Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Moin,
      ich habe den thread mal überflogen und folgendes zur Ölinkontinenz anzumerken:

      Daß die Dichtschnüre suboptimal sind, ist klar. Da gibt es aber noch eine Rückvörderschnecke am Kurbelwellenlager, die dafür sorgen soll, daß nicht zu viel Schmierstoff den Weg zur Dichtschnur und daran vorbei nimmt, sondern wieder zurück in die Ölwanne läuft. Dadurch hält sich der Ölverlust an dieser Stelle eher in Grenzen (die typischen zwei drei Tropfen nach dem Abstellen).
      Das Öl, was dann doch noch durch die finale Dichtschnur suppt, läuft in die Kupplungsglocke und wird von der Schwungscheibe dort verteilt. Das Öl tropft dann unten aus der Ablauföffnung der Blechwanne.
      Weil es hier so aussieht, daß das Öl zuerst außen an der Motor-Ölwanne runterläuft, tippe ich auf undichte Korkdichtungen der Ölwanne.
      Erste Abhilfe wäre die Ölwannenschrauben nachzuziehen (NICHT anknallen), besser natürlich die Korkdichtungen erneuern.
      Eine weitere Ursache wäre ein zu hoher Innendruck im Kurbelgehäuse. Falls die Kurbelgehäuseentlüftung in Ordnung ist, gibt es zu viel Blowby-Gase durch verschlissene Zylinderlaufgarnituren (zu großes Kolbenspiel, verschlissene Kolbenringe).
      Weitere typische Leckstellen wären der Benzinpumpenflansch und das Ölfilteradaptergehäuse (falls vorhanden).

      Ich kann verstehen, daß du den großen Exorzismus scheust. Schließlich bedeutet das eine Motorkomplettzerlegung, was dann oft(sinnvollerweise) zu einer Komplettüberholung führt. Und letztendlich ist danach immer noch nicht sichergestellt, daß die neuen Dichtschnüre länger als ein paar hundert km dicht halten.
      Also erstmal die anderen Punkte abarbeiten.

      Auch von mir viel Erfolg beim Trockenlegen.

      Christian
      @altopelfreak

      Dass das Auto aus dem Ausland ist, war ja gar nicht das Problem. Und das Auto ist ja jetzt zugelassen, also muss ich mir auch niemanden in Neuss oder Mettmann suchen.

      Das Problem war diese völlig blödsinnige 7-Tage-Frist, die auch bei 'nem Scheunenfund gegolten hätte. Und im Zusammenhang damit das nicht sehr kooperative Verhalten mancher Beteiligter.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

      Bubru schrieb:

      Ich kann verstehen, daß du den großen Exorzismus scheust.

      Tu ich nicht, falls er wirklich notwendig sein sollte. Aber das gilt es erstmal festzustellen.

      Danke auch Dir für die Hinweise und Tips, Sonntag bin ich hoffentlich schon ein wenig schlauer.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700
      Moin Michael

      Wir hatten es ja schon beim Stammtisch darüber. In solchen Momenten ist man der Wilkür der Verwaltungsfachangestellten vollkommen ausgesetzt. Einen Lauten zu machen bringt da wahrscheinlich erstmal gar nichts. Wichtig empfinde ich das mir die Aussagen zu Dieses oder Jenes fehlt aber noch, ohne dem geht es aber nicht usw. schriftlich mit Namen des Angestellten versichert wird.Aber wenn alles in trockenen Tüchern ist würde ich mal auf den Busch klopfen, und bei der Person beginnen die keinen Vorgesetzten hat und mich dann langsam nach unten durchschlagen.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1

      Bubru schrieb:

      Moin,
      ich habe den thread mal überflogen und folgendes zur Ölinkontinenz anzumerken:

      Daß die Dichtschnüre suboptimal sind, ist klar. Da gibt es aber noch eine Rückvörderschnecke am Kurbelwellenlager, die dafür sorgen soll, daß nicht zu viel Schmierstoff den Weg zur Dichtschnur und daran vorbei nimmt, sondern wieder zurück in die Ölwanne läuft.

      Christian


      Hallo Christian,
      wo sollte an der Kurbelwelle diese Rückförderschnecke denn sitzen?
      Nach meiner Kenntnis besitzen die OHV von Opel sowas nicht.
      Da gibt es nur ein Ölschleuderscheibe auf der Steuerseite.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Rüdiger,

      an der Schwungradseite hat die Kurbelwelle vor dem Dichtbereich eine Schleuderscheibe angeformt, danach kommt eine zylindrische

      Fläche, auf der diese Dichtschnüre laufen > kein Gewinde. Auf der Vorderseite trägt die Kurbelwelle das Stahlrad für die

      Nockenwelle, dann eine Schleuderscheibe, dann kommt die Keilriemenscheibe. Die Keilriemenscheibe

      hat auf der Nabe ein rundgeformtes Rückführgewinde, es dichtet mit einem Korkring (Serie).

