Hitze ist ne Herausforderung für meine Koralle

      Hitze ist ne Herausforderung für meine Koralle

      Hallo zusammen,
      bin Heute mit dem P1 Caravan zur Firma gefahren und natürlich auch zurück. Eine Strecke 50 km über Landstraßen.
      Dabei ist auf der Rückfahrt bei 36°C, die Wassertemp. an jedem Ampelstop gegen 100°C gestiegen. Das hatte ich bei normalen Wetterbedingungen bisher nicht festgestellt. Wenn ich durch leichten Druck auf Gaspedal die Motordrehzahl (und damit die Drehzahl der Vertilation und Wasserpumpe) erhöht habe normalisierte sich die Temp. bei 85°C. Bei konstanter Fahrt ebenfalls 85°C.
      Ist das normal bei diesem Wetter oder deutet sich hier ein Problem an?

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Rudi,

      die derzeitigen Temperaturen zeigen die Grenzen einiger Konstruktionen. Die Reaktion auf Gasgeben, Drehzahlerhöhung, ist ein Hinweis auf korrekte Funktion des Systems. Dein P1 hat normalerweise die Kühlerausführung, die mittig mit Wasser beströmt wird, der Kühlwasserschlauch geht im Bogen nach oben. Der Wasserspiegel im Kühler liegt "unter" diesem Zulauf, das heißt, die Pumpe muß nicht nur umwälzen (gegen den Strömungswiderstand), sondern auch noch etwas "Höhe" überwinden. Den Effekt kennst Du vielleicht aus Deiner Heizung im Haus, wenn Luft darin ist plätschert sie, wegen Fallhöhe.

      Die Pumpe schafft aber die Fallhöhe ohne weiteres (im Haus). Im Auto kann das bei ganz niedrigen Drehzahlen anders sein.

      Außerdem wird die Heizung nicht auf ganzer Fläche warm..., weil nicht richtig, sondern nur teilweise durchströmt (im Haus). In Extremsituationen kann das auch bei unseren alten Kisten im übertragenen Sinn vorkommen, die Leerlaufdrehzahl ist sehr niedrig, die Pumpe selbst ist recht lustlos bei niedrigen Drehzahlen und zudem gibt es noch etwas Höhe zu überwinden. Später hat Opel das deutlich verbessert, mit dem "neuen" Kühler, er wird seitlich gespeist und hat diese Höhendifferenz nicht mehr. Du kannst versuchen, es der Pumpe etwas leichter zu machen und den Wasserspiegel etwas anzuheben, die Fallhöhe sinkt dann, das ist nur eine kleine Möglichkeit,... wenn sie nicht wirkt, gib einfach etwas Gas und gut, im Stand. Bei einer geruhsamen Fahrt ist zudem Gleichgewicht da, zwischen zugeführter und abgeführter Wärme. Nach dem Anhalten strömt aber die Wärme aus der vorangegangenen Fahrt noch etwas weiter, weil die ganzen Eisenteile noch warm sind und der Wärmeübergang etwas dauert ( die Wärme fließt langsam), deshalb wirst Du immer bei Halt nach Fahrt einen kleinen Temperarturanstieg sehen (Wärme fließt nach, Kühlung sinkt deutlich).
      Ist m.E. nicht bedenklich.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Alfred, vielen Dank.
      Beruhigend Deine Ausführung.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Die Hitze ist ne Herausforderung für uns alle Rudi!!!
      Da würd ich dem Opelchen keinen Vorwurf machen.
      Ich hab Elektrolüfter drin, die eben genau diesen Hitzestau nach dem Abstellen raus pusten sollen. Das vermindert auch den Effekt des kochenden/verdampfenden Benzins ein wenig.
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Du kannst es dem Motor etwas leichter machen, wenn Du einfach die Heizung auf volle Pulle stellst, auch so wird Wärme vom Kühlsystem abgeführt. Hat noch dazu für Dich den Vorteil, dass sich 37 Grad Aussentemperatur beim Aussteigen herrlich kühl anfühlen! :D
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

      Tausi schrieb:

      Die Hitze ist ne Herausforderung für uns alle Rudi!!!
      Da würd ich dem Opelchen keinen Vorwurf machen.
      Ich hab Elektrolüfter drin, die eben genau diesen Hitzestau nach dem Abstellen raus pusten sollen. Das vermindert auch den Effekt des kochenden/verdampfenden Benzins ein wenig.


