Viele Opel im Angebot...

    dä Huäbär schrieb:

    Gute autos kosten ihren preis und einer der das zu schätzen weiss , zahlt das auch .

    Aber ist es nicht doch irgendwie "billig", nur das zu übernehmen, was ein anderer restauriert hat? Und wo es für einen selbst gar nichts mehr zu tun gibt?
    Was hat man denn da für die Nachwelt selbst geleistet?

    Ich möchte irgendwie genau wissen wollen, was mit meinem Auto passiert ist und auch lieber so viel wie möglich selbst dazu beitragen, auch wenn es im Endeffekt teurer ist. Wollte ich ein altes Auto nur "konsumieren", dann müßte es auch nicht so perfekt im Zustand sein.

    Also wenn es richtig teuer sein darf, dann entweder im unberührten Ersthand-Zustand als Garagenfund oder selbst restaurieren!

    Tschüß
    Klaus

    altopelfreak schrieb:

    dä Huäbär schrieb:

    Gute autos kosten ihren preis und einer der das zu schätzen weiss , zahlt das auch .

    Aber ist es nicht doch irgendwie "billig", nur das zu übernehmen, was ein anderer restauriert hat? Und wo es für einen selbst gar nichts mehr zu tun gibt?
    Was hat man denn da für die Nachwelt selbst geleistet?

    Ich möchte irgendwie genau wissen wollen, was mit meinem Auto passiert ist und auch lieber so viel wie möglich selbst dazu beitragen, auch wenn es im Endeffekt teurer ist. Wollte ich ein altes Auto nur "konsumieren", dann müßte es auch nicht so perfekt im Zustand sein.

    Also wenn es richtig teuer sein darf, dann entweder im unberührten Ersthand-Zustand als Garagenfund oder selbst restaurieren!

    Tschüß
    Klaus


    Naja, so hat eben jeder seine Ansprüche. Es gibt hier im Forum ja auch Leute, die sich offen dazu bekennen, keine Schrauber zu sein - meines Erachtens völlig ok sich sowas einzugestehen.

    Und "billig" ist das sicher nicht, siehe den Preis des A-Rekord oder beispielsweise der P1 von @myp1

    Schade finde ich immer Menschen, die meinen alles, was nicht nach ihrer Meinung läuft, runter machen müssen.
    Mag ja sein, dass es für dich @altopelfreak nichts schöneres gibt als Wagen zu restaurieren, aber deshalb würde ich das nicht so herablassend bewerten, wenn es jemand nicht so sieht.
    Es soll auch Leute geben, deren Leben noch weitere Dinge beinhaltet, welche ebenfalls Zeit in Anspruch nehmen (Job, Familie, Haus, Sport etc.). Da muss man eben abwägen, wie viel Zeit man in das Hobby "Oldtimer" stecken möchte oder kann.
    Dann doch lieber einen schön aufgebauten, gepflegten Wagen kaufen und damit Spaß haben als sich ne Grotte zu holen, die dann nach Jahren völlig frustriert als Restaurationsabbruch wieder verkauft wird...
    Jenseits des Tellerrandes kann es durchaus auch schönes zu sehen geben - mal so als kleiner gedanklicher Anstoß... ;)
    Wer später bremst ist länger schnell...

    1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
    1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion
    @pat...

    So habe ich das nicht gemeint, von wegen "herablassend".

    Natürlich kann man nicht alles selbst machen. Ich z. B. auch nicht. Aber es ist doch etwas anderes, ob ich ein komplett von jemand anderem restauriertes Auto kaufe oder ob ich das Restaurations-Projekt selbst "gemanagt" habe. Da kann ich Schweißarbeiten, Motor- und Achsüberholung und/oder Ganzlackierung uvm. außer Haus geben, aber den endgültgen Feinschliff dann immer noch selbst vornehmen. So weiß ich dann wenigstens, wer wann was gemacht hat.

