Ausgeschlafen und gestärkt verlassen wir das Hotel Koba in Oberammergau und lassen die Berge hinter uns. Ein wenig traurig schauen wir zurück, hat uns doch das Hochgebirge so viele herrliche Eindrücke beschert. Wir fahren durch München, es ist Sonntag und wieder sehr warm. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ;). Die Straßen sind frei und uns begegnen viele Oldies, eine Freude und jeder Grüßt freundlich. In Freising machen wir Halt und genießen warmen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne, dazu Kaffee und Cappuccino. Bei Regensburg überqueren wir die Donau und nähern uns unserem letzten Tagesziel, Zeitlarn.

welches wir am frühen Nachmittag erreichen. Im Hotel Bartholomäus übernehmen wir unser Zimmer und gehen mit Oli an den vor der Tür liegenden See. Entspannen bei schönstem Sommerwetter. Beim Italiener im Hotel essen wir ausgezeichnet zu Abend und lassen den fast letzten Tag gemütlich ausklingen.

Wir haben gut geschlafen und auch gut gefrühstückt. Das erste Hotel, in dem Oliver nicht mit in den Frühstücksraum durfte. Mhh, schade, aber Oli hat auf dem Zimmer weiter geschlafen. Wir starten und ein wenig freuen wir uns ja auf daheim, die Mädels, Freunde...
Aber einen Halt machen wir noch. Die Luisenburg mit dem Felsenlabyrint bei Wunsiedel. Da waren wir vor Jahren schon und total begeistert. "Also los Hund, Du läuftst!"... zumindest bis zum ersten Felsen Das war klasse und unser Oli hat erstaunliches vollbracht. Hund kann, wenn er nur will.
Zurück auf der A93 Richtung Voigtland. Ludwig ruckelt wieder und heute ist´s kühl und der Tank voll. In Plauen ist ein Autoteile Knoll, kenne ich, da war ich schon. Die Entscheidung war gefallen, über Landstraßen versuchen wir bis Plauen zu kommen. Vielleicht haben die ne elektrische Kraftstoffpumpe am Lager.
Mit letzter Kraft fährt Ludwig auf den Hof des Teiledienstes und das Glück ist auf unserer Seite. Pierburg, elektrische Kraftstoffpumpe, 90l Förderleistung die Stunde, maximal 0.2bar Kraftstoffdruck. Exakt das gesuchte Notreparaturteil. Noch ein Meter Kraftstoffschlauch und paar Schlauchschellen. Zack, schon läuft er wieder. Die Zündung nochmal eingestellt und Ludwig rennt wie ein Hannel. Wir reiten glücklich in den Sonnenuntergang.

noch 70 km über Landstraßen. Zwickau, Sankt Egidien, Oberlungwitz, Chemnitz, Arthur-Strobel-Straße. Es ist vollbracht, nach genau 2345 wunderbaren, hochinteressanten, erschreckenden, beängstigenden, traumhaften Kilometern haben wir es geschafft. Wir haben die Reise unseres Lebens gemacht. Erinnerungen, welche uns für immer bleiben werden.
Ludwig, wir sind sooo stolz auf Dich. Auch wenn´s manchmal holprig und anstrengend war, hast du uns doch gut und gesund wieder nach Hause gebracht.

Mit einem Zuverlässigen und der richtigen Besatzung ist nichts unmöglich.

Lieber Rolo, liebe Milli, auch du lieber Falk, wir danken Euch von ganzem Herzen für Eure Unterstützung. Es ist schön euch als Freunde gewonnen zu haben. Seid alle herzlichst umarmt, alle die wir in Fehraltorf getroffen haben.

Überglückliche Grüße aus Chemnitz senden Ina, Oliver und Jens

Günther, du hast natürlich Recht. Der Flexenpass, mein Fehler
Danke Ha-Jo für das Kompliment. Wie ich Renate in der Schweiz schon gesagt habe, es sind die Leute, die uns zum Typgruppentreffen gezogen haben. Seid ganz lieb gegrüßt.
Und wenn da einer sagt, der Kilometerstand sind doch 2344,4, dann sei dazu gesagt, der Ludwig steht jetzt in seiner Garage und auf den Tacho stehen genau 5385km.
Die nächsten Tage werde ich damit beschäftigt sein, meinen ganzen Pfusch, den ich unterwegs verbrochen habe wieder zu richten. Den Vergaser hab ich schon instand gesetzt und eine überholte Benzinpumpe ist heute mit der Post gekommen.
Auf gutes gelingen

Tja Micha, das hätte man wissen müssen, dann hätte wir uns gern treffen können. Wäre sicher lustig gewesen.
Viel Dank Günter, du hast auch noch nen riesen Stein im Brett. Ich hab's nicht vergessen.
Alle Anderen, vielen Dank für Eure Begeisterung und Anteilnahme. Wenn wir das nächste verrückte Abenteuer planen, werden wir im Vorfeld unser Vorhaben bekannt geben. Vielleicht hat ja dann der Ein oder Andere Lust, sich mit uns zusammen zu tun.

Wäre doch ne riesen Sache oder?

Danke Gebhard, ich sag mal so, ich kenne jede Schraube an dem Wagen persönlich und habe in Ecken geschaut, die wohl 1963 das letzte mal Tageslicht gesehen haben. Bei uns gibt es ein Sprichwort, sei gut zu deinem Wagen und dein Wagen ist gut zu dir. Die Schwachstellen meines Wagens kenne ich sehr genau, seinen es die Konstruktiven, als auch die von mir unfreiwillig eingebauten. Der Versuch war schlicht und ergreifend auf alle reparablen Schäden bestmöglich vorbereitet zu sein. Bereits am ersten Tag hat uns aber die Realität einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Dichtung der Vorwärmeinrichtung hatten wir natürlich nicht dabei und so ging nach den ersten 100km bereits der Hilferuf in die Gruppe. Der, wie soll ich sagen, sofort erhört wurde und mit einer Ersatzteilversorgung in der Schweiz beantwortet wurde. Unser Dank geht an die genannten Opel-Freunde. Ihr seid unsere unfreiwilligen Schutzengel und Helden sowieso. Die selbst gefertigte Dichtung ist noch immer im Ludwig und noch immer dicht. Erstaunlich, was so alles geht.
Wenn wir Schäden an Großteilen zu beklagen gehabt hätten, wäre unser Ludwig wohl in Schande nach Hause zurück gekehrt. Da ich aber fest davon überzeugt bin, dass jeder Wagen eine Seele hat, bin ich fest davon überzeugt, das Ludwig uns mit aller Macht nach Hause bringen wollte.

Jetzt bekommt er erstmal seine Streicheleinheiten, die er sich redlich verdient hat. an alle