Motor, Getriebe und Kupplung, fragen über fragen

      Wenn Du das Werkzeug einfach herstellen möchtest, kann ich Dir eine alte Kurbelwelle schicken, mit der sonst nichts mehr anzufangen ist. Von der schneidest Du Dir den hinteren Teil ab.

      Viele Grüße,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken
      Guten Tag,
      hab nocmal alles zerlegt und den neuen Ring diesmal mit einem 60mm Rundmaterial eingeschlage (hab mich überreden lassen, wollte igentlich eines drehen), auserdem habe ich die Lagerschale mit etwas Dichtmasse gegen den Motor abgedichtet. beim testlauf war bereits nach 5 min wieder gut sichtbar Öl ausgetreten, diesesmal links von der Kurbelwelle am übergang der beidenlagerhälften... nicht wie zuvor rechts von der Kurbelwelle.
      Der Frust sitz jetzt echt tief, ich habe das Auto seit mehr als 1 jahr richte es her, melde es an um es dann in die Garage zu stellen und werd einfach nicht fertig.
      Ich weiß es ist auch mir selbt zu zu Schreiben aber es zehrt doch sehr an einem...
      Die Dichtung War diesesmal von scheinbar deutlich höherer Qualität lies sich gut einbauen und abschneiden und das graphitfett hat sich nicht gelößt wie beim ersten versuch... Ich hatte diesesmal ein so gutes gefühl das alles klappt...

      Würde mir jemand das einschlagwerkzeug für den Letzten versuch die Dichtung zu Wechseln ausleihen? (das Angebot mit der Kurbelwelle ist zwar n idee aber dann kann ichs gleich vollens selber Drehen... und einen halterplatte für den Lagerdeckel für das Einschlagen der anderen Hälfte in Lagerdeckel habe ich dann auch noch nicht.

      und die Lima (eine alte aus nem Trabi) ist jetzt auch noch hin.
      Ich bin jetzt echt am Boden und weiß nicht mehr so richtig weiter und ob es wirklich an der der flaschen Montage des Dichtringes liegt... ( aus dem Stopfen an der Nockenwelle kommt es nicht!! der ist dicht)

      Mfg und Dankbar für jegliche Hilfe!!

      Friederich Eberle
      Hallo Herr Eberle,

      da gibt es schon ein paar Kniffe, die man wissen sollte, denn das hat ja schließlich auch ein KFZler mal in der guten, alten Zeit gelernt, wie das fachmännisch gemacht werden soll.

      Ein altes KW-Stück zum einschlagen ist schon sinnvoll, aber man darf dann die überstehenden Enden nicht plan abschneiden.
      Da sollte man aber mal telefonieren um alles zu besprechen. Bei Interesse mir mal Ihre Festnetz-Nr zukommen lassen dann würde ich am Samstag mal anrufen.

      Gruß Horst Walter
      Originale Rekord P1 / P2 und Kapitän Ersatzteile unter
      panorama-teile.de
      Hallo Fiederich,

      mit den Dichtungen und Simmeringen braucht man wirklich Gefühl. Es gibt keine Dichtung und keinen Simmering der beim zweiten mal genau so eingesetzt wird wie beim ersten mal.
      Früher habe ich Motoren überholt und in der ersten Zeit immer wieder Motoren nach dem zusammenbau wieder zerlegt, weil irgendwo eine Dichtung oder ein Simmering beim Einbau beschädigt wurden. Aber gerade bei Kurbewellendichtitungen sollte man sich Fachmännische Hilfe holennoder mitlerweile auch bei Youtube Videos anschauen. Dort gibt es fast kein Thema mehr welches nicht igendwie ein kleines Video hat oder eins erstellt wurde.

      Gruss Frank K.

      @viel Erfolg
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo nochmals,

      @P2Coupe den einbau der Dichtschnur habe ich echt unterschätzt es würde mich sehr freuen wenn du mir die tricks und Kniffe zum Richtigen einbauen der Dichtschnur erleutern könntest.
      Da ich leider kein KFZler bin und mit meinen 2= Jahren erst recht keiner nach alter Schule ... (Habe die eine PN hinterlassen)

      @HK-56 Mit Simmerringen hatte ich eigentlich noch nie Probleme... Auch schon beim Mofa etc. gemacht aber diese Dichtschnur ... Phuuu ... Leider habe ich im Internet keine Erleuterungen zum genauen einbau der Dichtung gefunden, aber nach einem solchen Video habe ich noch nicht gesucht. Ich Wohne unterhalb von Stuttgart bei Reutlingen und Metzingen. Es währe verdammt nett aber ich denke ich Wohne im flaschen Eck von Deutschland.

      @Rennfox Ja ich habe die Dichtschnur bündig abgeschnitten wie im Werkstatthandbuch beschrieben, im Benz forum habe ich gelesen das die Dichtschnur mit 0,5mm überstand abschnitten werden soll. Habe mir aber gedacht wenns im WHB steht wird es schon stimmen. zumal diesesmal die Qalität der Schnur um ein vielfaches besser war.

      Wie ist das mit dem Einschlag Werkzeug? Ich bin Industriemechaniker so sllte es mir möglich sein nach denr Zeichnung von rekoc ein Passendes Werkzueg herzustellen. Oder doch lieber die Kurbelwelle von schaper zum einschlgen nehmen? oder würde jm seines ausleihen gegen nen kleinen Obulus und erstattung der Kosten?

      mfg
      Friederich Eberle
      Ja auf jeden Fall etwas überstehen lassen. Speche da auch aus Erfahrung. Wieviel genau würde ich dann beim Einbau direkt entscheiden. Bauchgefühl :)
      Fürs kommen und helfen wäre es dann doch zu weit. 6 Stunden bis zu dir. Obwohl wenn mein Oldi schon fertig wäre würde ich eine Reise riskieren.
      Viel Erfolg.
      Gruss Frank K.
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
      Opel Kapitän PL Bj. 1962 2,6 L
      Fiat, Carado I339, Bj. 2020, 2,5 L

      :alt002: P2.Fra.nkheix.de
      Hallo,

      wenn diese Grafitschnur so problematisch ist, könnte man diese Dichtung auf z.B. Simmering oder andere Lösung umbauen? Erstmal als rein theoretische Frage ohne den Aufwand zu bewerten.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo zusammen

      Ich hab mir auch schon meine gedanken zu dem thema gemacht ( simmerring ) . Bei amimotoren hab ich schon geteilte simmerringe in den händen gehabt , wär eine altetnative .
      Die grauen vierkantdichtungen , die momentan in allen opeldichtsätzen beiliegen , ist der letzte scheiss .
      Man müsste mal eine nachfertigung der orginalen dichtungen anleiern , und zwar in werksqualität . Mustet könnze ich zur verfügung stellen . Aber momentan wird einem einfach so ein vierkantscheiss angedreht .

      Gruss aus der Schweiz , Kurt Huber
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Hallo Kurt,
      die alten Dichtungen waren ( nach meiner Kenntnis) aus Asbestfasern als Basis genmacht. Den Werkstoff kannst du heute nicht mehr einsetzen und daher ist der Nachbau auch nicht so gut. Für diesen Einsatz taugen natürliche, keramische oder Glasfasen nicht wirklich.
      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Friederich,
      die Dichtstreifen sind wirklich eine heikle Angelegenheit. Ich kann dir meine Vorgehensweise nochmal darlegen. Den Dichtsatz hab ich beim Matz bestellt und bis auf die schmalen Korkstreifen der Ölwanne, musste nichts nachgearbeitet werden.
      Das hat alles super gepasst.
      Weiter zur Dichtschnur...
      Meinen Motor hatte ich auf den Kopf gedreht und mit der oberen Hälfte begonnen. Diese hab ich eingeschlagen und mit dem Cutter und mit minimalem Überstand glatt abgeschnitten. Dann habe ich mir die untere Lagerhälfte in einen Schraubstock gespannt ( längs zur Lagerachse ), diese Hälfte eingeschlagen und wiederum mit ein wenig Überstand abgeschnitten. Die Dichtschnur ist dann aber mit der Lagerschale noch nicht plan und hat auch noch minimalen Überstand. Beim Zusammenbau der Lagerschalen habe ich alle Lager leicht eingeölt und mit Drehmoment angezogen. Beim Drehen der Kurbelwelle sollte diese dann mit spürbarem Widerstand in den Lagern zu drehen sein. Ich habe die Dichtschnur am hinteren Hauptlager auch noch nacharbeiten müssen, denn wenn der Überstand zu groß ist, dreht sich dann die Kurbelwelle zu schwer. Diese sollte sich dann mit einem normalen 22er Ringschlüssel bei komplett montierten Pleuel und Kolben aber wirklich schon fast schwer drehen lassen.
      Flächendichtung habe ich am hinteren Lagerdeckel zusätzlich ganz dünn eingebracht.
      Ich hoffe dir hilft dies ein wenig und du bekommst den Ring dicht.

      Viele Grüße aus Chemnitz
      Ina -> Opel Ascona B 16N Automatik 2-Türer EZ 02/1978
      Jens -> Opel Olympia Rekord P2 1700L 2-Türer EZ 02/1963
      Vespa V50N Spezial Rundlenker EZ 06/1973
      ​Simson SR50 CE EZ 03/1989
      Ich hab mir auch schon meine gedanken zu dem thema gemacht ( simmerring ) . Bei amimotoren hab ich schon geteilte simmerringe in den händen gehabt , wär eine altetnative .


      Ich habe sowas sogar schon mal eingebaut, dass ist n Silikonähnlicher Simmering der aus 2 Hälften besteht, ohne Feder.
      Der war sogar 100%ig dicht, allerdings nur ein paar Jahre, also kein Motorlebenlang...

      Eine nachfertigung von Dichtungen ist eigentlich völlig unnötig, es gibt das Material in excelenter Industriequalität als Meterware, es heißt "Packungsdichtung"...
      Bzgl. der Mercedes-Einbauanleitung für die Dichtung ist es so, dass es je nach Motor eine Vorgabe gibt, mit wie viel Überstand die Dichtung zu schneiden ist. Man schneidet dass dann mit Gefühl und Erfahrung und einer neuen Cuttermesserklinge über eine Fühlerblattlehre.
      Beim M130 z.B. sind es 0,6mm.
      Man muss damit aber sehr aufpassen, denn wenn der Überstand nicht passt, trägt das Hauptlager nur einseitig. Man muss also hinterher das hauptlager mit Tusche bestreichen, den Lagerdeckel montieren, Welle drehen und gucken, dass der Dichtring das Hauptlager nicht nach oben weg drückt und die Lagerschale auf vernünftiger Breite trägt.

      Das ist aber nicht der Trick, warum ein Opelmotor undicht ist und ein Mercedes-Motor dicht ist, der Grund liegt an etwas anderer Stelle...
      Mal wieder n neues Update,
      ich würde gerne jede andere Option testen allerdings gibt es keine Richtigen...
      Ich habe nun einmal die Dichtschnur im Lagerdeckel erneuert und ca. 1,2mm überstehend abschnitten (wieder zuvor mit 60mm Rundmaterial eingeklopft, abgeschnitten mit neuer Klinge, sauberer schnitt!!) etwas Dichtmasse auf Dichtschnur und Dichtfläche des Lagerdeckels.
      Aber nach gut 10 min im waren zustand ist das Öl schon wieder richtiggehend herrausgelaufen (gefühlt so arg wie noch nie) Das Öl ist richtig schwarz gehend vom Grapihtfett (Motoröl ist viel auberer). Die lagerschale Liegt plan was an der Dichtmasse zu erkennen ist...
      @ Bendleb Jens wie/ mit was hast du die Schnur eingeklopft?

      Ich weiß irgendwei echt nicht Richtig weiter... irgendwas muss immernoch nicht passen!! aber was???

      mfg
      Friederich Eberle
      Das hört sich aber wirklich nicht gut an. Würde nun zunächst prüfen ob in die Welle eine Unwucht ist oder zu viel Spiel hat. Die Lager nicht ausgeschlagen sind!
      Die Oberfläche mit einer Lupe anschauen, ob dort kleine mit dem Auge nicht so einfach sichtbare Beschädigungen sind. Ist dort vielleicht die Welle schon unter dem Mindestmaß?
      Wenn das alles soweit ok, mir die verschiedenen Materialien anschauen die es zum abdichten gibt.
      Wenn dann alle Stricke reißen, Motor in den Kofferraum und zu einem Motorenbauer fahren.
      Du musst bedenken es gehen wieder Stunden drauf wenn du das alles wieder zusamnensetzt und das Öl ausläuft. Deine Lust ist weg und der Frust ist da. Was ich nicht hoffe und drück dir die Daumen nicht auf zu geben.
      So würde ich das zumindest machen.
      Gruss Frank K.
      Opel Rekord P2 Bj.1962 1,7 L
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