    Da bei einem Opel eine Restaurierung insgesamt überschaubarer ist als bei einem Hochpreisklassiker, gehe ich davon aus, daß die Alt-Opel-Klientel genau so denkt, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand eine höhere 5stellige Summe für einen Opel ausgibt, wenn er die Qualität der Restaurierung nicht beurteilen kann und angesichts des geringen Marktwertes ein unkalkulierbares Risiko eingeht. Kein Profi-Restaurator würde deshalb einen Brot-und-Butter-Opel als Spekulationsobjekt herrichten und dann hinterher zu diesem Preis anbieten.

    Ich gehe davon aus, daß viele der hier gezeigten Autos zunächst für den reinen Eigenbedarf restauriert wurden, derjenige sie dann aber aufgrund einer Notlage zum Verkauf anbieten muss. Wer dabei glaubt, durch einen 5stelligen Preis seinen Aufwand wieder hereinzubekommen, der täuscht sich.

    Tschüß
    Klaus
    Ich sehe da ein ganz einfaches Problem wer seinen Opel Verkauft möchte den best möglichen Preis erzielen alle Käufer wollen möglichst billig kaufen ist soweit logisch. Aber wir alle wissen doch was für Arbeit Und Geld nötig ist um ein gutes Auto sein eigen zu nennen also warum sind wir so bescheiden verstecken uns erfurchstsvoll hinter den sogenannten Premiunmarken . Opel war zur Zeit unserer Autos Premium wenn alle Altopelaner mehr Selbstvertrauen hätten und mithelfen was fürs Imige ihrer Marke zu tun indem sie 1.bessere Preise erwarten und auch selbst für ein gutes Auto besser Zahlen und in der Öffentlichkeit nicht tiefstapeln sondern mit Stolz geschwellter Brust auftreten ist da sicher mehr möglich.

    Es ärgert mich schon Lange das Altopel in der Öffentlichkeit ein Schatten . dasein führen während die primitiven Staubsauger von VW vergöttert werden . Nur so als Beispiel .
    Also mich stört das weniger. Ich verstehe zwar auch nicht diese Vergötterung und Preis-Hype der VW-T1-Bullis und der Käfer-Cabrios, die ja nun auch nichts wirklich Besonderes sind, vermisse es für meine Opels jedoch nicht. Lediglich das zunehmende Mißverhältnis zwischen Ersatzteilpreisen und Fahrzeug-Marktwert finde ich etwas ungerecht.

    Stichwort "gutes Auto": Zu wenig Beachtung findet m. E. die Frage, ob solch ein als "gut" angebotenes Auto dies auch tatsächlich ist und somit einen hohen Angebotspreis rechtfertigt. Denn eines ist doch sicher logisch: Je weniger eigene Schraubererfahrung jemand hat, desto weniger wird er auch beurteilen können, ob eine Restaurierung wirklich gut gemacht ist oder nicht. Daß sich jemand für einen sehr teuer angebotenen Opel entscheidet, der zwar weiß, worauf man achten muß, aber z. B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst schrauben kann, dürfte eher die Ausnahme sein. Hinzu kommt, daß bei Brot-und-Butter-Autos allgemein der Ehrgeiz der Besitzer größer ist, möglichst viel selbst zu machen, als bei Hochpreisklassikern, was nun auch wieder in einer Wechselwirkung zum Geldbeutel der Interessenten steht.

    Wer für einen Hochpreisklassiker zu viel bezahlt hat und auf einen Blender hereingefallen ist, der wird dies eher verschmerzen können als jemand, der sich seine Oldie-Leidenschaft vom Munde absparen muß. Deshalb sind Opel-Oldie-Interessenten in der Regel mit Investitionen vorsichtiger und entscheiden sich lieber für ein schlechteres Auto, das billiger, aber dafür bezahlbar ist.

    Tschüß
    Klaus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „altopelfreak“ ()

    ....es ist immer wieder der gleiche Streit. Hier war ein (soweit sichtbar) schöner

    Opel Rekord A angeboten. Zu einem Preis, der so halbwegs zum Aufwand passt.