      Gruß,

      Alfred. H.

      Koralle60 schrieb:

      Hallo Christian,
      wo sollte an der Kurbelwelle diese Rückförderschnecke denn sitzen?
      Nach meiner Kenntnis besitzen die OHV von Opel sowas nicht.


      Hallo Rudi,
      Dann habe ich das mit einem anderen Motor verwechselt, wo die Kurbelwelle nur mit einem Filzring abgedichtet wird und eben davor die besagte Rückförderschnecke sitzt.
      Beim Opel ist da tatsächlich nur diese (angeformte) Schleuderscheibe, die aber dieselbe Funktion erfüllen soll.
      Sorry für die Verwirrung.
      Hallo
      das gleiche Problem hatte ich mit meinem Rekord b Caravan.Der hatte keine Papiere und kam aus Belgien.

      1.Eigentumsnachweis bringen über Eidesstattliche Erklärung mit Notarieller Beglaubigungen und Kaufvertrag
      2.Tüvpapiere komplett mit H-Kennzeichen usw
      3.Termin beim Straßenverkehrsamt für eine Aufbietung der Fahrgestellnummer im Amtsanzeigen dauert ca 5 Wochen.
      4.Dann wieder zum Straßenverkehrsamts für die Zulassung und hoffen das alles ok .
      5. Bei mir war dann nicht alles ok denn die gute Sachbearbeiterin hatte keine Ahnung und so etwas noch nie gemacht.Und da die Teamleiterin nicht im Haus war haben sie mich wieder vertröstet auf einen neuen Termin..
      6.Am letzten Termin hat dann zum Glück alles geklappt.Ob wohl ich Panik hatte weil es im H-Gutachten einen Tippfehler gab.
      Die haben Kadett geschrieben statt Rekord hat aber zum Glück keiner gemerkt.
      7.Die 7 Tage Frist hatte ich zum Glück nicht da ich die Papiere abgeben musste beim Amt für die Aufbietung.

      Ende gut alles gut

      Das mach ich nicht nochmal, Auto ohne Papiere kaufen.

      Gruß Jupp
      Dateien
      Es macht offenbar jede Zulassungsstelle war sie will. Ich mußte meinen Rekord B6 auch ohne Brief kaufen und anmelden, weil der 86jährige Vorbesitzer ihn nicht mehr fand. (bzw. der Sohn ihn behalten wollte).

      War aber kein Problem bei meiner Zulassungsstelle. Bekam einen neuen Brief aufgrund eines Datenblattes der bisherigen Zulassungsstelle zwar ausgestellt, nur wurde dieser mir zunächst nicht ausgehändigt, sondern bis zur Aufbietungsfrist einbehalten. Auch die vor Ablauf dieser Frist von mir beantragte Eintragung auf Rote 07 war möglich. Dazu mußte der einbehaltene Brief nur aus der Schublade geholt und hinterher wieder dort eingeschlossen werden.

      Tschüß
      Klaus
      Nein, ich bin nicht aus Düsseldorf! Auch wenn ich manchmal ganz gern im Schein der 14 000 Gaslaternen leben würde, die es dort noch gibt und nun hoffentlich auf Dauer erhalten bleiben sollen.

      Aber man kann die Fälle nicht so direkt vergleichen. Mein Auto hatte ja schon eine deutsche Zulassung und war dadurch beim KBA aktenkundig.

      Tschüß
      Klaus
      Du hast ja grundsätzlich recht, dass immer da, wo es "nach Ermessen" geht, jedes Straßenverkehrsamt unterschiedliche Anforderungen stellt.

      Ich wollte hier nur anmerken, dass es zweimal dasselbe Straßenverkehrsamt war.
      Düsseldorf scheint also besonders schwierig zu sein...
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Wir sind jetzt mit Trailer auf der A1 Richtung Norden unterwegs. Bisher sieht alles gut aus, dass wir den P1 morgen in rheinischen Gefilden haben werden.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

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      So, angekommen, Trailer bei Shanky vorm Schuppen abgestellt, jetzt noch gepflegt ein paar Flensburger und Rotwein in der => "Bar Laurent" in Bad Oldesloe zu Gemüte führen - trotz Termin mit Shanky schon um 08:30 Uhr. Egal, muss sein.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

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      Opel P1 1700

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