Rokord B 1.9 90 Bremskraftverst. defekt???

      Rokord B 1.9 90 Bremskraftverst. defekt???

      Moinsen,
      kaum dabei schon ein Thema. Für euch bestimmt Standard !!!

      Motor läuft im Leerlauf, Bremse treten, Drehzahl geht runter und hört sich an wie Überfettung, sprotzelt.
      Überfettung ist im Umkehrschluss Luftmangel.
      Rückschlagventil hab ich "mündisch" getestet, sieht gut aus.
      Jetzt vermute ich defekte Membran im BKV, sonst hab ich keine Idee.
      Was ich heute im eingebauten Zustand gesehen hab, ist ein Längsriss ca 1 cm lang im Faltenbalg
      VOR dem BKV. Sollte der Einfluss haben, eigentlich nicht.
      In meinem "B" ist der T51 verbaut, aber nicht das Original, da unten kein Filtereinsatz montiert ist.

      Liege ich mit meiner Vermutung richtig?
      Wenn neu, gibt es Universal bzw multiples Teil z.B. von Ford MB oder Rekord/Kadett C, D ????
      Hab ja schon etwas zu Rep. gelesen - eure Meinung dazu??
      Was beinhaltet der Reparatursatz bei Classic Parts?? hilft er weiter

      Vielen Dank für eure Hilfe oder Verweise auf alte Threads

      Karsten
      Karsten Hellmann
      Hallo Karsten,

      Bremspedal bei stehendem Motor mehrmals betätigen und auf Druck halten.
      (Bremspedal hat "harten" Druckpunkt)
      Jetzt ohne das Pedal loszulassen den Motor starten.
      Das Bremspedal muss jetzt ein Stück nachgeben und der Druckpunkt sich wieder etwas weicher anfühlen.

      Tut sich nichts dergleichen, ist der BKV nicht in Ordnung und arbeitet nicht.
      danke Manic Mechanic. Ähnlich hab ich es gemacht, jedoch beim Starten Pedal gedrückt gehalten, so steht es in meinem Rep.-Leitfaden.
      Tote Hose, keine Pedalwegänderung, weder runter noch rauf, nur Drehzahländerung, wie beschrieben. Was ich vergaß: Bei dem Gesprotzel geht die Drehzahl jedoch hoch, nicht runter

      Also hinüber, wie es scheint.

      Hast du - oder jemand anderes noch Info´s zu meinen anderen Fragen hinsichtlich Ersatz, Reparatur und/oder Reparatursatz, etc????

      Gruß

      Karsten
      Hallo Karsten,

      ich gehe mal davon aus, dass es ein T51 von ATE ist. Es kann schon sein, dass der Bremskraftverstärker defekt ist (Membrane oder Steuerventil). Einen T51 kann man nicht reparieren.

      Kann aber genauso am Anschlusstutzen oder Schlauch liegen. Das stellst Du durch Besprühen mit Startpilot fest.

      Stutzen mit Dichtung: splendidparts.de/kaufhaus_2/Di…?source=2&refertype=5
      Schlauch DN12 2TE Hydraulikschlauch

      Der BKV müsste die Nummer 3.6120-0600.4 haben. Vielleicht kannst Du das ablesen, geht bei ATE ganz gut.
      Ich meine, Du brauchst dann ein 6" Gerät.

      Hier: oldtimeroptimierung.de/Shop/
      oder: ebay.de/itm/Bremskraftverstark…d83b42:g:BQwAAOSw~9BZrUgz
      Dateien
      • ATE_Rekord.pdf

        (58,69 kB, 10 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      muchas gracias (an deinem Namen musst du mal arbeiten)
      Hatte versucht mit Bremsenreiniger Drehzahlunterschiede zu erreichen (kein Startpilot am Lager)
      leider ohne Erfolg. Hatte auch Vermutung von Nebenluft.
      Zuerst werde ich mich dieser Sache noch einmal widmen - intensiver als bisher.
      Die ATE Ersatzteilnummern suche ich mal raus

