Blattfedern, wie konservieren?

      Blattfedern, wie konservieren?

      Tach in die Runde,

      in Kürze geben wir einige Teile zum Sandstrahlen ab, unter anderem auch die beiden Blattfedern von unserem B Rekord CarAvan. Folgende Frage tut sich auf:

      --nachdem die Federlagen blitzsauber vom Sandstrahlen zurück sind, wie sollte man den obligatorischen Rostschutz machen? Rostprimer + Farbe? Welche Farbe, welcher Primer?
      Die Federn sind ständig in Bewegung, dehnen sich und werden gestreckt.
      Ich glaube, dass ein herkömmlicher Acryl oder Kunstharzlack reissen würde und die Feuchtigkeit dann durch diese Risse den Lack unterwandert. Oder liege ich da falsch?

      Grüße
      Günther und Bernd
      Gute Frage, mache ich auch im Moment. Ich werde wohl 1 K Epoxy Primer nehmen, dann 2 K HD Chassislack. Zwischenlagen aus Platten PE schneiden & mit den kurzen Kunststoffzwischenlagen zusammenbauen. Vielleicht etwas Glycerin oder Nivea dazwischen, fertig. Man kann auch Fettband nehmen ( Mike Sanders soll sowas haben) und Federbandagen umwickeln. Aber sooo viel arbeiten die Federn auch nicht, denke ich. Wer Angst hat oder Langeweile im Portmonaie kann mit Kunststoff beschichten. Das hatte ich allerdings nur bei der VA Schraubenfedern gemacht.

      In den 60ern wurde auch nur mit Wasser gekocht.....Bin gespannt auf Eure Erfahrungen!

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Das Thema würde ich nicht überbewerten. Die letzte Blattfederrevision meiner Limo ist schon über 30 Jahre her, Blätter gesandstrahlt und lackiert mit Chassislack. Die Blattfedern sind immer noch rostfrei, und das Fahrzeug wurde nicht nur bei schönem Wetter bewegt.
      Bei Miss Pigy steht diese Arbeit auch bald an, hier werden die Blätter auch gesandstrahlt jedoch werden diese später gepulvert. Die verschlissenen Zwischenlagen habe ich nachgefertigt, diese sind nicht 1mm dick sondern 2mm. Dadurch entsteht mehr Vorspannung und das Fahrzeug steht waagerecht. Bei den P-Typen ist das Heck oft zu tief.

      von unten nach oben: alte Zwischenlage, meine Nachfertigung, Blattfederklammern aus Edelstahl.

      2017-10-11 20.45.22.jpg
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Danke Werner!

      Ich habe die Zwischenlagen in R`heim nachgekauft. Beim A-Rex waren diese jedoch kpl. durchgängig über die ganze Blattlänge. Beim Strahlen habe ich eher Bedenken, dass die Oberfläche so rauh ist, dass Risse und anschließend Bruch provoziert werden kann. Sind halt "alte" Stahlteile.
      Kann aber auch sein, dass ich Gras wachsen höre, hehe...

      Bis dahin,

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Vielleicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen...das Stichwort ist "Teniferen-QPQ"-Beschichten, z.B. hier:
      haerterei-tandler.de/leistungen/tenifer-qpq/
      Ich habe Teile an meine Hoftor, die sind seit 30 Jahren Wind und Wetter ausgesetzt und zeigen nicht mal Spuren von Flugrost.
      Kugelstrahlen "verdichtet" die Oberfläche von Stahlteilen, wird hauptsächlich bei Edelstählen und Aluminium eingesetzt, dort aber auch nur, weil die (Glas-)Kugeln, nicht wie beim Sandtrahlen, Eisenteilchen (vom Wiederansaugen) enthalten, die Edelstahl und sogar Aluminium rosten lassen.
      Roland vom Bodensee mit seinem P2 und neuerdings auch Kapitän PL
      Also ich denke auch das da viel zu viel Wind drum gemacht wird. Wenn ich sehe, wie die Blattfedern nach 30jahren ohne Behandlung Aussehen und immer noch halten was sie sollen, würden die auch die nächsten Jahre noch so weiter funktionieren. Ich denke die Gummiteile sind eher verschlissen als die Feder. Ich habe nur entrostet, rostgrund drauf und einen Rostschutzlack obendrauf fertig. Wenn der irgendwann rissig wird , ist das halt so.
      Der Frank aus 49356 Diepholz 8)
      www.opel-rekord-p1.de
      Eine Frage, viele Antworten...!

      erst mal danke an die Beteiligten! Im Moment tendieren wir zu folgendem:

      -- sandstrahlen, wenn die Federn sich nicht halbwegs einfach säubern lassen,
      -- Rostschutz auftragen, solcher der sich verträgt mit:
      -- Kunststofffarbe, weil diese schlagfest, etwas elastisch ist und die Bewegungen mitmacht.

