Carter Fallstromvergaser Explosionszeichnung

      Carter Fallstromvergaser Explosionszeichnung

      Hallo zusammen,

      nachdem ich vorletztes WE auf dem Rückweg eines Oldtimertreffens auf der Autobahn aufgrund eines Problems am Vergaser leider stehen geblieben, habe ich diesen letzte Woche komplett auseinander genommen und gereinigt. Neuer Dichtsatz ist bereits vorhanden und nach dem Sandstrahlen möchte ich ihn zum WE hin wieder zusammen setzen. Werkstatthandbuch und Fotos vom Auseinanderbau habe ich. Hat evtl. jemand für den Carter Fallstromvergaser eine Explosionszeichnung greifbar?

      Ist für meinen A Coupé 1700 S.

      Gruß Peter
      Hallo Peter,

      Im Werkstatthandbuch findest Du das, aber auch der Internetauftritt der Fa. Ruddies / Berlin hat gute Infos: https://www.ruddies-berlin.de/index2.html

      Klicke in der oberen Leiste auf "Vergaser".

      Scroll dann runter, links stehen diverse Typen, im unteren Bereich steht: "Opel Carter", wenn Du das anklickst, siehst Du eine (original Opel) Lehrtafel + Erklärung.

      Der Kollege hat auch noch einige Teile.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Peter,

      von der Idee des Sandstrahlens Deines Vergasers, würde ich unter allen Umständen Abstand nehmen.

      Das ist weder hilfreich, noch nötig, sondern kann erst zu schwerwiegenden Problemen führen ...

      Auch ein Austausch von Düsen, ist bei einem in Betrieb befindlichen Vergaser, der bis zum Auftreten einer Störung funktioniert hat, weder notwendig, noch sinnvoll.

      Lasse das Gehäuse und die Bedüsung professionell im Ultraschallbad reinigen, kontrolliere alle Bohrungen und Kanäle auf Durchgängigkeit, überprüfe insbesondere sämtliche Teile der Beschleunigungseinrichtung und des Schwimmernadelventils auf einwandfreie Funktion und Zustand und tausche ggf. defekte Teile konsequent aus.

      Wenn der Vergaser jetzt korrekt zusammengebaut und vorjustiert wird, sollte, nach Einbau und Justage, alles wieder ordnungsgemäss funktionieren.

      Wenn Du wegen Verunreinigungen im Kraftstoffsystem liegen geblieben bist, muss natürlich zuerst die Ursache beseitigt werden, sonst ist alle Mühe am Vergaser für die Katz.

      Viel Erfolg !

      Klaus
      Danke Euch für die schnelle Hilfe!

      Das Problem am Vergaser konnten wir noch auf der Autobahn feststellen. Der Schwimmernadelventilsitz hat sich, warum auch immer, losgeschraubt, wodurch dann der Schwimmer nicht mehr hoch gegangen ist und damit die Spritzufuhr verhindert war. Haben wir dann wieder reingeschraubt, dann ging soweit erstmal alles. Das war dann für mich der Grund, den Vergaser einmal komplett auseinander zu nehmen und alles zu prüfen.

      Sämtliche Vergaserteile wurden von mir auch schon eingelegt und im Ultraschallbad gereinigt. Sieht alles wieder ganz gut aus. Wenn Ihr mir davon abratet, die Gehäuseteile zu strahlen, werde ich das noch einmal überdenken.

      Eine Düse muss leider getauscht werden, da diese schon ziemlich verwürgt war. Habe ich gerade noch so herausbekommen. Jetzt muss ich nur noch prüfen, um welche es sich hierbei handelt.

      Düsenpositionen am Opel Carter Vergaser

      Hallo Peter,

      wichtiger als ein Foto einzustellen, ist die Position der Düse zu benennen ...

      (R)echte Vergaserseite:
      Pos. 1 = Leerlaufdüse
      Pos. 2 = Volllastdüse
      Pos. 3 = Leerlaufdrossel

      (L)inke Vergaserseite:
      Pos. 4 = Pumpendüse
      Pos. 5 = Pumpenventile & Pumpensieb
      Pos. 6 = Hauptdüse
      (innen in der Schwimmerkammer)
      Dateien
      @El-Burnse,

      das Ding saß an Pos. 6 und ist keine Düse, sondern eines der beiden Beschleunigerpumpenventile.

      Wenn das einwandfrei funktioniert, hörst Du ein leises Klickern, wenn Du es nahe an Deinem Ohr leicht schüttelst.

      Kaputt geht es eigentlich nie, verklebt aber bei langen Standzeiten gern mit verharztem Sprit und sitzt manchmal so fest, dass öfter beim Ausbauversuch mit nicht genau passendem Werkzeug der Schlitz versaut wird.

      Verklebte Exemplare werden im Ultraschallbad wieder top.

      Übel versaute Schlitze lassen sich nicht mehr reparieren.

      Frag im Bedarfsfalle mal bei @Gartetalbahn oder @Maverick nach, ob einer noch gute Pumpenventile hat.

      Gruß
      Klaus
      Danke für deine Hilfe Klaus, jetzt habe ich wenigstens die richtige Bezeichnung. Diese müsste ich leider unbedingt tauschen, da der Schlitz total hinüber ist.

      Habe eben noch einmal bei Fa. Ruddies / Berlin geschaut, hierbei sollte es sich um die Nummer 2 (Pumpendruckventil M7mm) der Ersatzteile handeln
      ruddies-berlin.de/CarterOPEL.htm

      Ich werde die beiden mal anschreiben, vll. kann mir jemand weiterhelfen.

      Gruß Peter
      Ich habe leider nur noch ein halblebiges, aber das Ventil gibt es noch bei Matz.

      Es gab früher mal spezielle Vergaserschraubendreher, die sind fast nicht mehr zu bekommen.

      Aber man kann sich mit etwas Geschick und Schleifbock welche selbst anfertigen.

      Serienmäßige Schraubendreher richtiger Dicke sind meist zu breit und umgekehrt. Das führt zu vermurksten Gewinden oder Schlitzen.

      Die Arbeit lohnt sich. Schlimm wird es wenn eine Düse nicht mehr raus geht.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Hallo zusammen,

      vielen Dank noch einmal für die Hilfe. Frank konnte mir mit dem Pumpendruckventil aushelfen und hat es mir zugeschickt. Mittlerweile ist der Vergaser auch wieder mit dem neuen Dichtsatz zusammen gesetzt. Eine Frage hätte ich allerdings noch, vll. kann mir da noch einmal jemand von euch eine Info geben. Kommt zwischen dem Luftklappenstutzen und dem Vergasergehäuse eine Dichtung rein oder nicht? Bei dem Satz war keine dabei und genau hiervon hatte ich beim Auseinanderlegen kein Bild gemacht.

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      Im Technischen Grundbuch Vergaser zerlegen ist hierzu nichts geschrieben.

      Gruß Peter
      So, der Vergaser sitzt wieder an Ort und Stelle womit sich leider ein neues Problem ergeben hat.

      Nachdem ich gestern im Werkstatthandbuch die Wirkungsweise und Leerlaufeinstellung des Vergasers studiert habe, wurde ich etwas stutzig was die Einstellung mit der Drosselklappenregulierungsschraube betrifft. Nach mehrmaligem Vergleichen zwischen Werkstatthandbuch und Vergaser habe ich dann erst durch die Bilder von Klaus und bei Ruddies Berlin bemerkt, dass bei meinem Vergaser der Drosseklappenhebel sowie die Drosselklappenverbindungsstange überhaupt nicht vorhanden sind. Ich dachte ich falle vom Glauben ab. Vermutlich wurde die Regulierung nur über das Drossklappenseil gemacht, da der Rekord ordentlich gelaufen ist.

      Ich habe mal ein paar Bilder von der aktuellen Situation gemacht und hätte hierzu folgende Fragen:
      - Fehlt nur der Drosselklappenhebel oder wurde hier ein ganz anderer Hebel verbaut?
      - Hat evtl. jemand hier noch die Passenden Teile zur Ergänzung des Vergasers?
      - Die Anordung und Art des Gasgestänges passt oder müsste das auch anders aussehen?

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      Bin schon jetzt dankbar für Eure Hilfe und Tipps.

      Gruß Peter
      Hallo Peter,

      für den normalen Betrieb bei Betriebstemparatur ist das völlig unerheblich und der Rekord läuft genausogut.

      Die Stange wird nur für die Kaltlaufdrehzahlanhebung gebraucht.

      Die funktioniert ohne halt nicht.

      Wenn Du noch eine brauchst, sende mir eine PN.
      Ich habe noch welche liegen.

      Ferner fehlt der Mitnehmerhebel auf der Drosselklappenwelle 8 26 805.
      Der ist nur aufgeschoben und wurde bei Dir wohl durch eine Unterlegscheibe ersetzt.


      Gruß
      Klaus