Hallo Freunde,
Micha hatte mich gefragt, von wegen Bremsleitungen bördeln + biegen, wie das geht / Werkzeug dazu.
Gute Erfahrungen habe ich mit den abgebildeten Werkzeugen gemacht, Bild 1496 zeigt von links nach rechts:
- eine Biegeprobe / Muster Bremsleitungsrohr, das ist eine Audi-Qualität, aluminiumbeschichtet + Kunststoffschutz, absolut top !
- einen Mini-Rohrabschneider
- eine Opel-Rohrschraube für die alten Opel-Bördel
- eine Biegehilfe (Hazet)
- ein Bördelgerät, Hersteller Stahlwille, gibt es auch von anderen Firmen. Das Gerät muß im Schraubstock eingespannt werden, andere Versionen sind flexibler
und können auch am Fahrzeug verwendet werden. Das Stahlwille-Ding leistet mir seit 30+ Jahren gute Dienste, ist aber nicht billig.
Bild 1497 zeigt die beiden Bördeleinsätze zur Herstellung eines Opel-Bördels.
So geht das: Das Bremsleitungsrohr gerade ablängen, mit dem Rohrabschneider (Opel meint, man solle eine Säge nehmen und den Schnitt winklig feilen,
wer eine Menge Späne in der Leitung haben möchte, kann das auch so tun, ich mache das nicht)
Schnittkante entgraten (Rohrentgrater), Rohr durchblasen, Rohrende ganz dünn mit Bördelfett versehen, nicht vergessen: die beiden Rohrschrauben aufsetzen.
Nach Bedienungsanleitung bördeln, Bördel reinigen.
Jetzt kann man biegen, das Bremsleitungsrohr läßt sich sehr gut biegen, das geht von Hand, wer Wert auf eine top-Optik legt, benutzt die abgebildeten Biegehilfen (oder ähnlich)
Bild 1498 zeigt die Biegehilfe von Hazet, funktioniert sehr gut, der kleine Radius ist allerdings sehr ambitioniert (geht nicht mit allen Leitungen), der größere Radius
funktioniert immer. Wer nicht so viel Kraft in den Händen hat, kann auch das ex-Bundeswehr - Werkzeug nehmen, Bild 1493, es hat Hebel mit Rollen (wie beim Klempner).
Bild 1495 zeigt ein Rohrende mit Opel-Bördel und Überwurfschraube, mit den hier gezeigten Werkzeugen gebogen.
Klar: Die Überwurfschraube muß vor dem Biegen am Platz sein, sie geht nicht so richtig über die Bögen zu schieben.
Wenn alles paßt, ist die Freude groß. Auch hier gilt aber: Übung macht den Meister, nach einigen Versuchen weiß man dann, wie die Biegungen am
besten ausgeführt werden müssen, Zugabe, Längen schätzen, Anfang der Biegung....
Für das Bördeln empfehle ich, eine Fachwerkstatt aufzusuchen, es braucht ebenfalls etwas Übung und Geschick. Das Ergebnis sollte man sich ansehen,
jeden Bördel ! Kritisch: Vor allem die interne Verbindungsleitung in der Bremse vorn. Für den engen Bogen empfiehlt sich die Anfertigung einer Schablone (Biegehilfe),
der Platz ist sehr knapp.
WICHTIG: Alle Rohre müssen kalt gebogen werden, ohne Knick und auch ohne irgendwelche Innenfüllung.
Die Materialien gibt es von ATE, das Rohr + die Rohrschrauben sind Normteile, top-Qualität.
Gruß + viel Spaß beim Bördeln + Biegen.
Alfred. H.
Micha hatte mich gefragt, von wegen Bremsleitungen bördeln + biegen, wie das geht / Werkzeug dazu.
Gute Erfahrungen habe ich mit den abgebildeten Werkzeugen gemacht, Bild 1496 zeigt von links nach rechts:
- eine Biegeprobe / Muster Bremsleitungsrohr, das ist eine Audi-Qualität, aluminiumbeschichtet + Kunststoffschutz, absolut top !
- einen Mini-Rohrabschneider
- eine Opel-Rohrschraube für die alten Opel-Bördel
- eine Biegehilfe (Hazet)
- ein Bördelgerät, Hersteller Stahlwille, gibt es auch von anderen Firmen. Das Gerät muß im Schraubstock eingespannt werden, andere Versionen sind flexibler
und können auch am Fahrzeug verwendet werden. Das Stahlwille-Ding leistet mir seit 30+ Jahren gute Dienste, ist aber nicht billig.
Bild 1497 zeigt die beiden Bördeleinsätze zur Herstellung eines Opel-Bördels.
So geht das: Das Bremsleitungsrohr gerade ablängen, mit dem Rohrabschneider (Opel meint, man solle eine Säge nehmen und den Schnitt winklig feilen,
wer eine Menge Späne in der Leitung haben möchte, kann das auch so tun, ich mache das nicht)
Schnittkante entgraten (Rohrentgrater), Rohr durchblasen, Rohrende ganz dünn mit Bördelfett versehen, nicht vergessen: die beiden Rohrschrauben aufsetzen.
Nach Bedienungsanleitung bördeln, Bördel reinigen.
Jetzt kann man biegen, das Bremsleitungsrohr läßt sich sehr gut biegen, das geht von Hand, wer Wert auf eine top-Optik legt, benutzt die abgebildeten Biegehilfen (oder ähnlich)
Bild 1498 zeigt die Biegehilfe von Hazet, funktioniert sehr gut, der kleine Radius ist allerdings sehr ambitioniert (geht nicht mit allen Leitungen), der größere Radius
funktioniert immer. Wer nicht so viel Kraft in den Händen hat, kann auch das ex-Bundeswehr - Werkzeug nehmen, Bild 1493, es hat Hebel mit Rollen (wie beim Klempner).
Bild 1495 zeigt ein Rohrende mit Opel-Bördel und Überwurfschraube, mit den hier gezeigten Werkzeugen gebogen.
Klar: Die Überwurfschraube muß vor dem Biegen am Platz sein, sie geht nicht so richtig über die Bögen zu schieben.
Wenn alles paßt, ist die Freude groß. Auch hier gilt aber: Übung macht den Meister, nach einigen Versuchen weiß man dann, wie die Biegungen am
besten ausgeführt werden müssen, Zugabe, Längen schätzen, Anfang der Biegung....
Für das Bördeln empfehle ich, eine Fachwerkstatt aufzusuchen, es braucht ebenfalls etwas Übung und Geschick. Das Ergebnis sollte man sich ansehen,
jeden Bördel ! Kritisch: Vor allem die interne Verbindungsleitung in der Bremse vorn. Für den engen Bogen empfiehlt sich die Anfertigung einer Schablone (Biegehilfe),
der Platz ist sehr knapp.
WICHTIG: Alle Rohre müssen kalt gebogen werden, ohne Knick und auch ohne irgendwelche Innenfüllung.
Die Materialien gibt es von ATE, das Rohr + die Rohrschrauben sind Normteile, top-Qualität.
Gruß + viel Spaß beim Bördeln + Biegen.
Alfred. H.