      So müsste es gehen, falls nicht, Pech gehabt!
      http://www.federnwerk-bischoff.de/?go=oldtimerzeitung2013
      hier mal ein Bericht über die Profi Aufbereitung von Blattfedern.
      Auch steht dort das die Blattfedern gesandstrahlt werden, jedoch später im Zusammenbau lackiert werden.

      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rostallergie“ ()

      Soll gut sein - Kunststoff noch besser, weil etwas flexibler. Bei Blattfedern denke ich ist es egal. Die Dynamik/Bewegung wird wohl geringer sein als bei Schraubenfedern. Also ich werde lackieren. Wenn es nicht hält auf längere Sicht kann ich zur Winterszeit nochmal ran. Sooo schlimm ist der Ein- und Ausbau auch nicht...

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Hallo zusammen,
      habe da ein Problem mit dem Blattfedereinbau.
      Die Zapfen der BF passen nicht in die PU Unterlage. Ich muss die Achse nach hinten ziehen um einigermaßen daran zukommen. Habe die Feder mit dem großen Auge befestigt (Bolzen durch und mit Mutter gesichert). Blattfeder angehoben und mit Wagenheber fixiert. Differential mit Wagenheber gesichert. Man kann auch sehen, das der Zapfen der Feder immer noch zuweit von der Vertiefung weg ist. Verschieben kann ich die Unterlage auch nicht, da die an der Aussenseite die Ausbuchtung, einmal für die Platte der Dämpferaufnahme und oben für die Achse hat. Auch das Hintenreinhängen in die Klammer und dann hochdrücken bringt nichts. Ich müsste die Achse mit aller Kraft nach hinten ziehen, dann würde es vielleicht gehen. Man sieht auch, das die Gummis dann fastt parallel liegen. Die alte und die neue Feder habe ich mal übereinander gelegt und da ist kein Unterschied. Grund für den Wechsel war, das die Feder an der Karosserie geschabt hat. Wer weiß Rat ??

      :sos1:
      P2Cruiser
      :auto1:

      P2cruiser schrieb:

      habe da ein Problem mit dem Blattfedereinbau.
      Gut beschrieben, aber ein Foto wäre zum besseren Verständnis besser, denn ich habe das problem noch nicht verstanden. Eventuell hast Du die Feder nur falschrum einhängen wollen: hinten hängt die Feder in der Halterung, also oben und nicht unten.
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      Liegt es an der Reihenfolge? Ich habe erst die Achse an den Federn verschraubt und dann das ganze Paket erst vorne in die Blattfederaufnahmen, dann mit einem Wagenheber am Differential hochgehoben und die Blattfedern dann hinten in den Aufnahmen verschraubt. (Die Achse war von der Kardanwelle getrennt)
      Michael mit 1959er Olymat-P1 aus 86971 Peiting
      So hätte ich das nicht gemacht. Das ganze Paket ist ja viel zu unhandlich zu handhaben. Meine Empfehlung: wieder auseinanderschrauben, Federn einzeln für sich montieren, dann Hinterachse drüberschieben und dann erst mit den Brieden verschrauben. Die beiden Seiten 4-3 und 4-4 im WHB zeigen die Hinterachsaufhängung ziemlich deutlich. Muss ich Dir die scannen?
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      das mit der Kardeanwelle habe ich auch schon überlegt. Damit kriege ich die Achse weiter nach hinten. Wollte die Achse auch schon mit einem Spanngurt nach hinten ziehen. So kann ich die Achse mit der Feder millimetergenau justieren. Dann mit dem Wagenheber die Feder anheben und den Zapfen in die dafür vorgesehene Aussparung der oberen Unterlage drücken. Dann die Platte der Stoßdämpferaufhängung mit den Schrauben befestiegen und kontern. Ich habe mich nur gefragt: Ist die Achse dann nicht schief. Oder rutscht mir die KW aus dem Getriebe oder mache ich am Differential was kaputt. Will am Mittwoch wieder ran, dann habe ich wieder frei und die Ruhe das vernünftig fertig zu machen.
      Ist dieses Problem denn bekannt ? Ich dachte: Großes Auge Bolzen durch, Feder hoch in die Führungen, hinten an die Klammer und gut ists. Muss dabei sagen: Habe das Auto nur hinten an beiden Seiten aufgebockt und das Differential abgefangen, da die Achse ja auf der rechten Seite ja überhaupt keinen Halt mehr hat.
      P2Cruiser
      :auto1:
      Bin heute wieder mal untergekrabbelt um die BF zu befestigen. Hat auch alles gut geklappt. Mit Spanngurt die Achse nach hinten verzogen. Vor und hinten Feder befestigt. Stoßdämpfer ran anschrauben und ZACK war die Aufhängung abgerissen. Tja. Nach fest kommt ab. Nu ma gucken.
      War echt auf das Ergebnis gespannt wie die Feder sich verhält. Aber der Winter ist noch lang. Wird sich schon eine Lösung finden.

      :shit:
      P2Cruiser
      :auto1: