Rekord B CarAvan

      Nächster Schritt...,

      die Blechpartie zwischen Tankausschnit und Reserveradmulde "genügte nicht mehr unseren Anspruch" und haben wir jetzt auch noch rausgeflext. Jetzt ist ja auch eigentlich auch egal, oder? :thumbsup: Wenn wir jetzt mal resümieren, ist im Grunde nur noch der Bereich mittig über der Hinterachse bis zum Heckblech und bis unter die Rückbank übrig geblieben, alles andere wurde und wird ersetzt.
      Heute haben wir das neue Blech eingepasst und Sonntag wird geschweißt!
      Wir dürfen den Überblick nicht verlieren: das Blech ,siehe oben, einschweißen, dann den Längsträger einschweißen, dann das Deckelblech für den Längsträger, dann das Radhaus wieder rein, dann die Reserverradmulde...irgendwas verwechselt oder vergessen? Hoffentlich nicht... :alt002:


      Grüße aus Schloß Frankenstein :auto1:
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      Na, ein neues Auto zu bauen wäre wirklich einfacher gewesen oder? :D
      Lässt ihr in eure Restauration auch die ein oder andere Verbesserung einfließen? Gerade jetzt bietet es sich zum Beispiel an, 1-2 Verstärkungen mit einzubringen, oder bleibt ihr lieber am Original?

      Aber alles in allem werd ich immer noch bleich, wenn ich sehe wie viel Mühe ihr euch gebt.

      Grüße Tamino
      Kawasaki W650 - Opel Rekord A - Honda Wave 110i - Hercules R50

      ...des Rätsels Lösung?

      Hello and good evening ladies and gentleman!

      (wir wollen auch den englschsprachigen Raum erobern...)

      Vielleicht habt ihr ja im Verlaufe unseres Restaurationsberichtes mitbekommen, das wir immer mal wieder Probleme beim Schweißen hatten. Weil wir zuvor nur wenige Kenntnisse in diesem Bereich hatten, mussten wir bei den diversen Fehlversuchen davon ausgehen, das wir irgendwas falsch machen oder falsch eingestellt haben.
      Heute haben wir das Stück Bodenblech rechts vom Tank ersetzt. Auch auch da wollte es erst nicht recht gelingen und wir befürchteten schon das nächste Sch(w)eißfiasko.
      Weil plötzlich kein Draht mehr aus der Schweißpistole kam, haben wir die Düse entfernt und erst ma alles richtig sauber gemacht. Ergebnis: immer noch kein Drahtvorschub. Irgendwann ging es dann aber und als wir mal einen halben Meter Draht aus der Pistole laufen ließen fiel auf, das der Draht zwischendurch immer mal wieder stockte und langsamer aus der Düse trat. Der Fehler lag und liegt an der Drahtrolle im Schweißgerät! So etwa nach einer halben Drehung verklemmt sich der Draht unter einer oder mehreren Lagen der Drahtrolle und kann nicht gleichmäßig gfördert werden. :wut002: Jetzt hoffen wir mal, das sich das das Problem mit dem fortschreiteneden Abrollen des Drahtes erledigt. Jetzt an der Rolle rumtricksen macht wohl keine Sinn. Als erste Abhilfe muss solange dann der zweite Mann darauf achten, das sich der Draht beim Abrollen nicht verklemmt.

      Wenn man nach so viel Wochen (die neue Rolle ist seit etwa letzten Dezember drin) so eine Fehler ausmacht, da möchte man sich am liebsten selber in den Hintern treten, was ja eigentlich nicht geht, aber weil wir ja zu zweit sind, kann man sich ja gegenseitig...., naja....ihr wisst schon. Leider kann ich hier kein passendes Smiley dazu finden, schade.

      Na jedenfalls hat es nach dem Abstellen der Fehlerquelle hervorragend um nicht zu sagen, heraushängend geklappt: erst heften und dann immer kleine 5-10 mm lange Schweißnähte fabriziert, kein Brandlöcher oder sonstwas. Wir sind sehr stolz auf uns! :first002:

      Kann gerne so weiter gehen!

