Koralle60 schrieb:
... Es wurde Software verbaut, die gezielt eingegriffen hat, wenn eine Prüfsituation erkannt wurde.
Das ist das eigentlich skandalöse an dieser ganzen Geschichte, daß diese Abgasmanipulation von Politikern, Juristen und Medien so hingestellt wird, als ginge es hier um einen Rostfleck am Kotflügel!
Es ist doch wohl ein Unterschied, ob einem Hersteller ein unbeabsichtigter Mangel unterläuft, den er im Rahmen der Nachbesserungspflicht in Ordnung bringen soll - oder - ob hier wider besseres Wissen getäuscht und betrogen wurde, um eine ABE durch spezielle Software zu erschleichen, die anhand von Lenkradbewegungen erkennt, ob das zu prüfende Fahrzeug auf dem Prüfstand steht oder auf der Straße fährt, um dann die Abgaswerte herunterzuregeln!
Sollte es tatsächlich so sein und letzteres zutreffen, dann hat VW hier mit voller Absicht betrogen! Und Betrug ist eine Straftat. Es muß doch wohl außer jeder Diskussion stehen, daß der betrogene Kunde hier vollen Anspruch auf Rücknahme des Fahrzeuges hat! Zusätzlich noch eine Opferentschädigung wie in vergleichbaren Betrugsfällen.
Aber was passiert? Nicht nur, daß hier eine Betrugsstraftat bagatellisiert wird, als sei es ein harmloser Nachbesserungsmangel, nein, es lamentieren Politiker und Medien von einem gewissen Verständnis für den Autobauer, daß er aufgrund des immensen Entwicklungsdruckes ja gar keine andere Wahl hatte, als zu diesen Tricks zu greifen. Fehlt nur noch, daß es dem Kunden zuzumuten wäre, die Folgen zu tragen, schließlich würde VW ja sonst ganz tolle Autos bauen.
Sagt mal Leute, gehts eigentlich noch? Was ist das nur für eine verrückte Welt geworden!!
Aber die sollen nur so weitermachen! So wird irgendwann der letzte auch den letzten Funken Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaat verliert! Und dann Anarchie und Chaos regieren, haben die verantwortlichen VW-Bosse auch nichts mehr von ihrem erschummelten Gewinn!
Tschüß
Klaus