Rekord B CarAvan

      Guten Morgen Gemeinde....,

      es gibt Neuigkeiten: wie schon beschrieben, ist bei unserem Auto praktisch alles unterhalb der Türunterkanten "fällig". Jetzt setzt sich langsam ein Puzzle zusammen:
      Wir können eine 1a Bodengruppe, rostfrei kaufen. Diese reicht von der Spritzwand bis zu den hinteren Radhäusern. Soweit so gut. es fehlt dann der hintere Teil der Bodengruppe bis zum Heckblech. Das zum Glück der Bereich der sich retten Liste. Aber eben nur die Bodenbleche, denn der linke Längsträger muss in jedem fall neu, der rechte müsste eigentlich auch neu. Vielleicht geht da noch was.
      An der neuen Bodengruppe fehlen auch die vorderen Längsträger. Die beiden vorderen Längsträger im Auto machen (bis jetzt) einen vernünftigen Eindruck. Noch ist der Motor drin und wir können noch nicht genauer hinsehen bzw. das Hämmerchen einsetzen...

      Nach der "Inventur" ergibt sich demnach folgendes Bild:
      Vordere Längsträger: kann man (wahrscheinlich) noch brauchen
      Hintere Längsträger: müssen neue rein, den linken könne wir neu kaufen, den rechten müssen wir evtl. basteln
      die "Mitte", Spritzwand bis Radhaus ist greifbar.

      Nun sind wir schweißtechnisch nicht unbedingt zwei Vollhonks, aber das ganze Projekt wird doch etwas anspruchsvoller als eine TÜV-Schweissung....

      An der Stelle schon mal an die Fachmänner unter euch:
      --wie sollten TÜV-Fähig die Verbindungsstellen der Längsträger aussehen, also die Stellen, wo die einzelnen Segmente aneinander stoßen?
      (von Innen ein "U" einsetzen, Nahtschweissen und aussen das "U" mit den beiden Segmenten mit punktschweissen verbinden / versteifen?)

      Die Frage werden wir in den nächsten Tagen dann auch noch mal an anderer Stelle im Forum stellen.

      Drückt uns die Daumen, das das Alles klappt.

      Grüße
      Bernd U. Günther
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      • IMG_6425.JPG

        (147,13 kB, 141 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Man habt ihr Arbeit. :respekt1: . Würde ich mich nicht trauen. Da ist Schweißen eine Kunst.
      Aber ein B-Caravan steht nicht an jeder Ecke. Da ist es schön, wenn wieder einer erhalten wird.

      Ich wünsche gutes Gelingen :thumbup:

      Gruß
      Chris
      Fahrzeuge:
      1. Opel Olympia Rekord B / 1,7s , Olymat, Bj. 1965, 2 Tür Limousine , Standard, ungeschwei., Originalzustand
      2. Opel Olympia Rekord Modell 56 / 1,5 / Bj. 1955, 2 Tür Limousine, Exportmodell für die Schweiz über GM Biel,
      ungeschwei., Originalzustand
      3. Ford V8 Super Deluxe 4 Door Sedan / 3,6 / Bj. 1941, guter überholter, originaler Zustand
      + 10 Oldtimer 2 Räder (Moped/Motorrad/Roller), + 6 Oldtimer Fahrräder....und mehr altes unnütz Zeuch .. ;)

      Wohnord: 41751 Viersen
      Bad News.....,

      heute ging`s ans Werk!

      Mehr auf verdacht hatten wir recht günstig einen Querträger vorne (unter dem Kühler) gekauft und heute stand der Paketbote mit dem Ding vor der Türe.
      Und da Günter und ich sowieso zum Schrauben verabredet waren, sollte doch gleich mal gecheckt werden, ob wir das frische Eisenteil überhaupt brauchen. Also nix wie hin zur Halle und an die Front. An die Fahrzeugfront natürlich.
      Und große Freude: das Ding am Auto ist tatsächlich auch vergammelt und muss ersetzt werden! Wäre doch zu schade gewesen, wenn wir das Ding gar nicht gebraucht hätten, oder? Auf den Fotos ist die Frontmaske noch drin, aber die liegt jetzt schon neben dem Auto. Das untere Lufleitblech ist an beiden Seiten (am Anschluss zum Kotflügel) schon mal geflickt worden und genügt unseren Ansprüchen nicht, kommt also neu rein. Die Lampentöpfe: na ja...kann man vielleicht retten. Schlossblech: an den Seiten zum Kotflügel muss ein Streifen Blech angesetzt werden, ist aber vergleichsweise pillepalle. Trotzdem muss das Oberteil vom Unterteil getrennt und wieder zusammengesetzt werden, weil im Hohlraum, Richtig: derber Flugrost zu sehen ist. Ist jetzt auch egal...

