Liebe Kollegen,
am Wochenende war ich mit meinem Kadett in der Gegend: Ostsee, Plön, Lübeck unterwegs, mit so 20 anderen Autofreunden gemeinsam,
meistens haben die Amis, aber auch ein paar alte Kisten aus Europa waren dabei. Wie hier im Forum die ganze 6-Volt Elektrik hin und wieder mal Thema ist,
war das dort auch so. Speziell die Warnblinkanlagen sorgen für eine erhebliche Leistungsminderung, besonders deutlich an den Wagen mit Amerikanischer
Bremslicht / Blinkerschaltung. Dafür hatte ich den Kollegen schon Blinkboxen gebaut, die sind ziemlich komplex, wegen der notwendigen Umschaltung.
Sie funktionieren natürlich auch an "normalen" Fahrzeugen, mit getrennter Brems / Blinklichtlampe, werden aber nur teilweise dabei ausgenutzt.
Am Sonntag habe ich deswegen eine andere Überlegung angestellt, nämlich eine "normale" Blinkanlage DIREKT und ohne Umwege aus der Klemme 30 zu versorgen,
natürlich abgesichert. Das letzte Bild zeigt den Schaltplan: " Blinkbox normal".
Das sind die Anforderungen:
- die Richtungsblinker sollen nur bei eingeschalteter Zündung funktionieren
- die Warnblinkanlage muß "immer" betriebsbereit sein
- keine unnötige Kabelage
- Warnblinkanlage und Richtungsblinker dürfen sich nicht stören
- "Leckstrom" wegen elektronischen Blinkrelais darf nicht sein
So funktioniert es beim Richtungsblinken:
- der Blinkerschalter hat Strom von Klemme 15 (Zündung ein) und bei "links blinken" fließt Strom über die Diode 1 an Relais 1 > Relais 1 zieht an.
gleichzeitig fließt Strom über die Diode 3 an Hilfsrelais 3 und gibt dem Blinkrelais Masse > Blinkrelais arbeitet und versorgt über das geschlossene Relais 1
die linken Blinkleuchten mit Strom.
- rechts geht das genau so.
- beim Warnblinken müssen beide Relais 1 + 2 + Relais 3 anziehen, das geht natürlich einfach zu machen, weil der Warnblinkschalter Klemme 30 überD2 + D5 an Relais 1+ 2 anlegt, gleichzeitig versorgen die Dioden 3 + 4 natürlich wieder Hilfsrelais 3.
Die Diodenschaltung verhindert eine gegenseitige Beeinflussung der Stromkreise 15 und 30.
Zwischen Blinkleuchten und Stromversorgung sind nur noch 2 Schaltkontakte vorhanden 1) im Blinkrelais; 2) im Relais 1 bzw. 2.
Das sah auf dem Papier schon ganz gut aus (verblüffend einfach), deshalb habe ich so ein Ding mal gebaut, siehe die Bilder 1663 - 1665.
Die Prüfung mit meiner Prüfkiste ergab einwandfreie Funktion: HELL !
Das Blinkrelais ist ein elektronisches Teil "Made in Germany", Hersteller Wehrle, aus Bundeswehrbestand. Wegen "Physik" empfiehlt sich
bei 6V eine langsame Blinkfrequenz (erlaubt sind minimal 60/min). Heutige Blinkrelais laufen oft zu schnell, durch Wechsel eine Kondensators
lassen sie sich leicht abstimmen, dann leuchten die Lampen voll auf und verlöschen auch wieder ganz.
Der Warnblinkschalter ist ein zweipoliger Einschalter, er gibt Klemme 30 an die Box und liefert Klemme 31 (Masse) für die Warnblinkkontrolle,
er kann klein sein und hat nichts auszuhalten. Die Dioden 7 + 8 unterdrücken negative Spannungsimpulse der Spulen und haben sonst keine Funktion.
Hinweis: Elektronische Relais nehmen immer etwas Strom auf (ca. 1 Milliampere), wenn Klemme 49 Spannung hat und Klemme 31 an Masse liegt.
Das bedeutet, in 1000h wird annähernd eine Amperestunde aus der Batterie entnommen, das ist minimal, aber nicht schön.
Um das zu unterbinden, ist Relais 3 eingebaut, es trennt Klemme 31 im Ruhezustand > kein Leckstrom.
Wenn es jemand nachbauen will: Viel Spaß dabei + Gruß,
Alfred. H.
am Wochenende war ich mit meinem Kadett in der Gegend: Ostsee, Plön, Lübeck unterwegs, mit so 20 anderen Autofreunden gemeinsam,
meistens haben die Amis, aber auch ein paar alte Kisten aus Europa waren dabei. Wie hier im Forum die ganze 6-Volt Elektrik hin und wieder mal Thema ist,
war das dort auch so. Speziell die Warnblinkanlagen sorgen für eine erhebliche Leistungsminderung, besonders deutlich an den Wagen mit Amerikanischer
Bremslicht / Blinkerschaltung. Dafür hatte ich den Kollegen schon Blinkboxen gebaut, die sind ziemlich komplex, wegen der notwendigen Umschaltung.
Sie funktionieren natürlich auch an "normalen" Fahrzeugen, mit getrennter Brems / Blinklichtlampe, werden aber nur teilweise dabei ausgenutzt.
Am Sonntag habe ich deswegen eine andere Überlegung angestellt, nämlich eine "normale" Blinkanlage DIREKT und ohne Umwege aus der Klemme 30 zu versorgen,
natürlich abgesichert. Das letzte Bild zeigt den Schaltplan: " Blinkbox normal".
Das sind die Anforderungen:
- die Richtungsblinker sollen nur bei eingeschalteter Zündung funktionieren
- die Warnblinkanlage muß "immer" betriebsbereit sein
- keine unnötige Kabelage
- Warnblinkanlage und Richtungsblinker dürfen sich nicht stören
- "Leckstrom" wegen elektronischen Blinkrelais darf nicht sein
So funktioniert es beim Richtungsblinken:
- der Blinkerschalter hat Strom von Klemme 15 (Zündung ein) und bei "links blinken" fließt Strom über die Diode 1 an Relais 1 > Relais 1 zieht an.
gleichzeitig fließt Strom über die Diode 3 an Hilfsrelais 3 und gibt dem Blinkrelais Masse > Blinkrelais arbeitet und versorgt über das geschlossene Relais 1
die linken Blinkleuchten mit Strom.
- rechts geht das genau so.
- beim Warnblinken müssen beide Relais 1 + 2 + Relais 3 anziehen, das geht natürlich einfach zu machen, weil der Warnblinkschalter Klemme 30 überD2 + D5 an Relais 1+ 2 anlegt, gleichzeitig versorgen die Dioden 3 + 4 natürlich wieder Hilfsrelais 3.
Die Diodenschaltung verhindert eine gegenseitige Beeinflussung der Stromkreise 15 und 30.
Zwischen Blinkleuchten und Stromversorgung sind nur noch 2 Schaltkontakte vorhanden 1) im Blinkrelais; 2) im Relais 1 bzw. 2.
Das sah auf dem Papier schon ganz gut aus (verblüffend einfach), deshalb habe ich so ein Ding mal gebaut, siehe die Bilder 1663 - 1665.
Die Prüfung mit meiner Prüfkiste ergab einwandfreie Funktion: HELL !
Das Blinkrelais ist ein elektronisches Teil "Made in Germany", Hersteller Wehrle, aus Bundeswehrbestand. Wegen "Physik" empfiehlt sich
bei 6V eine langsame Blinkfrequenz (erlaubt sind minimal 60/min). Heutige Blinkrelais laufen oft zu schnell, durch Wechsel eine Kondensators
lassen sie sich leicht abstimmen, dann leuchten die Lampen voll auf und verlöschen auch wieder ganz.
Der Warnblinkschalter ist ein zweipoliger Einschalter, er gibt Klemme 30 an die Box und liefert Klemme 31 (Masse) für die Warnblinkkontrolle,
er kann klein sein und hat nichts auszuhalten. Die Dioden 7 + 8 unterdrücken negative Spannungsimpulse der Spulen und haben sonst keine Funktion.
Hinweis: Elektronische Relais nehmen immer etwas Strom auf (ca. 1 Milliampere), wenn Klemme 49 Spannung hat und Klemme 31 an Masse liegt.
Das bedeutet, in 1000h wird annähernd eine Amperestunde aus der Batterie entnommen, das ist minimal, aber nicht schön.
Um das zu unterbinden, ist Relais 3 eingebaut, es trennt Klemme 31 im Ruhezustand > kein Leckstrom.
Wenn es jemand nachbauen will: Viel Spaß dabei + Gruß,
Alfred. H.