    - ist keine Bastelbude
    - ist kein Coupe 6
    - ist einfach nur ein sehr schöner Rekord

    Warum das alles so nicht richtig sein soll, ist ein Fall für einen (guten) Psychologen.

    Es gibt an allem was zu meckern, wenn man das will:

    - werden nur die Opel-Exoten vernünftig aufgebaut ( Kadett Rallye, Commo GS/E, GT...)
    dann erhebt sich ein Geschrei, dass auch ein Kadett Standard erhaltenswert wäre

    - baut hier nun jemand einen Rekord A richtig gut auf, ist das auch nicht richtig

    - kann ergänzt werden....

    Schöne Autos kosten etwas Geld, das ist so.

    Diese Diskussion hat die Sachebene leider verlassen. Möglicherweise gibt es Beweggründe

    anderer Natur, aus meiner Sicht wirken die eher nachteilig für die ewigen Nörgler.

    BESSER MACHEN, wäre mal so eine Aufgabe !

    Und nochwas: Mir gefällt der Stil nicht.

    Wenn jemand etwas "geschafft hat", dann verdient das erstmal RESPEKT !

    Das kommt hier etwas zu kurz. Eher kommt NEID als Triebfeder in Frage.

    Weiter werde ich mich nicht auf diese Diskussion einlassen, es ist müßig.

    Alfred. H.
    Manchmal fehlt mir hier der
    "gefällt mir NICHT-Button".

    Ich hab nicht so viel Zeit und Muße wie Alfred
    mich gewählt auszudrücken.
    Schöne Grüße

    Dirk
    "Tausi" :wink:

    aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
    "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
    ICH für meinen Teil freue mich über fast jeden Oldtimer-besitzer den ich mal so sehe und schnacke rund um mich zu.
    Mir ist das Image oder die Preiskategorien völlig egal, ich habe meine Wägelchen, in den kommenden Jahren Arbeit dran auf die ich mich schon freue.
    Ersatzteilpreise sind mir auch fast egal, das soll ja über Jahre oder Jahrzehnte lang halten wenn es denn Qualität ist, sonst gibts halt mal was neues ;)

    Also ich verstecke mich keines wegs, warum auch, in den 50er Jahren galt Opel als Marke für Leute die es im Leben zu etwas gebracht hatten.
    Darum bin ich als Handwerker auch stolzer Besitzer und werde es immer sein ;)

    .....................
    Vor ein paar Jahren habe ich mal ein einem Maikäfertreffen mit einigen dort als offensichtlicher Altopelaner gesprochen, einige der dort stehenden Veteranenfahrer meinten, Opel ? .....NA KLAR geht voll in Ordnung, schöne Linie, zuverlässig und geräumig im Gegensatz zum Käfer !
    Dann habe ich gefragt, WARUM fahren Sie denn VW ?

    Weil wir als Kinder im und mit dem VW groß wurden, auf der Arbeit gab es meist dann den Transporter oder Blitz wenn es schwerer wurde.
    Als Erinnerung an die Kindheit haben wir deswegen einen VW (Brätzel / Ovalikäfer) gekauft.

    Aber die sind SAUteuer !?

    100%ig überteuert, das sind die Kisten gar nicht wert, nur die Kindheitserinnerungen halber, DARUM haben wir den......viele fuhren früher VW ,ein Opel war teurer !
    ,......... So in etwa waren die Gespräche vor 4 Jahren.......Mein bester Freund hat z.B einen 54er Ovali Dickholmer....Warum ? ...weil sein Uropa in der Zeit einen fuhr ! ;)

    Es gab aber auch den ein oder anderen der sogar selbst einen Käptn oder älteren Opel daheim hat.

    .................
    BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


    Fahrzeuge
    Astra H Caravan schwarz 2009

    Kadett C Signalgrün 1979
    Commodore A coupé silber 1967
    Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

    Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
    Kreidler Florett silber/beige1966
    DKW Hummel Standartblau 1957
    Stimmt, auch von manchen Brezel- bzw. sonstigen Käfer-Liebhabern habe ich mir sagen lassen, daß diese Preisentwicklung nach oben gar nicht in ihrem Sinne ist.

    Doch zurück zu Opel: Wollen wir doch einmal ganz objektiv sein und uns an den Fakten orientieren. Kein Kadett B kann einen Wert von 32 000,- und kein Rekord A LZ einen von 22 000,- erreichen, mag das Auto auch noch so gut sein. Im letzten Classic-Data-Preisspiegel wird selbst für einen Olympia A mit Zustand 1 ein Höchstwert von 17 400,- erreicht, ein "echter" Kadett LS maximal 14 500,-.

    Ein Rekord A- Zweitürer erreicht maximal 19 500,- im Zustand 1. Letzteres kommt dem kürzlich hier vorgestelltem Angebot zwar näher als bei dem USA-Kadett, doch zu bedenken ist, daß "Zustand 1" überwiegend als theoretischer Wert zu betrachten ist, der in der Realität unerreicht ist, je genauer man das angebotene Auto unter die Lupe nimmt.

    Und damit wollte nochmals auf etwas anderes hinaus: Auf einen überteuerten Blender hereinzufallen passiert offenbar selbst Leuten, denen dies schon von Berufs wegen eigentlich nicht passieren dürfte: Ich erinnere mich an einen Artikel in der OM oder OP vor ein paar Jahren, in welchem ein Kapitän P 26-Fahrer sein Auto vorstellte. Der Mann war beiläufig erwähnt - Fahrzeugprüfer. (Aber es war nicht @Tausi !!!)
    Einige Zeit nach dem Kauf wollte er festgestellt haben, daß das Auto verborgene Rostmängel bzw. unsachgemäß reparierte bzw. kaschierte Karosserieschäden aufwies und erwog sogar einen Rechtsstreit gegen den Verkäufer auf nachträgliche Minderung des Kaufpreises. Also diese Blöße hätte ich mir als KFZ-Prüfer nicht gegeben!

    Tschüß
    Klaus
    Mal ganz ehrlich: ich finde es absolut in Ordnung, wenn für ein überdurchschnittlich gutes Auto ein überdurchschnittlicher Preis aufgerufen wird. Für den angebotenen Rekord A mag oder wird das zutreffen. Man hat halt, wenn man das Hobby schon sehr lange betreibt, manchmal noch andere Preise im Hinterkopf. Im Übrigen beruht der Hauptärger über den Preis bei mir oft hauptsächlich auf der Tatsache, dass ich mir den Wagen dann (verdammt nochmal) nicht leisten kann X( ;) .
    Gruß Jochen

    Ostallgäu


    altopelfreak schrieb:

    Stimmt, auch von manchen Brezel- bzw. sonstigen Käfer-Liebhabern habe ich mir sagen lassen, daß diese Preisentwicklung nach oben gar nicht in ihrem Sinne ist.


    Ich bin ja seit den 80ern fest in der VW Szene verwurzelt. Und es war definitiv nicht absehbar, welche Modelle solche enormen Preissprünge machen. Es gibt ja auch Gegenbeispiele: der erste wassergekühlte VW, der (NSU) K70, fristet weiterhin sein Schattendasein, obwohl er doch eigentlich als Meilenstein eine besondere Würdigung verdient hätte. Ähnlich ist es mit dem VW 411/412.

    Warum dagegen ein Pritschenwagen oder Doppelkabine in mäßigem Zustand locker im vierstelligen Bereich liegen (dafür bekäme man zwei oder drei schöne Opel) erschließt sich mir auch nicht so ganz. Und ein T1 Bus fährt sich noch nicht mal gut (beim T2 ist es besser). Ich kaufte mal in den 90ern einen T2a Campingbus für rund 1.500,- DM und nutzte den (nach dem Ausbauen der Campingausstattung) als Baustellenfahrzeug. Dann hatte ich einen Getriebeschaden und war froh, den für 1.200,- DM wieder verkauft zu haben. Hätte ich ihn stehen lassen, könnte ich heute 20.000,- € bekommen. Verrückt!

