Rekord A: Buchsenaustausch oberer Querlenker

      Rekord A: Buchsenaustausch oberer Querlenker

      Moin Jungs & Mädels,

      zur Zeit beschäftige ich mich mit Vorderachsüberholung A-Rex. Ich habe bislang keinen gangbaren Weg bzw. Idee gehabt, die Gummi-Metall-Buchsen der oberen Querlenker zu tauschen. Die sind zwar nicht sooo übel, aber wenn man dabei ist...

      Bei beiden VA die ich in Arbeit habe ist es das Selbe: Passungsrost, irgendwie kein Platz für Abzieher. Wie habt Ihr es gemacht? Beim B-Rex /C-Rex ist der Aufbau ja gleich bzw. ähnlich. Bevor ich die alten Buchsen so lasse oder aus vier Querlenkern zwei brauchbare baue, würde ich gern Eure Erfahrungen bzw. Tipps wissen.

      Danke schon im Voraus...

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden

      Tach DT,
      ich habe das an Millis Vorderachse gemacht, weiss das aber nicht mehr so richtig. Ist schon ein bisschen her. Ich glaube das ich um die innere Buchse, also das Gummi mit der Bohrmaschine durchlöchert habe bis man die innere Buchse herausziehen konnte. Dann habe ich die äußere Buchse mit einem Sägeblatt geschlitzt ohne in den Lenker zu sägen. Buchse rausfummeln und fertig. Hoffentlich habe ich nix vergessen. Warum schreibt man sich sowas eigentlich nicht auf ?
      Gruss Rolo

      Moin,
      ich habe meine damals bei Opel Dello in Hamburg aus- und einpressen lassen. Die haben damals die alten Werkzeuge bei anderen Opelhändlern eingesammelt. Ist schon min. 10 Jahre her. Ging damals noch für ein paar Euros in die Kaffekasse. Ansonsten wie bei Rolo oder durch Ausbrennen des Gummis. Aktuell bieten PS-Autoteile und Histomondial auch PU-Buchsen am.


      Gruß

      Michael

      Hallo Jungs,

      danke erstmal!

      @Rolo: Tja, werde ich mal mit ausbohren probieren - zwar nicht viel Gummi zum wegbohren ( ca. 3 mm), aber was solls. Hoffentlich hat die innere, konische Buchse nicht allzu starken Passungsrost - zum drücken oder schlagen kommt man besch... dran...werde berichten.

      @Michael: Habe Buchsen von Haslop, unter A/B-Rex Beschreibung gekauft, auf der Packung steht "C-Rex", Best. Nr. passte aber. Mal sehen. Nix gegen PU, ich schaue mal bei PS, ob die explizit A/B-Rex anbieten. Hab da etwas Manschetten, dass nur die Hälfte passt - und dass man es natürlich erst eingebaut feststellen & dann nicht mehr umtauschen kann...
      Da ich eh nicht so die "Shopping-Queen" bin, stell ich mich im Zweifelsfall für die paar Buchsen an die Drehbank.

      Ich halte Euch auf Stand...

      DT

      Aber erstmal
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      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden

      Moin,
      ich möchte mal Werbung für die PU Querlenkerbuchsen machen. Sicher gibt es welche für den Rennsport. Aber bei ps autoteile gibt es schwarze Buchsen in drei shore Härteklassen. Von 70 shore bis 90 shore. 70 shore soll den Seriengummis entsprechen. Erfahrungen habe ich leider noch nicht machen oder hören können. Ich sehe bei den Buchsen eher andere Probleme. Bei Gummibuchsen sind die Außen - und Innenhülsen über das Gummi elastisch miteinander verbunden. Es ergibt sich eine Feder- und Rückstellwirkung. Bei den PU-Buchsen soll die Außenhülse fest sitzen und die Innenhülse sich im PU drehen können. Deshalb wird die Innenbuchse auch gefettet in die Pu-Buchse eingebaut. Kurz gesagt, wir brauchen einen freiwilligen Tester.

      Gruß

      Michael

      Mark schrieb:

      PU ist nix fuern Straßenverkehr, das haut einem alles kaputt und fährt wie n 3er BMW...
      Einfach Originalbuchsen rein machen, die lassen sich zwar sauber auf ner Presse machen, man kann es aber auch mit Hammer, Schraubstock, Sägeblatt. Ausbrennen ist ne ganz schlechte Idee...


      Bäh - alles Kacke, Bäh - neumodischer Kram - bäh, Verbrennt die Ketzer...

      Auch die Frage, wieso sich ein 3er BMW schlechter fahren sollte als ein alter Opel drängt sich hier auf.

      Mark wie man ihn nunmal aus dem Forum kennt. Ich habe zu seinen Thesen mittlerweile die Durchzug-Funktion aktiviert--- ;)

      Lenkradschalter schrieb:

      Moin,
      ich möchte mal Werbung für die PU Querlenkerbuchsen machen. Sicher gibt es welche für den Rennsport. Aber bei ps autoteile gibt es schwarze Buchsen in drei shore Härteklassen. Von 70 shore bis 90 shore. 70 shore soll den Seriengummis entsprechen. Erfahrungen habe ich leider noch nicht machen oder hören können. Ich sehe bei den Buchsen eher andere Probleme. Bei Gummibuchsen sind die Außen - und Innenhülsen über das Gummi elastisch miteinander verbunden. Es ergibt sich eine Feder- und Rückstellwirkung. Bei den PU-Buchsen soll die Außenhülse fest sitzen und die Innenhülse sich im PU drehen können. Deshalb wird die Innenbuchse auch gefettet in die Pu-Buchse eingebaut. Kurz gesagt, wir brauchen einen freiwilligen Tester.

      Gruß

      Michael


      Ich habe bei meinem C-Rekord bereits ettliche Teile durch PU ersetzt & bin sehr zufrieden.
      Wie Michael schon schrieb gibt es die Teile in verschiedenen Härten; können also auf dei jeweiligen Bedürfnisse abgestimt werden.
      Des weiteren spricht ganz klar für PU, dass das Material - im Gegensatz zu Gummi - nicht Versprödet; sprich mit der Zeit rissig wird.
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion

      pat... schrieb:

      Mark schrieb:

      PU ist nix fuern Straßenverkehr, das haut einem alles kaputt und fährt wie n 3er BMW...
      Einfach Originalbuchsen rein machen, die lassen sich zwar sauber auf ner Presse machen, man kann es aber auch mit Hammer, Schraubstock, Sägeblatt. Ausbrennen ist ne ganz schlechte Idee...


      Bäh - alles Kacke, Bäh - neumodischer Kram - bäh, Verbrennt die Ketzer...

      Auch die Frage, wieso sich ein 3er BMW schlechter fahren sollte als ein alter Opel drängt sich hier auf.

      Mark wie man ihn nunmal aus dem Forum kennt. Ich habe zu seinen Thesen mittlerweile die Durchzug-Funktion aktiviert--- ;)

      Lenkradschalter schrieb:

      Moin,
      ich möchte mal Werbung für die PU Querlenkerbuchsen machen. Sicher gibt es welche für den Rennsport. Aber bei ps autoteile gibt es schwarze Buchsen in drei shore Härteklassen. Von 70 shore bis 90 shore. 70 shore soll den Seriengummis entsprechen. Erfahrungen habe ich leider noch nicht machen oder hören können. Ich sehe bei den Buchsen eher andere Probleme. Bei Gummibuchsen sind die Außen - und Innenhülsen über das Gummi elastisch miteinander verbunden. Es ergibt sich eine Feder- und Rückstellwirkung. Bei den PU-Buchsen soll die Außenhülse fest sitzen und die Innenhülse sich im PU drehen können. Deshalb wird die Innenbuchse auch gefettet in die Pu-Buchse eingebaut. Kurz gesagt, wir brauchen einen freiwilligen Tester.

      Gruß

      Michael


      Ich habe bei meinem C-Rekord bereits ettliche Teile durch PU ersetzt & bin sehr zufrieden.
      Wie Michael schon schrieb gibt es die Teile in verschiedenen Härten; können also auf dei jeweiligen Bedürfnisse abgestimt werden.
      Des weiteren spricht ganz klar für PU, dass das Material - im Gegensatz zu Gummi - nicht Versprödet; sprich mit der Zeit rissig wird.

      Pat, nicht aufregen. Dieses Forum ist sehr Opellastig, Sonst würde es ja 3 er Forum heißen und nicht so lustig sein.
      Der Mark hat das mit den fahrenden Kühlschränken bestimmt nicht so gemeint.
      Gruß Ingo aus 71083 Herrenberg/Württemberg , Opel Rekord PII Limo L 4 Türig mit Faltdach.

      Boh, was fürn Kindergarten.
      Buchsenaubau oberer Querlenker - scheint außer Rolo keiner wirklich selber gemacht zu haben. Sonst nix. Nur Allgemeinkram mit Presse, Hammer etc. Und wer PU, Original oder Lachgummi geil findet oder fährt ist mir erstmal wumpe. Aber hier erstmal ne Glaubensdiskussion anfangen...

      Wenn ich was brauchbares NACH DEM AUSBAU und Einbau habe, stelle ich es hier ein. Damit ggf. andere etwas von meinen Erfahrungen ( egal ob gute oder schlechte) für sich mitnehmen können.

      Solange könnt Ihr PU & Gummi diskutieren oder Euch mit Lego beschmeißen. Ist auch bunt.

      DT
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      So, angefangen habe ich mit den Querlenkern unten, sozusagen zum "warm machen":

      Traggelenk "unten" mit Hammer auf hohlgelegtem Querlenker mit zwei trockenen Schlägen ausgetrieben. Schutzbrille tragen - man schlägt da "hart auf hart"
      mit Stahlhammer, mein Schonhammer war zu leicht...Verformung siehe altes Traggelenk: Das kann auch splittern!
      Ausbohren des Gummis mit 4er Bohrer, mit schräg tauchenden Bewegungen.
      Ausschlagen der inneren Stahlbuchse mit 1/2 Zoll Verlängerung und Schonhammer.
      Gummireste rausdrücken, z. T. mit Schraubendreher.
      Bügelsäge durch ausgeräumtes äußeres Buchsenauge fädeln, einmal einsägen, ggf. 180° versetzt zweiten Sägeschnitt setzen.
      Mit leichten(!) Schlägen außen auf den Buchsenaußenmantel Buchse "entspannen", mit Meißel ggf. leicht zum Buchseninneren schlagen.
      Querlenker wieder hohl legen, mit Welle, Dorn oder wie gezeigt passender Sechskantnuß und Schonhammer Buchse austreiben.

      Querlenker unten läuft ähnlich, nur soviel: Der erste hat geklappt. Fotos & Text in Kürze!

      DT
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „DT_OS“ ()

      So, Zwischenstand. Gestrahlt wird erst nach Demontage, da ich nicht weiß, was überbleibt. Die Aufnahmen der Zugstrebengummis sind halbgar*, der Vorderachskörper soll mit allen Querlenkern weg zum strahlen. Schauen wir mal, eine Vorderachse hab ich ja noch in der Schublade...

      *die gedoppelten Bleche rosten auf, ggf. finde die Gummis so keinen Halt bzw. Widerlager.
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      Querlenker oben: Die geschmiedete Achse ist links und rechts gleich, wird nur versetzt eingebaut, gut zu erkennen an dem breiten Bund.
      Einbaurichtung also merken.
      M 8 Schrauben links und rechts ausschrauben, Scheiben abnehmen. Z. T. kommt einem schon Gummi entgegen. Wo es geht, Gummi schon mal mit Cutter abschneiden.
      Gummis ausbohren wie oben beschrieben, 3-4 mm Bohrer. Billige rollgewalzte HSS Bohrer machen das Gemurkse besser mit, da sie etwas flexibler sind als teure, aus dem Vollen geschliffene Bohrer.
      Wenn das Gummi aus beiden Buchsen möglichst restlos entfernt ist, gibt's zwei Möglichkeiten:
      Achse fällt raus ODER, wenn die längere der beiden Buchsen tief eingepresst ist, eben nicht.

      Bei mir war es "eben nicht". Ich habe die Achse mit Schonhammer in die längere Buchse geschlagen, bis diese so aufgeweitet war, dass man die Achse einfach entnehmen konnte. Den verbogenen Buchsenbund habe ich mit dem Winkelschleifer und Trennscheibe entfernt.
      Die Stahlbuchsen wie gehabt mit zwei Sägeschnitten entspannt und anschließend mit einer Sechskantnuß ausgetrieben.

      Die Stahlbuchsen auf der Achse, die durch Passungsrost nicht freiwillig kommen, habe ich mit Winkelschleifer vorsichtig geschwächt und aufgemeißelt. Hitze durch Flamme, auch wenn es nur der Propanbrenner ist, hat hier normal NICHTS verloren, da die Schmiedeachsen stark kohlenstoffhaltig sind und dementsprechend bei Erhitzung und zügiger Abkühlung verspröden können. Durch die Härte aus dem "Abschreckeffekt" ( da reicht auch Druckluft!) können die Achsen bei Belastung brechen. Langsam erhitzen und abkühlen kann genauso schädlich sein: Hier tritt u. U. eine "Vergröberung des Gefüges" auf, das die Achsen nur eben anders schwächt. Sie werden "weich". D. h. sie werden erst "nachgeben", dann brechen. Sieht dann aus wie ein normaler Ermüdungsbruch.
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      Das war nicht geplant, sorry...
      Linkes Foto oben: Ausbaurichtung
      Rechtes Foto oben: Achse in Ausbaurichtung getrieben, rechte Buchse weitet sich auf.

      Nachher ein paar Fotos mehr,

      DT
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      So, ich hoffe die Fotos erklären einiges...

      DT
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      Zum einbauen, einpressen gab es solche halbschalen. Wurde in den Lenker gesteckt, damit er nicht zusammengedrückt wird. Müsste ich ev noch haben bzw suchen.
      Geht aber auch mit einem passenden Rohr leicht zum selber bauen. Und wichtig flutschi nicht vergessen.
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      Gruß Ingo aus 71083 Herrenberg/Württemberg , Opel Rekord PII Limo L 4 Türig mit Faltdach.