      Halte dich/euch "Helfenden" natürlich auf dem Laufenden

      DANKE !!!!! OPELANER!!!! :wink: :hail: :thumbup:
      Hatte das Problem vor zwei Jahren. Die BKVs, die in Ebay angeboten werden, sind m.E. meist ebenfalls defekt. Und ich denke, dass der/die Verkaeufer das auch wissen. Die werden schoen schwarz lackiert und schauen auesserlich dann gut aus. Hatte zweimal dieses Pech. Obere bietet neue T51 an fuer Rek B, kenne aber kein feedback aus dem Forum oder sonstwoher, ob die was taugen - Preis ist ja nicht gerade ein Schnaeppchen. Bei mir war der Grund fuer das Versagen, dass der undichte HBZ Bremsfluessigkeit in den BKV abgelassen hat und diese die Membran zerstoert hat. Nun arbeitet bei mir ein BKV, der urspruenglich fuer MANTA A gedacht war. Die Betaetigungsstange wurde durch behutsames Schweissen angepasst. ATE selbst liefert meines Wissens keine Neuauflage des T51. Fuer Mercedes glaube ich wird was nachproduziert, fuer Ford habe ich auch mal was gehoert.

      LG Birra
      danke den Herren,
      seh ich eigentlich auch so.
      gebraucht = alt = genau so schlecht +/-.
      Fällt mir schwer zu glauben daß man damals schon für jedes Modell sein Süppchen gekocht hat
      und nicht modellübergreifend Gleichteile verwendet wurden. Gut 1965/66 war das für den "B" ja eine Option,
      also bei weitem kein Standard. Insofern war da die Verbreitung, speziell zu den kleineren Modellen vermutlich nicht so
      weitläufig. Aber daß ATE für Opel und MB, VW..... jedesmal ein anderes Teil gebaut hat????
      T51 ist doch eine Modellbezeichnung, wie T50...... . Deutet doch schon mal auf ein spezifisches Modell oder eine Serie.
      Jetzt wird es Abwandlungen davon geben für Admiral, 220er Benz.....was sicher nur die Stangenlänge und Befestigungsplatten betrifft.
      Hmmm ! ich werd mal etwas Recherche betreiben, vielleicht find ich ja etwas.....habt ihr aber wahrscheinlich auch schon alle getan.

      Vermutlich sollte ich einfach die 328 Taler investieren und ein Neuteil verbauen

      Gut, jetzt warte ich erst mal auf das neue Rückschlagventil und schau Schlauch und Dichtung zum BKV an. Vielleicht hab ich ja Glück
      im Unglück und der Fehler liegt h i n t e r dem BKV auf dem Weg zum Krümmer.

      :danke1:
      T50 lässt sich reparieren, beim T51 ist das meinem Kentnisstand entsprechend nicht möglich. Die kann man nicht zerstörungsfrei öffnen.

      Wäre ja cool, wenn Schöbel dass professionell kann.

      Ein BKV geht eigentlich nicht kaputt. es sei denn, das Rückschlagventil fehlt oder ist falsch eingebaut oder der HBZ undicht.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      ..hört hört !!!
      1) noch mal :danke1:
      2) Nürnberger werde ich mal kontaktieren
      3) Rückschlagventil falsch ? was soll da passieren?
      Der Motor saugt, das Ventil macht zu, so weit so ruhig.
      Auf der anderen Seite drück die Fußkraft die Membran gegen atmosphärischen Druck auf der Sekundärseite des BKV,
      quasi ein Tritt auf einen Luftballon oder eine Luftmatratze - so long ! Der Karton bremst dann halt vermutlich noch schlechter, weil die
      Luft nicht weg kann und bei steigender Kraft mehr komprimiert und damit Gegendruck erzeugt bis die Wade schwillt (oder der Rüsselsheimer
      unsanft vom Kofferraum des Vordermannes aufgenommen wird).
      4) kann ich mi gut vorstellen daß die Pressblechgehäuse nicht so ohne Weiteres öffnen können. Hatte mir das auch schon überlegt und werde es mal versuchen, wenn ich an ein altes Teil komme. Mich würde interessieren, ob wir nicht selbst eine Membran vulkanisieren könnten - rein theoretisch! Da wir das Equipment
      eigentlich in der Firma hätten. SCHÖNE WINTERARBEIT DIES HERAUSZUFINDEN !!!!!!!
      Das Ding zu öffnen ist vermutlich ähnlich spaßig wie Katalysatoren auszutauschen. Schlussendlich frickelst du dich zu tode und zahlst am Ende fast das Gleiche,
      nur die Profi´s können es auch noch besser und schöner und schneller.
      Manchmal bringt es nichts das warme Wasser neu zu erfinden, wischt sich den Schweiß (verursacht durch die Kosten) von der Stirn, baut das Profiteil ein und feddich !

      So würde ich es deuten.
      Sollte ich nähere und verlässliche Infos aus Nürnberg haben, poste ich sie hier.

      Karsten
      Das Rückschlagventil hat im Wesentlichen 3 Aufgaben:

      1. Das Volumen einer gefüllten (besser geleerten) Kammer des BKV und der Leitung zur Verstärkung zu sichern, wenn der Motor nicht läuft / ausgeht

      2. Den BKV vor Fehlzündungen und den entsprechenden Folgeerscheinungen bei geöffnetem Einlassventil zu schützen

      3. Kraftstoffdämpfe vom BKV fern zu halten

      Ein nicht senkrecht - und so nah wie möglich am Ansaugstutzen montiertes Rückschlagventil schließ nicht vollständig, weil es zu sehr in waagerechter Position liegt. Also können minimale Mengen des angesaugte Benzin / Luftgemisch in den BKV "fliessen" und die Manschette / Membran angreift. Steter Tropfen höhlt den Stein.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gartetalbahn“ ()

      Nur am Rande bemerkt:

      Wenn der BKV nicht arbeitet und der Motor keine falsche Luft ziehen kann, bleibt die ansonsten intakte Bremsanlage und das Fahrzeug komplett einsatzfähig und die Bremsleistung zu 100% erhalten.
      Die Komfort sank derweil, während die benötigte Pedalkraft auf das Maß einer nicht-servounterstützten Anlage gestiegen ist.

      Es kann bis auf weiteres bedenkenlos weitergefahren werden, aber die Sache sollte natürlich zeitnah in Ordnung gebracht werden.
      Gartetalbahn - schöne Ausführung - sehr hilfreich !
      Ich war stutzig, als ich den Dreck im Rückschlagventil sah, und die Soße beim "Mundtest" schmeckte !!
      Auf die Idee senkrecht, bin ich nicht gekommen. Wird umgehend geändert. Abstand zum Krümmer etc passt soweit. Merci !!!
      Ich denke daran ist der BKV u.U. gestorben.

      P 1 ist logisch, P2 muß ich durch Nachdenken verstehen, erschließt sich mit so pauschal nicht, P3 dito, ist ja kein Filter, macht nur "zu" wenn Motor aus,
      dann strömt eher in Richtung Krümmer, nicht anders herum (vielleicht hab ich aber auch einen wichtigen Punkt übersehen. Vermutlich hast du bei deinen Ausführungen recht.

      MANIC MECHANIC: yep, seh´ ich auch so. Klar, das Ding muß neu, bin ja kein Fußballer, hab Bürowaden :-)))
      Hallo Karsten,

      das RV besteht eigentlich nur aus einem Kolben, der vom höheren Druck auf die jeweils andere Seite geschoben wird.

      Kommt nun eine Fehlzündung bei geöffnetem Einlassventil , so verschließt der Kolben auch bei laufendem Motor den Zugang zum HBZ. Der Schutz vor Kraftstoffdämpfen bezieht sich auf den stehenden Motor, wenn er läuft herrscht ja Unterdruck und die Dämpfe werden ins Ansaugrohr gezogen.

      BKV haben unter Umständen einen Filter, der bei einer "Überholung" getauscht wird.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

      Gartetalbahn schrieb:

      angesaugte Benzin / Luftgemisch in den BKV "fliessen" und die Manschette / Membran angreift. Steter Tropfen höhlt den Stein.

      der wesentliche schaden an den BKVs entsteht stets durch bremsflüssigkeit, die durch die sekundärmanschette des HBZ in den BKV gelangt.
      die steht dann unten im BKV, weicht die gummimembran auf und dort reisst sie dann.
      daher schaue ich bei gebrauchten BKVs immer mit einem winkelspiegel ob schon BFL drin steht --> Schrott.
      @ Gartetalbahn :wink: verstanden ! Macht Sinn. Fehlzündung, ja das hilft sicher und im Stand, klar, wir wollen ja den Unterdruck im BKV erhalten, demnach "zieht" er :wut002:

      @ KAPI Die Sache mit der BFL ist mir bewusst, trotzdem ein herzliches Danke


      P.S. schönes Forum: schnell, kompetent und nett - ohne Beleidigungen etc !
      war in unserem AMG Owners Club Forum LEIDER anders.