Behälter für Bremsflüssigkeit

      Behälter für Bremsflüssigkeit

      Liebe Kollegen,

      in einem anderen Beitrag wurde ein Behälter für die Bremsflüssigkeit gesucht, dieses Plasteding für die P´s ab Fg. Nr.

      Ich brauche auch einen Behälter, hab aber nix gefunden und deshalb versucht, einen ATE-Standardbehälter zu montieren.

      War wegen des sehr ausgefallenen Gewindes im HBZ erstmal fruchtlos, würde aber sicher gehen, wenn ein kurzes Übergangsstück

      eingesetzt wird. Jens hat so ein Teil mal gedruckt: Außengewinde M32x2 links / Innengewinde M22x1,5 rechts, mit großer Übergangsfase,

      damit sich keine Luftblase halten kann. Die Detailmaße (Dichtringsitz) kann man von der Ölablassschraube übernehmen, sie hat M32x1,5 rechts.

      Funktioniert, die Frage der Gewindedimension ist damit geklärt, danke an Werner (Rostallergie) für die Korrektur !!!

      Die Dichtringe sind original aus Alu, für die Anprobe habe ich Kupfer genommen, hatte keine Aluringe in der passenden Größe.

      Bilder:

      1500 zeigt die Einzelteile

      1501 den HBZ mit Übergangsschraube

      1502 den Zusammenbau mit dem neuen Teves - Behälter

      Werde mir jetzt so ein Übergangsstück aus Metall anfertigen lassen, dann habe ich einen gebrauchsfertigen HBZ....

      Vielleicht kann jemand die Detailinfo zu Gewinden und Bauteilen brauchen.

      Gruß,

      Alfred. H.


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      Hallo Jörg + Kollegen,

      heute kann man in der Tat Dinge nutzen, die früher undenkbar waren. Zwischen meiner Bleistiftskizze, der CAD-Umsetzung + fertig Drucken (Jens) ist

      gestern die Zeitspanne zwischen 16°° und 18 Uhr 15 verstrichen, die Druckzeit beträgt davon ca. 90 Minuten. Gleichzeitig mit dem Druckprogramm entsteht auch der

      Datensatz für eine Fräsmaschine, das ist einfacher als Drehen, brauche kein Sechskantmaterial zu kaufen SW 41 ??? Mal sehen, wie lange das in Metall dauert.

      Richtig schöne Sachen sind in meiner letzen Arbeitsumgebung entstanden, sieh mal hier, einen aus Titan gedruckten Bremssattel für einen Bugatti Chiron:

      https://www.bugatti.com/de/media/news/2018/bugatti-weltpremiere-bremssattel-aus-dem-3d-drucker/

      Das Verfahren wird an Bedeutung gewinnen und eines Tages genau so verbreitet sein, wie heute das Drucken mit Plastematerial. Geile Sache, oder ???

      Bei den Dimensionen des Sattels (Anzahl der Kolben + Volumina) wird es denn auch interessant, über die Kompressibilität der Flüssigkeit nachzudenken...ist eine andere Welt, als Opel.

      Gruß,

      Alfred. H.



      Wieder mal ein höchst interessantes Beispiel für tolle Einblicke, die uns durch unsere Forumskollegen mit wissenschaftlichem Hintergrund gewährt werden, vielen Dank dafür.

      Der erste Eindruck des Bugatti Bremssattel, der mich an eine Makro-Aufnahme eines Knochens erinnert: Wenig Fleisch, viel Festigkeit. Auf das nötigste reduziert, maximale Effektivität. Ich finde sowas einfach nur spannend
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Micha, Du liegst richtig ! Schon in den 80ger Jahren des letzten Jahrhunderts ist anhand von Beispielen aus der Natur

      Form / Materialeinsatz-Optimierung betrieben worden. Ein Herr Mattheck war und ist dafür bekannt. Jeder Baum wächst

      unter dieser Bedingung und baut nur dort Material auf, wo hohe Belastungen entstehen. Im Wald ist er "gezwungen" hoch zu wachsen, sonst nehmen

      ihm seine Nachbarn das Licht. Gleichzeitig muß er aber auch z.B. Windbelastungen aushalten. In diesem Konflikt muß er das wachsende Material

      "richtig" anlegen. Irgendwie veranlaßt ihn die Natur zu diesem Tun. Der Baum kann nur aufbauen, abbauen kann er nicht.

      Bei menschlichen Knochen ist das sehr ähnlich, sie bauen eine belastungsoptimierte Struktur auf, wenn hohe Belastungen vorliegen.

      Bei Entfall der Belastung (oder Verringerung) können Tiere (und Menschen) aber auch Material abbauen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse

      hat man dann Rechenprogramme entwickelt, die eine "Selbstoptimierung" der Form eines Bauteils vornehmen, aus gegebenem Bauraum,

      Materialdaten, Einspannbedingungen und Kräften entsteht dann ein optimiertes Modell. Das muß in aller Regel nochmal angepaßt werden (Fertigung),

      ist aber ganz nahe am Optimum: Leistungsfähigkeit / Gewicht. So ein Programm wird auch in Kürze weitere Verbreitung finden, vielleicht bei uns zu hause.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Alfred,

      den Herrn Claus Mattheck, Prof. am KIT habe ich mal bei einer Seminarreihe des IWT kennenlernen dürfen.
      Der Herr bleibt schon vom Erscheinungsbild in Erinnerung. Sein Vortrag ist extrem lebendig und bildhaft. In der Schadenskunde ist er eine Hausnummer.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Ha-Jo,

      danke für die Nachricht. Für mich habe ich mit der o.a. Vorgehensweise eine akzeptable Lösung gefunden,

      mit einem neuen Behälter, zudem noch mit etwas mehr Volumen. Das Adapterteil wird Jens fräsen, dann

      habe ich, was ich brauche.

      Noch einmal danke + Gruß,

      Alfred. H.