    Der Hype führt dazu, dass Teilepreise ins uferlose steigen. Beispiel: ein Pärchen gebrauchter Frontscheinwerfer oder Nebelscheinwerfer für den Karmann Ghia Typ 34 = ab 1.500,- € aufwärts. Eintausendfünfhundert Euro! Und bei Treffen muss man sogar Angst haben, dass Teile vom Auto abmontiert oder gestohlen werden. So werden beim großen VW-Treffen in Hessisch Oldendorf bereits seit 10 Jahren die Hotelparkplätze nachts von (privaten) Sicherheitsdiensten bewacht werden. Die Kosten werden auf die Hotelgäste umgelegt, und jeder ist froh dass es sowas gibt!
    Moin!
    man stelle sich die Frage, ob man zum Beispiel für eine Immobilie, die nach Gutachten und Marktwert 250.000 € kostet, 500.000€ bezahlen würde.
    Das würde kein Mensch machen, wieso macht man es bei einem Auto?
    Es gibt immer wieder Fälle, das preislich überzogene Autos einen Käufer finden, aber das ist doch die Ausnahme.
    Wenn ich zum Beispiel bei mobile.de reinsehe, finde ich immer wieder Autos die dort seit Monaten und Jahren nicht verkauft werden, weil sie eben so teuer sind, beziehungsweise den ClassicData Wert oder bei weitem überschritten haben.
    letztendlich muss es wohl so sein, dass bei Verkäufen dieser Art, die emotionale Komponente ausschlaggebend für den Kauf ist.

    Oder man weiß nicht wohin mit seinem Geld. Das gibt es auch.

    Aber wie dem auch sei: jeder muss für sich selber wissen, was das ihm angebotene Objekt seiner Begierde wirklich wert ist...

    Gruß
    Bernd
    Emotionen hin oder her: Wenn jemand tatsächlich solch einen Preis bezahlt, muß er wissen, daß er diesen im Schadensfall von keiner Versicherung ersetzt bekommt.

    Abgesehen davon: Niemand kann aufgrund von Bildinseraten in div. Auto-Portalen ein Fahrzeug beurteilen und bewerten! Etwas mehr Objektivität un Realitätssinn würde ich mir von einigen hier schon wünschen.

    @Jörg_250SE
    Du sprichst mir aus der Seele! Mit den VWs scheint es ja noch extremer geworden zu sein als ich dachte. Stellt Euch mal vor, wir müssen eines Tages für unsere Treffen einen Security-Service engagieren! Das wäre nun wirklich das letzte was wir wollen!

    Dennoch gehe ich davon aus, daß die hier für mache Opel aufgerufenen Preise unrealistisch sind und die Autos dafür nicht den Besitzer wechseln.

    Tschüß
    Klaus

    JaKlaP2 schrieb:

    Moin!
    man stelle sich die Frage, ob man zum Beispiel für eine Immobilie, die nach Gutachten und Marktwert 250.000 € kostet, 500.000€ bezahlen würde.
    Das würde kein Mensch machen, wieso macht man es bei einem Auto?
    Es gibt immer wieder Fälle, das preislich überzogene Autos einen Käufer finden, aber das ist doch die Ausnahme.
    Wenn ich zum Beispiel bei mobile.de reinsehe, finde ich immer wieder Autos die dort seit Monaten und Jahren nicht verkauft werden, weil sie eben so teuer sind, beziehungsweise den ClassicData Wert oder bei weitem überschritten haben. letztendlich muss es wohl so sein, dass bei Verkäufen dieser Art, die emotionale Komponente ausschlaggebend für den Kauf ist.


    Bei der Immobilie kommt das "Delta" hinzu: Eine Verdopplung von 250.000 € sind eben nochmals 250.000 €. Eine Verdopplung von 250 € auf 500 € eben nur 250 € mehr.

    Und häufig steckt der Denkfehler drin, dass ein "Marktwert" immer nur eine Momentaufnahme ist. Man kann den erwähnten A-Rekord heute für 20.000,- € kaufen. Das ist wohl deutlich mehr, als der "Marktwert" (aber wahrscheinlich weniger, als wenn man versucht einen anderen Wagen durch restauration in diesen Zustand zu bringen).

    Jetzt kann man diesen Opel 10 oder 20 Jahre lang mit vertretbarem Wartungs- und Erhaltungsaufwand fahren, und hat eine Menge Spaß. Und in 10 oder 20 Jahren muss man für einen vergleichbaren Opel vielleicht 30 oder 50tausend Euro aufbringen, wer weiß. Und dann sagt jeder zweite: "alles richtig gemacht, den hätte ich auch gekauft".

    Unsinn? Nun, 1996 fand ich einen schönen Karmann Ghia Typ 34. Originalzustand, 45tkm gelaufen, unrestauriert, Erstlack. Gute 34er kosteten damals rund 10.000 DM. Beim Verhandeln war aber beim Verkäufer (einem Sammler aus der Szene) bei 13.000 DM Schluss. Ich musste länger drüber schlafen, und habe ihn wegen des seltenen Schiebedachs dann doch gekauft. Aus heutiger Sicht wäre es völlig egal, ob ich damals 8.000, 13.000 oder sogar 20.000 DM (also den doppelten "Marktwert") bezahlt hätte. Autos in diesem Zustand werden nur alle paar Jahre angeboten, und sind dementsprechend teuer. Ich dagegen habe in den letzten knapp 25 Jahren viel, viel Freude mit dem Auto gehabt!

    Und hätte in den 90er Jahren jemand gesagt, für gute Karmann Ghia Typ 34 werden im Jahr 2020 80 oder 100.000,- DM aufgerufen, hätten die meisten den ausgelacht...

    Nur mal so zum Nachdenken.

    Dennoch gehe ich davon aus, daß die hier für mache Opel aufgerufenen Preise unrealistisch sind und die Autos dafür nicht den Besitzer wechseln.

    Auch hier wäre ich vorsichtig. Ich behaupte: die sehr guten Autos gehen auch für hohe Preise weg. In der VW Szene kann man über viele "Classic Data"-Preise für Zustand 2 oder besser eher lächeln: die Zahl reicht bei weitem nicht, um einen "echten Zweier" zu kaufen. Vielmehr sind es Autos im Zustand 3 oder 3-minus, die für den 2er-Preis den Besitzer wechseln. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass viele Verkäufer die ein Auto als "2+" anpreisen, tatsächlich nur einen "mittelmäßigen 3er" im Angebot haben.
    Guten Morgen,
    Marktwert ist eine Angabe, die sich u.a. aus den erzielten Verkaufspreisen errechnet und somit keine festgeschriebene Größe. Ganz im Gegenteil bildet diese Angabe ja den echten Markt viel später ab und ist somit bestenfalls eine Anhaltsgröße, die immer mit dem aktuellen Markt anzugleichen ist.
    Ich persönlich würde höhere Fahrzeugpreise für unsere Opel eindeutig begrüßen und würde ohne Not keines meiner Fahrzeuge zum Listenwert abgeben. Aber das ist meine Ansicht.
    Wenn ich den einen oder anderen Kommentar zu den Preisen lese, kommt mir der Verdacht das sich die "möglichst billig und geht doch noch" und "Hauptsache 2 Jahre TüV" Mentalität gerade in unserem Opel manifestiert hat.
    Das finde ich schade.
    Wir sollten viel mehr dafür stehen, das wir Autos des damaligen Marktführers fahren, mit tollen Design und echten rock 'n roll feeling :elvis: .
    Eigentlich erwarte ich sowas auch von der hochgelobten , großen AOIG, aber dazu reicht es da zur Zeit wohl auch nicht.

    Gruß aus Werl
    Rudi
    =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
    Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
    ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
    Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
    Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
    Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot