Motor ist defekt

      Motor ist defekt

      Hallo liebe Forumskollegen,

      das Schlagen aus dem Motor entpuppt sich als kapitaler Schaden.
      1. Der Motor war unsachgemäß aus einer längeren Standzeit (mehrere Jahre) in Betrieb genommen worden.
      Die Zylinderlaufflächen zeigen Standnarben der Kolbenringe.
      2. Die Kolben wurden schon mal ausgetauscht ohne die Zylinder zu honen.
      3. Der Motor hatte einmal eine defekte Kopfdichtung, wobei der Schaden seinerzeit unsachgemäß behoben wurde. Es zeigen sich deutliche KalkAblagerungen an Motorteilen
      4. Das Lager am 4. Zylinder ist zerstört und die KW hat schon stark gefressen.
      5. Alle anderen Lager sind in einem miserablen Zustand und die KW zeigt auch hier deutliche Riefen.
      6. Das defekte Lager würde wohl einmal neu gemacht. Aber auch Pfusch.

      Soweit die Bestandsaufnahme. Eine komplette Revision ist lt. Werkstatt notwendig und möglich. Die Kosten dafür brauche ich wohl nicht zu erklären.
      Daher hier zwei Fragen:
      Welche Änderungen sind notwendig beim Einbau eines 1700 A-Rex Motors?
      Wer kann einen funktionierenden 1500 Phase 3 anbieten?

      Welche Lösung würdet Ihr anstreben?

      Den originalen Motor möchte ich wieder aufbauen lassen, aber nicht unter Zeit- und damit Kostendruck.

      Soweit so schlecht.
      Eure Tipps und Hinweise sind alle willkommen!

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hört sich alles normal an, bei so nem Gebrauchtwagenmotor...

      Welche Änderungen sind notwendig beim Einbau eines 1700 A-Rex Motors?


      Du musst vom P1 Motor Ölwanne, Ölpumpe, Auspuffkrümmer und Kupplungsglocke übernehmen. Je nach Bauzeit auch den Verteiler. Die Anbauteile (Vergaser, Verteiler) sollten natürlich auch zum 1700er passen...

      Wer kann einen funktionierenden 1500 Phase 3 anbieten?


      Niemand, wo soll der auch her kommen? Wenn son Motor 8 oder 10 Jahre in der Ecke stand, ist er nur vom stehen kaputt...
      :shit: Da hast du ja noch mehr Sch..e am Huf wie ich mit Jupp. Etwas erleichtern wird das die kommende Wintersaison, da hättest du eh nicht gefahren. Trotzden tut es am Geldsack weh.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      Hallo Ihr Lieben,
      Als ich mir diesen Opel gekauft habe, geschah das durchaus mit dem Wissen das Dinge endlich sind und etwas passieren kann. Mir ist der Spaß an dem Auto keineswegs vergangen. Ganz im Gegenteil ist mir das Problem eher Ansporn eine vernünftige Lösung zu einem guten Ende zu finden. Von daher sind Eure Mitleidsbekundungen lieb, aber unnötig.

      @Mark, Danke für die Hinweise zu den nötigen Umbauten. Bei den Motoren hast Du wohl auch recht.

      @ST, den 1500er nur zum erstmal fahren. Ich mag den Gedanken nicht das der Opel über Winter beim Mechaniker in der Scheune steht.

      Also habe ich zwei Optionen:
      a. Wie schon gesagt, einen 1700er mit Ölfilter, ein paar PS mehr und einer "besseren" Laufruhe dauerhaft einbauen. Das ein solcher Motor zuvor überholt werden sollte, ist für mich klar.

      b. Der reinen Lehre folgen und den Originalmotor (ist ja noch der erste Motor) neu aufbauen und wieder einsetzen.

      Offen gesagt tendiere ich z.Zt. zu a.

      Mich stört im Grunde auch das ich z.Zt. nur ein Angebot zu Revision des Motors habe und ich eine gewisse Goldgräberstimmung bei meinem Mechaniker nicht ausschließen kann

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Rudi,

      die neueren Motoren sind einfach besser, in vielen Details. Die Motoren des Rekord A stellen das Endergebnis einer langen Entwicklung dar und haben schöne Vorteile: Rotocaps (frühere Varianten haben das nur für USA-Export),

      Ventilfederteller mit eingesetztem Dichtring (gegen Ölfahne nach Schubbetrieb), Verteiler mit angepaßter Verstellung (etwas gegenüber dem P1 reduziert, ähnlich P2 1,7S), eine Kupplungswanne mit Auslegern zur Versteifung des

      Motor / Kupplung / Getriebe - Komplexes, Ölfilter, Kurbelwelle mit geänderter Ölversorgung zu den Pleueln und größere Auslassventile u.v.m. Die Ausrüstung mit 3-Stoff-Lagern an der KW Lager 1 und 4 ist o.k., wenn Du nicht

      frisieren willst. Diese beiden Lager sind fressgefährdet, wenn die KW höher belastet wird. Für den Rekord A-Motor brauchst Du auch den passenden Starter, das Ritzel des P1 passt nicht zum Rekord A, anderer Modul. Aber hier

      läßt sich auch der Zahnkranz des Schwungrades umbauen, der Anlasser paßt maßlich auf jeden Fall (Zahnkränze / Schwungräder habe ich und könnte helfen . Wie schon vorstehend geschrieben, mußt Du auch die Ölwanne des P1

      an den A-Motor bauen. Die Ölpumpe (ab 50 PS) paßt, nur der Deckel hat beim A ein längeres Ansaugstück. Läßt sich bei Bedarf einfach kürzen /anpassen. Aufpassen mußt Du bei der Ölpumpe sie ist ein Sorgenfall, das Material ist

      äußerst korrosionswillig und wenn ein Motor lange stand, ist die unter Umständen nur noch als Ruine erhalten. Auch das Druckregelventil ist Aufmerksamkeit wert. Wenn es Dir an einer Kurbelwelle mangelt, könnte ich aushelfen,

      ich besitze mindestens 5 Stück in verschiedenen Schleifmaßen, nitriert + mit Lagersatz. Kolben könntest Du auch vom Kapitän P2,6 nehmen (für 17S), die Kapitän-Kolben sind oben plan und haben keine Mulde > mehr Verdichtung.

      Wegen der Revision solltest Du Dir in der Tat mehrere Angebote einholen, wenn ein Laden einen guten Draht zu Opel-Teilen hat, hilft das, auch beim Preis. Vor langer Zeit habe ich noch viele Motorteile von Mahle / Kolbenschmidt

      u.ä. aus den Niederlanden bekommen, Gerrit Meijerink hieß der Betrieb (Schreibweise....weiß ich nicht mehr so genau). Die zweiflutige Abgasanlage des Rekord A passt nicht ohne einige Eingriffe in den P1, der P1-Krümmer paßt

      aber an den A-Motor und damit die komplette Anlage. Vergaser ist relativ unkritisch, sollte vom 1,7l-Motor sein. Die Kurbelwelle solltest Du unbedingt schleifen, nitrieren und mit dem Schwungrad (ggf. auch Kupplungsautomat)

      feinwuchten lassen. Wenn Du Verschleißteile brauchst, kannst Du mich gern fragen.

      Gruß + viel Spaß weiterhin,

      Alfred. H.
      Hallo Alfred,
      Vielen Dank für Deine Tips und Hilfsangebote. Ich bin immer mehr davon überzeugt auf den 1700er zu wechseln. Auf jeden Fall wird dieser Motor vor einem Einbau überholt. Der alte Motor wird zunächst eingelagert.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Ich würde den Originalmotor überholen...
      Der Unterschied von 1500 zu 1700n ist in der Praxis kaum spürbar...

      Eine Motorrevision mit allen Nebenschmerzen kostet 4-6.000€...'
      Da landet man dann so mit Getriebe, Kupplung, Verteiler, Anlasser, Lichtmaschiene, dem üblichem Vergaserheckmeck, Kraftstoffpumpe, usw. usf.

      Also incl. allem was an so nem Motor dran ist und dann hat man Ruhe fürs Leben...

      PS: Jetzt hast n 2. Angebot, aber mit Haken den du noch nicht kennst :P
      also....Dein Angebot unterscheidet sich nur unwesentlich und hat noch nen Haken

      Aber hab da einen Song gefunden der ein wenig zur Situation passt. Leider krieg ich am Handy den link nicht hin.
      Aber bei Tante goggel unter "Anlass-Jodler" suchen, von Fredl Fesl.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Anlass-Jodler g.co/kgs/uFQWKy

      ich hoffe das funzt....
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
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      hi, habe ein SAE30 Classic von LM eingefüllt. War vorher 20W50, was nicht ganz richtig war.
      Habe das Öl warm gewechselt, kurz gefahren 20 km und nochmal gewechselt.
      Warum sollte das ein Problem sein?
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Ich glaube, dass eher das alte falsche Öl das Problem war, welches der Vorbesitzer fuhr.
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Denkbar, aber der Mechaniker sagte das der Motor Vorschäden hat, durch eine lange Standzeit. Das hier ein Grund liegen kann, bestätigt Mark ja auch. Der Mechaniker ist auch der Meinung das 3 von 4 Lagerpaaren noch die ersten sind, wobei das zerstörte Lager das erneuerte Lager sein soll.
      Aber da kann ich nicht mitreden, da noch keine Fotos erhalten oder hingefahren.
      Ich denke der Vorbesitzer hat Glück gehabt und ich das Pech die Autobahn nach Koblenz zu wählen. Das wird den Schaden beschleunigt haben.
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      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Also mein Originalmotor hat auf der Autobahn nach Koblenz schon so einige Vollastorgien überlebt.
      Öl habe ich in meinem Opelmotor meistens so die Reste verfahren, ob das 5W40 oder 10W60, 10W40 oder SAE30 waren, naja, 20W50 kann den Schaden durchaus kaschiert haben und dass 30er ihm nun den Rest gegeben haben...

      Die Schalen zerfallen durch Interkristalline Korosion durch Standzeit.
      Wenn son Motor einmal festgerostet ist, ist er kaputt. Man kann ihn losknacken, mit dem Auto dann noch n bisschen fahren und schnell verkaufen, aber egal was man macht, er bleibt eigentlich kaputt...

      Die Autos haben mal alle "Gebrauchtwagenzeiten" hinter sich, wo auch Instandsetzungen günstig sein sollten und die Leute froh waren, wenn das Auto überhaupt wieder fuhr. Früher war es durchaus üblich, nur ein defektes Lager zu tauschen, dann fuhr er ja wieder. So Dinge wie "Fachgerecht", "Gewährleistung" und diese ganzen Rechtskonstrukte die heute solche Reparaturen verhindern, gab es früher in dem Sinne gar nicht. 'Die Autos haben halt Geschichte.

      Soviel zur bereits angesprochenen Goldgräberstimmung beim überholen...

      Ist halt dann die Frage, wo das "überholen" anfängt und wo es aufhört.
      Für nen angelieferten Motor, Block mit Kopf von Ventildeckel bis Ölwanne sind 6 sicher zu viel, in der Praxis bringt einen dass aber auch nciht vorwärts.
      Das geht dann bei der Frage zum Thema Kipphebelwelle / Kipphebelbuchsen los, die Frage ist was mit der Kupplung ist, Getriebedichtungen und Ausgangsbuchse, mit der Ausrücklagerführungshülse und den Stirnrädern, was ist mit dem Anlasser, der Lichtmaschine, der Kraftstoffpumpe, dem Vergaser, dem Drosselklappenfuß, dem Auspuffkrümmer und dem Vergasergestänge, dem Kühlwasserthermostaten, der Wasserpumpe, Betriebsflüssigkeiten, ggfls. Kühlerschläuchen und ein bisschen Motorelektrik, usw. usf.
      Wenn man an so ner alte Karre einmal anfängt und damit fahren will, dann muss man da vorne komplett Grund rein bringen und dann läuft es idr. auf "einmal alles" heraus und da standen in den letzten Jahren meistens ~6k€ auf der Rechnung, wenn ich sowas fertig hatte.

      Wenn dass dann alles noch chick aussehen und ordentlich lackiert sein soll, dann wird an den rund 6.000€ eigentlich keiner reich, aber zumindest ich steh morgends nicht auf, um Geld mit auf die Arbeit zu bringen damit andere billig Auto fahren können.
      In so ne "Motorrestauration" in vernünftig gemacht gehen dann mal schnell 80 Arbeitsstunden rein, wenn alles sitzt und man genau weis was man tut, und 2.000€ an Teilen und Material sind auch schnell weg...

      Der Haken ist übrigends, dass ich so ausgebucht bin, dass ich wahrscheinlich gar keine Zeit hätte noch n Opelmotor irgendwo dazwischen zu schieben...

      Wenn du n 1700er Motor einbaust, nimm am besten nen A-Rekord Motor mit Ölfilter.
      Hallo Rudi, fahr mal hin und sieh Dir das mit eigenen Augen an. Erzählt wird viel....und Geld verdienen wollen auch die meisten Leute. Manchmal trübt dieser Drang die Objektivität. Wegen Öl hat Opel für den P1 keine

      besonderen Vorschriften erlassen "aus Neutralität gegenüber den Ölherstellern". Er braucht also noch nicht einmal HD-Öl. HD heißt Heavy-Duty, diese Qualität ist seit den 50ger Jahren bis heute im Einsatz. HD hat u.a. die

      Eigenschaft, Abriebteilchen "in Schwebe" zu halten, damit können die im Filter ausgefiltert werden. Natürlich sind die Schmiereigenschaften auch sonst besser. Das "in Schwebe halten" hat aber zeitliche Grenzen, nach langer

      Standzeit setzt sich der im Öl enthaltene Dreck auch hier ab. Wenn Du nun wieder losfährst, kann es sein, dass relativ heftige Dreckportionen gelöst werden und durch den Schmierkreislauf wandern. Das ist besonders dann

      wahrscheinlich, wenn der Wagen zu Lebzeiten mit "unlegiertem" Öl betrieben wurde, diese Qualität läßt den Schmutz absetzen, manche Vorkriegskonstruktionen haben deshalb (nicht lachen, bitte) extra Taschen angebracht, zum

      Schmutz-Sammeln. Wenn ein Motor nach langer Standzeit versagt (Lagerschaden ist klar eine Schmierangelegenheit), dann ist oft der oben beschriebene Mechanismus "schuld", zumal Dein Wagen keinen Ölfilter besitzt. Unter

      Verdacht kann man auch die Ölpumpe / das Abregelventil nehmen, der Öldruck sollte im Betrieb so ungefähr bei 2,5 bar liegen. Du hast zwar eine Öldrucklampe, sie spricht aber schon bei rund 0,5bar an. Im Klartext: Wenn sie

      während der Fahrt leuchtet, ist es eh schon zu spät. Bei allen Montagen am Ölkreislauf sollte man der Erfolg mindestens einmal mit einem Öldruckmesser checken, das geht am Anschluß der Kontrolllampe: M14x1,5. Wegen Öl:

      Das einfachste heute erhältliche HD-Öl ist besser, als alles zu Lebzeiten des P verfügbare Zeug. Nimm das seitens Opel vorgeschriebene Öl und gut. Auch hier gibt es keine Geheimnisse,

      die alten Opels sind "Technik einfach", sie haben keinen Turbolader, keine obenliegenden Nockenwellen, keine hohe Verdichtung etc. Einfach = gut.

      Wenn Du etwas Zeit investieren willst, klappere mal ein paar Motoreninstandsetzer ab. Es ist nicht selten (und mir schon passiert), dass irgendwo ein alter Motor rumsteht, als Reserve, überholt + nicht abgeholt...etc. Bei der

      Gelegenheit kannst Du auch den Preis für eine Überholung etwas stabiler einordnen. Einen überholten Motor habe ich so bekommen, zum Teilepreis: Kolben + Lager, er "stand rum". So etwas gibt es und bei unserem Hobby gibt es

      ein ausgeprägtes Zeit----Geld Äquivalent > Zeit investieren > viel Geld sparen, oder umgekehrt.

      Gruß + viel Glück bei der Suche, wenn ich dazu etwas höre (wäre Zufall), melde ich mich.

      Alfred. H.