Opel Stahlsportfelge 13 Zoll auf P2

      Opel Stahlsportfelge 13 Zoll auf P2

      Hallo Opel Freunde,

      welche SSF passen auf Rekord P2.

      5Jx13 ET37, oder 5,5Jx13 ET37... Littelloch ?

      Es sollen wieder die jetzige Bereifung 165/80 R13 drauf damit ich kein Problem bei der nächsten HU bekomme.

      Danke und Gruß
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      Michael, 30627 Hannover
      Rekord P2 - 2T. Limo - 1700 - EZ 1963

      Opel-P-Felgen, Stahlsportfelgen, Abmessungen

      Liebe Kollegen,

      Im Anhang gibt es einige Info´s zu den Felgen der alten Kisten.

      Man sieht, bei den P-Modellen hat Opel vom P1 zum P2 gleichzeitig die Felgen verbreitert von 4 auf 4,5Zoll und die

      Einpreßtiefe um 5 mm reduziert, von 35 auf 30mm. 1/2 Zoll ist rund 12,7mm,

      wenn man ein Rad bei gleichbleibender Einpreßtiefe verbreitert, dann "wächst es nach innen und außen gleichmäßig.

      Wenn man also das Innenmaß halten will, muß die Einpreßtiefe um den halben Betrag der Verbreiterung verringert werden:

      Beispiel: 1/2 Zoll geteilt durch 2 ist in mm rund 6,35mm. Opel hat mit 5mm reagiert (Datei Räder P1), damit steht die Radinnenseite

      nur noch ca. 1,35mm weiter "drin"

      Stahlsportfelgen (wie abgebildet) hat Opel am Ascona mit 5,5 Zoll und Einpreßtiefe 37mm seriell verwendet, siehe Datei. Sie stehen aufgrund der

      ET schon 7mm weiter "drin", hinzu kommt noch die Hälfte der Differenz zwischen 4,5 Zoll (P) und 5,5 Zoll (Ascona), also 12,7mm.

      Der Innenrand der Felge steht dann in Summe 19,7 mm weiter innen, als beim P2 Serie, das wäre viel.

      Der Kadett B war ebenfalls mit Stahlsportfelgen erhältlich, in der Dimension 5,0 Zoll Breite und ET 27 (28). Hier stünde das Rad aufgrund der

      Breite ca. 6,35 mm weiter innen, die geringere Einpreßtiefe nimmt davon wieder 3mm weg, die Innenkante ist also 3,35mm gegenüber

      der Serie nach innen verlegt.

      Unser P1 hatte vor der Wolfrace-Geschichte 5 Zoll-Räder montiert, vom Rekord C, (5Jx13; ET 27) mit 165/80-Reifen, das paßt, Freigang zum

      Bremsschlauch (Anschlag) unbedingt beachten.

      Auch beachten: Kadett-Räder sind für die Lasten des Kadett ausgelegt und bei den "normalen" Serienrädern deswegen mit "Kadett" gestempelt !

      Die Räder des Ascona Manta haben eine andere Geometrie im Bereich der Luftschlitze bekommen, laut Opel eben wegen der Tragfähigkeit.

      Ob es technisch zulässig ist, Kadett-Räder am P2 zu fahren (ausreichende Tragfähigkeit ???), weiß ich nicht und kann nix dazu sagen.

      Wegen Einpreßtiefe: Eine geringere Einpreßtiefe rückt die Radmitte weiter nach außen (Spur wird breiter, Freigang nach innen ist o.k.),

      sieht auch gut aus, das gefällt...

      Lenkrollradius + Störkrafthebelarm nehmen allerdings bei großen Änderungen stark zu, d.h. ungleichmäßige Längskräfte (Bremsen, Stöße)

      wirken wesentlich stärker auf die Lenkung ein, das ist nicht so schön / muß man akzeptieren, wenn... Moderne Konstruktionen vermeiden das deshalb

      weitestgehend.


      Gruß,

      Alfred. H.
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      Einpreßtiefe, Skizze

      Liebe Kollegen,

      zum Verständnis des Begriffs "Einpresstiefe" habe ich nochmal eine sehr einfach gehaltene Skizze angefügt, die nackten Zahlen aus den

      Tabellen und eine Erklärung per Text sind wahrscheinlich nicht so einfach zu verarbeiten.

      Der Bezeichnung "Einpresstiefe" kommt aus dem Fertigungsprozess von "Stahlscheibenrädern", so heißt unsere serielle Räderbauweise.

      Die "Felge" wird rund gerollt / profiliert + verschweißt, dann ist das Außenteil fertig.

      In diesen "Ring" wird dann das Innenteil "Schüssel" eingepresst, immer von der Innenseite (Anlage zur Bremstrommel) aus.

      Presspassung ist unbedingt nötig, sonst ist das Rad nicht haltbar.

      Ergänzend kommen dann noch ein paar Niete oder kurze Schweißnähte dazu.

      Die Einpresstiefe ist von der Mitte der Felgenbreite aus bemaßt.

      Ist die Anlagefläche zur Nabe / Bremstrommel exakt auf Mitte der Felgenbreite, ist die Einpresstiefe NULL.

      Wird die Schüssel tiefer eingepresst: Einpresstiefe größer Null, wandert die Felge relativ zur Anlage nach innen, das war und ist in

      Serie üblich, wegen der Achskinematik. Größere Einpresstiefe > Rad wandert relativ zur Bremstrommel nach innen. In Serie

      wird man meistens versuchen, die "Achse" so breit wie möglich zu wählen und mit dem Rad so weit wie möglich nach innen

      zu gehen.

      Wenn man nun beispielsweise die Felgenbreite um 1" (25,4mm) größer wählt....und die Innenposition gehalten werden soll, muß die Einpresstiefe um die

      Hälfte der Verbreiterung (12,7mm) reduziert werden....siehe Skizze.



      Wird die Schüssel weniger tief eingepresst (vor Erreichen der Mitte), wird die Einpreßtiefe negativ. Das findet man selten, es wird angewendet,

      wenn sehr breite Felgen auf einem "normalen" Wagen gefahren werden sollen, damit die Innenkante der Felge frei geht. Ist für den Straßenverkehr

      nicht zu empfehlen, kinematische Nachteile überwiegen im Normalfall.

      Diese Zusammenhänge gelten natürlich auch für Leichtmetallräder, auch wenn hier nichts "eingepresst" wird.

      Gruß,

      Alfred. H.
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