Ku’damm 59

      Ich will nicht sagen reiner Kintopp, aber vieles davon ist theatralisch überdramatisiert dargestellt. So schlimm waren die Zeiten damals nun auch wieder nicht. In meinem familiären Umfeld jedenfalls hatten Frauen und Mädchen damals keine Nachteile und sie denken gern an diese Zeit zurück.

      Gute Nacht!
      Klaus
      Wie Klaus schon geschrieben hat, ganz so schlimm kann es nicht gewesen sein und es waren auch nicht alle Männer (wie in diesem Film) Schweine. Als ich mit meinen Eltern (beide haben diese Zeit als junge Erwachsene erlebt) über den Film sprach, mussten die lachen und bestätigten mir, daß es so etwas wie im Film gezeigt schon gegeben haben mag, im gezeigten Streifen aber alles derart überspitzt und überdramatisch dargestellt sei, daß es auf sie extrem unrealistisch wirke. Im Umfeld meiner Eltern (Familie, Bekannte) sei eigentlich schon damals ein respektvoller Umgang zwischen Männern und Frauen gepflegt worden. Sicher sei nicht alles so wie heute gewesen, aber man hätte das auch nicht immer alles hinterfragt, weil das gesellschaftliche Umfeld einfach so war, wie es war. Unglücklich war man jedenfalls nicht in diesen Jahren. Überwogen hätte die Freude über den Aufschwung (man konnte sich so ganz langsam auch unter Arbeitern und kleinen Angestellten ein bißchen Wohlstand leisten) und die Tatsache, daß mit dem Rock'n'Roll die Jugend eigentlich zum ersten Mal etwas "eigenes" hatte, auch wenn mein Vater wie er heute schmunzelnd zugibt, damals sehr gerne Tenöre wie Richard Tauber oder Joseph Schmidt hörte, was in seinem Freundeskreis mitunter für Hohn und Spott sorgte. Meine Mutter jedoch war begeisterte Anhängerin von Elvis Presley und wenig später von Cliff Richard. Noch eine kurze Anekdote meines Vaters: Das Highlight der Woche sei es gewesen, wenn man am Wochenende das Auto des Vaters eines Freundes, der Kinobetreiber war, bekommen habe. Als Gegenleistung mussten die jungen Herren dann den P1 des Kinobesitzers immer wieder in einen makellosen Zustand versetzen. Besonders in Erinnerung ist meinem Vater das Putzen der Weißwandreifen mit Zahnpasta.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Hallo zusammen,

      hier ein passende Umfrage:
      Dürfen Frauen Auto fahren?


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      aber, wenn man das sieht und hört :phat: :pardon: :


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      und hier :phat: :


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Moin

      Ich wollte hier um alles in der Welt keine Diskussion lostreten. In dieser Richtung gibt das meistens Ärger.
      Ich bin in den 60ern aufgewachsen und habe keine guten Erinnerungen wie sich manche Männer ihren Frauen gegenüber verhalten haben, und bei dem Bauernadel hier auf dem Land mußten auch immer alle Frauen auf dem Hof für den Bauern parat stehen.Alle, incl. Schwiegertöchter und Mägde. Ich kenne einige Menschen in meinem Alter wo wir erst in den späten 70ern dahintergekommen sind wer die Eltern wirklich sind. Mein heute 92 jähriger Onkel läßt seine Familie immer noch gerne stramm stehen. Wenn die Dame der Pflege nicht pünktlich da ist, heißt es sofort das sollte man einen Sanni machen lassen, Weiber können das nicht usw.Alles wurde ihm immer verziehen, er hatte ja als Spätheimkehrer aus Rußland genug mitgemacht.......Naja, gerne rede ich nicht über die Zeit
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
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      So, nun icke mal.
      Für mich war die doku nach dem film spannender gewesen, weil mich die zeit in der damaligen mauernstadt einfach mal interessiert.
      Als ich die 3 mädels mit dem borgward durch die pampa fuhren und vom p1 überholt worden sind, habe ich mich gefragt, wo konnte man damals in west-berlin großartig ins grüne fahren. Ich selber bin in Brandenburg an der havel geboren und die stadt war ja bekanntlich nur ein steinwurf von west-berlin entfernt. Kann mich noch gut erinnern als 89 die grenze offen war und zig west - berliner am Wochenende raus auf's land fahren konnten und zb bei uns am breitlingsee oder havel urlaub gemacht haben.
      Meine oma die letzte woche 90 jahre geworden ist, stand damals zu dieser zeit an der innerdeutschen und in berlin (boxhagenerstr.) an der grenze. Sie hat mir auch schon einiges darüber erzählt. Zum beispiel Provokation der fdj'ler bei der west-berliner polizei oder der schmuggel an der innerdeutschen grenze. Ich kann nur sagen, es haben viele geblutet oder sind gestorben.
      Was mich so brennend interessiert, hat der west - berliner tatsächlich vor dem mauerbau einen ausflug ins grüne zonenland gemacht?
      Ich meine keine Familienbesuche sondern so wie ich das 89/90 erlebt habe.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      @Marco
      Das ist eine interessante und berechtigte Frage. Meines Wissens war es auch vor dem Mauerbau am 13. Aug. 1961 den West-Berlinern nicht gestattet, in das Hinterland, das Territorium der DDR war, zu fahren. Allerdings wurde das noch nicht so streng kontrolliert oder geahndet (wie inder einen Filmszene zu sehen, wo das Mädel aus dem Flossenbenz von dem Typ aus- und in den Wartburg der VoPos umsteigt), zumal die Außengrenzen von West-Berlin noch nicht hermetisch abgeriegelt waren wie bereits seit dem 17. Juni 1953 etwa die DDR nach Westdeutschland. Ein DDR-Visium hätten die Mädels nach den Bestimmungen zumindest benötigt.

      Das änderte sich erst mit dem Mauerbau in der Nacht zum 13. Aug. 61. Wer als Westbeliner das Pech hatte, sich in dieser Nacht in Ost-Berlin aufzuhalten, sei es auf einer Kneipentour oder weil er gar dort arbeitete, der kam nicht wieder in seine Wohnung zurück, sondern mußte in der DDR bleiben. Einen getrennten Deutschen Paß gab es damals noch nicht. Besonders tragisch für Westberliner Ehepaare, deren Kinder über Nacht "drüben" bei den Großeltern waren und nun nicht wieder zurück konnten und in der DDR aufwachsen mussten!

      Das ist ein Teil des DDR-Unrechts, über das heute beharrlich der Mantel des Schweigens gehüllt wird. Es wird ja heute viel über die NS-Zeit geredet, aber von der Aufarbeitung der Verbrechen des DDR-Regimes keine Spur! Wahrscheinlich, weil heute noch zu viele der Verantwortlichen leben, mit denen man sich gut stellen möchte. Vielleicht müssen die letzten Stasi-Schergen und Mauermörder ebenfalls erst 95 werden, bis sie endlich vor Gericht gestellt werden.

      Doch zurück zum Film, denn nun haben wir ja den dritten Teil gesehen, der meine Eindrücke wiederholt hat.

      bavaria-blue schrieb:

      Wie Klaus schon geschrieben hat, ganz so schlimm kann es nicht gewesen sein und es waren auch nicht alle Männer (wie in diesem Film) Schweine. Als ich mit meinen Eltern (beide haben diese Zeit als junge Erwachsene erlebt) über den Film sprach, mussten die lachen und bestätigten mir, daß es so etwas wie im Film gezeigt schon gegeben haben mag, im gezeigten Streifen aber alles derart überspitzt und überdramatisch dargestellt sei, daß es auf sie extrem unrealistisch wirke. Im Umfeld meiner Eltern (Familie, Bekannte) sei eigentlich schon damals ein respektvoller Umgang zwischen Männern und Frauen gepflegt worden. Sicher sei nicht alles so wie heute gewesen, aber man hätte das auch nicht immer alles hinterfragt, weil das gesellschaftliche Umfeld einfach so war, wie es war. Unglücklich war man jedenfalls nicht in diesen Jahren. ...Noch eine kurze Anekdote meines Vaters: Das Highlight der Woche sei es gewesen, wenn man am Wochenende das Auto des Vaters eines Freundes, der Kinobetreiber war, bekommen habe. Als Gegenleistung mussten die jungen Herren dann den P1 des Kinobesitzers immer wieder in einen makellosen Zustand versetzen. Besonders in Erinnerung ist meinem Vater das Putzen der Weißwandreifen mit Zahnpasta.

      Ganz ähnlich war das in unserer Familie auch. Jedoch mit dem Unterschied, dass Elvis und Rock'n Roll in der Klicke meiner Eltern völlig verpönt gewesen sein soll. Meine Mutter schlug die fast die Hände überm Kopf zusammen, als ich in den 1980ern damit wieder um die Ecke kam.

      Was jedoch stimmt, daß es ungewollte Schwangerschaften vereinzelt vorkamen, auch in den besten Familien. Der Umgang damit war unterschiedlich. Entweder wurde geheiratet oder illegal abgetrieben. Auch diese Fälle gab es im Freundeskreis meiner Eltern. Dabei stieg die Zahl 10 oder 20 Jahre später um ein Vielfaches an, obwohl die Möglichkeiten, es zu verhindern, zu dieser Zeit ungleich besser gewesen sein dürften als in den 50er Jahren.

      In dem Punkt mit den Straßenlampen muß ich jedoch ein wenig zurückrudern: Der Ku'damm wird immerhin mit den damaligen typischen Peitschenmasten gezeigt, sogar mit den typischen kleinen Zusatzleuchten. Das muß den Regisseur einigen Aufwand gekostet haben.

      Tschüß
      Klaus
      Was ich nich so recht verstehe, KONDOME gab es bereits in den 40er Jahren, warum wurden diese nicht in diesen späten 50ern genutzt ?

      Der Schicke Schein,wird auf jeden Fall,finde ich gut rübergebracht,
      diese Bumszenen finde ich hätten aber nicht so ausgeprägt sein müssen.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Moin Dennis

      Dennis schrieb:

      Was ich nich so recht verstehe, KONDOME gab es bereits in den 40er Jahren, warum wurden diese nicht in diesen späten 50ern genutzt ?


      Weil Jimi sein Konzert auf Fehmarn erst im September 70 gegeben hat, und Beate daraufhin erst auf den Gedanken gekommen ist as Jugendliche mehr auf Hygiene achten sollten.
      Das es bis dahin den Männern scheißegal war ob die Frauen schwanger werden könnten, ist somit klar. Kondome wurden bis dahin fast ausschlielich zur Verhütung von Geschlechtskrankheiten der Männer genutzt. Ob die Frauen krank wurden interessierte keinen.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




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      Dennis schrieb:

      Was ich nich so recht verstehe, KONDOME gab es bereits in den 40er Jahren, warum wurden diese nicht in diesen späten 50ern genutzt ?
      Ganz einfach! Weil Kondome nur an verheiratete Ehepaare verkauft werden durften und das auch nur in der Apotheke und gegen Vorlage des Trauscheins.

      Das wurde in der Dokumentation im Anschluß an die erste Folge ganz gut erklärt. Es gab in den 50ern mal eine kurze Zeit, wo in den Kneipen Kondom-Automaten aufgestellt wurden. Das wurde aber alsbald von den Behörden wieder unterbunden. Die Absicht der Politik war offenbar, daß nur wer verheiratet war, sich sexuell betätigen durfte. Und wer sich darüber hinwegsetzte, sollte die Folgen tragen.

      Wilm schrieb:

      .
      Das es bis dahin den Männern scheißegal war ob die Frauen schwanger werden könnten, ist somit klar. Kondome wurden bis dahin fast ausschlielich zur Verhütung von Geschlechtskrankheiten der Männer genutzt. Ob die Frauen krank wurden interessierte keinen.
      Nicht ganz. Zur Verhütung sollten Kondome schon in erster Linie dienen, aber nur für Verheiratete.

      Tschüß
      Klaus
      Das sind ja furchbare Fakten !
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      @Dennis
      Aber so waren zu dieser Zeit die gesellschaftlichen Moralvorstellungen. Das war in den 1950er und bis in die Mitte der 60er Jahre besonders extrem. Erst mit der 68er-Bewegung änderte sich das schlagartig. In den 1920ern dagegen und wahrscheinlich auch schon zur Kaiserzeit ging man in Dtl. dagegen sehr viel lockerer mit diesen Dingen um.

      Die verklemme Sexualmoral in den 50ern war eine indirekte Folge der NS-Zeit, weil nun diejenigen das Sagen hatten, denen in jungen Jahren von den Nazis das "Anständigsein" immer wieder eingebläut wurde. Wobei natürlich die NS-oberen Wasser predigten und selbst Wein tranken, wie wir heute wissen.

      Und noch etwas in dem Film war ganz realistisch: Junge Frauen, die mit einem unehelichen Kind nach Hause kamen, wurden von den Eltern zunächst gnadenlos verstoßen und zwar selbst dann noch, wenn der Erzeuger hinterher geheiratet wurde. Auch dafür kenne ich einige überlieferte Beispiele, noch bis in die 6oer. So lernten die betroffenen Kinder ihre Großeltern manchmal erst im Teenager-Alter kennen, nachdem der Schock bei diesen sich mit den Jahren etwas gelegt hatte. Andere hatten weniger Glück, wenn der wohlhabende Vater (bzw. Großvater) die illegale Abtreibung bezahlte, die Tochter danach aber nie wieder Kinder bekommen konnte.

      Nochmal zurück zum Film selbst: Nachdem am Regional-Stammtisch letzte Woche ein AOIGler meinte, in den Film wären auch stellenweise historische Aufnahmen eingestreut worden, unser anwesender @ex-p2-fahrer Dieter jedoch dem sehr zutreffend entgegenhielt, daß aber nur top-gepflegte Autos zu sehen sind und keine rollenden Schrotthaufen von noch älteren Modellen, die zu jener Zeit noch sehr zahlreich das Straßenbild prägten, habe ich mir die drei Folgen nochmal mit etwas anderen Augen angesehen.

      Und das ging mir ein Licht auf:
      Die Szene mit dem abendlichen Kurfüstendamm zeigt genau dessen Erscheinungsbild von etwa 1960, mit den Peitschenmasten und den noch recht jungen Alleebäumen und vielen weiteren Details mehr. Das muss eine historische Foto-Aufnahme sein und kann kein Regisseur als Bühnenkulisse so echt konstruiert haben. Trotzdem sieht man in der Aufnahme die selben Oldtimer parken und fahren, die uns in den anderen Filmszenen immer wieder begegnen, so auch das verlängerte BMW LS-Coupe, das es 1959 noch gar nicht gab.

      Ich kann mir das nur so erklären, daß die Autos hineinkopiert und durch digitale Computeranimation in Bewegung gesetzt wurden!

      Wenn die Filmtechnik schon so weit ist, dann muß man sich fast überlegen, ob der Beruf des klassischen Filmschauspielers noch langfristig eine Zukunft hat.

      Tschüß
      Klaus

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „altopelfreak“ ()

      Auch wenn das alles so war, finde ich diese Zeit irgendwie fanszinierend gut und wir wurden das 1. mal Weltmeister ^^

      Da finde ich wirkt es wie eine nachgefärbte ,originale Aufnahme...


      Das finde ich sieht wie 90% Animation aus...
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      also, Kondome gabs, mind. ab Anfang der 60er, aus Automaten, welche in Gaststätten WC`s hingen. Kondomautomaten waren auch, vereinzelt, öffentlich, außen an Drogerien angebracht.
      Nicht zu vergessen : Bei jedem guten Friseursalon konnte man Kondome an der Kasse kaufen. Da wurde auch nicht nach einem Trauschein gefragt ;) .
      Das obere Bild ist echt und nicht eingefärbt.
      Das untere ist ein Fake. Man erkennt es an verschiedenen Details: Z B. diese Gußkandelaber gab es so in Berlin nicht, weder für Strom noch für Gasbeleuchtung. Die Sechsecklaternen darauf sind keine echten Schinkel, sondern Nachbauten aus DDR-Zeit. Das Nummernschild von dem 170er läßt mit der 52er-Länge viel zuviel Platz zwischen erstem Buchstaben und letzter Ziffer zu den jeweiligen Außenrändern. So sahen Ende der 50er die Nummernschilder nicht aus.

      Tschüß
      Klaus
      Kondomautomaten gab es schon vor dem 2 Weltkrieg.
      Ich habe vor ein paar Jahren einen besessen der mit Reichsmark gefüttert wurde.
      Ich glaube es war eine oder zwei RM für eine Packung fällig.
      Bei der Packungsgröße bekam man warscheinlich max. 2 Stück.
      Interessant was auch der Betreiber der Automaten, "Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten". Die Verhütung stand, zumindest moralisch, im Hintergrung.
      Und wer der Meinung ist das die Leute der 50/60er prüde waren der irrt.
      Belegen läst sich das in diversen Familien- und Kirchenbüchern.
      Die erstgebohrenen wahren oftmals 7-Monatskinder.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Klar, prüde war man nur nach aussen, die Öffentlichkeit war aber schon arg spießig. Noch in den Sechzigern konnte man sich als Jugendlicher von wildfremden gesetzten Herrschaften eine Ohrfeige einfangen, wenn die Frisur zu lang war (wie bei den Gammlern!)...
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


      -------------------------------------------------------------------------------------
      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
      -------------------------------------------------------------------------------------
      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"



      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


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