      Gruß aus Liedberg
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      Ihr könnt auch zurecht stolz auf euch sein.
      Auf so einer hardcore restauration muß man auch erst richtig lust zu haben. Ich bin mir sicher, daß hätten die wenigsten.
      Ohne euch, stände der Wagen bestimmt noch irgendwo im schuppen oder wäre schon längst zerlegt worden.
      Von mir habt ihr den allergrößten respekt. Der Rolo aber auch :)
      Allein schon deshalb, da ihr laut eurer aussage, vorher wenig bis gar keine kenntnise über einer solchen restauration hattet.
      Das ist schon "rock'n roll" wie ihr beide drauf seit.
      Wie einst ein weißer mann namens "bud spencer" sagte, nicht reden, sondern machen.
      Und das tut ihr.
      Manchmal geht es mal 2 schritte zurück. Dann heißt es, aufstehen, dreck abputzen und weitermachen. Und schon gehen die schritte wieder noch vorne.
      Also jungs, der weg führt zum Ziel.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Schaut Euch mal das Schlauchpaket Eures Schweißgerätes an. Stockender Drahtvorschub liegt auch gern an einem verschlissenen Schlauch oder einem mit (altem ehemaligen) Knick. Die Seele, in der der Draht läuft, lässt sich bei den meisten Schlauchpaketen austauschen. Einige wenige Euro, ein bischen Fummelei und der Draht läuft wieder wie neu. Ich dachte auch immer, dass es an meiner Spule läge. Dem war aber nicht so ...

      Viele Grüße,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken
      Ja, auch die Vorschubeinheit für den Draht kommt in Frage, hier einfach mal den Anpressdruck erhöhen.
      Eure Schweißtechnik gefällt dem TÜV-Onkel aber gar nicht.

      Es sollen stets Loch-Punkt-Schweißverbindungen sein. (Hier mal wieder der Hinweis, sucht Euch die Abnahmestelle , lasst Euch den Abnahmespezialisten dort nennen und mit dem sprecht Ihr Euer Vorhaben ab.) Habe ich damals, als ich Vaters Rekord D Mitte der 80er Jahre für viele weitere Jahre retten konnte, auch genauso gemacht.

      Damals, wie heute verwende ich dieses Schweißverfahren, aber mit einer sog Punkt-Gas-Düse, die ist zylindrisch und hat 2 Flügel, zum Andrücken des Oberbleches auf das Trägerblech. Lochabstand 2-3 Lochdurchmesser (Ich habe diese kombinierte Loch-Absetz-Zange, mit 5,5mm Loch) hatte ich damals in der Literatur gefunden, heute sage ich : nicht größer als 2cm. Setzt man den Schweißdraht mittig im Loch an, wird was draus. Rost verhindert jede gute Schweißverbindung, auch keine Zusatzmittelchen verwenden.

      Diese Absetztzange hört sich ganz gut an, ist aber nur für gerade Bleche brauchbar, sobald es um Krümmungen geht, wars das damit .... braucht man eigentlich nicht.

      Hier mal ein YT-Video, gefunden mit "Punktgasdüse"


      Gruß mek
      Olympia Rekord P2 CarAvan 1700 55PS, Kadett C 22i CarAvan, BMW Einzylinder R25/3 ...
      Hallo,
      stimmt schon, bei den meisten anfallenden Schweißarbeiten ist Punktschweißen gefordert. So halten wir es auch ein. In dem Fall hier wäre es etwas schwieriger gewesen, weil diese Blechpartie an der Tankseite sich nach unten hin biegt. Da hätten wir vielleicht mit 2 Blechlagen "Formprobleme" bekommen.

      Wenn der Wagen wieder zusammengebaut wird, ist der Bereich durch den Ladeboden abgedeckt, von unten ist der Tankauschnitt links und der Längsträger rechts von der Schweißnaht. Mit ein bisschen Karosseriedichtmasse lässt sich das sciherlich kaschieren. Und wie sagten schon die Ludolfs: "was der TÜV nicht sieht, kann er nicht bemängeln".
      Trotzdem sind wir natürlich bemüht (auch aus Eigeninteresse), alles so zu machen, das nichts bemängelt werden kann. Z.B. hatten wir auch irgendwann mal hier geschrieben, das wir mit dem reparierten, linken Längsträger beim TÜV gewesen sind, um uns den Segen für die gemachten Schweißarbeiten zu holen.

