Bremsen

      So, nachdem bei unserem 1955er Oly am letzten Sonntag auf der Heimfahrt vom Oldtimertreffen in Oppenheim auf einmal alle 4 Bremsen blockierten, und die (restliche, 3km) Heimfahrt erst nach einer Stunde "abkühlen" möglich war, nachdem die Bremsen dann zumindest so frei waren, dass man den Wagen wieder bewegen konnte, habe ich gestern, nach Diagnose Rücklauf im Hauptbremszylinder (HBZ) zu, diesen gegen einen sehr guten gebrauchten ausgetauscht. Die Kontrolle aller 4 Bremsen ergab, nix ausgeglüht, nix verglast, Die nagelneuen Nutringe in den Radbremszylindern haben es wohl auch überlebt, da hinter den Staubschutzkappen trocken. Die an manchen Stellen ganz leicht glänzenden Beläge mit 120er nochmal etwas aufgerauht und alles ausgepustet, ich denke, wir haben nochmal Glück gehabt, zumal die Radkappen sich gerade noch anfassen liessen.

      Wir haben nach Austausch des HBZ beim Entlüften einen Liter Dot4 durchgejagt, und je mehr wir entlüfteten, desto dunkler und emulsionsartig wurde das herausgepumpte Bremsöl, am Schluss besserte sich das wieder. Kein Wunder, dass der Rücklauf verstopfte. Nun, um keinen Fehler zu machen, was würdet Ihr nun tun? Erneut so lange entlüften, bis nur noch klares Öl aus dem Schlauch kommt? Oder ist hier ein Austausch der (noch nicht ausgetauschten) Bremsleitungen notwendig?

      Auf dem Hof hat er gut gebremst, werde nachher noch ein paar Fahrversuche hier im (Sonntags leeren) Industriegebiet machen
      Den alten HBZ werde ich bei Gelegenheit mal zerlegen, überholen und als Reserve hinlegen

      Viele Grüsse aus Gustavsburg
      Micha
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Hallo Micha, das ist schon heftig. Aber du hast meiner Meinung noch nicht genug gemacht.
      Die Bremszylinder können noch nicht sauber sein. Du hast zwar die gesamte Flüssigkeit ausgetauscht und ein wenig durchgespühlt aber das ist zu wenig.
      Die Zylinder haben kleine Bohungen wo die Flüssigkeit durchfliest. Diese sind durch die Ablagerungen bestimmt noch kleiner geworden, sodas der Bremsdruck im Zylinder nicht do schnell aufgebaut werden kann.
      Mach dir die arbeit und baue die Zylinder aus und reinige diese. Du wirst dich wundern was da raus kommt. Gummis und Manschetten direkt erneuern.
      Der Bremsdruck wird auf dem Bremsentester nicht gut verteilt werden.
      Hast du schon getestet?
      Einige hier im Forum haben Ihre Autos auch schon auf Silikonflüssigkeit in den Bremsen umgestellt. Einmal gemacht und du hast ruhe.
      Aber da am besten den Florian hier ansprechen.
      Gruss Frank K (HK)
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de

      cbxmicha schrieb:

      Oder ist hier ein Austausch der (noch nicht ausgetauschten) Bremsleitungen notwendig?

      Wenn die Gummileitungen noch nicht erneuert sind würd ich das schnell machen.
      Bei den Stahlleitungen ist es nur nötig wenn diese verrostet sind.
      Mit Kunifer Leitungen hatte Stephan schon Probleme an Kundenfahrzeuge.
      Mit Umrüstung auf Silikon muß das gesamte System vorher gereinigt oder erneuert werden.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Hallo Micha + Kollegen,

      die Bremse ist ein heikles Thema: Die Reizworte heißen "Einkreis + alt".

      das Gegenmittel heißt: ALLES erneuern, was nicht zweifelsfrei geprüft, gereinigt oder überholt werden kann.

      Radzylinder / Hauptzylinder kann man prüfen und überholen, wenn die Substanz nicht angegriffen ist und nur dann.

      - alle Leitungen (Druckleitungen und Zulaufleitung) erneuern
      - Bremsschläuche erneuern (auch den Zulauf)
      - den Blechpott (Vorratsbehälter penibel reinigen, ggf. gegen ein Kunststoffteil tauschen)
      - Zulaufraum des HBZ reinigen
      - Handbremse einwandfrei in Ordnung bringen

      Standardmaterial ist in Ordnung, gibt es alles neu bei ATE.

      Steht alles hier schon mal geschrieben. "Geht auch irgendwie anders und ohne" geht eben nicht ….


      Gruß,

      Alfred. H.

      Hallo Micha,

      mir ging das so, als ich auf dem Bremsenprüfstand leider fast Ohne Bremswirksamkeit zurück gefahren war.
      Dabei ging das alles eine Woche zuvor noch. Die neue Bremsflüssigkeit war Gift.

      Das Übel waren die Bremsschläuche. Die waren zugewachsen und innerlich auf gequollen.
      Somit konnten die Bremszylinder nicht mehr zurück.
      Jetzt werden überall Neue verbaut

      Gruß Peter
      Meine Erfahrung mit Bremsschläuchen:
      Die Schläuche von ATE sind der Maßstab. Die Stahlflex hatte ich ja jetzt bei Flex-Hydraulik gekauft. Die machen von der Ausführung einen soliden Eindruck, sind aber vorne etwa 20 mm kürzer als die ATE-Gummis. Das ist nach meinem Gefühl grenzwertig, macht kein gutes Gefühl. Habe die dazu auch angeschrieben und parallel bei Spiegler neue bestellt.
      Allerdings reagiert die Bremse mit den Stahlflex deutlich spontaner mit sauberem Druckpunkt.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo,

      also so ganz begreife ich nicht, was da passiert ist. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, daß wegen einer etwa verstopften Nachlaufbohrung gleich die ganze Bremsanlage blockiert. Dazu noch aus heiterem Himmel, ohne daß das Pedal betätigt wurde.

      Kann es sein, daß am Pedalwerk etwas nicht stimmte? Ich kenne mich zwar mit dem Ponton nicht so aus, habe es aber einmal als Beifahrer im 57er -Rekord erlebt, daß das ganze Pedalgestänge derart aus dem Leim ging, daß beim Kupplung treten das Bremspedal mitgerissen wurde und sich alles hoffnungslos verhedderte. Beim Ponton ist das offenbar ganz tückisch. Jedoch war mein Kollege ein gewiefter Schrauber, der mit Hilfe eines toten Kabelbaums, den er im Fußraum fand und diesen kurzerhand herausriss, die ganze Pedalerie so weit auseinanderbinden konnte, so daß wir unsere Fahrt nach nicht allzulanger Zeit fortsetzen konnten.

      Tschüß
      Klaus
      Liebe Freunde,

      dieser Thread zeigt wieder einmal das ganze Elend vieler Diskussionen.

      - Anfangsbeanstandung war: Alle 4 Bremsen fest
      - Richtiger Anfangsverdacht: HBZ erlaubt keinen Rücklauf
      - Ergebnis nach Durchspülen: Dreckige Bremsflüssigkeit
      - Empfohlene Maßnahme: Bremse vollständig prüfen + in Ordnung bringen

      Soll das jetzt durch Abreißen eines toten Kabelbaums saniert werden, oder ist es vielleicht doch besser, die gesamte
      Bremsanlage zu überarbeiten ???

      Bitte hört endlich auf, auf das Prinzip Hoffnung zu setzen. Das ist dem Problem nicht angemessen und spart kein Geld.

      Ich habe inzwischen kein Verständnis mehr, für diese Ausweichdiskussionen und deren ggf. schwerwiegenden Folgen.

      Gruß und bringt Eure Bremsen in Ordnung, soweit nötig !!!

      Alfred. H.
      Was regst Du dich denn so auf?

      Habe ja nur erzählt, was ich vor über 30 Jahren einmal im Ponton-Rekord erlebt habe. Zur Nachahmung natürlich nicht empfohlen. Das ist kein "Elend", sondern ganz amüsant, einmal erzählt zu werden.

      Dachte ich zumindest.

      Aber man kann das natürlich auch alles mit dem norddeutsch-niedersächsischem Ernst sehen.

      Selbstverständlich gehört jede Bremsanlage komplett in Ordnung gebracht, da sind wir uns zumindest einig.

      LG
      Klaus
      Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten

      Zur Historie:
      Als der Wagen vor 2 Jahren in einer Garage entdeckt wurde, in der er 40 Jahre verbrachte, wurden vor Wiederinbetriebnahme sämtliche Verschleissteile erneuert, angeblich - was die Bremsen betrifft komplett, und nachdem ich den Wagen aus Holland holte und hier eingehende Bremsversuche vor der bereits terminierten Vollabnahme machte - das Fiasko: Der Wagen zog beim Bremsen überall hin - Ihr erinnert Euch vielleicht an mein Hilfegesuch, 3 der 4 Radbremszylinder undicht, der vierte neu. Neu auch die Bremsschläuche, Bremsbeläge, Entlüfternippel sowie ein Teil der Bremsleitungen. Mit Stephans (Floridaboy) sowie Jörgs (-250-SE) ganz toller Hilfe habe ich dann noch die defekten Radbremszylinder überholt, sodass er auf dem Bremsprüfstand beim TÜV Bestwerte ablieferte. Nach Entdeckung incl. Instantsetzung bis heute 600km gelaufen, sodass ich zugequollene Bremsschläuche ausschliessen konnte, und die Radbremszylinder hatte ich gut gereinigt und ausgepustet, und bei der Entlüftung fast einen Liter durchgejagt.

      An den HBZ dachte ich nicht, und so ist uns dieser bei der ersten Ausfahrt wohl verreckt, der Wagen wurde immer langsamer und fuhr sich brummelig wie mit einem Platten. Die Radkappen konnte man gerade noch anfassen, aber er war festgebacken und liess sich keinen mm mehr schieben, das Bremspedal wie festgeschweisst.

      Ich habe vorhin lange nachgedacht und mir fiel siedenheiss etwas ein, ich hätte den gestern verbauten HBZ doch nochmal spülen sollen, bevor ich ihn einbaute (einbaufertig und fast neuwertig gebraucht gekauft) - so komme ich jetzt eigentlich zu dem Schluss:

      Ich habe mir aufgrund Eurer Antworten meine Meinung gebildet (nochmal danke) und werde bei Gelegenheit (der Wagen bremste bei einer Probefahrt vorhin ganz normal, nachdem sich die angerauhten Bremsbeläge etwas eingeschliffen hatten) die Bremsen NOCHMAL zerlegen und penibel reinigen. Das sollte man vielleicht auch turnusmässig machen bei so einem alten Fahrzeug, Alfred hatte es geschrieben, EINKREIS + ALT, und bei einem Fahrzeug zumal ohne Gurte MÜSSEN!!!! Lenkung und Bremse top sein. Irgendwoher muss der Dreck ja kommen, und bevor der mir wieder was verstopft, muss er eben raus. Ausfahrten bzw. Treffen müssen wir bis dahin auf die unmittelbare Umgebung beschränken

      :danke1:

      Viele Grüsse an Euch
      Micha
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Was hast Du denn an der Bremse seit dem Malheur mit den blockierten Rädern bisher repariert?

      Wenn nichts, dann würde ich mit dem Auto keine 50 Meter mehr fahren, ohne den HBZ komplett zerlegt und inspiziert tu haben. Für mich hört sich das so an, als sei die Primärmanschette gequollen und festgegangen. Irgendwann löst sich das dann wieder, aber nach ein paar Bremsungen wirst Du erneut mit blockierter Bremse dastehen.

      Viel Erfolg!

      Klaus

      Sehe gerade, es wurde ein gebrauchter, aber noch offensichtlich guter HBZ eingebaut. Das kann gewiß lange gut gehen, aber eine Unsicherheit bleibt dennoch. Da ist herausnehmen und dessen Innenleben inspizieren eben doch das Beste.

      altopelfreak schrieb:

      Was hast Du denn an der Bremse seit dem Malheur mit den blockierten Rädern bisher repariert?

      Wenn nichts, dann würde ich mit dem Auto keine 50 Meter mehr fahren, ohne den HBZ komplett zerlegt und inspiziert tu haben. Für mich hört sich das so an, als sei die Primärmanschette gequollen und festgegangen. Irgendwann löst sich das dann wieder, aber nach ein paar Bremsungen wirst Du erneut mit blockierter Bremse dastehen.

      Viel Erfolg!

      Klaus

      Sehe gerade, es wurde ein gebrauchter, aber noch offensichtlich guter HBZ eingebaut. Das kann gewiß lange gut gehen, aber eine Unsicherheit bleibt dennoch. Da ist herausnehmen und dessen Innenleben inspizieren eben doch das Beste.


      Moin Klaus,
      genau so ist es. Daher werde ich meine Fahrten auf einen kleinen Radius beschränken, genau beobachten, und die Bremsen bei Gelegenheit nochmal komplett reinigen. Um beim HBZ keinen Fehler zu machen, werde ich erst mal den alten zerlegen und falls noch möglich überholen, damit ich sehe wie der funktioniert, und mir diesen dann als Ersatz hinlegen. Wie schon erwähnt wurde, eine feine Bohrung zu, und nix geht mehr. Ich bin diesbezüglich sehr gründlich.

      Zwischenzeitlich mache ich mir wirklich Gedanken über die Silikonlösung, hierzu müsste ich dann aber nochmal Nutringe und Bremsschläuche austauschen, falls ich das richtig verstanden habe (sämtliche Gummiteile), sowie vermutlich sämtliche Bremszylinder rausnehmen, zerlegen und in Reinigungslösung (was nimmt man dafür am besten? Verdünnung? - oder gibt es etwas, was in Bohrungen abgelagerten Dreck auflöst?) einlegen bzw. die metallenen Komponenten der Bremsanlage durchspülen

      Viele Grüsse
      Micha
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Hallo Micha,
      Du solltest auch die komplette Verrohrung erneuern. Nach so langer Standzeit kann man nicht sagen, wie die innen aussieht.
      Als ich meinen Oly 51 (vor langer Zeit) wieder aufgebaut habe, war eine vordere Bremsleitung durchgerostet, von innen.
      Von außen sah die Leitung gut aus, im Bereich der Vorderachse hatte der Motor ein günstiges Technoklima geschaffen, ein
      Stecknadel - großes Loch war dennoch da. Bremsleitung gibt es als Meterware (4,75mm), die Überwurfschrauben sind ebenfalls
      leicht erhältlich (müssen zur Bördelform passen). Wenn Du keinen Bördelapparat hast (oder keinen kaufen willst), kannst Du die
      alten Bremsleitungen rausnehmen, die Länge bestimmen und nach Muster neue Leitungen anfertigen. Die Bördel fertigt Dir dann bestimmt
      eine geeignete Werkstatt an. Auch in der Zulaufleitung / dem Vorratsbehälter sitzt oft Rost + Dreck. Die Zulaufleitung ist ein 8mm Rohr,
      handelsüblich. Der Verbindungsschlauch Vorratsbehälter / Zulaufrohr bröselt ebenfalls.
      Die Überwurfschraube (Zulauf) am HBZ besitzt Zollgewinde, lasse sie heile + benutze sie wieder. Bei der Gelegenheit kannst Du auch
      gleich den Bremslichtschalter erneuern, auch der hat nicht das ewige Leben. Das ist ein Druckschalter, er fällt bei alten Autos oft aus.
      Die internen Verbindungsrohre in der VA-Bremse sind heikel, wegen Freigang, wurde hier auch schon mal ausführlich beschrieben.

      Achte beim HBZ auf die richtige Paarung der Innenteile, der Kolben kann unterschiedliche Positionen für die Sekundärmanschette haben.

      Kolben + Sekundärmanschette gehören unbedingt zusammen.

      Es gibt verschiedene Angebote für Reparatursätze, heute noch erhältlich sind sie von FTE (ex FAG), für Mercedes oder auch DKW Munga.

      Der Munga-Satz paßt und ist preiswert zu haben: FTE 2553, für unter 30,-€. Der Faltenbalg aus diesem Satz passt nicht an Deinen Opel,
      den Faltenbalg gibt es aber als Reproteil. Den im Satz enthaltenen Balg kannst Du dann einem OLY-51 oder Kapi 51 -Eigner schenken, der
      Munga-Balg paßt. Überprüfe an Deinem HBZ aber unbedingt die Position: Sekundärmanschette zu Nachlaufbohrung, ganz gleich, welchen
      Rep.Satz Du verbaust. Das kannst Du sehen, wenn Du die obere Verschlußschraube des Zulaufraums abnimmst.

      In den heute verfügbaren Sätzen ist leider die Rückstellfeder nicht enthalten. Wenn die angerostet ist, kann sie brechen, dann hast Du ein
      mittelgroßes Problem.
      Kontrolliere deshalb diese Feder unbedingt.

      Mach ALLES, dann hast Du Ruhe, alles andere ist Murks, einfach zu merken: Wie oft hast Du jetzt schon an der Bremse gearbeitet, weil
      irgendwas nicht ging ? Wie oft willst Du noch ??

      Gruß,

      Alfred. H.

      Hauptbremszylinder Innenteile

      Hallo Micha + Kollegen,

      mit Bildern ist das besser. Seitens FTE gibt (gab) es drei Reparatursätze, deren Innenteile für alte Opels verwendet werden können, siehe Bild 1443.

      Oben: Reparatursatz FTE RK2562 für Opel, gibt es nicht mehr, Faltenbalg war nicht enthalten

      Mitte: Reparatursatz FTE RK2554 für Mercedes, gibt es noch, Faltenbalg paßt nicht, Sicherungsring paßt nicht
      Unten: Reparatursatz FTE RK 2553 für DKW Munga, gibt es noch (sehr preiswert), Faltenbalg paßt nicht > passt an Oly / Kapi 51
      Bild 1444 zeigt die unterschiedlichen Kolben,

      Oben: Opel ab FG.Nr. (Position der Sekundärmanschette)

      Mitte: Opel bis FG,Nr. (Position der Sekundärmaschette)

      unten: der FTE-Kolben zum Vergleich.

      Die Teile rechts im Bild brauchst Du zusätzlich für den HBZ des 56gers: Faltenbalg Opel 5 58 504, Dichtring Aluminium 24x32x2mm und Sicherungsring / Seegerring 27mm (nach Muster)

      Die Feder ist leider in keinem Satz enthalten.
      Nach der Reparatur solltest Du unbedingt die Positionen der Primär / Sekundärmanschette checken, relativ zur Nachlaufbohrung und Schnüffelbohrung, im Ruhezustand und

      bei betätigtem Bremskolben, das geht durch den Zulaufraum, siehe Bild 1445.

      Gruß + gutes Gelingen,

      Alfred. H.
      Dateien
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        (543,07 kB, 47 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Schade, dass ich keinen Ponton habe und somit all diese interessanten Tipps nicht anwenden kann!

      Aber mal etwas anderes:
      Bezieht sich der Spitzname "Hamsterbacke" eigentlich nur auf das 57er-Modell oder auf die gesamte Baureihe 53 - 57?
      Und ist dieser Name historisch überliefert oder erst in jüngerer Zeit entstanden?

      Zu den übrigen Ponton-Modellen, die alljährlich nach US-Vorbild das Kühlergesicht änderten, kann ich soviel erzählen, dass folgende Spitznamen bei den Schuljungen von damals, als die Autos noch neu, in aller Munde waren:

      Rekord-53: "Wasserfall"
      Rekord-55: "Doppelhaifisch"
      Rekord-56: "Matratze".

      So hat es mir mein Cousin um 1970 einmal anhand seiner -schon betagten- Wiking-Autos erklärt. Und tatsächlich, noch in den 1970er Jahren tauchten diese Spitznamen gelegentlich in Verkausanzeigen der Auto-Zeitschriften (AMS, Mot, etc) auf, wenn ein Ponton-Opel angeboten wurde.

      Für das 57er-Modell suchte ich Jahre lang vergeblich nach einem solchen Namen aus dem Volksmund. Irgendwann, längst im Oldtimer-Zeitalter, hörte ich dann erstmals den Namen "Spätbacke".

      Tschüss
      Klaus

      altopelfreak schrieb:

      Schade, dass ich keinen Ponton habe und somit all diese interessanten Tipps nicht anwenden kann!

      Aber mal etwas anderes:
      Bezieht sich der Spitzname "Hamsterbacke" eigentlich nur auf das 57er-Modell oder auf die gesamte Baureihe 53 - 57?
      Und ist dieser Name historisch überliefert oder erst in jüngerer Zeit entstanden?

      Zu den übrigen Ponton-Modellen, die alljährlich nach US-Vorbild das Kühlergesicht änderten, kann ich soviel erzählen, dass folgende Spitznamen bei den Schuljungen von damals, als die Autos noch neu, in aller Munde waren:

      Rekord-53: "Wasserfall"
      Rekord-55: "Doppelhaifisch"
      Rekord-56: "Matratze".

      So hat es mir mein Cousin um 1970 einmal anhand seiner -schon betagten- Wiking-Autos erklärt. Und tatsächlich, noch in den 1970er Jahren tauchten diese Spitznamen gelegentlich in Verkausanzeigen der Auto-Zeitschriften (AMS, Mot, etc) auf, wenn ein Ponton-Opel angeboten wurde.

      Für das 57er-Modell suchte ich Jahre lang vergeblich nach einem solchen Namen aus dem Volksmund. Irgendwann, längst im Oldtimer-Zeitalter, hörte ich dann erstmals den Namen "Spätbacke".

      Tschüss
      Klaus


      Hallo Klaus,
      den Namen "Hamsterbacke" hörte ich das erste mal vor einem Monat, NACHDEM wir unsere Hamsterbacke gekauft hatten. Ich realisierte recht schnell, die hinten recht rund ausgeformten Kotflügel der Ponton-Ära (weiteres Beispiel: der Mercedes 180) dürften zu diesem Namen geführt haben.

      Historie der Pontons (auch in einem Monat gelernt):
      Die Karosserie ist bei allen wohl ziemlich gleich, wohl aber damals GM-typisch jährlich mit kleinen Facelifts versehen, wie Du schon schreibst, diverse Kühlerverkleidungen, mal mit, mal ohne diverse Zierleisten und -teile, der 57er hatte statt des knubbeligen Chromrings um die Scheinwerfer wohl schon ein Gesicht, das an den dann folgenden P1 erinnerte, mit in den Kotflügeln eingelassenen Scheinwerfern, ebenso wie die Rückleuchten.

      Ich hoffe, ich habe das so richtig erzählt, für Verbesserungen/Erweiterungen meines Horizontes bin ich empfänglich :examen002:
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Alfred. H. schrieb:

      Hallo Micha + Kollegen,

      mit Bildern ist das besser. Seitens FTE gibt (gab) es drei Reparatursätze, deren Innenteile für alte Opels verwendet werden können, siehe Bild 1443.

      Oben: Reparatursatz FTE RK2562 für Opel, gibt es nicht mehr, Faltenbalg war nicht enthalten

      Mitte: Reparatursatz FTE RK2554 für Mercedes, gibt es noch, Faltenbalg paßt nicht, Sicherungsring paßt nicht
      Unten: Reparatursatz FTE RK 2553 für DKW Munga, gibt es noch (sehr preiswert), Faltenbalg paßt nicht > passt an Oly / Kapi 51
      Bild 1444 zeigt die unterschiedlichen Kolben,

      Oben: Opel ab FG.Nr. (Position der Sekundärmanschette)

      Mitte: Opel bis FG,Nr. (Position der Sekundärmaschette)

      unten: der FTE-Kolben zum Vergleich.

      Die Teile rechts im Bild brauchst Du zusätzlich für den HBZ des 56gers: Faltenbalg Opel 5 58 504, Dichtring Aluminium 24x32x2mm und Sicherungsring / Seegerring 27mm (nach Muster)

      Die Feder ist leider in keinem Satz enthalten.
      Nach der Reparatur solltest Du unbedingt die Positionen der Primär / Sekundärmanschette checken, relativ zur Nachlaufbohrung und Schnüffelbohrung, im Ruhezustand und

      bei betätigtem Bremskolben, das geht durch den Zulaufraum, siehe Bild 1445.

      Gruß + gutes Gelingen,

      Alfred. H.




      Hallo Alfred, mein vater sucht genau die teile die auf den bildern zum sehen sind. Er hat einen opel record 1955 motor 1,5. Er brauct alles für die bremsen. Meine telefonnummer 00436803366369 name wild harald.. bitte um rückruf