Endlich fertig ... aber fertig ist er eigentlich nie.

      Meine Story / Teil 16

      Hab noch vergessen, dass ich vor den Einbauarbeiten im Inneren alle Hohlräume mit Fluidfilm geflutet habe.

      Nun war die Frontscheibe dran. Und Pat kann ein Lied davon singen, wie es mit den "runden" Ecken läuft.
      Zuerst musste ich aber feststellen, dass meine Scheibe hinüber war. Irgendwie ist wohl beim Flexen oder Schweißen der Funkenflug an die Scheibe gegangen. Die Oberfläche war hinüber ... Aber mit etwas Glück habe ich eine NOS Scheibe gefunden, die sogar noch original verpackt war ... Leider aber nicht die Verbundglas Version, aber man kann ja nicht alles haben.

      Mehr zum Thema "runde Ecken" hier: Rekord A - Frontscheibe Fahrgestell-nr.

      Den Gummi mit den eckigen Ecken hatte ich dann auch von OTR. Auch hier ist die Passform nicht überzeugend, sogar noch etwas schlechter als hinten. Teilweise passte der rechte Kotflügel nicht bis zur A-Säule, war etwas nach oben verformt ... und beim Dengeln ist dann der Lack eingerissen :hammer2: :cursing:

      Dann weitere Arbeiten ...
      - Türen die Gummis geklebt, mit dem Erfolg, dass die Türen nicht mehr richtig schlossen. Die Gummis teilweise mit Krepp abgeklebt, in der Hoffnung, dass sie mit der Zeit die richtige Form annehmen.
      - Seitenscheiben eingebaut ... die Abdeckungen habe ich mit Metall-Flake-Blue lackiert ... war so 'ne Laune.
      - Neue Handschuhfach Gummis eingebaut (eigentlich die Gummis vom Tankdeckel, leicht gekürzt) ... dann beim Schließen ist mir ständig die Uhr nach hinten gefallen ... Fusselarbeit ... jetzt hält's.
      - Türverkleidung eingebaut mit den verfluchten Klammern, die leicht brechen oder einfach nicht halten wollen. ...
      - Dazu die Türgriffe (bei mir waren vorne welche eingebaut, die irgendwo mal von hinten genommen wurden, da ich auch vorn die Aschenbecher in der Lehne habe). Die vorderen Türgriffe habe ich schwarz lackiert, ein defektes Polster habe ich aus Restleder von den Sitzen überzogen.
      - Lenkrad gerade gestellt, das war bei Geradeausfahrt schief. Dabei sind mir Risse aufgefallen: Suche Lenkrad für Rekord A
      ... das Wergzeug habe ich gekauft ... Lenkrad ging aber sehr schwer runter. Metall Sockel des Lenkrads, wo die Abzeiher einhaken sind jetzt ziemlich deformiert ..
      ... die sind aber wohl nicht weiter schlimm, da das Ding offensichtlich einen Eisenkern hat. Ich habe auch mittlerweile ein Austauschlenkrad, dass ich bei Gelegenheit aufbereiten werde.

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      Ich bewundere all die Leute, die sowas alles selber machen können.....ganz großer :respekt1: !! Super Bericht...
      Grüßle vom See...
      Olaf

      - Opel Rekord P2 1500 Limo. 2-trg Bj. 1961
      - Knaus Jet 380 Bj. 1974
      - Rixe mit ILO-Motor Bj. 1953
      - NSU Ur-Quickly N Bj. 1954

      REKORD, ein Wagen ohne Probleme
      Hallo Jürgen,

      Respekt - tolle Arbeit und super Bericht (denn ich freudig mit verfolge). Sag mal, den Himmel hast Du bei PS-Autoteile gekauft. War der bereits mit der Ausnehmung für das Schiebedach? Suche schon seit längerem einen Himmel mit der Ausnehmung für das Schiebedach - allerdings für das Coupe - bislang ohne Erfolg.

      Die meisten Hersteller würden mir einen fertigen, aber wollen meinen als Muster verwenden. Das Dumme ist nur, dass meiner nicht original ist, sondern vom Vorbesitzer gemacht wurde...

      Viele grüße,
      Dragan
      Hallo Dragan,

      ja der Himmel war mit SSD Ausschnitt und extra Material für's Schiebedach.
      Ich habe mal nachgesehen, die Anzeige gibt es aber nicht mehr. Da müsste man halt bei PS-Anrufen und nachfragen.

      Im Moment sind A-Coupe Himme in der Bucht verfügbar. Da müsstest du halt etwas Extra-Material in SSD-Größe mitbestellen.
      ebay.de/itm/Dachhimmel-Opel-Re…eb965d:g:WwYAAOSwUuFW1cCA

      Bei mir war der Himmel-Rahmen im Schiebedach von einem Vorbesitzer durch ein Alu-Blech ersetzt. Das Bespannen des Belchs ging ganz einfach.

      viele Grüße
      Jürgen
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      Hier noch ein paar Bilder, die ich nachreichen wollte.

      - Dichtung Schiebedach (hier muss ich noch den gelben Kleber schwärzen)
      - Metal Flake B-Säule
      - Türgriff vorn (der eigentlich ein hinterer ist)

      und für Pat:
      - obere Ecke Frontscheibe, wie es jetzt aussieht. (Überstehendes Dichtmaterial kommt noch weg)

      Viele Grüße
      Jürgen
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      Meine Story / Teil 17

      So, nun noch das "Türchen" für heute.

      Es geht ums Thema Batterie. Da mein alter Blei-Akku die Zeit des langen Ruhens nicht gut vertragen hat, musste ich mir nun eine neue zulegen. Schließlich musste ich mich in den nächsten Arbeiten um die Elektrik kümmern, und dazu ist nunmal Strom nötig.

      Nachdem ich im Street Mag den Artikel über die OPTIMA gelesen hatte, bin ich neugierig geworden, ob das nicht die bessere Alternative wäre.
      autobatterienbilliger.de/media…treet-magazin_01_2016.pdf

      Wir hatten bereits eine angeregte Diskussion dazu im Forum:
      Optima 6V Batterie?

      Da auch mein Batteriehändler in Nürnberg Feuer und Flamme für die Batterie war und vor allem den hohen Anlass-Strom betonte, habe ich mich für diese Batterie entschieden.
      Er betonte auch, dass leider die Form der Batterie nicht wirklich gut gemacht ist, denn sie passt nur in wenige Fahrzeuge, daher hat sie es bei vielen Oldtimer-Fahrern schwer.
      Auch ein modernes Ladegerät ist dafür nötig.

      Ich war überzeugt, dass man das Ding passend bekommt, also gekauft.
      In der Werkstatt dann die Batterie etwas gekürzt (die unteren Befestigungshaken abgesägt) .... und von meinem Kumpel einen Halter dängeln lassen, diesen lackiert und fertig.

      Das Startverhalten hat mich wirklich überzeugt. Der Anlasser schnurrt sauber, überhaupt nicht zäh.


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      Meine Story / Teil 18

      Auch heute wieder einen Bericht: :D

      nun zum Thema Elektrik:

      Neue Batterie war drin, mit Massetrennschalter.
      Den Sicherungskasten habe ich gereinigt und sämtliche Sicherungen erneuert, dann ging's ans testen.

      Die Beleuchtung:
      Merkwürdig war hier, dass die blaue Kontrollleuchte fürs Fernlicht auch leicht glimmt, wenn man das Abblendlicht an hat.
      Hierzu gibt es auch einen Thread:
      Elektrikprobleme Licht

      Am Ende ist es wohl so, dass es an den Birnchen liegt und der Strom bei Abblendlicht teilweise über den Fernlichtdraht abfließt. Da das blaue Lämpchen bei eingeschaltetem Fernlicht nicht sehr hell war, habe ich mir eine LED-Lösung gebastelt. Also Birnchen ausgebohrt und in den Sockel eine weiße LED samt Vorwiderstand eingelötet. Jetzt ist die Kontrolllampe super hell bei Fernlicht und aus bei Abblendlicht.

      An die Rückleuchten habe ich mir ein Massekabel gezogen, damit hier die volle Leuchtkraft zur Verfügung steht.

      Die Blinkanlage habe ich auch wieder fit gemacht. Zuerst an vorderen Blinkerplatten die verrosteten Spiegel heraus gebohrt und neue kleine Chrombleche eingeschraubt. Auch hier zusätzliche Massekabel an die Blinkergehäuse. Das Blinkrelais habe ich durch ein elektronisches ersetzt. Da dort eigentlich 4x21W vorgesehen sind, habe ich alle alten 18W Blinker-Sofftitten durch 21W ersetzt, d.h. ca 15% mehr Leistung ... wird dann hoffentlich auch etwas heller sein.
      Der Warnblinkschalter vom Vorgänger war ohne Funktion (der Wagen hatte aber neu TÜV!? :denk1: ), den habe ich durch einen Schalter aus meiner Funduskiste ersetzt (vermutlich für 12V, läuft!). Dazu ein altes Toaster-Chromblech, sieht doch gar nicht schlecht aus, oder?

      Die Grundplatte der Kennzeichenbeleuchtung habe ich chemisch entrostet und mit Klarlack versiegelt. Danach montiert, mit neuem Kabel.
      Beleuchtung ist jetzt Top!

      Danach beim Testen der Lüftung musste ich den Ausfall des Lüfters feststellen. Hier gibt es auch einen Thread.
      Heizungs-Lüftermotor läuft nicht (A-Rex)

      Am Ende konnte ich den Lüfter mit Molybdänspray reanimieren. Jetzt schnurrt er wieder. Dazu gleich die Lüfterbox entrostet und neu lackiert. Der Einbau macht auf jeden Fall keinen Spaß ...

      .. und prompt habe ich einen der Lüfterungsschläuche nicht richtig verlegt, so dass er die Bewegung des Scheibenwischergestänges behinderte. Beim Testen des Scheibenwischers hatte ich zuerst vermutet, dass es ein Lagerschaden ist, bis ich den Lüftungsschlauch entdeckt hatte: Thread dazu:
      Heizungs-Lüftermotor läuft nicht (A-Rex)

      Die Ursache des Kurzschlusses im Zigarettenanzünder habe ich leider nicht gefunden, aber der wird eh nicht benötigt, also abgeklemmt.

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      Meine Story / Teil 19

      Die Gläser der Blinker und Rückleuchten wurden ersetzt, dazu die Gummis. Da es die Originalgummis nicht mehr gibt, habe ich mir mit einen runden U-Profil beholfen. Das Profil um die Trägerplatten gelegt und unten mit Pattex-Gel verklebt. Hält super. Man muss beim Montieren der Kunststoffgläser aber etwas vorsichtig sein, damit sie nicht springen, denn das Profil ist etwas härter und breiter als die Originaldichtung. ... Sieht aber super aus, finde ich.

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      Super Sauber, bin echt begeistert & werde mir das eine oder andere abschauen wenn es bei mir mal irgendwann an die entsprechenden Teile geht ;)
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion

      DT_OS schrieb:

      Die Halterung für den Warnblinkschalter finde ich klasse, Jürgen.Passt formell sehr gut. Was war das Teil im vorherigen Leben?


      Steht doch dabei Stefan:

      zarapp schrieb:


      Der Warnblinkschalter vom Vorgänger war ohne Funktion (der Wagen hatte aber neu TÜV!? ), den habe ich durch einen Schalter aus meiner Funduskiste ersetzt (vermutlich für 12V, läuft!). Dazu ein altes Toaster-Chromblech, sieht doch gar nicht schlecht aus, oder?

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      ;)
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion

      Meine Story / Teil 20

      Es geht weiter.

      Nachdem die Lüfterbox drin war, konnte ich die vordere Sitzbank einbauen.
      Die seitlichen Abdeckungen am Lehnen-Gelenk habe ich neu lackiert, sieht jetzt wieder gut aus. Die länglichen Abdeckleisten an den Seiten waren bei mir aus Chrom. Also aufpoliert und gut war's. Da die Träger-Schienen beim Ausbau die Kugeln verloren hatten, muss ich zuerst neue Stahlkugeln besorgen ... diese wieder reingefummelt, die Bolzen der Schienen durch Schrauben ersetzt, und klar zum Einbau.
      Der Einbau der Bank ist alleine eine Herausforderung, geht aber ... zu zweit geht's sicher besser.
      Sicherheitsgurte vorn habe ich noch nicht eingebaut, da ich eigentlich Automatic-Gurte will ... die Rolle muss aber 90° verdreht werden, und so wie ich das sehe, könne das die Standardrollen nicht. ... außerdem müssten sie ja farblich zu den hinteren passen. Wahrscheinlich wird es dann wohl der gleiche wie hinten werden. Aber eilt ja nicht.

      So, dann rein, "auf's neue Sofa" und den Zünschlüssel gedreht ... Anlasser dreht wunderbar (da hatte ich auch einen general-überholten Anlasser eingebaut, beim alten war der Magnetkontakt ab und zu hängen geblieben) ... keine Zündung, auch nicht mit Nachhilfe von Bremsreiniger.

      Dann die Zündung zerlegt:

      1. Versuch mit neuem Finger und neuer Kappe ... Resultat = kein Funke
      2. Versuch mit neuen Zündkerzen ... Resultat = kein Funke
      3. Versuch mit neuen Kabeln und neuer Spule ... Resultat = kein Funke
      4. Versuch hatte den Kondensator schon gekauft ... musst noch gelötet werden. Da habe ich mir das Kabel mal genauer angesehen, das zum Verteilerfinger geht. ... beim Testen im Dunkeln hat es sich dann gezeigt, es gab bereits einen Funken zwischen Kabel und Gehäuse, weil die Isolierung bei der Kabeldurchführung verschoben war, also war dann das Kabel etwas zu nah am Gehäuse.
      5. Versuch Kabel isoliert und neu verlegt .... Motor zündet, aber nur mit Spray.

      ... ich habe auch noch eine elektronischen Zündverteiler in der Schublade, den muss ich mal bei Gelegenheit einbauen.

      Dann die Benzinleitung untersucht, aha, es kommt kein Sprit beim Vergaser an. :denk1:

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      Meine Story / Teil 22

      Irgendwie ist der Teil 21 in einem eigenen Thread gelandet:

      Zur Vollständigkeit hier nochmals verlinkt.

      Meine Story / Teil 21

      weiter also mit Teil 22:

      Da ich bereits gleich nach dem Kauf bei der Heimfahrt Probleme mit der Kupplung hatte (Ausrücklager machte Geräusche) mussten wir an die Kupplung ran.
      Ich wollte aber nicht nur das Lager tauschen sondern gleich eine neue Kupplung einbauen. Die Kupplung hatte mein Kumpel eingebaut, als der Wagen gerade eh auf der Hebebühne war.
      Als nun der Motor lief, waren beim Anfahren die Geräusche der Kupplung lauter als zuvor. Nachdem die Kupplung drei mal auseinander und wieder zusammen gebaut war, und der Fehler immer noch nicht gefunden war, konnte mir nur noch die Hilfe des Forums retten.
      rekord-p2-forum.de/index.php/T…plung-Geräusche-A-Rekord/
      Wie kann man auch ahnen, dass man beim A-Rekord die Schwungscheibe "falsch" herum einbauen muss ...

      Aber jetzt war alles gut.

      Das wurde noch getan:
      die Stoßdämpfer vorn erneuert, die Federn "getauscht"; neue Auspufftöpfe; Schaltaugen erneuert; Unterboden versiegelt mit 3in1 Brantho Korrux + Würth transparent Wachs; Getriebe Öl + Dichtungen; (1/2 Tag für Ölfilterwechsel, weil der einfach nicht runter wollte .. er sah auch aus, als ob er schon 30 Jahre drauf war).

      So nun kurz den Rekord nach Hause gefahren und fertig machen für den TÜV. Vorsichtshalber meine Frau in ihrem Wagen als Begleitung mitgenommen, falls es Probleme geben sollte ... bei 4km sollte das aber doch klappen oder?
      Aber, wie es der Teufel will :evil: fing er schon nach Kilometer eins zu stottern an und nach 2 km blieb er stehen und lief noch noch im Standgas. Sobald ich beschleunigen wollte, ging er aus. ... so bis Kilometer 3 gerettet, dann mussten wir den letzten Kilometer doch tatsächlich abschleppen. ... zu Hause nachgesehen ... wieder kein Benzin im Vergaser.

      Lag wohl nicht an der Pumpe, da habe ich gleich nach gründlicher Reinigung und Funktionsprüfung die alte eingebaut.
      Jetzt war gar kein Benzin mehr aus dem Tank gekommen. Auch nicht wenn ich mit dem Mund an der Leitung sog.
      Problem bis zum Tank zurückverfolgt. Dann mit einem Federstahldraht den Tankauslass durchbohrt ... aber kein Widerstand und auch das Problem nicht behoben. Erst als ich mit viel Druck in den Tank geblasen hatte, war die Verstopfung plötzlich behoben. Keine Ahnung was das war ... vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee :denk1:
      Mal sehen, ob das Problem jetzt dauerhaft behoben ist. Vorsichtshalber habe ich mir ein billiges Endoskop für das Laptop besorgt, mal sehen, ob man im Tank was erkennen kann.

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