Lenkmittelstellung Opel P1

      Lenkmittelstellung Opel P1

      Guten Abend zusammen, wollte mal fragen wer sich bezüglich der Lenkgeometrie des P1 auskennt. Möchte mein P1 demnächst vermessen lassen und nun würde mich interessieren wie man die Lenkgetriebemittelstellung beim P1 ermittelt. Gibt es da seitens des Lenkgetriebes eine Zentrierbohrung oder ähnliches ? Meine Überlegung wäre folgende. Lenkstockhebel von Lenkwelle abziehen und dann am Lenkrad von Anschlag bis Anschlag drehen und die Umdrehungen zählen. Dann die Hälfte der Umdrehungen am Lenkrad ermitteln . Jetzt müsste der Lenkstockhebel wieder montiert werden.Nur in welcher Stellung? Gibt es da Markierungen am Hebel und an der Lenkwelle? Zahlreiche Fragen ohne Antworten.Hoffe hier im Forum Antworten zu finden.
      Beim Opel P1 ist ja eine Kugelumlauflenkung verbaut und Hintergrund meiner Fragen ist , das bei diesem Lenkgetriebetyp nur in der exakten Mittelstellung des Lenkgetriebes Spielfreiheit herscht. Aus diesem Grund möchte ich bevor die Achsvermessung ansteht die genaue Mittelstellung des Lenkgetriebes ermitteln.
      Bin mal gespannt auf Eure Antworten zum Thema.
      Danke schonmal für die Info mit der Montage vom Lenkhebel.Jetzt bleibt nur noch die Frage in welcher Stellung der Lenkhebel in mittelstellung bei Geradeausfahrt stehen muß.
      Hintergrund des Ganzen.Bei außer mittiger Stellung des Lenkhebels ergeben sich dann auch unterschiedliche Längen der äußeren Spurstangen und somit auch ein unterschiedlicher Spurdifferenzwinkel zwischen beiden Rädern.
      Hallo Restorer62
      Ich glaube du denkst verkehrt herum.
      Du mußst nicht das Lenkrad gerade stellen und passend dazu die Achsgeometrie einstellen.
      Stelle die Achsgeometrie ein, so das die äusseren Spurstangen gleich lang sind, und dazu passend das Lenkrad.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Hallo zusammen

      Als erstes musst du das lenkgetriebe in mittelstellung bringen , unabhängig der stellung des lenkrades und der räder . Das mit den umdrehungen zählen von anschlag zu anschlag und dann in die mitte stellen ist richtig . Beim P2 hat es oben auf der lenkwelle eine kerbe , die muss senkrecht stehen . Sieht man wenn der hupenknopf ab ist , weiss aber nicht ob das am P1 auch so ist .
      Jetzt kannst du die spurstangen so einsellen , das die räder gerade stehen . Natürlich mit vorspur , glaube 2mm . Auch das lenkrad kannst du jetzt gerade stellen .
      So sollte das klappen .

      Gruss aus der Schweiz , Kurt Huber
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Hallo Alfred

      Das wär mir neu . Ich hab erst vor 2 monaten ein getriebe nachgestellt an einem kundenwagen . Das lenkrad musste ich auch noch ein zacken verstellen und da war die kerbe senkrecht . Es war spielfrei am schluss , also muss das stimmen .

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen

      dä Huäbär schrieb:

      Hallo zusammen

      Als erstes musst du das lenkgetriebe in mittelstellung bringen , unabhängig der stellung des lenkrades und der räder . Das mit den umdrehungen zählen von anschlag zu anschlag und dann in die mitte stellen ist richtig . Beim P2 hat es oben auf der lenkwelle eine kerbe , die muss senkrecht stehen . Sieht man wenn der hupenknopf ab ist , weiss aber nicht ob das am P1 auch so ist .
      Jetzt kannst du die spurstangen so einsellen , das die räder gerade stehen . Natürlich mit vorspur , glaube 2mm . Auch das lenkrad kannst du jetzt gerade stellen .
      So sollte das klappen .

      Gruss aus der Schweiz , Kurt Huber


      Genau so und nicht anders.
      Die Kugelumlauflenkungen sind nur in Mittelstellung spielfrei, deshalb muss beim Vermessen des Fahrzeuges sichergestellt werden, dass die Lenkung in Mittelstellung ist. Nur dann passt auch das Lenktrapez. Wenn das nicht passt, fährt das Auto zwar auch gradeaus, aber eiert um Kurven.
      Dann wird der Nachlauf eingestellt und zu letzt wird die Spur eingestellt.
      Danke für Eure Konstuktiven Ratschläge.Ja habe die Kerbe in der Lenksäule jetzt waagerecht stehen und in dieser Stellung das Lenkrad mittig montiert.Nun werde ich die Spurstangen entsprechend mit 1-2 mm Vorspur einstellen.
      Jetzt mal eine Überlegung zum mechanischen Einstellen der Spur:
      Habe die Trommeln vorn beidseitig demontiert und am Radflansch ein rechteckiges Aluprofil ca.50cm montiert.Jetzt wollte ich jeweils vorn und hinten von der Profilkante zum Vorderachsträger messen und so entsprechend Geradeauslauf und Vorspur einstellen.Der Vorderachsträger sollte doch eine gute Bezugsmarke sein oder wie messt Ihr das aus?
      So ein kleines Update.Habe die Kerbe in der Lenksäule exakt waagerecht stehen und so auch das Lenkrad mittig montiert.
      Beim mechanischen Einstellen der Einzelspuren li.u.re. habe ich jetzt eine Längendifferenz von 10mm zwischen den Spurstangen.Links ca.31.5 cmund rechts 32.5cm.
      Denke mal das passt so.
      Mich würde mal interessieren ob Eure Spurstangen exakt die selbe Länge haben.
      Hallo Restorer,
      Du hast viele Überlegungen in diese Sache gesteckt. Ich fürchte dennoch, dass Deine Vorgehensweise
      nicht zum Ziel führt. Man kann die Vorspur nicht anhand von "relativen Messungen" einstellen, die ganze Einstellmimik
      ist prinzipiell nur dazu da, alle Toleranzen des Fahrzeugs aufzufangen, die für die Achskinematik von Bedeutung sind.
      - wie breit ist die Längsträgerspur ?? (Lage Lenkgetriebe zu Umlenkhebel)
      - wie breit ist der Achskörper (Lage Querlenker / Schwenklager) zu Lenkgetriebe / Umlenkhebel ??
      - wie lang sind die wirksamen Längen der Querlenker ??

      Das sind nur einige Toleranzen, die sich schnell zu 2mm+ addieren.

      Es macht deshalb nur Sinn, das Gesamtergebnis auf einem Messstand zu ermitteln und einzustellen, ALLE Werte
      Das geht heute relativ schnell und viel exakter als früher (da gab es mal Spiegel und so...), muß aber ein
      Genosse vornehmen, der das wirklich kann. Nicht ganz einfach ist die Applikation der Meßmimik an die
      alten Radgrößen (nicht technisch, sondern maßlich). Wenn das einwandfrei klappt, kann es losgehen, mit Felgenschlagkompensation,
      Stellung der VA zur HA, allen relevanten Einstellwerten und vorher / nachher Protokoll.
      Meine Meinung: Selbst machen wird nix (leider und ohne Deine Überlegungen gering zu schätzen).
      Nimm etwas Geld in die Hand, such einen Profi auf und Du bekommst ein gute Ergebnis + eine gute Analyse.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Danke für Deinen Beitrag Alfred.Ist alles stimmig was Du vorgetragen hast.Ich hab selber in meiner Lehrzeit in den 80 igern bei MB optisch mit Spiegeln und Libellen Fahrzeuge W123 115 108 113 vermessen und eingestellt.Der Vorteil der alten optischen Prüfstände lag darin das man die Einstellarbeiten vom Verständnis her nachvollziehen konnte.Das ist bei den heutigen sicherlich auch präziseren Techniken nicht mehr so ohne entsprechendes Hintergrundwissen möglich.
      Aber zurück zu meinem Thema.Ich wollte den Wagen für die elektronische Vermessung soweit mechanisch vorbereiten , da die Jungs mit Lenkmittelstellungen usw. Beim Vermessen nichts am Hut haben.Die drehen das Lenkrad auf mitte , blockieren es und fangen aus dieser Position an einzustellen.
      Ich denke mal wenn dann die Mittelstellung der Lenkung nicht stimmt wird auch eine elektronische Achsvermessung wenig bringen.
      Denke aber das der Vorderachsschemel , den ich beim einstellen der Einzelspuren als Bezugspunkt angemessen habe schon ein gutes Ergebnis liefern wird .Die Feinjustierung wird dann beim späterem elektronischen Vermessen eingestellt.