Restaurierung Lenksäule P2

      Konusabzieher, richtig und Opel...

      ….die Lenkradbefestigung ist eine merkwürdige Konstruktion:

      1) Verzahnung, mit Spielpassung

      2) Unter der Verzahnung sitzt eine sehr schlanke Kegelpassung, Paarung Stahl (Lenkwelle) + Zinkdruckguß (Lenkrad)

      Die Verzahnung dient m.E. nur der Einbaupositionierung (auch "Sicherung"), weiter kann sie nicht wirken, weil die Momentübertragung

      bei korrekt angezogener Mutter über die Konusverbindung läuft.

      Der schlanke Konus führt zu sehr hohen Klemmkräften / die Materialpaarung Stahl - Zink neigt zum "Fressen" / manche Zeitgenossen

      neigen auch zum "Festknallen" der Zentralmutter, das begünstigt den regelmäßig sehr festen Sitz.

      Hinzu kommt die technisch ziemlich beknackte Gestaltung der Abziehereingriffe.

      Üblich sind "Zentralabzieher", bekannt aus der Moped + Rollerszene, hier gibt es keine Arme oder sonstige Biegeteile

      (Konusverbindung Schwungrad / Kurbelwelle).

      Sieh dazu mal das Foto, oben: So macht man das richtig: Abzieher für Bosch, Honda, Simson + Tretkurbelabzieher vom Fahrrad,

      funktioniert IMMER !

      Opel hat es anders gemacht, unten im Bild: Die beiden Zugarme werden durch die Ovalbohrungen des Lenkrades gesteckt,

      90° gedreht (der kleine Absatz faßt dann unter das Lenkradmaterial) und mit der Brücke abgezogen.

      Die kleine Kontaktfläche, das relativ weiche Zinkmaterial und eine ziemlich lässige Bearbeitungsqualität (Grat ???) erschweren

      die Anwendung, in krassen Fällen zieht der Abzieher eine "Nut" durch die Lenkradnabe und tritt unverrichteter Dinge wieder aus...

      Dann hilft nur noch ein Pressluftgerät.... (nicht nachmachen).

      Gruß,

      Alfred. H.

      Dateien
      • DSC02491.JPG

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      Guten Abend Zusammen,

      mit dem Lenkrad ging es in der Zwischenzeit etwas weiter. Die bekannten Spannungsrisse an den Speichen habe ich mit einem Kugelfräser bis zur Wurzel ausgefräst und anschließend mit Klebstoff aufgefüllt.Teilweise gingen die Risse bis zum Metallkern runter.




      Gefüllt:


      Und geschliffen:


      Das komplette Lenkrad wurde heute mit 120+240er Schleifpapier und anschließend mit 280er Schleiffließ geschliffen. Mit dem Schleiffließ hat es überraschend gut funktioniert. Dies habe ich vorallem wegen den Noppen an der Rückseite genommen.


      Zuletzt habe ich das Lenkrad grundiert um morgen die Stellen sichten zu können, die noch mit Feinspachtel bearbeitet werden müssen.

      Gedanklich baute ich heute die Lenksäule samt Schaltung wieder zusammen. Der Vorbesitzer hat am Ende des Schaltrohres welches in das Gummi vom Schalthebel greift etwas selbst gebastelt. Woher weiss ich, ob die Sicherungsbleche verbaut werden oder nicht?
      Es waren durch die Bastelei keine dabei...

      Viele Grüße,
      Mathis
      Hallo Zusammen,

      als nächstes muss ich das Blech, welches an der Spritzwand eingesetzt wird, lackieren. Das war leider nicht gut gemacht. Ich finde aber partout keine richtige Aufstellung der Farben vom P2 und möchte aber für morgen eine Farbdose beim Lackierer bestellen (Hab Zeitdruck mit dem Zusammenbau). Kann mir jemand helfen, was dass hier wohl für eine Grundfarbe ist?


      Zur Auswahl kämen wohl:
      • Bermudagrün
      • Safarigrün
      • Ozeangrün
      Richtig?
      Da der Wagen bei Auslieferung komplett in Dachfarbe war, steht im Kofferraum nur "Alabastergrau 103".

      Liebe Grüße,
      Mathis
      Hallo Klaus,

      vielen Dank für die Auflistung!
      Nach der Liste müsste es dann Safarigrün 315 sein, mit einem Baujahr vom 21.02.1962.
      Vorausgesetzt der Vorbesitzer ist nach dieser Liste gegangen als er den Rumpf lackiert hat :confused002:
      Zumindest soll es ein lt. seiner Aussage ein original Opel-Farbton sein.
      Hole mir gleich eine Dose bei WM-SE in Unna. Die verkaufen Glasurit-Farben :)

      Liebe Grüße,
      Mathis