Motor ist defekt

      Hallo Rudi,

      lass dir mal von Kolben Schmitz in Hagen ein Angebot machen. Ich habe im Frühjahr dort meine Moped Kurbelwellen machen lassen und beiläufig gefragt ob auch alte Opel Motoren
      instand setzen.

      kolbenschmitz.de
      Grüße von Günni aus Hagen :wink:

      Opel Rekord P2 4TL 1700ccm EZ 1962
      NSU Fox 125ccm Bj 1951
      NSU Fox 125ccm Bj 1952
      Demm Ping Pong 50ccm Bj 1976
      Rapido Confort Matic Bj 1982
      Hymer B544 Bj1996
      Wohnort: 58099 Hagen

      Hallo zusammen,

      meine persönliche Erfahrung mit Öl: Ich habe immer das günstigste gerade verfügbare Öl genommen (5W40 / 10W40) und noch nie ein Motorschaden davon bekommen. Auch fahre ich ohne Bleizusatz was sich ebenfalls noch nicht nachteilig bemerkbar gemacht hat. Ist halt alles auch irgendwie eine Glaubensfrage,

      Arni schrieb:

      Ich habe immer das günstigste gerade verfügbare Öl genommen (5W40 / 10W40)


      So mache ich es auch. Nur das billige aus dem Supermarkt und jedes Jahr einen Oelwechsel. Mit dem Bleizusatz hadere ich noch. Bevor doch was passiert, kommt immer ein Schlückchen von
      dem Zeugs rein.
      Grüße von Günni aus Hagen :wink:

      Opel Rekord P2 4TL 1700ccm EZ 1962
      NSU Fox 125ccm Bj 1951
      NSU Fox 125ccm Bj 1952
      Demm Ping Pong 50ccm Bj 1976
      Rapido Confort Matic Bj 1982
      Hymer B544 Bj1996
      Wohnort: 58099 Hagen

      Bleizusatz ist idr. unnötig.
      Die Ölfiltermotoren können grundsätzlich mit jedem Öl gefahren werden...

      Die Ölfilterlosen motoren brauchen eigentlich ein unlegiertes Öl, was ermöglicht dass der Dreck nicht wie bei modernen Ölen in der Schwebe gehalten und ausgefiltert wird, sondern sich in der Ölwanne absetzt. Wie schon geschrieben tut er dass natürlich auch bei modernen Ölen irgendwann, grade wenn der Motor viele Jahre stand. Das Öl ist dann blitzeblank, in der Ölwanne findet sich jedoch nur noch Teer...

      Wenn man da frisches Öl draufgießt, kann es passieren dass sich der Dreck löst und direkt in Massen durch die Lager geht.
      Man sollte bei solchen Motoren mal n Finger durch das Ablassschraubenloch stecken, dass ist ja groß genug, kommt da nur Dreck raus, mindestens die Ölwanne abnehmen und reinigen. In dem Zuge kann man die Pleullager gleich prüfen und ggfls. wenn nötig erneuern, das erspart einem dann gleich den Lagerschaden...

      Wenn der Motor sauber ist, kann man auch in den Ölfilterlosen Motoren normales Öl fahren. Das bisschen "Dreck" was sich darin sammelt, bringt den Motor und die Lager nicht um, wichtig ist, es einfach oft zu wechseln, sprich, alle 3.000km...
      Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tips.

      Bei dem Ölwechsel habe ich (wie von Mark geschrieben) die Ablagerungen in der Ölwanne gesucht, aber nicht gefunden.
      Wenn Ihr auch billige Ölsorten und Reste fahrt, dann sollte der Wechsel von 20W50 auf SAE30 unlegiert auch nicht kriegsentscheidend gewesen sein. Es sei denn es lag eine Vorschädigung vor, die durch die Erfahrungen und Erklärungen von Mark und Alfred, sowie der Analyse meines Mechanikers wohl sehr wahrscheinlich ist.
      Was für mich noch wichtig wäre, ist die Frage, ob die Ölpumpe in ausreichend guten Zustand war/ist. Wird mit der Werkstatt noch geklärt.

      Ansonsten ist die Entscheidung gefallen, einen 1700er aus einem Rekord A einzubauen.

