Wüsste nicht, was ohne Säure kaputt gehen sollte

Hatte für meinen B-Ascona vor Jahren auch mal eine nagelneue Varta-Batterie aus den 70ern aus altem Lagerbestand aufgetrieben. Die hielt trotz korrekter Erstbefüllung leider nicht lange durch und hielt die Ladung nicht.

Habe inzwischen schon des öfteren gehört, dass ältere Batterien trotz Nichtbefüllung irgendwann überlagert sind... wobei ich mich auch frage, was da kaputtgehen sollte.


Gruß Torsten

Normaler Weise verändern sich Batterien chemisch und die Platten werden nicht mehr vollständig zu Blei und Bleidioxid zurück gebildet, das bedeutet Oberflächen- und damit Kapazitätsverlust. Die Spannung bleibt gleich.
Oft werden Batteriezellen auch durch Schlamm kurzgeschlossen.

Auf Dauer können die Bleiplatten auch ohne Säure oxidieren oder die Trennplatten kaputt gehen. Materialalterung wie bei allen NOS-Teilen. Kann sein, muss abder nicht. Über 50 Jahre sind eine lange Zeit.

Wenn Du die Batterie als Deko möchtest, lass es, aber du kannst es auch probieren. Und uns berichten, was passiert. Am Auto geht da sicher nichts kaputt, eine Gleichstromlichtmaschine sowieso nicht.

Ich wüßte nicht, warum diese nicht funktionieren sollte, wenn sie trocken vorgeladen war. Ob sie die Lebensdauer frischer Batterien erreicht,kann man nur ausprobieren. Ich hätte kein Problem damit, die zu befüllen und nochmal nachzuladen. Dann sieht man ja, ob die Ladung angenommen wird oder nicht. Ist sie voll, würde ich sie vielleicht mal 36 Stunden stehen lassen und den Ladezustand kontrollieren. Wenn alles ok ist, bzw. keine Entladung stattgefunden hat, wird sie wohl auch im Auto funktionieren. Beim Schrott gibt es immer noch 5 Euro dafür