Es ist tatsächlich so, dass Wasser immer noch die grösst mögliche Wärmekapazität hat. Jeder Zusatz senkt diese, auch z.B. Glysantin, darum nur im vorgeschriebenen Verhältnis mischen. Ich kenne das wasserfreie Mittel nicht, aber im Umkehrschluss zu meiner Aussage kann es, was die Kühlfähigkeit angeht, nur schlechter sein.

Das Mittel ist halt sauteuer und bei nem Schlauchleck unterwegs ist es futsch!

Schlauchlecks sollten eben der Vergangenheit angehören, weil der Siedepunkt bei 180°C liegt. Kein Kalk, nichts drin...Nur die Kühlleistung müsste geringer sein, aber das sollte bei unseren Autos kein Problem darstellen, da nicht an die Grenzen "konstruiert" wurde, wie z.B. bei den Sport-oder Rennwagen.
Auch bei alten Amis "Wärmekraftmaschinen", wie unser Kraftmaschinen-Prof zu sagen pflegte, wäre ich vorsichtig. Zur Not, bei Kühlwasserverlust unterwegs, kann mit Wasser aufgefüllt werden. Klar, das Geld ist dann weg...

Bei Temperaturproblemen nehme ich "Water Wetter", das ist ein Kühlmittelzusatz. Wenn die Kühlprobleme nicht gerade von verstopften bzw. total verkalkten Kanälen im Motorblock kommen, funktioniert das Mittelchen ganz gut und es kostet auch nicht die Welt.

Interessanter Artikel, für die Engländer unter uns:

http://www.norosion.com/evanstest.htm


Zusammengefasst etwa: Ca 50% weniger Wärmekapazität (!) 20-30% höhere Viskosität (Wasserpumpe!) ergibt sogar höhere Temperaturen am Zyl.-Kopf!

"Water Wetter" klingt da besser...hier wird der Wärmeabtransport durch bessere Benetzung erreicht. Bei Evans steigt die Themperatur...habe mir direkt ein Fläschchen gegönnt! Danke Jochen

Nein, der Motor wird wärmer, mit EVANS. Ist im Rennsport aber auch gewollt wegen mehr Leistung (darum auch die "Mumienwickel" am Auspuffgrümmer), aber die Haltbarkeit geht runter. Es gibt bis heute keinen Stoff, der Wärme besser abtransportiert als Wasser...und dieses hat sich doch seit über 100 Jahren im Feld bewährt. Das ist doch entscheidend, oder?
Warum bekommt man auf ein Biberschwanzdach 100 Jahre Garantie auf Dichtigkeit? Weil es solch lange Erfahrungswerte gibt...aber ich schweife ab.

Moin,
das Thema hatten wir schon mal. Gab auch mal einen Bericht in der Oldtimer Markt zu dem Thema. Fand ich sehr interessant, da man nach der evans Füllung die Kühlflüssigkeit nicht mehr wechseln muß. Ferner ist die Wärmedehnung von Evans sehr gering, dadurch werden die Pumpe, Schläuche etc. nicht mehr so stark belastet. Mein größtes Problem ist der Preis. Dann ist die Kühlwirkung schlechter, sodaß die Kühlwassertemperatur etwas ansteigt. Die Folge können z.B. Heißstartschwierigkeiten sein.

Gruß

Michael

Also ich habe noch nie die Kühlflüssigkeit gewechselt (Wasser-Glykolmischung), verstehe die Argumentation nicht. Keine "Wärmedehnung" stimmt auch nicht. Der Dampfdruck fehlt, weil Evans einen höheren Siedepunkt hat. Aber was nützt es, wenn der Zyl. Kopf überhitzt...und das kann vorkommen. Nein, ich denk das Zeug tu ich mir nicht an. Zusätze brauchts, logisch, schon gegen gefrieren und gegen Rost. Wenn man nun z.B. sowas wie "Water Wetter" nimmt, was die Benetzung und somit die Kühlfähigkeit an den Kontaktflächen erhöht, die Kopftemperatur senkt und sogar dest. Wasser ermöglicht, wo dann gleich noch die Verkalkung kein Thema mehr ist, dann bin ich einverstanden.

Die Kühlflüssigkeit sollte man schon wechseln.

Der Frostschutz lässt nicht nach, aber der Korrosionsschutz.

Aber was ist das für ein Aufwand- alle 2 Jahre 2,5 Wasser und 2,5 l Frostschutz...

Moin,

ich habe die Beschreibung mal von Jansen-c. kopiert. Gruß Michael


EVANS wasserlose Kühlflüssigkeit15.08.2014

Die innovative Produktneuheit für Motorsport und Oldtimer!Seit den 1930er Jahren basieren Kühlschutzmittel auf einem Gemisch aus Ethylen-Glycol, Wasser und Korrosionsschutz. Alle diese Mischungen haben inhärente physikalische und chemische Beschränkungen. Evans bietet synthetische, wasserlose Kühlflüssigkeiten, die eine zuverlässige und optimale Motorkühlung gewähren.

Die Vorteile im Überblick:Evans Kühlflüssigkeiten enthalten kein Wasser!

KEIN WASSER - KEINE KORROSION

Wasser enthält Sauerstoff und funktioniert als Elektrolyt im Wasserkreislauf, was zu starkem Rostbefall im Kühlsystem führt. Korrosion erschwert den Wärmeaustausch, wodurch das Risiko des Überhitzens zusätzlich erhöht wird. Evans ist wasserlos, stoppt somit Oxidation und verhindert Korrosion.

KEIN WASSER - KEIN DRUCK

Evans Kühlflüssigkeiten dehnen sich im Kühlsystem bei Temperaturanstieg nur minimal aus. Es entsteht ein erheblich geringerer Druck als bei Wasser. Somit werden Kühlsystem und Schläuche deutlich geringer beansprucht.

KEIN WASSER - KEIN ÜBERHITZEN

Die normale Betriebstemperatur der meisten Motoren liegt nahe dem Siedepunkt von Wasser. An besonders heißen Stellen kann es daher zu Dampfblasenbildung kommen, wodurch eine effektive Kühlung verhindert wird und die Gefahr von Fehlzündungen besteht. Evans Kühlflüssigkeiten haben ihren Siedepunkt erst bei 180°C und bieten optimale Kühlleistung bei jeder Kühlmitteltemperatur.

KEIN WASSER – KEINE EROSION

Wenn Wasser durch Verengungen im Motor fließt, bewirkt die dabei entstehende Druckveränderung im Wasser die Bildung von Dampfblasen. Sobald der Druck sich wieder normalisiert, platzen diese Dampfblasen, wodurch im umgebenden Material kleine Löcher entstehen können (Erosion = Lochfraß). Da Evans Kühlmittel erst wesentlich später zur Dampfblasenbildung neigen, reduziert sich der Lochfraß um bis zu 90%.

KEIN WASSER - MEHR LEISTUNG

Selbst bei normaler Betriebstemperatur entsteht im Motor die Gefahr von Dampfblasenbildung, die zur lokalen Überhitzung des Materials führen kann, den sogenannten Hot Spots. Diese verursachen Fehlzündungen und beschädigen Zylinderkopfdichtung und Motorenbauteile. Evans Kühlflüssigkeiten verringern das Risiko von Fehlzündungen, die durch ein überhitztes Kühlsystem verursacht werden.

KEIN WASSER - BESSERE WÄRMELEITFÄHIGKEIT

Wasser enthält Verunreinigungen und gehärtete Salze was zu einer schlechteren Wärmeleitung führt.

KEIN WASSER - KEIN GEFRIEREN

Evans Kühlflüssigkeiten gefrieren nicht. Sie erfüllen bis -45° ihre Aufgaben ohne Probleme und Ausdehnung.

KEIN WASSER - KEINE KALKABLAGERUNG

Im Gegensatz zu Wasser beinhalten Evans Kühlmittel keinen Kalk, der sich im Kühlsystem ablagern kann und den Wärmeaustausch verschlechtert.

KEIN WASSER – BESSERE WIRTSCHAFTLICHKEIT

Kühlsysteme mit herkömmlichem Wasser verursachen viele Pannen und Reparaturen. Evans Kühlflüssigkeiten verbessern die Verbrennung und reduzieren schädliche Abgase sowie CO2. Darüber hinaus sind Evans Kühlmittel nicht toxisch und verursachen daher im Falle des Auslaufens wesentlicher weniger Umweltbeeinträchtigung als herkömmliche Kühlflüssigkeiten.

EVANS – FOR LIFE

Evans Kühlflüssigkeiten sind seit über 20 Jahren in Rennsport, Oldtimerkreisen, LKW-Flotten, Baumaschinen, Flugzeugen und vielen anderen motorisierten Bereichen bewährt. Die Langzeiterfahrung zeigt, dass Evans Produkte für die Lebensdauer des Motors ausgelegt sind. Periodische Wechsel wie bei herkömmlicher Kühlflüssigkeit entfallen!

Technischer Hinweis – Auffüllen mit Wasser

In Notfallsituationen kann Evans durchaus auch mit herkömmlichem Wasser aufgefüllt werden. Evans vermischt sich problemlos mit Wasser und schäumt nicht. Es kommen dann aber wieder die schlechteren physikalischen Eigenschaften von Wasser zum Vorschein.

@Lenkradschalter
Ich geb's auf, ich habe das, was Du da kopiert hast, von einem der es verkauft, bereits versucht zu widerlegen, bzw. zu relativieren, habe einen Link eingestellt, wo es getestet wurde und für nicht geeignet befunden wurde, und und und. Mir kommt das Zeugs nicht in den Kühler, da interessiert mich der Literpreis von ca € 20.- schon gar nicht.

Hallo Loschinger,

ist doch Alles gut. Ich kann den Englischen Text nur unzureichend verstehen und habe mich bewusst gegen Evans entschieden. a) Der Preis für das Kühlmittel plus die einmalige Reinigungsflüssigkeit vorweg. Da reichen Deine 20 Euro pro Liter nicht aus. b) Ich habe im Sommer Heißstartprobleme, und die werden durch die höhere Kühlmitteltemperatur nicht besser. c) Das Wechseln alle 2 bis 3 Jahre ist kein großes Problem.

Gruß

Michael

Lasst die Finger von diesen Mittelchen. In früheren Oldtimer Praxis wurde die Problematik ausgiebig beschrieben, die Artikel kann man beim Verlag ja noch runterladen. Kühlprobleme hat der Oly keine, wenn die Wasserkanäle frei sind. Wichtig sind die guten alten Nitrit- und Silikathaltige Zusätze in der Kühlflüssigkeit, zB Glysanthin 05 bzw Classic. Und nie verschiedene Mittel mischen. Letztlich vertragen unsere ollen Graugussklötze aber so ziemlich alles.