      Richtig böse dagegen ist allerdings das Radhaus Beifahrerseite.... siehe Fotos. Ich bin nicht sicher, ob wir da selber ran gehen sollten, oder einen Profischweisser zu Rate ziehen müssen. Der Motor ist noch drin und wir wissen jetzt noch nicht, ob auch der Längsträger faul ist. Es werden noch wetten angenommen! Auf der Fahrerseite sieht ed deutlich besser aus, zumindest optisch.

      Mittlerweile gehen wir immer vom schlimmsten aus. So freut man sich umso mehr, wenn es mal was positives am Auto gibt. Mal sehen, wann das mal passiert....
      Demnächst mehr

      Grüße
      Günther und Bernd
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      Hier noch ein paar Bilder...

      wir werde ein Spendenkonto einrichten müssen..... :danke1:
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      Hallo ihr zwo,
      klasse Fotos, die dokumentieren wieviel Arbeit bzw. " Restaurierungsfreude " ihr noch vor Euch habt. :thumbsup:
      Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfog. :thumbup:
      Haltet uns mit weiteren Fotos auf dem Laufenden.
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion
      Vielen Dank für die sachdienlichen Hinweise!

      Mittwoch bin ich auf Einkaufstour: Schweller rechts/ Längsträger hinten rechts u. links, Frontschürze, Radkappe.

      Die Ebay-Artikel haben wir gesehen, wir sind quasi wg. des Opels immer online bei sämtlichen Portalen. Die Schweller bei Ebay sind natürlich super, ich bin mal gespannt, zu welchem Preis sie im Endeffekt verkauft werden. Zum Glück haben wir den Einen schon und der zweite liegt für 120€ zur Abholung bereit.
      Vielleicht werden wir wg. der Unterbodenbleche noch tätig.

      Immer am Ball bleiben....
      Grüße Bernd
      Newsflash!!

      Heuet wurden Motor und Getriebe ausgebaut :auto1: . Jetzt konnten wir dann auch die vorderen Längsträger in Augenschein :hammer2: :search: nehmen: und siehe da: ein Wunder, die Dinger sind nicht verrottet!! Wenn das mal kein Lichtblick ist, oder?

      Anbei ein paar Impressionen...

      Ach ja, dass Getriebe: vom Vorbesitzer wissen wir, es macht Geräusche. Aber Ersatz ist schon da.

      Läuft....
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      Respekt. Ihr geht die Sache gründlich an.
      Fahrzeuge:
      1. Opel Olympia Rekord B / 1,7s , Olymat, Bj. 1965, 2 Tür Limousine , Standard, ungeschwei., Originalzustand
      2. Opel Olympia Rekord Modell 56 / 1,5 / Bj. 1955, 2 Tür Limousine, Exportmodell für die Schweiz über GM Biel,
      ungeschwei., Originalzustand
      3. Ford V8 Super Deluxe 4 Door Sedan / 3,6 / Bj. 1941, guter überholter, originaler Zustand
      + 10 Oldtimer 2 Räder (Moped/Motorrad/Roller), + 6 Oldtimer Fahrräder....und mehr altes unnütz Zeuch .. ;)

      Wohnord: 41751 Viersen

      JaKlaP2 schrieb:

      weil im Hohlraum, Richtig: derber Flugrost zu sehen ist


      ...vielleicht zu gründlich?!? :denk1:
      "Flugrost" wäre für mich kein Grund zum Austausch...

      Aber:
      Muss ja jeder selber wissen. Großen RESPEKT wenn ihr den wieder zusammen bekommt.

      Zu eurer Schweiß-Frage: Durchgehende Nähte zu ziehen war noch nie erlaubt und wurde immer schon gemacht. Einen Träger mit einer durchgehenden Naht zu versehen ist quasi so, als wolltet ihr eine Sollbruchstelle herstellen. Das Material versprödet und wird (neben der Schweißnaht) brechen. Vernünftig hört es sich an, wenn ihr eine Tasche über diese Stelle legt und diese dann nur an Punkten (oder kurzen Nähten) verschweißt.

      Ich schaue mir gerne Fachwerke oder andere Stahlbau-Sachen an. Es muss ja nicht direkt eine Eisenbahnbrücke sein, man findet sowas auch kleiner. Dachkostruktionen alter Hallen, Krane, Sattelzug Container-Chassis (gut, da steh ich beruflich schon mal drunter), Parkhäuser, Industrie-Anlagen. Da kann man schön sehen wo Stöße liegen können und wie sie verstärkt werden.

      Eine Schweißnaht wird normalerweise auch nicht 90 Grad zur Nahtrichtung belastet, sondern nur auf Abscherung - also in Nahtrichtung. Daher werden solche Stöße auch schon mal auf 45 Grad gesetzt. Die Schwachstelle wird somit stärker (weil länger) und die Lastrichtung wird günstiger. Aber auch da würde ich eine Lasche drauf setzen.

      So viel zur Theorie. Meine Sorge wäre aber ehrlich gesagt eine ganz andere. Wenn ihr das alles gleichzeitig raus reißt, hätte ich Angst, dass nachher nix mehr passt. Vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt mal ganz abgesehen (das Problem hat ja jeder Opel), ihr habt euch da ne Menge vorgenommen. Womit sich der Kreis schließt :respekt1:
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      ...ja an die Reststabilität muß man natürlich auch denken sonst gibt´s nachher beim Rückwärtsbau das Böse erwachen. Streben und Stabilitätskonstrukte sind teiweise unerläßlich-leider zählen die Opel Modelle nicht zu den stabilsten Wägelchen aus dieser Zeit,da kann schon ein falsches einseitiges Anheben Ärger bereiten.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Hallo Zusammen!

      Um es noch einmal klar zu sagen: das dass kein "Wochenendevent mit Happy End" werden würde, wussten wir relativ früh. Das Auto braucht Zeit, Teile und manchmal auch fachkundigere Hände als unsere vier eigenen. :sos1: :alt002:

      Folgender Plan: zunächst wird die Fahrgastzelle und Motorraum mit 35x35x2 mm Stahlrohr in Längs- und Querrichtung ausgesteift.
      Dann wird der Kombi auf einen Rahmen gesetzt, der in der Waage steht. Hierzu verwenden wir Querträger aus einem Schwerlastregal (80x45x3 mm).
      Dabei werden mind. vier Referenzpunkte an der Karosserie fixiert.
      Erster Arbeitsschritt soll sein, die Aussenschweller und die inneren Stehbleche zu tauschen. Dadurch gewinnt der ganze Aufbau an Stabilität.
      Danach soll die alte Bodengruppe herausgetrennt (von Spritzwand bis Rücksitzbankaufahme) werden und mit Inneneschweller und Unterbodenblech, die neue eingesetzt werden.
      Zur Überprüfung der Winkel uns Spaltmaße werden dann Testweise die Türen eingesetzt. Dann ist erst mal das Gröbste überstanden. Dann geht es an die Längsträger ab der Rücksitzbank....

      Stimmt genau, kein leichtes Ding und lieber hätten wir es leichter. Wir werden mit Geduld und Genauigkeit vorgehen müssen, :search: sonst geht das in die Hose!

      Wie gesagt, so ist der Plan. Sachdienliche Hinweise werden gerne angenommen!

      Schöne Woche an Alle!
      Günther und Bernd

      Ach ja: Lammfelle für die Sitze haben wir auch schon gekauft...Kann losgehen!
      Tag Leute,

      es gibt einen neuen (Zu-) stand.
      Man beachte die Betonpflanzkübel: sehr stabil und preiswert. Das Auto steht jetzt auf den Längsträgern auf einem quergelegten Balken. Jetzt kann man quasi im Sitzen eine Restauration durchführen, die Schweller sind jetzt in ca. 70 cm Höhe! Sieht übrigens auf dem Foto wackliger aus als es ist. Durch die Grube ist alles bestens zugänglich.

      Der Wagen ist jetzt praktisch komplett entkernt, nur noch die Kabelbäume und einige Kleinigkeiten sind verblieben.
      Nächster Schritt soll sein, die Versteifungen einzuschweissen. Dann geht es an die Erneuerung der Schweller.

      Was die Bodengruppe angeht, gibt es einen neuen Plan. Die Längsträger von etwa A-Säule bis Rückbank sind möglicherweise doch nicht so übel wie angenommen. Darum wollen wir zunächst das Bodenblech so heraustrennen, das die alten Träger drin bleiben. Man kann also dann von oben in die Längsträger hineinsehen. Wenn diese erhaltungswürdig sind, trennen wir von der neuen Bodengruppe die Träger ab und ersetzen das komplette Bodenblech. Das hätte den Vorteil, dass die ganze Karosse nicht ganz weich und instabil wird. Insgesamt macht es die Aufgabe einfacher (Wass man so einfach nennt....)

      Schade, das jetzt erst einmal 1 Woche Urlaub angesagt ist....

      Grüße von Günther und Bernd aus der Grube!
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      Jungs, spart auf längere Kanthölzer. Ich kann mir sowas schlecht angucken. Die Karosse wiegt kaum was. Lehnt sich ein 100 Kilo Kumpel gegen die A-Säule, dann wars das. Meine ich ernst.

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden