In der letzten Zeit waren hin und wieder die Hochstromkabel von der Batterie zum Anlasser und von der Batterie zur Masse (Karosserie)
und Karosserie zum Aggregat (am Getriebe) Thema im Forum.
Diese Kabel müssen in Ordnung sein, eventuelle Übergangswiderstände sieht man ihnen nicht an, meistens sitzt die Verwesung in den Crimpen,
oft ist auch die Isolation schon brüchig.
Dem kann man schnell abhelfen, Jens + ich haben alles mögliche Zeug und Werkzeug im Hause, deshalb haben wir eben mal die Batterieanschlußkabel
für einen P2 gefertigt und fotografiert. Verwendet wurde ein Schweißkabel mit 35mm²
Step 1: Die richtige Länge ablängen, beim P2 sind das ca. 910 + Millimeter für das Pluskabel. Das Ablängen muß mit einem Kabelschneider geschehen,
damit die Einzelfasern nicht breit gedrückt werden und ausfransen, dann passen sie nämlich nicht mehr in die Crimpe.
Für die Befestigung in der Batterieklemme empfiehlt es sich, den Klemmbereich durch Lot zu stabilisieren, dazu schieben wir eine Nirosta-Hülse auf das abisolierte
Teil, siehe Bild 1408. Normales Lot haftet nicht an Nirosta, deshalb verwenden wir das.
Step 2: Kabelende senkrecht einspannen und mit starkem Lötkolben Lot in die Hülse + das Kabel laufen lassen. Man kann gut sehen,
wann das Lot ausreichend durchgesickert ist > nichts mehr zugeben.
Bild 1409 und 1410 zeigen die Aufspannung und die verlötete Situation
Step3: Nach etwas Abkühlen die Hülse abnehmen, Bild 1412 zeigt das stabilisierte Ende zur Einspannung in der Batterieklemme
Das war der Ablauf für das Pluskabel.
Für das Massekabel nehmen wir auch das Schweißkabel, die sonst üblichen Massebänder sehen stets etwas ungepflegt aus > gefallen uns nicht.
Das Massekabel ist kurz und beschreibt in der Verlegung eine relativ enge Kurve. Es ist zwar sehr geschmeidig, dennoch "liegt" es besser,
wenn man es vorgeformt schneidet, abisoliert und crimpt.
Bild 1413 zeigt diesen Trick. Die Innenleiter verschieben sich wegen der Krümmung, das ist o.k., und in genau dem Zustand werden sie
nun winklig abgeschnitten, das Klemmen - Ende wird wieder gelötet (wie oben) und das andere Ende auch in der gekrümmten Stellung gecrimpt.
Bild 1414 zeigt den Crimpvorgang + die Crimpzange, sie stammt aus dem Haus Klauke, gibt es aber auch von anderen Firmen, sie ist relativ kräftig.
Bild 1416 zeigt die beiden fertigen Kabel, man sieht gut, dass das Massekabel schon von selbst in Krümmung ist. Beim Einbau wird das sehr gut und gefällig
aussehen. Das längere Pluskabel hat weitaus mehr Länge, um den Schub auszugleichen, deshalb formen wir da nix vor.
Bild 1418 zeigt die Batterieklemme von unten, überstehende Gewinde sollten eingekürzt werden.
Bild 1419 zeigt eine b-Schelle mit Gummieinlage innen, sie hält das Pluskabel hinten über dem Motor an der Stirnwand.
Vermutlich wollte Opel auch immer schon so eine schöne Schelle verwenden....aber dann war wieder kein Geld da, schade eigentlich !
Man kann es auch anders sagen: Das Originalmaterial ist billiger Mist.
So kann man das besser machen. Dann kommt auch Strom am Anlasser an. Teuer und aufwendig ist das nicht, etwas Geschick und ein kräftiger
Lötkolben sind notwendig, 200W reichen aus.
Die Kabel, Crimpe und die Zange finden sich normalerweise in Läden, die Schweißgeräte reparieren.
Die altertümlichen Batterieklemmen bekommt man noch, meine Bestände stammen aus Bundeswehr-Vorräten, die Resteverwerter
verscherbeln die heute noch.
Viel Spaß + munter bleiben !!!
Alfred. H.
und Karosserie zum Aggregat (am Getriebe) Thema im Forum.
Diese Kabel müssen in Ordnung sein, eventuelle Übergangswiderstände sieht man ihnen nicht an, meistens sitzt die Verwesung in den Crimpen,
oft ist auch die Isolation schon brüchig.
Dem kann man schnell abhelfen, Jens + ich haben alles mögliche Zeug und Werkzeug im Hause, deshalb haben wir eben mal die Batterieanschlußkabel
für einen P2 gefertigt und fotografiert. Verwendet wurde ein Schweißkabel mit 35mm²
Step 1: Die richtige Länge ablängen, beim P2 sind das ca. 910 + Millimeter für das Pluskabel. Das Ablängen muß mit einem Kabelschneider geschehen,
damit die Einzelfasern nicht breit gedrückt werden und ausfransen, dann passen sie nämlich nicht mehr in die Crimpe.
Für die Befestigung in der Batterieklemme empfiehlt es sich, den Klemmbereich durch Lot zu stabilisieren, dazu schieben wir eine Nirosta-Hülse auf das abisolierte
Teil, siehe Bild 1408. Normales Lot haftet nicht an Nirosta, deshalb verwenden wir das.
Step 2: Kabelende senkrecht einspannen und mit starkem Lötkolben Lot in die Hülse + das Kabel laufen lassen. Man kann gut sehen,
wann das Lot ausreichend durchgesickert ist > nichts mehr zugeben.
Bild 1409 und 1410 zeigen die Aufspannung und die verlötete Situation
Step3: Nach etwas Abkühlen die Hülse abnehmen, Bild 1412 zeigt das stabilisierte Ende zur Einspannung in der Batterieklemme
Das war der Ablauf für das Pluskabel.
Für das Massekabel nehmen wir auch das Schweißkabel, die sonst üblichen Massebänder sehen stets etwas ungepflegt aus > gefallen uns nicht.
Das Massekabel ist kurz und beschreibt in der Verlegung eine relativ enge Kurve. Es ist zwar sehr geschmeidig, dennoch "liegt" es besser,
wenn man es vorgeformt schneidet, abisoliert und crimpt.
Bild 1413 zeigt diesen Trick. Die Innenleiter verschieben sich wegen der Krümmung, das ist o.k., und in genau dem Zustand werden sie
nun winklig abgeschnitten, das Klemmen - Ende wird wieder gelötet (wie oben) und das andere Ende auch in der gekrümmten Stellung gecrimpt.
Bild 1414 zeigt den Crimpvorgang + die Crimpzange, sie stammt aus dem Haus Klauke, gibt es aber auch von anderen Firmen, sie ist relativ kräftig.
Bild 1416 zeigt die beiden fertigen Kabel, man sieht gut, dass das Massekabel schon von selbst in Krümmung ist. Beim Einbau wird das sehr gut und gefällig
aussehen. Das längere Pluskabel hat weitaus mehr Länge, um den Schub auszugleichen, deshalb formen wir da nix vor.
Bild 1418 zeigt die Batterieklemme von unten, überstehende Gewinde sollten eingekürzt werden.
Bild 1419 zeigt eine b-Schelle mit Gummieinlage innen, sie hält das Pluskabel hinten über dem Motor an der Stirnwand.
Vermutlich wollte Opel auch immer schon so eine schöne Schelle verwenden....aber dann war wieder kein Geld da, schade eigentlich !
Man kann es auch anders sagen: Das Originalmaterial ist billiger Mist.
So kann man das besser machen. Dann kommt auch Strom am Anlasser an. Teuer und aufwendig ist das nicht, etwas Geschick und ein kräftiger
Lötkolben sind notwendig, 200W reichen aus.
Die Kabel, Crimpe und die Zange finden sich normalerweise in Läden, die Schweißgeräte reparieren.
Die altertümlichen Batterieklemmen bekommt man noch, meine Bestände stammen aus Bundeswehr-Vorräten, die Resteverwerter
verscherbeln die heute noch.
Viel Spaß + munter bleiben !!!
Alfred. H.