Größe des Zylinder und auf welchen Übermaß gebohrt oder gehohnt werden muß. Lass mich lügen, es gibt 4 oder 5 Übermaße bei unseren zylindern. Habe gerade kein whb zur Hand um meine Lüge zu korrigieren.
      Pro Übermaß wird dann abgerechnet. Kommt darauf an in wie weit deine zylinder ausgenudelt sind.
      Dann kommt noch der kreuzschliff (heißt glaub ich etwas anders) in den Zylindern dazu, damit eine vernünftige ölschmierung für die neuen Übermaß kolben stattfinden kann.
      Wenn du noch die kolben samt deren Ringe von ihm einbauen lässt, was mit deinem unbegnadeten schraubertalent das vernünftigste wäre :), wird die Summe auch noch mit Pluszeichen hinzu gerechnet. Das ganze summiert sich ganz schön.
      1000 Euro pro Zylinder finde ich aber ganz schön happig. Billig ist das ganze aber nicht. Da ist man doch froh, daß man sich kein Oldie Auto mit v8 Motor gekauft hat.
      Anbei, Bilder von meinem motor mit übermaßzylinder. Letzteres zeigt eine von meheren kaputten Lagerschalen in meinem Motor.
      Hier hat zb der Alfred was ganz gutes zum Thema "defekter Motor" geschrieben.
      Diese alten Opel Motoren sind quasi unzerstörbar und fahren noch mit ödeligen zylinder und defekten kolben den paris dakar hoch und runter. Drüber wahrscheinlich auch noch. So wird es oft von älteren Herrschaften die du später mal kennenlernen wirst weil sie dein Wagen sehen und mit Freude anschauen werden, da bei denen Erinnerungen hoch kommen und dir dann ihre alten Anekdoten zum Wagen erzählen werden. Habe ich oft genug miterlebt und macht immer wieder Spaß zuzuhören.
      Das ganze, mit dem defekten Motor macht aber keinen Sinn auch wenn er noch laufen tut. Damit machst du dir und deinem Wagen keine Freude.
      Mit dem Motor von Horst hast du auch einen weiteren Vorteil. Er weiß zb wie man diese kurbelwellen dichtschnürre akkurat einbaut. Dafür hat er auch ein spezielles Werkzeug.
      Die dinger sind bei den instandsetzer nicht so beliebt und kann wohl auch nicht jeder professionell einbauen.
      Mein Motor Instandsetzer war Mega Begeistert gewesen als ich ihm dieses Werkzeug plus Anleitung in die Hand gedrückt habe.
      Die Arbeit hat er gut gemacht, da dort noch alles Furz trocken ist.
      So genug geschrieben, mein Daumen fängt an zu Bluten.;)

      Anbei noch gute Nacht Bilder von meinen überholten zylinder. So kannst mal sehen, wie das darin aussehen sollte.
      Und bei den Lagerschalen kannst auch erkennen, wie sie nicht aussehen sollten.
      Ne Doku über meine resto habe ich auf meine FB Seite dokumentiert.
      Dateien
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)