Programmhinweis 14.9.17: “Die Akte Opel“

      Programmhinweis 14.9.17: “Die Akte Opel“

      Heute Abend um 20:15 Uhr auf ZDF Info:
      “Die Akte Opel - zwischen Tradition und Krise“

      zdf.de/dokumentation/zdfinfo-d…dition-und-krise-100.html
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Das wäre doch mal ein schöner Programmpunkt! :) Bis gleich!
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Moin

      Wie Dokumentationen dann halt so sind. Beginn, Aufbau, erste Glanzzeiten, Kriegszeiten und dann fast ganz ohne über die ,eigentlich für uns im Forum interessanteste Zeit, Mittfünfziger bis Mitte der 60er zu berichten. Kein Bericht über die Pontons bis zum P2.Danach dann wieder sehr ausführlich bis zum Ende. Das war trotzdem interessant.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1

      bavaria-blue schrieb:

      Wobei man durchaus erwähnen hätte können, dass Opel in den 50er und Anfang der 60er Jahre sehr erfolgreich auch in der automobilen Oberklasse agierte.


      Exakt das wurde in dem Bericht doch ausdrücklich erwähnt (einmal allgemein in Bezug auf die Wirtschaftswunderjahre und einmal speziell auf die KAD A-Reihe)!

      Fand den Bericht sehr gut gemacht, insgesamt ein sehr guter Überblick über den Werdegang der Firma und Marke Opel! Vor allem wurde schön hervorgehoben, wie sehr Opel früher für Qualität stand und welche Innovationskraft das Unternehmen teils gezeigt hat (Fließbandproduktion, Olympia mit selbsttragender Karosserie, Kadett A, Opel GT). Einziger winziger Kritikpunkt ist, dass die Jahresangaben bei den Werbespots zum Teil nicht gestimmt haben. ;)

      Danke übrigens für den Hinweis auf die Sendung! Wäre mir glatt entgangen.

      Gruß Torsten
      Es gab noch mehr Punkte, die unsauber recherchiert waren. Z.B. die mehrfach erwähnte KAD-A-Baureihe, mit der man angeblich auf Augenhöhe mit Mercedes gewesen sei. Marktführer in dieser Klasse war Opel bis zum Kapitän P 2.6; mit den A-Modellen begann der Abstieg. Zum einen, weil bei nicht wenigen potentiellen Kunden die sehr große, flächige und vor allem sehr amerikanische Karosserie nicht gut ankam, zum anderen, weil zu Produktionsbeginn zwischen dem inzwischen veralteten 2.6er mit 100 PS und dem 4.6 V8 mit 190 PS NICHTS war. Hinzu kommt, dass die sprichwörtliche Opel-Verarbeitungsqualität gerade bei den KAD-A-Modellen recht tiefe Kratzer bekommen hatte. Der Kernsatz der Reportage hat das Opel-Dilemma aber exakt auf den Punkt gebracht: Je amerikanischer der Opel-Vorstand wurde, desto größer wurden die Probleme am deutschen Markt. General Motors hat es bis heute nicht begriffen, dass Europäer andere Maßstäbe an Autos anlegen als Amerikaner und dass es nur von Nachteil sein kann, Europäern amerikanische Autophilosophie aufdrücken zu wollen. Dass Opel, von GM erzwungen, den großen Diesel-Boom vor einigen Jahren regelrecht verpennt hat und die Konkurrenz auf und davon gezogen ist, ist dabei nur ein Symptom.
      Ich fange schon wieder an, mich aufzuregen. Was ist aus der stolzen und innovativen Marke nur geworden? Ein Konzern-Label, das Fahrzeuge verkauft, auf denen Opel draufsteht, aber nicht drin ist, das keinen einzigen Hecktriebler mehr im Programm hat, das Fiat- und, noch schlimmer, Isuzu-Motoren unter der Haube hat, und und und... Seht Euch nur mal Audi, VW, oder BMW an - da ist wirklich drin, was drauf steht. Auch das ist ein Symptom der Opel-Misere. Und ob das unter Peugeot samt seinem unerbittlichen - und unsozialen - Chef besser wird, daran habe ich meine Zweifel. Magna wäre DIE Chance gewesen. Ja, hätte, wäre, würde....
      Ich muss jetzt erstmal an die frische Luft und ein kaltes Wasser trinken.
      Euch allen ein schönes Wochenende wünscht
      der Harry

      Big Harry schrieb:

      den großen Diesel-Boom vor einigen Jahren regelrecht verpennt hat und die Konkurrenz auf und davon gezogen ist, ist dabei nur ein Symptom.


      Und nicht nur den Diesel Boom. Als die halbe Welt den Renault Espace schon lange fuhr, wartete man vergeblich auf deutsche Alternativen. Damals war der Renault mir zu teuer und ich bin ausgewichen auf den Mitsubishi Space Wagon, aber im VAN Bereich wurde in DE immer noch gepennt.Die Folge war das ich danach noch 4 L300, 1 l 300 Luxusbus, und 2 L 200 Pick up als Neufahrzeug erworben habe. Keine Opel weil damals nichts auf dem Markt war.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      Ich hab immer das Gefühl als wolle man(m) garnicht das Opel zukunftsorientiert und gefestigt auf dem Markt ist.
      In den 80 ern und 90ern sind sie doch nur VW hinterher gelaufen anstatt selbst mal mit Vorsprung auf den Markt zu gehen.

      Danach hat man das wohl auch noch aufgegeben.

      Ich hatte als Pick up den D-Max, einen Navara und jetzt den Ranger. VW hat den Amarok gebracht, Renault bringt den Alaskan und Mercedes die X-Klasse. Und was kommt von Opel..? Nix!!!

      Genauso der SUV Markt, jeder Koreaner liegt da Meilen vor Opel. Aber genau das sind die Autos die zumindest im Moment noch gekauft werden.

      Das einzige was sich von Opel die letzten Jahre gut verkauft hat ist der Adam. Den sieht man bei uns an jeder Ecke.

      Wenn ich mir dann überlege das wir früher nur Opel hatten.... Meine Eltern sind mit 3 Kindern im A Manta in den Urlaub. Wir hatten in der Firma immer Opel, vom Kapitän bis zum Senator. Dann ging es schon los das die Werkstätten weniger wurden und schwupps waren die ersten Passat im Hof.

      Irgendwie finde ich das schade.
      Wer mit größtmöglichem Aufwand,
      den geringstmöglichen Nutzen erzielt,
      der hat ein Hobby
      Opel Rekord P2 Bj 1962
      Ford Ranger Bj. 2016
      Opel Adam Bj. 2014
      Wenn ich mir dann überlege das wir früher nur Opel hatten.... Meine Eltern sind mit 3 Kindern im A Manta in den Urlaub. Wir hatten in der Firma immer Opel, vom Kapitän bis zum Senator. Dann ging es schon los das die Werkstätten weniger wurden und schwupps waren die ersten Passat im Hof.

      Irgendwie finde ich das schade.[/quote]
      Ist es auch. Opel war über mehrere Jahrzehnte Marktführer bei den Kombis - als das noch keine Lifestyle-Kisten waren, in die man kaum noch was reinbekommt. Und was Wilm zu den Vans sagt, stimmt genau so. Der Sintra war ein einziges, miserabel verarbeitetes Desaster, und was in den viel gelobten Zafira reinpasst, darüber lache ich als Omega-Caravan-Fahrer. Übrigens: Omega Caravan in gutem Zustand und mit einigermaßen erträglicher Kilometerleistung sind kaum auf dem Markt zu haben, und wenn, werden sie den Verkäufern regelrecht aus den Händen gerissen. Warum wohl? Weil es bei der Konkurrenz nichts vergleichbares gibt. Und bei Opel erst recht nicht. Kompakt-Transporter - bis zum Combo C war man da noch relativ gut im Geschäft. Und heute? Der Combo D dümpelt am untersten Ende der Zulassungsstatistik und es wundert, dass er überhaupt noch erfasst wird. Ein Fiat mit Opel-Logo und noch dazu teurer als das Original.
      An der These, dass man offensichtlich am Opel-Erfolg kein großes Interesse hatte, ist was dran. Beispiel Audi: Diese Marke hatte bis in die 80er Jahre einen miserablen Ruf, sie galt als extrem spießig, lausig verarbeitet und die Autos sind einem buchstäblich unter dem Hintern weggerostet. Und jetzt? Spricht davon noch jemand? Schadet es der Jetzt-Marke Audi? Nein! Audi ist inzwischen ein Premiumhersteller und auf Augenhöhe mit Mercedes und BMW. Und das hätte mit Opel nicht geklappt, wenn man es denn gewollt hätte? Auch hier gilt: Magna wäre DIE Chance gewesen.
      Bei GM werde ich den Verdacht nicht los, dass man dort sauer über die Erkenntnis ist, dass man in Rüsselsheim - wenn man denn dürfen dürfte - weit bessere Autos auf die Räder stellen könnte, als in Detroit. Der Omega V8 wurde, obwohl die Auftragsbücher voll waren mit Blindbestellungen und sich die Presse fast überschlagen hat, nicht zuletzt deshalb gestoppt, weil er als geräumige, viertürige Limousine leichter war als der blattgefederte Kunststoffsportwagen Corvette, dazu war er auch noch schneller und lag deutlich besser auf der Straße. Das Internationale Technische Entwicklungszentrum nach Rüsselsheim zu holen, wurde jahrelang verpennt - oder besser mit allen Mitteln verhindert. Auch das muss ein sehr schmerzhafter Stachel im GM-Fleisch gewesen sein.
      Die so genannte Fachpresse, allen voran Audi, Mercedes und Sport, hatte auch ihren Anteil am Opel-Niedergang. Da wurden Autos rein subjektiv schlechtgeschrieben, nur weil sie von Opel kamen, wurde schlechte Verarbeitung moniert, die objektiv nicht schlechter war als die von Mercedes oder BMW und wurde, nur als Beispiel, ein Astra-Armaturenbrett als "haptisch unangenehm und von minderwertiger Kunststoffqualität" gebrandmarkt, während das des VW Golf über den grünen Klee gelobt wurde. Tatsächlich kamen beide vom selben Hersteller und waren mit exakt dem gleichen Material bezogen.
      Jetzt also PSA. Ich bin ja, zumal als Rheinländer, ein sehr frankophiler Mensch. Die Franzosen haben eine Küche zum Niederknien, sie machen den besten Apfelwein (das ist für eingefleischte Hessen jetzt bitter, ich weiß), sie entwerfen hinreißende Damenmode, haben tolle Parfümeure, eine prickelnde Kunst und Kultur und eine angenehm zu hörende Musik. Von zwei Dingen sollten sie aber die Finger lassen: Bier brauen und Autos bauen.
      Wieder halbwegs beruhigt grüßt
      der Harry

      Big Harry schrieb:

      Es gab noch mehr Punkte, die unsauber recherchiert waren. Z.B. die mehrfach erwähnte KAD-A-Baureihe, mit der man angeblich auf Augenhöhe mit Mercedes gewesen sei. Marktführer in dieser Klasse war Opel bis zum Kapitän P 2.6; mit den A-Modellen begann der Abstieg


      Genau das Gleiche habe ich auch gedacht. Der Kapitän P 2,6 war der meistverkaufte Sechszylinder seiner Zeit. Das sagt eigentlich alles. Mit der KAD Reihe kam dann leider der Abstieg. Auch wenn ich die KADs heute gerne auf der Straße sehe, so ist an der Tatsache nichts zu drehen.
      Jetzt mit PSA werden erst einmal schwere Zeiten auf Opel zukommen. Wenn es heißt, es werden Synergien gehoben, bedeutet es immer, dass von zwei Abteilungen, die das Gleiche machen immer die Abteilung des übernommenen Unternehmens dran glauben muss. Das ein Stellenabbau im PSA Konzern ansteht, wenn die Job Garantie Ende 2018 ausläuft, dafür muss man kein Prophet sein. Wollen wir mal hoffen, dass nicht auch noch mehr Opel Werke geschlossen werden.
      Ein wenig sind auch wir Kunden Schuld. Ich fahre als Alltagsauto einen Passat. Als damals der Ersatz des Vectra anstand, habe ich mir den Insignia Kombi angeschaut. Schönes Fahrzeug, sogar mit einem zertifizierten Gesundheitssitz. Dann macht man die Heckklappe auf und muss erst einmal 20 cm überbücken, um überhaupt etwas in den Kofferraum stellen zu können. Bei den vielen Rückengeplagten Menschen heutzutage ist nicht verständlich. Somit war dann leider die Entscheidung gegen den Opel gefallen.
      Grüße aus Werl,
      Michael

      O Käpt´n, mein Käpt´n!
      ...... und alles fortwerfen, das kein Leben barg,
      um nicht an meinem Todestag innezuwerden,
      dass ich nie gelebt hatte
      Moin

      In den 50er/60er/Anfang 70er fuhr bei uns fast jeder Kleinunternehmer einen Rekord Caravan, vom Malermeister, über den Elektriker bis zum Eierkrämer. Die etwas größeren fuhren mehrere Firmencaravan oder einen VW Bus dazu.Die Bauern hatten Rekord oder die M Serie von Ford. Die Unternehmer überwiegend Kapitäne. Der Kadett war da eher was für junge Leute. Mein erster eigener Opel war ein Ascona.Bei uns in Vreden fuhren dank der Firma Opel Degener mit angeschlossener Fahrschule extrem viele Opel, an zweiter Stelle dann VW. Ab Mitte der 70er hat Opel wirklich jeden Fahrzeugtrend verpennt, Ender der 70er ganz speziell im Fall von 7 sitzigen Van.

      MiO schrieb:

      Jetzt mit PSA werden erst einmal schwere Zeiten auf Opel zukommen. Wenn es heißt, es werden Synergien gehoben, bedeutet es immer, dass von zwei Abteilungen, die das Gleiche machen immer die Abteilung des übernommenen Unternehmens dran glauben muss.


      Ich hoffe darauf das Opel die Forschung und Entwicklung im Elektrobereich übertragen bekommt.

      In der vergangenen Nacht bot der Hessische Rundfunk"Eine Nacht für das Auto" . Mehrere verschiedene Berichte über Oldtimerschätze in Hessen. Sehr gut gemacht war der Bericht wo ein Reporter mit einem P2 Coupe 7 vom ADAC empfohlenen Routen der damaligen Zeit nachgefahren ist. Vergleiche anhand von Fotos und zwischendurch ständig Informationen zum Fahrzeug.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      Mit dem Autobau tust Du den Franzosen aber schon ein Stück weit unrecht, Harry, zumindest, was die Vergangenheit angeht. Gerade Peugeot hat nach dem Krieg mit dem 203, dem 403 und dem ewig gebauten 404 äußerst robuste und nicht unschöne Modelle gebaut, der Coupé-Ableger des 404 war bildhübsch, die Kombis der vorgenannten Modelle irre geräumig. Citroen war z.B. mit Traction Avant und DS sehr innovativ. Und Citroens Ente und der R4 von Renault sind heute noch Kult.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu