Der Hürdenlauf, (m)einen P1 auf die Straße zu bringen

      Wir sind zumindest ein bisschen weiter:

      Shanky ist dann heute doch zum TÜV gefahren, hat kurz zuvor nochmal alles schön sauber gemacht, und es hätte auch fast geklappt. Letztlich gescheitert ist es dann an einem kleinen Löchlein irgendwo (Radhaus?), das in Schweden nicht aufgefallen ist, morgen behoben und am Donnerstag dann erneut begutachtet werden wird. Damit sollte zumindest das Thema TÜV hoffentlich erledigt sein, anschließend kann dann das Wertgutachten erfolgen.

      Nachdem die geringfügig zugesetzte Kurbelgehäuseentlüftung freigemacht wurde, hat sich der Ölverlust zwar wohl ein wenig reduziert, aber ein akzeptabler Zustand ist das auf Dauer trotzdem nicht. Wir werden wohl alle Dichtungen "untenrum" jetzt mal erneuern lassen. Das kann aber natürlich etwas dauern. Shanky hat da jemanden, mir fehlen solche Kontakte hier in der Gegend bisher (und selber machen kann ich es eh nicht). Jetzt muss ich warten, bis derjenige Zeit hat.

      Das zum Zwischenstand.

      Gruß, Michael
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700
      Michael,

      der Öldruckschalter (Kontrolle) ist auch gerne ein Männeken Pis, den könntest Du mit erneuern.

      Egal was: Wichtig ist, die tatsächliche Undichtigkeit zu finden.

      Noch ein Rat, gut gemeint und nicht gegen andere gerichtet: Sieh Dir selbst an, was nicht funktioniert, dann fallen

      Einschätzungen und Entscheidungen leichter.

      Ist so meine Lebenserfahrung, ohne Gewähr, aber mit guter Erfolgsaussicht.

      Gruß ,

      Alfred. H.
      So, TÜV mit H-Zulassung ist nach Begutachtung der Reparatur des kleinen Lochs (hinter dem linken hinteren Radlauf innen) jetzt durch. Erste Hürde geschafft, auch wenn es auf dem Hof vom TÜV wohl wieder sichtbar gesuppt hat. Am 27.12. soll nun das Wertgutachten erfolgen.

      Shanky wird jetzt nochmal sicherstellen, dass die Entlüftung komplett frei ist und kein unnatürlich hoher Druck entsteht. Des weiteren soll mit dem Vorbesitzer noch geklärt werden, welches Öl der überhaupt verwendet hat (vielleicht ein etwas zu dünnes?). Wenn das erledigt ist und er immer noch suppt, dann geht's daran, das Leck zu lokalisieren und ggf. "untenrum" auch gleich alles neu abzudichten.

      Alfred. H. schrieb:

      Noch ein Rat, gut gemeint und nicht gegen andere gerichtet: Sieh Dir selbst an, was nicht funktioniert, dann fallen Einschätzungen und Entscheidungen leichter.

      Nicht so einfach aus 450 km Entfernung und (bisher) nur laienhaftem Wissen.

      Aber mal zwei Bilder von vorgestern (beim zweiten weiß ich ehrlich gesagt nicht, was es mir sagen soll, wurde vermutlich beim TÜV gemacht) - auf beide draufklicken, um sie vollständig zu sehen, dieses Forum stellt leider nur eine einheitliche Größe von 280×210px unabhängig vom Format des Originals dar:

      IMG_0895_reduziert.jpg

      20191217_100249_reduziert.jpg

      Update zum zweiten Bild (gerade mit Shanky telefoniert): das ist unmittelbar nach dem Reinigen des Unterbodens und der kurzen Fahrt zurück in seine Werkstatt gemacht worden (also vor der Fahrt zum TÜV vorgestern). Da ist zu sehen, dass sich nach der kurzen Fahrt an der rechten Wanne schon wieder ein kleiner Ölfaden langzieht.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „myp1“ ()

      Und noch ein Update:

      Shanky hat eben nochmal den Motor länger laufen lassen, aber ohne den Öl-Verschlussdeckel oben. Resultat: Nur noch zwei kleine Tropfen, die allerdings wohl noch von dem Restöl stammten, das eh noch unter der Wanne hing.

      Was schließen wir nun daraus...? Jedenfalls wird jetzt erstmal der Deckel in Diesel eingelegt und ordentlich gereinigt, dann auch sonst die Entlüftung nochmal freigemacht, dann nochmal getestet. Vielleicht, ganz vielleicht, war alles nur ein Fehlalarm...?
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700
      und, wo kommt der Ölverlust her ? Es bringt doch nix, die Symptome dauernd zu beschreiben, unter Fachleuten sollte

      doch auch eine zutreffende Analyse machbar sein ??

      Was soll das ? Es wird vom Fotografieren nicht besser. Wo kommt es her ??

      Ist das so schwer zu finden ?? Wenn Ja (nein), dann gute Nacht, Marie !

      Leider ist dieser Vorgang symptomatisch, für viele andere, die eine zielgerichtete Abstellung von Problemen: Unmöglich machen,

      oder mindestens erschweren. Im Klartext: Niemand in diesem Forum kann eine Undichtigkeit anhand von Fotos analysieren.

      Das muß am Auto geschehen, Ist das einzusehen ? Ist das akzeptiert ??

      Wer stellt es ab ?

      Diese Fragen stehen für mich im Raum, sie scheinen lösbar, mehrere 100.000 P1 und P2 waren mit geringem Ölverlust auf unseren Straßen unterwegs.

      Ist hinkriegbar !

      Gruß,

      Alfred. H.

      Alfred. H. schrieb:

      Was soll das ? Es wird vom Fotografieren nicht besser. [...] Im Klartext: Niemand in diesem Forum kann eine Undichtigkeit anhand von Fotos analysieren.

      Das war auch nicht mein Ansinnen. Es wurde aber geschrieben:

      ThomasHeder schrieb:

      Hast Du ev. ein Foto?

      Also dachte ich mir, ich schicke mal das, was ich habe (wenn ich schon gefragt werde). Schon damit man eine Vorstellung über die ursprünglich ausgetretene Menge hat. Zudem scheint ja die Farbe eine Rolle zu spielen, wie Du schriebst:

      Alfred. H. schrieb:

      - Wellendichtring der Getriebe-Eingangswelle undicht (plötzlicher Schaden möglich), dann wäre das ausgetretene Öl hell und riecht stark

      Dann scheint das ja schon mal nicht zuzutreffen, oder?

      Mehr kann ich von hier aus - und wie gesagt - nicht tun.

      Gruß, Michael
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700
      Michael, alles gut, Mann ! Klartext: Mich nervt an diesem Forum (und an diesem Vorgang):

      - eine ständig unterschwellige Hoffnung (bei Defekt) es könne so schlimm nicht sein und koste kein Geld
      - eine ständige Erwartungshaltung, man könne Fehlfunktionen durch gute Ratschläge in Nichts auflösen
      - dass sich einige Foristen nicht auf die "Sache einlassen wollen", sobald finanzieller Aufwand "droht"
      - dass sich einige Foristen nicht kümmern wollen, obwohl das viele Probleme lösen würde, m.E. schnell

      Weniger nervig:

      - es gibt Elemente, die nicht folgen können und dummes Zeug erzählen (ist aushaltbar, stört aber)

      Gut:

      - es gibt viele Foristen, die einen guten Rat annehmen und umsetzen, mit Vorteil
      - es gibt viele Foristen, die menschlich angenehm sind
      - es gibt Foristen, die sich helfen !!!

      Mein Tip: Nimm die Sache an, sie ist lösbar, VOR ORT.

      Wen Du so verfährst, wirst Du Erfolg haben, relativ schnell, gesunder Menschenverstand reicht aus.

      Mach, wie Du meinst.

      Alfred. H.

      Alfred. H. schrieb:

      Mich nervt an diesem Forum (und an diesem Vorgang):

      - eine ständig unterschwellige Hoffnung (bei Defekt) es könne so schlimm nicht sein und koste kein Geld

      Das ist aber ja nun bei diesem Vorgang nach meiner Wahrnehmung gerade nicht der Fall gewesen. Es wurde sowohl hier als auch von "vor Ort" mehrfach darauf hingewiesen, dass das aufwendig und damit auch teuer werden könne. Ich selbst hatte (und habe mich immer noch) innerlich bereits auf eine vierstellige Summe eingestellt. Ich wäre aber natürlich auch nicht traurig, wenn dies nicht der Fall wäre.

      Nur sind mir aufgrund der Distanz (und als Laie sowieso) die Hände gebunden. Ich kann mich nur darauf verlassen, welche Berichte ich von "vor Ort" erhalte (und diese hierhin weitergeben).

      Gruß, Michael
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700

      altopelfreak schrieb:

      Wie ist denn das mit dem Ölverlust ausgegangen und der Auto-Heimholung?

      Um auch diese Frage mal zu beantworten:

      Das Problem ist immer noch ungelöst, ich hole den P1 am kommenden Wochenende in Schleswig-Holstein ab. Dann schaut sich am Sonntag erstmal @Rolo die Sache an und gibt seine Expertise ab. Danach kommt das Fahrzeug (entweder direkt oder später, je nachdem ob inzwischen eine der drei Bühnen frei geworden ist) zu 'nem Schrauber in Neuss (also von Düsseldorf aus einmal kurz über den Rhein), der mir von @Tausi empfohlen und vermittelt wurde und einen sehr guten Ruf hat. Hat selber 'nen P2, und als ich kurz da war um "Tach" zu sagen, hatte er gerade eine mir unbekannte Karre aus den '30ern, 'nen BMW 320/321 - auch aus den '30ern, nicht was man heute darunter versteht - und noch ein drittes Fahrzeug in der Mache, dessen Typ mir entfallen ist.

      Soweit ist alles vorbereitet. Ich fahre am SA nachmittag mit 'nem Kumpel los, dessen BMW 330d (F31) 'ne AHK hat, und SO morgen wieder zurück. So jedenfalls ist der Plan.

      Am Freitag habe ich endlich das Paket mit allen Papieren und Kennzeichen erhalten, heute (also Dienstag) nachmittag habe ich glücklicherweise einen kurzfristigen Termin außer der Reihe beim Straßenverkehrsamt Düsseldorf bekommen, um den P1 zulassen (und bei @Rolo im Bedarfsfall auch 'ne Probefahrt machen) zu können.

      Soweit der aktuelle Stand in Kürze.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700

      Opf1703 schrieb:

      Na dann wünsche ich mal viel Erfolg ist ja ein holprige Start hoffentlich kannst du dafür die Saison sorgenfrei genießen meine Pannenserie war auch gleich nach dem Kauf die alten Karren fremdeln ein wenig

      Noch bin ich guter Dinge. Und sowohl froh, wenn das Auto endlich hier ist, als auch zuversichtlich, dass die Jungs hier vor Ort das schon in den Griff bekommen werden.

      "Holprig" bzw. erfolglos war mein heutiger Versuch der Zulassung: dem Straßenverkehrsamt Düsseldorf waren die TÜV-Gutachten vom 19.12. hinsichtlich der "Identifikation" des aus dem Ausland eingeführten Fahrzeugs zu alt. Die dürfen laut einer internen Regelung max. 7 Tage alt sein, also versuche ich jetzt, eine "Ident-Bescheinigung" vom TÜV Nord in Lübeck zu bekommen (wo das Fahrzeug nur deshalb aber jetzt auch nochmal vorgeführt werden muss), die dieser dann an das SVA Düsseldorf faxen muss. Neuer Termin am Donnerstag.

      Das ist insbesondere insofern ärgerlich, als dass ich vorher extra noch eine Mail ans Straßenverkehrsamt mit allen Dokumenten im Anhang geschickt und diese im Text der Mail wie folgt (mit allen Daten) aufgeführt hatte:


      1. Kaufvertrag vom 24.11.2019
      2. Ursprünglicher schwedischer Fahrzeugschein (blau) des eigentlichen Vorbesitzers vom 21.07.2005
      3. Neuer schwedischer Fahrzeugschein (blau) des "Übergangsbesitzers" vom 25.11.2019
      4. Neuer schwedischer Fahrzeugbrief (gelb) des "Übergangsbesitzers" vom 25.11.2019
      5. Begleitschreiben zum Gutachten (Einzelbetriebserlaubnis) des TÜV Nord gemäß § 21 StVZO vom 19.12.2019
      6. Gutachten (Einzelbetriebserlaubnis) des TÜV Nord gemäß § 21 StVZO vom 19.12.2019
      7. Begleitschreiben zum Oldtimer-Gutachten des TÜV Nord gemäß § 23 StVZO vom 19.12.2019
      8. Oldtimer-Gutachten des TÜV Nord gemäß § 23 StVZO vom 19.12.2019
      9. Kennzeichenreservierung beim SVA Düsseldorf vom 19.12.2019 (D-P 1700 H)
      10. E-Mail der Württembergischen Versicherung vom 04.12.2019 mit EVB-Nummer WVAAJMX

      Da hätte man mir ja gleich sagen können, dass die Unterlagen zu "alt" sind und man deshalb eine aktuelle Ident-Bescheinigung benötigt - statt mir erst einen Termin zu geben und mich dann wieder wegzuschicken. X(

      Man hat's (fast) nur noch mit Idioten zu tun, die nicht lesen können oder wollen.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700
      ...das ist eine schriftliche Beschwerde wert !

      Hast Du die geschrieben ? Das hilft Dir ad hoc zwar nicht, könnte aber dazu beitragen,

      solchen Unfug zukünftig zu verhindern. Euer Chef heißt Laschet, schreibe den Typ mal an

      und frage ihn, ob das so richtig ist, oder nicht, mit der Bitte um Stellungnahme und ggf. Korrektur.

      Auch: In wie weit "interne Regelungen" angewendet werden dürfen / überhaupt Geltung besitzen.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Auto innerhalb

      weniger Wochen seine "Identität" maßgeblich von selbst verändert....

      Gruß,

      Alfred. H.
      Ich denke, dass Städte und Gemeinden immer öfter versuchen die Erteilung von H-Kennzeichen zu erschweren.
      Das ist auch (nicht nur) eine Folge der verstärkten Nutzung dieser Oldies als Alltagsauto, womit eben auch Umweltaspekte in den Fokus rücken.
      Ob die einzelnen Verwaltungs-Verordnungen überhaupt in die Befugnis der Städte fallen und damit rechtens sind, lässt sich im Zweifel nur gerichtlich klären.
      Solche grundsätzlichen Klärungen sollten (aus meiner Sicht) in den Aufgabenbereich von Organisationen wie AOIG und übergeordnet fallen, da hier die Politik den Rahmen bestimmt.
      Aber da tut sich wohl eher wenig....
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Konkret würde ich mich an die DEUVET wenden, an deren Präsidenten Peter Schneider, m.W. aus Köln. Das ist ein netter, hilfsbereiter Mann, auch seit Jahrzehnten in der AOIG tätig, Opel Fan ( 56 er Olympia ) .
      Die DEUVET hat schon viel für uns alle getan ohne dass das allgemein bekannt wäre ( H Kennzeichen, Oldtimerfahrerlaubnis bei allgemeinen Fahrverboten etc. )

      Viel Glück !
      Ich hab den Thread mal in ein allgemeineres Thema umbenannt, weil es längst nicht mehr nur um die Kurbelwellendichtung geht (sofern die überhaupt ein Thema ist, was wir ja noch nicht wissen)...

      Alfred. H. schrieb:

      ...das ist eine schriftliche Beschwerde wert !

      Hast Du die geschrieben ? Das hilft Dir ad hoc zwar nicht, könnte aber dazu beitragen, solchen Unfug zukünftig zu verhindern. Euer Chef heißt Laschet, schreibe den Typ mal an und frage ihn, ob das so richtig ist, oder nicht, mit der Bitte um Stellungnahme und ggf. Korrektur.

      Auch: In wie weit "interne Regelungen" angewendet werden dürfen / überhaupt Geltung besitzen.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Auto innerhalb weniger Wochen seine "Identität" maßgeblich von selbst verändert....

      Na ja, Laschet ist als Ministerpräsident von NRW sicher nicht für lokale/interne Regelungen des Straßenverkehrsamts Düsseldorf zuständig, und für schriftliche Beschwerden hab ich gerade keine Zeit (auch wenn die mir Spaß machen würden, wenn ich die Zeit dazu hätte).

      Was mich am meisten ärgert, ist, dass die mich erst antanzen lassen, um mich dann nach wenigen Minuten wieder wegzuschicken, weil sie Mails nicht lesen (wollen oder können). Ich hab das bei beiden Beteiligten nochmal telefonisch hinterfragt, und bekam vom Sachbearbeiter, der mir letztlich den Termin gegeben hat, zur Antwort: "Mir ist die Mail ja nur weitergeleitet worden, um einen Termin zu machen, da lese ich die doch nicht". Sein Vorgesetzter, der die Mail an ihn weitergeleitet hat: "Ich bin doch kein Sachbearbeiter und leite solche Mails daher nur an meine Leute weiter, fürs Lesen bin ich nicht zuständig und habe dafür auch keine Zeit." (Hier gibt's soviele Smilies, aber keinen facepalm, also => den ?! Aber genau der ist jetzt angebracht.)

      Hinzu kommt, dass ja eine Änderung/Fälschung der im Auto eingeschlagenen VIN nach den TÜV-Gutachten vom 19.12.2019 kompletter Unsinn wäre: dann hätte ich ein Auto, für das ich keine passenden Papiere habe, und Papiere, für die ich kein passendes Auto habe. Was also würde mir das bringen, welches "Verbrechen" will man hier verhindern?

      Wie auch immer, nun ging die wilde Zulassungsfahrt (vor)gestern bis heute ja weiter (wen's interessiert):
      • Noch am Dienstag vorsichtshalber einen neuen Termin beim Straßenverkehrsamt für Donnerstag um 15h vereinbart, dann Shanky angerufen, dann den TÜV-Prüfer in Lübeck angerufen, die sich dann gegenseitig angerufen haben, um sich für Mittwoch zu einem neuen Termin zu vereinbaren. Denn auch der TÜV-Prüfer in Lübeck muss das Auto tatsächlich nochmal sehen, um genau das nochmal zu bestätigen, was er am 19.12.2019 bereits bestätigt hat (nämlich dass VIN im Auto und im Gutachten identisch sind). Wieder . Ob dieses Treffen aber wirklich stattfinden kann und wird, war zu dem Zeitpunkt noch völlig unklar (und beiden auch ziemlich gleichgültig). Es hat dann aber immerhin am Mittwoch nachmittag tatsächlich stattgefunden, Shanky ist mit dem Auto nach Lübeck gefahren, und für nochmal 20 € wurde ein sinnfreier Wisch ausgestellt, der dann am Donnerstag vormittag an das Straßenverkehrsamt Düsseldorf gefaxt wurde (und dort - man höre und staune - sogar nicht verlorengegangen ist!).
      • Also fahre ich heute (Donnerstag) voller Hoffnung nochmal zum Straßenverkehrsamt, mitsamt der kleinen Tüte, in der sich alle in meinem letzten Post genannten Unterlagen im Original und in Kopie (sauber sortiert in jeweils einer eigenen Klarsichthülle) sowie die schwedischen Kennzeichen befinden, komme auch pünktlich dran, greife in die Tüte - oh Sch...., ich hab nur die Kopien dabei! Aber wo sind die Originale...? Das Auto nochmal auf den Kopp gestellt, an der Information und der Cafébar gefragt, ob da vor zwei Tagen vielleicht versehentlich liegengelassene Unterlagen abgegeben wurden ... nix.
      • Mir steht der Schweiß auf der Stirn, der absolute Super-GAU! Schon völlig entmutigt rufe ich meinen Kumpel in Solingen an, in dessen Haus ich mein "Büro" untergebracht habe, und noch bevor ich sagen kann, worum es geht, sagt er "Du, hier liegt so eine Hülle mit 'nem gelben Zettel "Originale" auf Deinem Tisch, brauchst Du die? Ich wollte Dir schon vor Stunden Bescheid sagen, aber da kam der Handwerker wegen der Heizung, und dann hab ich's vergessen." Wieder . Da hab ich mir schön selbst ins Knie gef***t geschossen, als ich am Dienstag nach dem vergeblichen Termin nochmal im Büro vorbeigefahren und dann ausgerechnet die Originale dort liegengelassen habe. Aber ich war heilfroh, dass sie überhaupt noch vorhanden sind!
      • Inzwischen war es 15:20 Uhr und daher völlig sinnlos, dass ich die Unterlagen selbst in Solingen abhole, da wäre ich trotz langem Donnerstag nicht mehr rechtzeitig bis 17:30 oder so zurück gewesen (nicht zuletzt dank unserer famosen "Umweltspur" in Düsseldorf, die sich auf der Verlängerung der A46 stadteinwärts befindet und tagtäglich einen Mega-Stau verursacht). Also den Kumpel überredet, alles stehen und liegen zu lassen und mir die Unterlagen subito zu bringen, dadurch spare ich wenigstens die Zeit für die Hinfahrt nach Solingen und habe die leise Hoffnung, dass ich noch kurzfristig einen neuen Termin für denselben Tag bekomme (um 16:30 Uhr solle ich nochmal nachfragen, im Moment wäre nix mehr frei).
      • Langer Rede kurzer Sinn: habe dann um 16:35 Uhr einen neuen Termin für 16:50 Uhr bekommen, Kumpel kommt mit wehenden Fahnen und etlichen Umwegen (um den Umweltspur-Stau zu vermeiden) um 16:45 Uhr am Straßenverkehrsamt an, und das Auto wird endlich zugelassen. :thumbup:
      Aber überflüssig zu erwähnen: auch das nicht ganz ohne weitere Hürden, und dann hat sich dabei noch was ganz Böses herausgestellt - zu all dem morgen (Freitag) mehr (wenn ich dazu komme), weil das auch ganz andere Themen sind. Jetzt muss ich erstmal etwas entspannen, bin völlig entnervt.
      Gruß aus Düsseldorf
      Michael

      ───────────────
      Opel P1 1700
      Oh man, was ein Palaver. Na dann aber Glückwunsch zur Zulassung.
      Grüße Chris
      Fahrzeuge:
      1. Opel Olympia Rekord B / 1,7s , Olymat, Bj. 1965, 2 Tür Limousine , Standard, ungeschwei., Originalzustand
      2. Opel Olympia Rekord Modell 56 / 1,5 / Bj. 1955, 2 Tür Limousine, Exportmodell für die Schweiz über GM Biel,
      ungeschwei., Originalzustand
      3. Ford V8 Super Deluxe 4 Door Sedan / 3,6 / Bj. 1941, guter überholter, originaler Zustand
      + 10 Oldtimer 2 Räder (Moped/Motorrad/Roller), + 6 Oldtimer Fahrräder....und mehr altes unnütz Zeuch .. ;)

      Wohnord: 41751 Viersen
      Hallo,

      das ist doch wieder mal ein typischer Fall von deutscher Behördenbürokratie! Aber leider kein Einzelfall, denn in München z. B. soll es ja noch schlimmer sein. Kommst du da mit einem Borgward, DKW oder Glas trotz kompletter Papiere, sagen die ganz frech, diese Marke haben wir nicht im Computer, ihr Auto kann gar nicht zugelassen werden....! Dann hilft es nur, sich vorübergehend im benachbarten Dachau bei Bekannten einen Wohnsitz zu suchen, wo die Anmeldung problemlos klappt. Eine Ummeldung als Umzug nach München geht dann auf einmal. Eigentlich ein Witz, daß man als Bürger im 21. Jhdr. zu solchen Tricks greifen muß, um zu seinem Recht zu kommen!

      Die Leute vom Deuvet können sicher gute Tips geben, aber für Einzelfälle kein Anwalt sein.

      Ich frage mich überhaupt, ob es bei Fahrzeugen aus dem Ausland nicht viel einfacher wäre, sich einen neuen Brief ausstellen zu lassen und die Auslandsherkunft zu verschweigen. Das Auto hätte ja auch ein briefloser Scheunenfund sein können. In d. R. reicht dafür beim TÜV die Briefkopie eines baugleichen Autos, die bestimmt ein Forumskollege bereitstellen würde.

      Im äußersten Notfall kannst Du ja noch versuchen, Dich bei einem Freund in Neuss oder Mettmann mit Hauptwohnsitz einzuquartieren.

      In jedem Fall viel Glück!

      Tschüß
      Klaus