      Insofern: alles gut...

      Gruß aus Liedberg
      Hi
      Tamino,

      ganz
      klar ist es einfacher mit Lochpunktschweißung, ganz optimal wird es,
      wenn die beiden Bleche in einer Breite von ca 12mm ganz plan
      aufeinanderliegen und natürlich jeglicher Rost vorher gnadenlos
      entfernt worden ist. Rost bringt Sauerstoff in den Schweißvorgang,
      der dem Schutzgasmantel entgegenwirkt, daher.

      Nachdem
      ich eine Reihe von Punkten gesetzt hatte, bin ich mit der radialen
      Zopfbürste im Winkelschleifer einmal drüber um Schmauch und schon
      beginnenden Neu-Rost zu entfernen. Dann direkt mit Bremsenreiniger
      entfetten und 1K-Rostschutz-Rotbraun drüber. Bei 20-30 °C fließt
      der Schutzlack auch zwischen die Bleche. Dann kann das erstmal
      lagern.

      Verzinnen
      ist klasse, wenn man es kann ist
      aber 'ne Heidenarbeit (darf man das heute noch hinschreiben?). Opel
      hat in den Dachecken Hartlötstellen vorgesehen, also im Sichtbereich
      an Krümmungen.

      Ich
      habe mit verzinnen nur geringe Erfahrung, weil ich einen
      Heidenrespekt vor zuviel Wärmeeintrag mit den damit verbundenen
      Spannungen im Blech habe . (Stichworte : Frosch im Blech, oder
      Flammrichten).

      Mit
      Verzinnen habe ich im allgemeinen überhaupt keine Probleme, alles
      die Frage des richtigen Flussmittels und der richtigen Temperatur und
      der eingebrachten Wärmemenge, muss alles passen. Habe einiges mit
      der Flamme gemacht ... ist schwierig. Jetzt habe ich mir einen alten
      350W Lötkolben besorgt, den ich mit einer Phasenanschnittsteuerung
      temp-mäßig einstellen kann. Da sind noch Bleche im Kotflügel der
      R25/3 einzubraten und da natürlich werde ich verzinnen, alles
      Sichtbereiche.

      Polyesterspachtel
      kenn ich gut, ist preiswert und schrumpft mit der Zeit, Epoxi wird da
      besser sein wird aber auch schrumpfen ---> Zinn schrumpft
      nicht, ist aber heiß .... da will das Blech quaken, auf glatten
      großer Fläche, in Krümmungen eher nicht.

      Gruß mek
      Olympia Rekord P2 CarAvan 1700 55PS, Kadett C 22i CarAvan, BMW Einzylinder R25/3 ...
      OFT ist natürlich auch der Drath etwas staubig, sorgt für Abrieb im Schlauchpaket.

      Abhilfte schafft eine mit Trennmittel getränkte Filzklammer, die ihr vor die Rollen auf den Drath klemmt.

      Viel Erfolg euch beiden ;)
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Dennis ! 8o
      Das war aber mal n Tip.
      Da bin ich auch noch nicht drauf gekommen.
      Sehr gut!!! Das gibt n Doppeldaumen :thumbsup:
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Hallo und guten Abend an den Bildschirmen,

      zuerst stand heute so eine Art Frühjahrsputz an, also dass, was der Mann zu Hause überhaupt nicht kann. in der Halle geht das... Nachdem dann alles klinisch rein war, ging es dann auch wieder ans Werk!
      Wir haben uns heute mal näher mit dem maroden Radhaus beschäftigt :search: und wie soll man sagen: hat sehr gut gklappt! Siehe Bilder unten...Für diese (Teil-) Projekt haben wir uns ein neuer Gerät zugelegt, welches uns hoffentlich bei anderen Aufgaben helfen wird. So ein Streck- Stauchgerät ist echt klasse!
      Watt hammer jemacht?: :examen002:
      den Blechzuschnitt für die halbrunde Platte haben wir erst einmal mehr als großzügig aus der Tafel ausgeschnitten. Anschließend haben wir mit der neuen Teufelsmaschine die runde Kante gestaucht. Dann immer abwechslend mit dem großen Gummihammer in Formg geklöppelt :hammer2: und wieder gestaucht. So hat sich dann die Kante nach und nach nach oben gebogen. Diese Prozedere wurde einige Male wiederholt.Das Ganze hat dann irgendwann ein Ende und wir mussten dann doch 3x einschneiden, und das zu viele Blech übereinanderlegen.
      Um das Blech ordentlich im Bogen zu formen, braucht man entweder einen Schlichthammer aus Holz (oder besagten Gummihammer), und einen Dengelsack aus Leder. Sowas hatten wir nicht und kostet natürlich auch wieder Geld. Um aber bei dieser Aktion was adäquates zu haben, haben wir folgendes gemacht:
      10 kg Vogelsand vom Fressnapf (1,49€/ 5 kg Beutel) 3 stabile Müllsäcke, 3 Tragetaschen aus ungebleichter Bio-Baumwolle aus dem Haushaltsschrank und reichich anständiges Klebeband wurde benötigt. Abfolge: Sand in den ersten Müllsack, den zweiten Müllsack drumherum, beide ordentlich mit Tape verklebt & versiegelt. Diese Kombination in den ersten Biobeutel, schön mit tape abdichten, den zweiten Biobeutel drumherum, ebenafalls zukleben. Dann den dritten Müllbeutel um das Ganze und wieder verklebt und zum Schluss den letzen Biobeutel als letztes. Den dann nur mit den Trageschlaufen schön zuknoten. Fertig! Erfüllt voll seinen Zweck und hält wahrscheinlich nicht ewig, aber egal.
      Na jedenfalls, ist unser Machwerk schon ziemlich passgenau, die letzten Ungenauigkeiten kriegen wir auch noch hin! :engel1:

      Jetzt ist erst mal Wochenende!

      Gruß
      Bernd & Günther
      Dateien
      Na siehste geht doch ;)

      So ein Gerät muss ich mir auch noch holen ;)

      Aber an sich kann man das Blech stauchen bis es sich schon nach innen wölbt, man muss nur immer rund rum gehen und nich nur an einer Stelle ;)
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Nabend Ihr Teufelskerle!

      Guuut gemacht-die Dengelsackgeschichte ist natürlich besonders gut. Und sofort danachwertvolle Tipps dabei.

      Schönen Abend Ihr Freiformpiraten!

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Moinmoin,

      @Dennis: das stimmt soweit, aber man kann das Blech max. 25 mm in die Maschine schieben und durch das Schrumpfen wir das Blech auch immer dicker. Wir verwenden ein 1mm dickes Blech und die maximal zu verabeitende Blechstärke ist 1,2 mm. Da hat es sich dann doch irgendwann ausgestaucht.
      Es gibt auch solche Geräte mit einem Freiarm. Mit so einem Ding kann man dann auch in die Blechfläche arbeiten und man kann dann ohne Probleme sowas wie eine Schüssel bauen, ohne einen Hammer verwendet zu haben. Bei YouTube gibt es einge Videos dazu. Hier mal eins:



      Allerdings kostet ein solches Ding dann schon einige hundert Euronen.

      Schönstes Wochenende für alle!
      Gruß
      Bernd

      Neues aus Liedberg...

      Gun`nabend...,

      Frankenstein hatte heute "Freigang". Er war ja jetzt über Monate eingesperrrt in seinem neuen Heim und hat praktisch nie die Sonne gesehen. Nach dem jetzt die Halle schön aufpoliert wurde, sollte auch unser blechernes Geschöpf entstaubt und gereinigt werden.
      Aber es wurde natürlich auch an seinem Körper gearbeitet. Irgendwann soll er ja mal einen Stromststoß bekommen und zum Leben erweckt werden.... ob an dem Tag wohl ein Gewitter mit Blitzeinschlägen sein wird, wer weiß?

      Der neue Längsträger wurde von dem bisschen Flugrost befreit und alle Stellen, an denen morgen (?) die Schweißpistole angesetzt werden soll, sind blank geschliffen. Wiederholt wurde das Teil ein- und angepasst und kontrolliert. Alles passt und sitz da, wo es hingehört. :daumen1:

      Gruß aus dem Liedberger Schloss.... :wink:
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