      Der originale 1500er wird eingelagert und bei zeiten renoviert.

      Aus meiner Sicht lohnt es sich die Hinweise, bezogen auf die Motoren, von Mark und Alfred zu beachten. Aber einen Motor nach dem Kauf auseinander bauen tun sicher nur die mit entsprechender Erfahrung und damit die wenigsten.

      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Gerade mit meiner Werkstatt (machen sonst nur Mercedes- und Ami-Oldies) gesprochen.
      Die Lager sind nicht trocken gelaufen. Die Ölverteilung war in jedem Fall gegeben,also die Ölbohrungen frei und die Pumpe ok. Der Motor sei für das Alter recht sauber, keine ungewöhnlichen Ölablagerungen.
      Allerdings sind die Lager alle "sehr fleckig", was lt. Werkstatt mit den von Mark beschrieben Standschäden übereinstimmen könnte (?).
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Die Ölpumpen sind allgemein unauffällig, wenn die Öldrucklampe OK ist und im Leerlauf nicht angeht, guckt man bei der Revision mal in die Pumpe rein (Deckelchen abschrauben) wie es da so aussieht, aber auch leichter Verschleißt und Riefen sind da nicht Kriegsentscheidend. Wenn beim Ventileeistellen aus allen Kipphebelchen Öl raus kommt, dann reicht das. Vorne ist glaube ich noch ne Öldüse für die Stirnräder, die sollte bei der Revision überprüft werden.

      Aber einen Motor nach dem Kauf auseinander bauen tun sicher nur die mit entsprechender Erfahrung und damit die wenigsten.


      Nö. Ich baue keinen gebrauchten Motor ein, bei dem ich mir nicht die Pleullager angeschaut habe. Das hat keinen Wert.
      Bei meinem Auto ist in den 70ern ein anderer Motor rein gekommen, weil der ein paar PS mehr hatte. Der Originalmotor landete ordentlich und sauber laufend in der Garage, wo er 8 Jahre stand. Mein Onkel verkaufte dann den Originalmotor heimlich und stellte dafür einen defekten Motor hin, der nächste hatte an dem Motor noch genau 800km Spass...

      Die Lagerschalenproblematik grade auf den Pleullagern ist bekannt, wenn der Motor eh draußen ist und keine Vorderachse im Weg ist die Ölwanne runter zu nehmen, zu reinigen und die Lagerschalen neu zu machen keine große Arbeit...
      Unsere Graugussklötze kann man vermutlich mit allem ausreichend schmieren, was nach Öl riecht. Aber ein Auto auf einen neuen Motortyp umrüsten, ohne den Motor gecheckt zu haben, ist unkluge Ungeduld. Nimm dir die Zeit über den Winter, macht auch Spaß. Meine Erfahrungswerte 2017 zu Motoreninstandsetzung: beim filigranen Lancia-Boxer 2T€, deutlich weniger beim Sunbeaum-Graugussklotz mit jeweils neuen Laufbüchsen, ohne KW-Überarbeitung und mit eigener Montage
      Nun ich bin ja lernfähig und habe ja nun auch deutliche und gute Hinweise bekommen.
      Daher wird der "neue" Motor, wie von Mark beschrieben, gecheckt bevor der eingebaut wird.
      Ich hoffe, dass mein Opelchen zum Frühjahr wieder läuft.
      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Zusammen,
      Hab jetzt einen 1,7l mit Ölfilter aus dem A-Rex erstanden.
      Der Motor sieht nach dem Öffnen so aus wie zu erwarten. Die Kolbenfläche und die Ventile haben jede Menge Ölkohle, die Haupt- und Pleuellagerzapfen sind sauber und riefenfrei.
      Die Lagerschalen der Hauptlager sind top, die von Pleuel 1 und 2 ebenso. Nur die Schalen von 3 und 4 weisen einzelne deutlich fühlbare Riefen auf. DIe Lagerschalen werden damit komplett neu gemacht, vorher lasse ich die KW vermessen. Event. lasse ich die auch Nitrieren, ist aber noch nicht entschieden.
      Die Zylinderlaufflächen sind riefenfrei und zeigen noch gut die umfängliche Textur. Nur die letzten 2-3 mm im oberen Bereich sind bräunlich verfärbt. Ein Problem soll das nicht sein.
      Die Riemenscheibe ist krumm, darum wollte ich die auch runter machen. Ersatz habe ich schon. Wasserpumpe kommt auch neu.
      Aber: 1. Vergaser habe ich nur für 1,5 l, ist das ein großes Problem wegen der Bedüsung?
      2. Der Auspuffkrümmer hat einen Riss, passt der von meinem 1,5l Bj.1960?

      Da der Motor nun mal schon komplett auf ist: Worauf ist noch zu achten bevor der wieder zusammen geht?

      Und dann habe ich noch eine Frage: Ich meine gelesen zu haben, dass auf dem Motorblock das Produktionsjahr eingegossen ist. Kann ich aber nicht finden. Irre ich mich da?

      Danke für Eure Hilfe

      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Winfried,
      das mache ich gerne. Kann ich Dich morgen Abend anrufen?

      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Rudi,

      wegen des Verschleißzustandes der Zylinder kannst Du Dir einen Eindruck verschaffen, wenn du den Innendurchmesser genau unterhalb des "braunen Ablagerung"

      vermessen läßt. Wenn Du die "braunen Ringe" ganz oben im Zylinder vorsichtig beseitigst, gibt das Maß dort den Neuzustand an. Genau darunter ist der

      Umkehrpunkt der Kolbenringe, hier zeigt sich der stärkste Verschleiß (Zwickelverschleiß), bedingt durch hohe Temperaturen und (im Vergleich zum unteren

      Umkehrpunkt) schlechtere Schmierung. Die übrige Laufbajn verschleißt dem gegenüber praktisch nicht, wegen Gleitreibung und damit

      günstigen Schmierverhältnissen.

      Wegen Ölkohle / Ablagerungen auf den Kolben, dort sind immer Anhaftungen, das ist in Grenzen normal.

      Alte Opels sind dafür bekannt, sich gern etwas Öl zu gönnen, nach etwas Schiebebetrieb zeigen die Wagen öfter etwas Blaurauch (Öl),

      wenn wieder Gas gegeben wird.

      Aber, man staune, im Gegensatz zu vielen anderen Missständen hat Opel hier an einer Verbesserung gearbeitet:

      Alte Typen, Olympia, Rekord 53-57, P1, P2 haben u.a. einen Ventilfederteller, der im Bereich der Keile eine "Napfung" besitzt,

      also eine Mulde nach innen aufweist. Natürlich fängt die Öl ….und das läuft am Ventilschaft runter, und gelangt durch die

      Führung in Brennraum oder Auspuff. Dein Motor hat hier eine bessere Ausführung bekommen, die Federteller sind besser

      gestaltet und besitzen zum Ventilschaft hin einen Dichtring. Das hilft gegen Ölverbrauch / übermäßige Ölkohlebildung.

      Wenn der Motor ohnehin auseinander ist, kannst Du diese Teile bezüglich Verhärtung etc. kontrollieren.

      Wenn Du einen 1,7N hast, kannst Du die Kopfdichtung des 1,7S verwenden, sie ist dünner + die Verdichtung steigt

      dann etwas an und Normalbenzin gibt es eh nicht mehr...

      Viel Spaß mit dem alten Apparat + Gruß,

      Alfred. H.
      ...ich habe noch 6 Stück, eben nachgesehen Original Opel, mit leichten Lagerspuren (kleine Flugroststellen an den Einfassungen der Brennräume, Staub).

      Als Alternative: Den Zylinderkopf ca. 1mm abplanen. Noch besser: Abplanen,+ dünne Dichtung, Brennräume angleichen, aber dann wird es

      etwas aufwendiger...Dritte Stufe, wie vor, aber Kolben den Kapitän P2,6 verwenden. Das bringt die Verdichtung auf deutlich über 9 und erfordert

      weitere Maßnahmen: Zündverteiler, Kurbeltrieb, Vergaser...

      Hintergrund: die 1,5l und 1,7l Motoren haben den gleichen Zylinderkopf (nicht 17S). Eine Erhöhung des Hubraums bei gleichem Brennrauminhalt

      führt zu höherer Verdichtung; Epsilon = (Vk + Vh) / Vk Vk ist das Brennraumvolumen, Vh ist der Zylinderhubraum.

      Um bei gleichen Brennrauminhalten der Köpfe wieder zu gleichen Verdichtungsverhältnissen zu kommen, hat Opel in die 1,7l-Kolben

      Mulden eingeformt. Der Kapitän P2,6 hat Flachkolben.

      Eine hohe Verdichtung bringt nahezu alle Opel Motoren auf Trab egal ob CIH oder die alten OHV oder Kadett,

      belastet aber den Kurbeltrieb...., die alten OHV sind hier empfindlich, wenn es deutlich über die Serie hinaus

      gehen soll.

      Gruß,

      Alfred. H.
      ...da fällt mir noch etwas ein, Du wirst die Ölwanne umbauen müssen, wenn ich mich recht erinnere. Die A-Wanne ist etwas tiefer. Die Wanne des P1 / P2 paßt

      aber ohne Schwierigkeiten an den A-Motor.

      Um den tiefen Ölsumpf auszunutzen, hat Opel den Deckel der Ölpumpe etwas länger ausgeführt und das Saugsieb etwas anders positioniert.

      Bild 603 zeigt 2 Ölpumpen im Vergleich:

      - links das P-Teil, rechts das A-Teil, achte auf die unterschiedliche Länge und die andere Lage der Fixierung !

      - darunter die Saugwanne, Du siehst die Prägung zur Winkelfixierung

      Die Deckel lassen sich 1:1 tauschen, kein Problem, aber auch Kürzung des Stutzens geht ohne Probleme (Fixierfläche ?)

      Rechts im Bild siehst Du eine Feder aus dem Öldruck-Regulierventil. Die blanke Sektion in der Mitte zeigt schon recht viel Materialabtrag (an der Wand der Hohlschraube abgescheuert),

      so eine Feder solltest Du erneuern, Opel 6 46 854

      Und: Die Ölpumpen sind außerordentlich korrosionsfreudig, ein schönes Exemplar zeigt Bild 604, gut dass es so unscharf ist.

      Bevor Du das erste Mal neu startest (nach der Operation) kannst Du die Ölpumpe durch das Verteilerloch drehen (Schraubenzieher) und so

      schon kontrollieren, ob die Ölversorgung klappt (Ölfilter vorbefüllen und Kontrolle an der Bohrung des Öldruckschalters auf Förderung).

      Die Ölpumpe sollte dazu nicht trocken sein, etwas Öl hilft ihr beim Ansaugen und der Motor

      freut sich über diese freundliche Zuwendung.

      Einen Ventil-Federteller mit Gummiring zeigt Bild 607. (Früherer Beitrag) Opel 6 42 281, wurde auch an späten P2 schon eingesetzt.

      Den Ölpeilstab solltest Du auch prüfen, passend zur Wanne...

      Gruß + viel Spaß beim Umbau,

      Alfred. H.
      Dateien
      • DSC00603.JPG

        (152,49 kB, 31 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • DSC00604.JPG

        (124,62 kB, 30 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • DSC00607.JPG

        (156,21 kB, 28 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Da bei meinem P1 der Verdacht auf eine defekte Kopfdichtung besteht, und weil die, hier aufgeführten, Argumente für einen A-Motor sprechen, habe ich mir gestern ein komplettes A - Coupe gekauft. Zum Schlachten !
      Werde heute mal Alles in Ruhe betrachten, evtl. versuchen, den Motor zum Laufen zu bringen usw. Wird für mich ein Winterprojekt.
      Und, nein, Bilder werde ich hier nicht hochladen können. Aber, wenn sich jemand bereit erklärt mir dabei zu helfen, kann ich an den Helfer Bilder per Handy verschicken. Diese dürfen dann, nach Belieben, hier eingestellt werden.
      Von dem Coupe brauche ich nur den Motor und Alles was für den Umbau dazugehört. Der Rest wird verramscht, incl. Schlüßel, Pappbrief u. Schein !

      Liebe Grüße aus Nordbaden :wink: