Hinterher /Diffdrential singt

      Hinterher /Diffdrential singt

      Guten Tag,
      Hab mal wieder ein technisches Problem und nichts so ganz dazu gefunden...

      Meine hinterachse singt sobald ich vom Gas gehe (also der Motor bremst) recht laut, unter Last ist nichts von ihr zu hören.
      Das Geräusch ist erst seit ca. 100km zu hören... anfangs noch leiser...
      Was kann das denn sein?
      Will nicht einfach mal das diffdrential zerlegen ohne zu wissen nach was ich suche...

      Bin dankbar um jede nützliche Antwort!!

      MfG
      Frieder
      Mal nach dem Öl geschaut?

      Wenn es kein Radlager ist, hilft wahrscheinlich nur nur zerlegen und überholen (lassen). Einfacher wäre, eine andere Hinterachse aus einem Schlachtposten einzubauen. Manchmal werden solche Teile von Kollegen hier aus Platzgründen ausgesondert.

      Tschüss
      Klaus
      Hallo Frieder,
      von außen kannst Du nur zwei Sachen kontrollieren:

      - Ölstand in Ordnung ?
      - ist der Kardanwellenflansch lose ? Dann kann der Triebling seine Lage ändern, abhängig von Antreiben / Schleppen.
      geringe Abweichungen führen sofort zur Geräuschbildung.

      Alle tiefer gehenden Arbeiten erfordern Spezialwerkzeug / Messwerkzeug und vertiefte Kenntnisse.

      Auch wenn der Kardanwellenflansch lose ist, kannst Du den nicht einfach wieder festziehen. Über das
      Anziehmoment wird eine Hülse so weit gestaucht, dass die Vorspannung der Kegelradlagerung korrekt eintritt.
      Das Reibmoment der Lagerung wird dazu gemessen, mittels Torsiometer.
      Ist eine Angelegenheit für einen Spezialisten mit dem entsprechenden Werkzeug.
      Schon für die Schlitzmutter braucht man einen Spezialschlüssel....

      Gruß + munter bleiben !!

      Alfred. H.
      Guten Tag,
      nach meinen Prüfungen und dem Urlaub hab ich mir das ganze nochmal angeschaut.
      ich hatte bereits mit Ingo geredet und da ich den Simmerring am Differentialeingang gewechselthatte lag der Verdacht eben auf die Nutmutter. Und wo war es auch, diese war tatsächlich lose... nach dem anziehen ist alles wieder in bester Ordnung. Und ich konnte schon wieder eine ausfahrt machen.

      Vielen dank für die Hilfe!!
      Mfg
      f
      Friederich Eberle
      Hallo Friederich,

      Du bist Student des Maschinenbaus, lese ich. Sieh Dir mal die Konstruktion Kardanwellenflansch, Stauchring, Nutmutter,

      + Zahnwelle des Ritzels an. Das ist eine oft verwendete Kombination, das macht sie aber nicht besser. Die Mutter soll die

      axiale Vorspannung der Lagerung bewirken, damit einigermaßen vernünftige Spannkräfte erreicht werden, liegt der Stauchring

      im Kraft- Nebenschluß, das ist o.k. Die Torsionsmomente der Kardanwelle sollen über die Verzahnung: Flansch / Zahnwelle

      aufgenommen werden. Das ist auch o.k. Sobald aber geringfügigstes Drehspiel in der Verzahnung vorliegt, gibt es

      Relativbewegungen unter dem Mutternkopf / im Gewinde, mit der möglichen Folge eines Lösens der Mutter.

      Die ist zwar mit einem Stemmkragen des Flansches "gesichert", das ist aber eine untaugliche Maßnahme.

      Opel hat die Verzahnung und auch den Stauchring geändert (Rekord A), das Problem ist dadurch etwas entschärft.

      Die technisch richtige Lösung ist: Drehspiel beseitigen, sei es durch Maßnahmen an der Verzahnung oder Verkleben

      der Verzahnung, dann ist Ruhe. Wenn Das Problem wieder auftritt, kannst Du das durch Verkleben dauerhaft beseitigen:

      2 dünne Raupen Loctite in die Verzahnung des Flansches legen, fügen, korrekt anziehen und aushärten lassen.

      Gruß,

      Alfred. H.