      Hallo Tausi,
      hast recht, so ein Opelchen ist auch nur ein Mensch ;)

      Das mit dem Elektroquirl ist mir gestern auch durch den Kopf gegangen. Hab in Tante G auch einiges dazu gefunden für 12V.
      Leider nix für 6V. Zum Selbstbau auch nix geeignetes gesehen, soll ja nicht gleich die Batterie töten.
      Könnten größere Lüfter aus der Computer- oder Elekronikecke da helfen?

      Standgas mit Choke erhöhen an der Ampel geht auch, ist aber nicht so chic :))

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
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      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Rudi,

      wenn der Luftdurchsatz die entscheidende Einflußgröße ist, dann hilft ein Elektrolüfter.

      Wenn Die Pumpe nicht so richtig fördert, im Leerlauf (Drehzahl zu gering, Höhenunterschied zwischen Wasserspiegel im Kühler und Schlauch zu groß), dann nutzt der Elektrolüfter nicht so richtig, für das

      von Dir beschriebene Problem. Kannst Du aber schnell kontrollieren: Lasse den Motor langsam laufen (warm gefahren), öffne den Kühlerverschluß, vorsichtig, nicht bei 100°, aber wenn das Thermostat

      schon geöffnet hat und gib etwas Gas:

      - dann siehst Du bei erhöhter Drehzahl das Kühlwasser fließen, es plätschert ziemlich schnell über die Fallrohre

      - lasse den Motor dann mal mit Leerlaufdrehzahl laufen und sieh nach, ob immer noch Strömung da ist, das muß erkennbar sein, sonst fördert die Pumpe nicht ausreichend

      Gegen die "natürliche" Wärmestauung nach der Fahrt ist ein Elektrolüfter in jedem Fall gut, mindestens kühlt er das Wasser im Kühler runter.

      Ich mache mir keine Freunde, wenn ich hier schreibe: Die Kühlerkonstruktion ist Murks, aber das ist die traurige Wahrheit: Bei einer guten Konstruktion berücksichtigt der Konstrukteur den

      "Thermosyphon-Effekt". Das bedeutet, dass ein Wasserkreislauf stattfindet, auch ohne Pumpe: Warmes Wasser steigt auf, kaltes Wasser fällt im Kreislauf. Der Effekt kann nur einsetzen, wenn der

      Kreislauf allseits geschlossen ist, also keinen Fallhöhen überwunden werden müssen. Wenn der Kühlereintrittsschlauch oberhalb des Wasserspiegels liegt, dann funktioniert das nicht !

      Bei einem korrekt konstruierten Kreislauf würde das Wasser auch noch nach Stillstand von selbst gering zirkulieren: Das heiße Wasser im Motor steigt auf, das Wasser im Kühler kühlt ab (fällt) und so

      ist ein ausreichender Austausch auch bei stehender Maschine möglich (Thermostat offen). Das ist eine "relative" Geschichte, heißes Wasser steigt nur relativ zu kaltem Wasser nach oben, relativ zur Luft

      nicht. Manche Wagen setzen voll auf diesen Effekt, z.B. DKW, sie haben gar keine Wasserpumpe, aber auch keine Luftstrecke, die überwunden werden muß

      Mein Tip: Sieh erstmal nach, ob die Pumpe im Leerlauf ausreichend fördert, wenn nicht.....wenig Chancen auf totale Abstellung..

      Du warst doch in China ? Sprichwort dort: Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. das war einmal....ich habe ein schnelles Auto.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Lenne....alter Trick mit Heizung auf volle Pulle...bei 37 Grad Aussentemperartur merkt man das nicht wirklich....
      wie Tausi schon schrieb...ein zusätzlicher Elektrolüfter ist nicht Verkehrt.
      Und...die Zündspule vom Motorblock weg seitlich neben die Batterie setzen....auch das minimiert einen weiteren Hitzefehler
      Warum das ganze? :D
      Bei meinem A gibt es solche Probleme nicht. Die Anzeige steht immer im unteren grünen Bereich. Im Stau geht er schon mal bis zur Mitte. Ich würde es vielleicht mal mit einem neuen Kühler versuchen, hab ich vor ca. 10 Jahren bei mir gemacht und seitdem ist Ruhe. mit der Wärme. Die Heizung knallt bei Bedarf sehr gut

      Gruß Winfried
      Hallo Freunde,

      wegen Kühlern habe ich eben noch einmal in meinem Keller nachgesehen, welche Eigenarten diverse Kühler besitzen, drei Ausführungen sind hier mal gegenübergestellt:

      1) P1 Kühler, das rote Teil

      - Wasserzulauf mittig
      - in diesem Wasserzulauf sitzt ein Führungsrohr, es soll den Fluß nach lnks und rechts aufteilen (wie der Wasserdurchsatz unterhalb des Einlaufrohres ist, würde ich gern mal nachfragen...)
      - diese Verzweigung sitzt oberhalb des empfohlenen Wasserspiegels
      - auf dem Foto mit den gekrümmten Schlauch habe ich mal die zugehörigen Wasserspiegel aufgezeichnet
      - unten ist der statische Wasserstand
      - die obere Linie muß der Wasserspiegel durch Pumpendruck erreichen, bis der Durchfluß einsetzt !
      - selbsttätige Umwälzung wegen Thermik: Warmes Wasser steigt auf, ist unmöglich, eben wegen dieser Unterbrechung.
      - Diese Konstruktion ist m.E. Murks ! (Auch , wenn sie lange in Serie war)
      - Der P1-Kühler verfügt über dieses Netz:
      - Breite ca. 450mm / Höhe ca. 340mm / Tiefe ca. 50mm
      - er wiegt rund 7,5kg


      2) ein Rekord A-Kühler (entspricht weitgehend der P2 ab-Ausführung) und ist gegenüber dem P1-Kühler wesentlich verbessert:
      - Wasserzulauf / Ablauf schon fast auf der vollen Diagonale
      - Blocktiefe verringert von 50 auf 40mm
      - Ein und Auslaufrohre etwas verkleinert
      - Zulaufquerschnitt erlaubt einen geschlossenen Wasserspiegel
      - damit wird Nachkühlen im Stand erleichtert (Thermosiphon)
      - die Pumpe braucht keine "Leerstrecke" zu überbrücken (keine Höhenförderung), sondern nur den Umlaufwiderstand zu überwinden
      - der Rekord A-Kühler hat ähnliche Netzmaße: Breite ca. 450mm / Höhe ca. 360mm / Blocktiefe ca. 45mm
      - der Rekord A-Kühler ist verwendet worden bis zu einer Motorleistung von 67PS
      - er wiegt 5,9kg

      3) Ein Rekord E-Kühler, die letzte Serienvariante in der vergleichbaren Bauform, verwendet bis zu einer Motorleistung von 100PS, aber auch mit gleichem Netz in Ascona B / Manta B / Kadett C GTE bis 115PS
      - Wasserzulauf / Ablauf vollständig diagonal
      - Blocktiefe nochmals reduziert von 40 auf 35mm
      - er wiegt 4,1 kg

      Auf den ersten Blick kann man schon sehen, dass die gegenüber dem P1-Kühler verdoppelte Kühlleistung (bei gleicher Anströmfläche) auf die verbesserten Zulauf / Ablaufbedingungen und Verringerung der Blocktiefe zurück-

      zuführen sind, bei beträchtlicher Gewichtseinsparung. Das hat man nicht oft.

      "Früher" hat man u.a. versucht, Kühlleistung durch Blocktiefe zu erzeugen. Das geht auch, setzt aber voraus, dass entsprechende Drücke (Luft) vor dem Kühler anstehen, um den Widerstand zu überwinden. Das hat beim Fahren

      aber Grenzen...und die Luft hat in der ersten Kühlrohrreihe schon Temperatur aufgenommen, damit fällt die Temperaturdifferenz zum Wasser in der Zeiten oder x-ten Reihe und der Wirkungsgrad sinkt !

      Besser ist es, eine große Fläche schnell durchströmen zu lassen, wie die o.a. Beispiele zeigen !

      Wenn man die P1 Kühlerei verbessern will, empfiehlt sich die Verwendung des P2 ab-Kühlers, das macht wenig Arbeit. Thermostatgehäuse, Schläuche und Kühler müssen dann neu. Prinzipiell sind aber alle Opel-Kühler anpaßbar,

      die ähnliche Netzmaße haben. Unser P1 hat noch den Originalkühler, der 57ger hat einen 2,0S-Kühler (Rekord D) und haben bis jetzt einwandfrei funktioniert, wir sind allerdings auch noch nicht bei 36° in Kolonne oder Stau

      gefahren. Deutlichen Temperaturanstieg nach Fahrt zeigt nur der P1.

      Rennfox, Du hast Recht, ein Thermostat mit niedrigerer Arbeitstemperatur senkt die Betriebstemperatur des Motors. Das gilt, solange die Grenzen des Kühlsystems nicht überschritten werden. Der Arbeitsbereich ist

      gekennzeichnet durch die Temperatur bei Öffnungsbeginn und die Temperatur bei Vollöffnung. Das heißt, je wärmer der Motor wird, um so mehr Querschnitt gibt das Thermostat frei. Heißt aber auch: damit das Thermostat voll

      öffnet, muß der Motor wärmer werden. Die Temperatur des Öffnungsbeginns und der Vollöffnung kann man über die Auswahl des Thermostats bestimmen, aber: Wenn voll offen, dann voll offen, darüber hinaus bestimmt die

      Leistungsfähigkeit des Kühlsystems die Beharrungstemperatur. Noch ein Vorteil: Die meisten Fahrzustände sind nicht konstant, sondern zyklisch. Wenn der Kühlkreislauf also bei "Normallast" durch ein Thermostat mit abgesenktem

      Arbeitsbereich etwas weniger Temperatur hat, ist das eine Reserve. Sie kann z.B. zum Tragen kommen, wenn eine steile Bergpassage ansteht. Dabei wird viel Motorleistung verlangt, die geht in das Kühlwasser über und erwärmt

      das von einem niedrigeren Niveau ausgehend, das bringt etwas Zeitgewinn. Wenn es denn nur bergauf geht, nutzt das nix, aber: Zwischendrin geht es ja auch wieder mal bergab.

      Viel Spaß weiterhin und immer gute Arbeitstemperatur !

      Gruß,

      Alfred. H.
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      Da ich das nicht alles so hoch wissenschaftlich betrachte, hab ich damals irgendeinen Lüfter, den ich noch rumfliegen hatte, eingebaut. Ich würde mal vemuten, dass das vielleicht einer aus nem Polo war. Ist aber auch egal - Hauptaussage soll sein:
      Ein 12V-Lüfter läuft auch mit 6V.
      Okay, er läuft langsamer (und leiser). Aber er hat dafür auch mal gar nix gekostet.
      Wie gesagt, ich hab den Käpt'n schon etwas länger...
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Einen schönen warmen Sonntag Euch allen,

      habe heute den Durchfluß - wie von Alfred vorgeschlagen - angesehen.
      Bei leichten Gas ist das Kühlwasser deutlich sichtbar in Bewegung, bei Standgas schon weniger, aber dennoch ist Bewegung vorhanden. Sollte also ok sein.

      Das Wasser ist jetzt auch keine trübbraune Suppe, sondern durchaus noch als Wasser erkennbar.

      Werde bei nächster Gelegenheit mal Leerlaufdrehzahl prüfen lassen und ansonsten Tausis Gedanken aufnehmen. Glücklicherweise ist nicht jeder Sommer derartig warm.

      Aber danke für den Haufen Informationen. Lerne hier im Forum viel über das Auto.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ...das sind zwei gute Fragen, eine davon kann ich bestimmt beantworten:

      - das Kühlermaterial ist nicht ausschlaggebend für die Wärmeübertragung, weil die Wandstärken klein sind. Aluminium leitet sehr gut, Messing auch, sogar Stahl ist in den 70ger Jahren verwendet worden (Alfa Romeo + andere

      Mittelmeeranrainer) mit 100% Rosterfolg von außen.

      Beim Wärmeübergang durch eine "Wand" entscheidet Leitfähigkeit + Wanddicke über die Temperaturdifferenz. Die Wanddicke hat hier mehr Einfluß, als die Leitfähigkeit > wegen kleiner Wanddicke

      Elementar wichtig für die Kühlung sind (bei gegebener Kühlerfläche und maximal geforderter Kühlleistung):

      - Hoher Luftdurchsatz, es bringt nichts, die Luft langsam durchströmen zu lassen, weil sie sich dabei selbst zu stark erwärmt und in z.B. der zweiten Fallrohrreihe des Kühlers schon warm ankommt

      - hoher Wasserdurchsatz, damit der gesamte Kühler annähernd gleich "warm" ist, auch dann wird die höchste Wirksamkeit erzielt oben warm und unten kalt bedeutet: Unten kühlt nichts mehr > Kühler ist für die aktuell geforderte

      Leistung zu groß / Wasserdurchsatz klein

      Natürlich gibt es eine Temperaturdifferenz über den Kühler, (sonst würde er nicht kühlen....), kleine Temperaturdifferenzen werden durch schnellen Wasserfluß und hohen Luftdurchsatz erzielt > gute Wirksamkeit

      Dieser ganze Spaß muß auf Vollast mit Hochgeschwindigkeit abgestimmt werden, aber auch auch auf Hochlast bei Steigungen mit Anhängerbetrieb und Leerlauf.....ist recht komplex. Variable Lüfter bringen neue Aspekte ins

      Spiel...

      Hinsichtlich der Detailausführungen gibt es viele Möglichkeiten zur Verbesserung des Wärmeübergangs, z.B. Turbulenzeinlagen in den Rohren, "Dimpel" (kleine Dellen) in den Rohren und vieles andere mehr.....was unsere

      Lieblingskonstrukteure "damals" aber noch nicht wußten. Zu den Prinzipfehlern hatte ich schon etwas angemerkt: Die Pumpe ist nach heutigen Massstäben zu schwach, der Kühlerblock zu tief und der Wasserkreis unterbrochen.

      Dein Rekord B hat z.B. eine Pumpe mit rückwärts gekrümmten Schaufeln (P hat gerade Schaufeln) und eine ganz andere Abstimmung über Drehzahl, mit der Folge besseren Durchsatzes schon im Leerlauf, ohne im

      Hochdrehzahlbetrieb zu sehr zu quirlen...

      Die drei Schwachstellen wird man über den Kühler allein nicht abstellen können. Eine kleinere Keilriemenscheibe auf der Pumpenwelle würde helfen, bei Luft- und Wasserdurchsatz, analog einer Anhebung der Motordrehzahl.

      Die andere Frage kann ich nicht aufgrund meiner Erfahrungen beantworten, ich kenne den Zusatz nicht.

      Gruß + allzeit korrekte Betriebstemperatur !

      Alfred. H.
      Hallo Michael,

      danke für den Tip. War eben auf der Homepage und habe mir die Werbung angesehen. 20° Temperatursenkung werden da versprochen. Leider gibt es keine belastbaren Diagramme, Versuchsergebnisse etc.

      Lebenserfahrung:

      In 13 Jahren Tätigkeit für Bugatti kamen alle möglichen und unmöglichen Zeitgenossen zu uns, um uns irgendein Wundermittel zu präsentieren, oft aus dem Rennsport-Dunstkreis. Diese Leute waren durch die Bank: Unseriös, die

      angepriesenen Produkte unerprobt, ohne Nachweis...

      Ihre Behauptungen haben keiner Überprüfung standgehalten, oft waren die Ergebnisse schlechter, als durchentwickelte Serienteile....deshalb bin ich vorsichtig, es kursiert hier viel Aberglaube + Wunschdenken.

      Wenn das hier anders ist, will ich mich den Erkenntnissen nicht verschließen (Versuchsergebnisse sind anderer Natur, als Behauptungen)....so ohne weiters glaube ich das erstmal nicht.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo alle,

      solche Zusätze sind mir suspekt. Aus der betrieblichen Kühlwasserbehandlung sind mir diverse Zusätze bekannt, die z.B. gegen Kalkausfällung, bakteriellen oder biologischen Befall wirken. In aller Regel zeigen solche Mittel jedoch an anderer Stelle (z.B. Dichtungen, Schweiß- oder Lötberbindungen) insbesondere bei falscher Dosierung negative Auswirkungen.
      Daher ist bei Wasserbehandlung in halboffenen, nicht temperaturstabilen Systemen vorsicht geboten.
      Ich vermute das auch der genannte Zusatz zu Ausfällungen mit negativer Systemwirkung führen kann. Die angeblich abgesenkte Temperatur führt dazu (wenn wirklich so wirksam) das der Thermostat geschlossen bleibt?? Der Motor läuft also unnötig im kleinen Kreislauf?
      Das Kühlmedium wird weniger Wärme vom Motor abnehmen und über den Kühler abführen, weil es nur 80°C warm wird?

      Das mag laienhaft ausgedrückt sein, aber bei mir käme so ein Zaubermittelchen nicht ins Auto.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
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      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Habe wohl Glück, dass ich im P2 schon den neuen Kühler drin habe. Aber im Blitz, dessen Motor tendenziell ständig überlastet ist, habe ich mit alter Konstruktion auch keine Probleme, wenn ich über den Gotthard oder früher nach Spanien gefahren bin. Wenn du schon im Flachland Probleme hast, dann alle Bauteile überprüfen, Kühler revisionieren lassen, etc.