Getriebe abdichten (schon wieder..) und Federn unterm Deckel...

      Getriebe abdichten (schon wieder..) und Federn unterm Deckel...

      hallo leute.

      ich will versuchen nochmal das getriebe abzudichten.
      die papierdichtung war zu dünn und der deckel nicht dicht zu bekommen, es suppte überall heraus.

      die schrauben, die ins gehäuse ragen, hatte ich markiert und mit dichtmasse eingebaut. aber offenbar nicht genug. auch hier immer tropfen dran. oder eben vom deckel. wasweissich.

      fragen:
      - für die schrauben besser eine aushärtende dichtmasse wie Curil nehmen?
      - für den deckel werden ich Dirko grau nehmen. das dürfte dichten.
      - für die einfüllschraube teflonband

      jetzt noch die spezialfrage, das ist aber offenbar nur bei den späteren getrieben ab A-/ B- Modell so:

      unter dem deckel sind in zwei Gehäusebohrungen federn, für die rückwärtsgang- oder schaltsperre...
      soweit ich mich erinnere, ist bei einer feder ein plättchen eingebaut.
      da bei der ersten abdichtung alles mitsamt deckel runterfiel, konnte ich die einbaureihenfolge der feder/ plättchen nicht feststellen. nach oben ins getriebe oder unten auf den deckel?
      das WHB/ Erstazteilkatalog schweigt sich dazu auch wieder ordentlich aus...

      bei der einen feder war ein zapfen, einseitig abgenutzt. unklar war, in welche richtung (also vorne, hinten oder seitlich) diese abnutzung wieder eingebaut werden sollte oder obs egal ist.
      schalten lässt es sich, denke es ist die rückwärtsgangsperre.

      wer kann mir da genaueres sagen und womit man diesen doofen deckel endlich dicht bekommt @Restorer62 hatte dazu ja einen sündhafte MB- dichtmasse empfohlen,
      ich hab aber nur Dirko grau...

      danke fürs lesen und ggf. helfen :)
      Moin Kapi, kommt da nicht eine Korkdichtung zwischen? Dann dünn mit z.B. Hylomar (dauerelastisch) bestreichen und ganz wichtig mit Drehmoment über kreuz anziehen! Vorher noch den Deckel auf Planheit prüfen.
      Hoffe es hilft Dir weiter!?
      Gruß
      Lars
      "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)
      Yep. Petec is gut. Ich habe auch WEKEM oder Carlofon genommen.10-12,00 € pro Kartusche.
      Sag mal Kapi, Du hattest Papier dazwischen?
      Kein Kork? Du hast doch ein CIH Getriebe, oder?

      Bis densen,

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Hallo Kapi

      Ich habe 1mm dicke kartondichtungen ( NOS ) , am getriebe mit kontaktkleber angeleimt und dann mit Hermetik denn deckel drauf .
      Das röhrchen mit dem spitz ist die rückwärtsgangsperre . Es spielt keine rolle wie du sie reinsteckst , wegen der abnutzung . Die dicke feder unten und gut ist .
      Die dünne feder mit dem plättchen ist die rüchwärtsgangarretierung . Das plättchen kommt auf den deckel , dann die feder und ganz wichtig , zuoberst eine ca. 5mm grosse kugel . Die bleibt aber meistens oben vom öl kleben , aber überzeug dich ob sie wirklich oben ist .

      Gutes gelingen und gruss aus der Schweiz , Kurt Huber
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      @DT_OS j+ @dreigang ja, der übliche verdächtige händler hat nur die papierdichtung.
      ich werde die reinigen und wieder verwenden, ist ja quasi neu, und beidseitig mit etwas mehr dichtmasse einschmieren.
      oder ggf. 1mm starke dichtung nehmen.

      @dä Huäbär prima, danke für den genauen hinweis.
      ich hatte das plättchen nämlich nach oben reingesteckt. und ja, glaube da war ne kugel.

      @HK-56 danke auch für diesen tip. mich schrecken die grossen kartuschen meist ab weil die hälfte meist eintrocknet und man sie wegwerfen muss.
      und mit wegwerfen haben es altkarrenbesitzer ja nicht so....
      jetzt erstmal neues dichtzeugs besorgen....

      ABER: wie habt ihr die schrauben abgedichtet? davon ragen ja einige ins gehäuseinnere. dachte da an aushärtende Curil...

      gruss
      hallo.
      na ich meine den deckel von unten.
      die schraubenbohrungen gehen in das gehäuseinnere.. da sind nur schrauben mit breitem flachen kopf. keine ringe drunter...

      @dä Huäbär :
      zu der sperre und reihenfolge des einbaus nochmal:
      die zeichnung die hier angehängt ist.. ich nehme an es ist ein anderes getriebe, aber mit der gleichen arretierung:
      da ist das plättchen unter der kugel...(575 auf feder 389)
      auch wenn das bei meinem getriebe nicht extra eingeschraubt ist..

      gruss
      Hallo Kapi

      ich hab jetzt gerade vor der mittagspause ein P2 getriebe fertig zusammengebaut und eingebaut .

      die gewindelöcher für den deckel sind alles sacklöcher , da geht keine ins gtetriebe . sollte bei deinem Käpten eigentlich gleich sein , da die gehäuse bis zum Rekord E gleich waren . orginal ist eine schlitzschraube mit einer federscheibe .

      das bild vom Frank ist das pontongetriebe , das ist koplett anderst , demzufolge auch die schaltarretierung . das bild am besten nicht beachten . bau es bei dir so zusammen wie ich es dir geschrieben habe .

      gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Hallo Kapi,

      wie du auf der Zeichnung erkennen kannst ist dort nur eine Dichtung und ein Sicherungsring. Ich würde aber die Schrauben, die in den Getrieberaum eindringen mit einem Dichtmittel einstreichen. Das mache ich eigendlich immer, auch mit Dichtungen. Schmiere die Fläche noch zusätzlich ein. So habe ich fast immer die Sicherheit, dass die Dichtung dicht ist. Es kann ja mal sein, dass eine Schraube etwas fester angezogen wird als andere. Die zusätzlich Dichtmasse, gleicht das immer aus.
      Gruss Frank
      Dateien
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo zusammen,

      seid Ihr sicher, dass es an der Deckeldichtung liegt, das täuscht oft - Wellendichtringe an Schaltwelle und Kardanwelle sind für mich eher Kandidaten.

      Die Korkdichtung öle ich ein, montiere sie ohne Dichtmasse und ziehe sie nicht gleich voll an, fülle erst das Öl ein und lasse die DIchtung sich vollsaugen. Dann Anzug von innen spiralförmig.

      Die Deckelschrauben sind bei mir Torx Edelstahl statt der originalen Schlitzschrauben. Die Originalisten mögen mich dafür töten, aber das ist einfach besser.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gartetalbahn“ ()

      hallo leute.

      ja, korkdichtungen habe ich auch immer etwas quellen lassen. und richtig, man darf sie nur gleichmässig handfest anziehen. nach dem setzen ziehe ich sie dann nochmal etwas nach. auch hier ist gleichmässig wichtig, das geht natürlich am besten mit drehmomentschlüssel... wenn man einen für diesen mkp/Nm- bereich hat :)
      ich hatte eine papierdichtung von meinem händler. und mit dichtmasse montiert.
      dennoch undicht:
      grund der undichtigkeit war.... unsauberes arbeiten!
      nach abnahme der dichtung war zu sehen dass roststücke in der dichtung steckten.
      ich hatte den deckel seinerzeit nur mit einem schaber von dichtungsresten gereinigt, bei genauem hinsehen hat sich jetzt gezeigt,
      dass sich schon plattenrost an der dichtungsfläche gebildet hatte und das kann dann nicht dicht sein!

      habe jetzt alles runtergeschliffen und mit dichtung und dichtmasse eingebaut.

      und richtig: die schrauben sind alle sacklöcher. ich kam deshalb auf offene bohrungen weil immer nur an ganz bestimmten schrauben die öltropfen hingen..


      @dä Huäbär
      die montage dieser besch***** :mecker1: federn und stifte war sehr nervig.
      rate mal, was passiert ist?
      genau. beim montieren fiel das kleinzeug natürlich mehrmals herunter und das druckplättchen war dann irgendwann weg...
      trotz einstündigem abkehren und absuchen des werkstattbodens, der unterhose, der schuhe, ärmel, aller träger am unterboden etc. nicht mehr auffindbar. <X

      ich habe dann eine schraube genommen und den kopf passend gefeilt und eingebaut.
      bin mal gespannt wo dieses plättchen irgenwann wieder auftaucht...

      dennoch erschliesst sich mir der sinn der einbaulage dieses plättchens gegen deckel nicht wirklich. daher war die zeichnung vom pontongetriebe ein aufschluss. zunächst.
      rein logisch würde ich es als "stempel" der auf die kugel drückt einsetzen, und nicht die lose (beidseitig flachgeschliffene) feder....
      ich bin jetzt deinem rat gefolgt und hab es so eingebaut.

      gruss und danke für euren aufmerksamen hinweise!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kapi“ ()

      Hallo zusammen,

      möchte jetzt auch einen letzten Versuch wagen, meine ewigen Ölverluste am Motor in den Griff zu bekommen, was mir in den letzten 40 Jahren nie wirklich gelungen ist.

      Gibt es da eine Geheimwissenschaft?

      Welche Dichtmasse ist denn wirklich empfehlenswert? Früher hatte ich u. a. Dirko. Hat nix geholfen. Das einzige, was einmal wirklich gut war, was "Opel-Grün", was es aber nur in Opel-Werkstätten gab. Hatte aber den Nachteil, daß der Deckel danach Bombenfest saß. Gibt es heute noch etwas empfehlenswertes?

      Tschüß
      Klaus

      Kapi schrieb:

      und richtig: die schrauben sind alle sacklöcher.


      Sollte so sein, aber darauf würde ich mich nicht verlassen.
      Bei meinem Getriebe war ein Gewindeloch durchgängig (vermutlich Gußfehler). Hatte mich gewundert, warum immer Öltropfen am Deckel hingen. Die entsprechende Schraube habe ich dann mit blauer Schmatze (Hylomar) und Fiberscheibe montiert.
      Also, ruhig vorher mal die Fingerprobe machen …

      Die Deckeldichtung habe ich aus einer Gummikorkplatte geschnitzt.

      Gruß
      Christian
      Ich kann mich an dieser Stelle nur nochmal wiederholen und Euch wirklich die Dichtmasse vom freundlichen MB Händler empfehlen.
      Hätte bei mir auch Papier Kork Grafittdichtungen vorn an der Kupplungsglocke sowie Papier oder Kork am Deckel unten.
      War alles peinlichst sauber beim zusammenbaut und trotzdem undicht.
      Die Dichtmasse ist jetzt vorn an der Glocke sowie am Deckel unten zwischen(ohne Dichtungen).Seitdem ist Ruhe.
      Einmal knapp 30€ investiert und Ruhe , bevor man da immer wieder dran Muß.
      Ist meine Erfahrung
      Habe jetzt PETEC - Silikonmasse genommen, für den Ventildeckel. Aber Achtung: Darf keinesfalls mit Bremsen/Teilereiniger in Berührung kommen! Davon wird sie sofort angelöst!

      Jetzt kann ich nur hoffen, daß sie wenigstens wie versprochen gegen Öl beständig ist, sonst habe ich die ganzen Dichtungsreste womöglich im Ölkreislauf.

      Tschüß
      Klaus